Ein erfolgreicher Onlineshop ist vor allem kundenorientiert. Das bedeutet:
- Er ist einfach zu finden (dank durchdachtem Marketing)
- Die Produkte sind übersichtlich und ansprechend präsentiert
- Der Onlineshop ist gut zugänglich (schnelle Ladezeiten, Optimierung für mobile Geräte)
- Die Abläufe sind für den Kunden so bequem wie möglich (mehrere Zahlungsoptionen, schneller und evtl. kostenloser Versand)
Wer sich nicht extra in all diese Themen einarbeiten will, kann einen Dienstleister mit der Erstellung eines Onlineshops beauftragen.
Einfach den Businessplan schreiben - Gliederung, Leitfragen und Beispiel inklusive.
- Trotz Schufa-Eintrag möglich
- Einfacher Antrag ohne Businessplan
- Auszahlung innerhalb von 24h
Die Checkliste hilft Ihnen dabei, alle wichtigen Punkte auf dem Weg zur Gründung zu beachten.
| Im Zentrum der Idee: der Gründer
Die eigene Gründerpersönlichkeit spielt eine große Rolle für Ihre Erfolgschancen, wenn Sie einen eigenen Onlineshop eröffnen wollen. Wie viel Erfahrung bringen Sie im Bereich Online-Business mit? Was wissen Sie über technische und rechtliche Voraussetzungen zum Aufbau eines Onlineshops? Haben Sie sich bereits mit Online-Marketing-Strategien wie SEO, Conversion-Optimierung oder ähnlichem beschäftigt?
In jedem Fall sollten Sie als Gründer eines Onlineshops bereit sein, sich in neue Themen einzuarbeiten, stets Neues zu lernen und sich ggf. fachlich von Agenturen bzgl. Webdesign und/oder Marketing beraten zu lassen.
Generell sind für künftige Gründer auch Soft Skills von enormem Wert, bspw. Durchhaltevermögen oder Flexibilität. Ob Sie ein Gründertyp sind, können Sie mit unserem kostenlosen Gründer-Check testen.
Wichtige Fragen zum Start
Grundsätzlich darf jeder, der ein Gewerbe anmelden kann, auch einen Onlineshop eröffnen, sofern die rechtlichen Voraussetzungen eingehalten werden. Es gibt keine besonderen Qualifikationen, die vorhanden sein müssen.
Grundsätzliche Voraussetzungen, um einen Onlineshop zu eröffnen, gibt es nicht. Gründer sollten jedoch gewisse unternehmerische Kenntnisse mitbringen und sich mit ihren Produkten auskennen. Dank Baukasten-Systemen sind Programmierkenntnisse mittlerweile auch nicht mehr notwendig – es sei denn, um eigenhändig kleinere Änderungen am fertigen Shop vorzunehmen.
Gründer sollten sich vor allem rechtlich gut absichern. Datenschutz, Impressumspflicht, Angaben zu Lieferzeiten und Preisen – das sind nur einige der Punkte, die zu Abmahnungen führen können, wenn sie nicht ausgewiesen werden. Eine umfassende Beratung ist empfehlenswert.
| Das Konzept für Ihren Onlineshop
Ein tragfähiges Konzept gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für die Eröffnung eines Onlineshops. Sie müssen wissen, ob Ihre Geschäftsidee Erfolg versprechend ist. Ausgangspunkt ist dabei die Konkurrenzanalyse, bei der Sie sich an folgenden Fragen orientieren können:
- Welche Konkurrenten gibt es bereits?
- Welche Qualität liefern diese und welche Preise verlangen sie?
- Was kann ich realistischerweise besser machen?
- Wie gut/lange ist die Konkurrenz am Markt etabliert?
- Was ist mein Alleinstellungsmerkmal?
Ihr Ziel sollte es sein, entweder ein neues/einzigartiges Produkt an den Kunden zu bringen oder eine spezielle Nische zu besetzen. Können Sie beides nicht erfüllen, wenn Sie einen Onlineshop eröffnen, müssen Sie über den Preis konkurrieren, worunter Ihre Umsätze leiden werden.
Die Konkurrenzanalyse ist ein wichtiger Bestandteil Ihres Businessplans. Ebenso wichtig sind Entscheidungen zur Finanzplanung sowie zu logistischen Aspekten, wie etwa: Wo werden die Artikel gelagert? Oder: Wer übernimmt Verpackung und Transport?
Bestehende Onlineshop-Konzepte als Inspiration
Wir haben Ihnen einige besondere Konzepte für Onlineshops zusammengestellt – als Inspiration, in welche Richtungen eine Gründung im E-Commerce möglich sein kann.
Entwickeln Sie ein tragfähiges Konzept für Ihre Gründung
Erfolgsfaktor | Beschreibung |
Gründer | Hier listen Sie Qualifikationen und Kompetenzen auf, die relevant für Ihre Gründung sind. Bringen Sie bspw. Vorkenntnisse in Sachen Programmierung, SEO oder Online-Marketing mit? In welchen Bereichen benötigen Sie Unterstützung von außerhalb? |
Geschäftsidee | Die Konkurrenz im E-Commerce ist riesengroß. Für alles und jeden gibt es bereits individuelle Shops. Umso wichtiger ist es, dass Sie das Alleinstellungsmerkmal Ihres Shops deutlich darstellen. Worin unterscheidet sich Ihre Idee von bereits bestehenden? Was machen Sie anders? |
Zielgruppen | Wer sind die potentiellen Zielkunden Ihres Onlineshops? Ein Onlineshop für nachhaltige Produkte wird bspw. andere Kunden anziehen als ein Anbieter für individualisierbare Schulranzen. Überlegen Sie, wer Ihre Produkte kaufen würde und arbeiten Sie eine oder gleich mehrere Personas heraus. |
Markt & Wettbewerb | Informieren Sie sich über Ihre Konkurrenz! Eine umfangreiche und vollständige Markt- und Wettbewerbsanalyse ist für einen Onlineshop Pflicht. Wer sind Ihre direkten Wettbewerber und welche Produkte bieten diese an? Was ist deren Alleinstellungsmerkmal? |
Preis & Strategie | Überlegen Sie sich, wie Sie sich positionieren möchten. Wollen Sie Preisführer werden oder aber für Ihre Qualität bekannt sein? Diese Gedanken spielen in dieses Kapitel hinein. Analysieren Sie, wie hoch Ihre Preise sein müssen, um Gewinn zu machen, und wie niedrig sie sein müssen, damit Sie gegen die möglicherweise niedrigpreisige Konkurrenz ankommen. |
Marketing & Vertrieb | Im Gegensatz zu einem Ladengeschäft können potenzielle Kunden Ihres Onlineshops in den seltensten Fällen über Ihren Laden stolpern. Gezieltes Marketing ist deshalb das A und O für einen jeden Onlineshop. Wie wollen Sie Traffic auf Ihre Seite ziehen? Wollen Sie Werbung in der Suchmaschine schalten oder über Social Media tätig werden? |
Einnahmen | Nun geht es ans Eingemachte. Schätzen Sie anhand von voraussichtlichen Traffic-Zahlen und einer für Ihre Branche durchschnittlichen Conversion-Rate Ihre Einnahmen. Wie viele Kunden kaufen bei Ihnen im ersten Monat, im ersten Jahr? Wie hoch ist der durchschnittliche Warenkorb? |
Laufende Betriebskosten (operative Kosten) | Bedenken Sie bei der Konzeption Ihres Geschäftsmodells, welche laufenden Kosten Ihr Onlineshop verursachen wird. Die wichtigsten Kostenarten dürften hier sein:
Diese Kosten müssen durch den Verkauf Ihrer Produkte gedeckt werden. |
Ressourcen | Benötigen Sie Mitarbeiter oder starten Sie zunächst allein, um Ihre Shop-Idee erst einmal zu testen? Machen Sie sich Gedanken, welche Mitarbeiter Sie wann und für was benötigen. |
Mit dem Business Model Canvas prüfen Sie Ihr Geschäftskonzept auf wichtige Faktoren.
Nutzen Sie unser Positionierungstool zur Präzisierung Ihres Konzeptes.
| Technik als Erfolgsfaktor: eigener Shop vs. Amazon
Es gibt diverse Möglichkeiten, Ihren Onlineshop technisch umzusetzen. Sie können:
- Ein Shopsystem/Baukastensystem nutzen, mit dem Sie Ihren Shop relativ leicht selbst aufsetzen können
- Ihren Onlineshop von einer Agentur programmieren lassen
- Amazon, eBay oder ähnliche Anbieter nutzen, um auf deren Plattformen Ihre Waren anzubieten
In der Regel ist die Zusammenarbeit mit Agenturen im Bereich eines Onlineshops mit hohen Kosten verbunden. Auch ist zu beachten, dass grundsätzlich fortlaufende Anpassungen anfallen, um die Funktionsfähigkeit und eventuelle Erweiterungen zu gewährleisten. Achten Sie also in der Zusammenarbeit mit solchen Dienstleistern darauf, dass Sie in der Lage sind, zumindest kleine Änderungen am Shop auch selbst vorzunehmen.
Weitere Entscheidungen müssen hinsichtlich der Bezahlsysteme getroffen werden. Grundsätzlich ist es günstig, Ihren Kunden mehrere Bezahlsysteme anzubieten, wofür jedoch unterschiedliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. Auch für die Warenwirtschaft, das Kundenmanagement etc. können verschiedene Software-Lösungen zum Einsatz kommen.
Einen eigenen Webshop eröffnen oder Amazon nutzen?
Sowohl der eigene Onlineshop – ggf. angebunden an die geschäftliche Website – als auch der Auftritt als Amazon Seller (oder in Form eines eBay-Shops) bringen Vor- und Nachteile mit sich. Die folgende Tabelle bietet einen ersten Überblick:
Vorteile | Nachteile | |
Eigener Onlineshop |
|
|
Amazon-Shop |
|
|
| Business- und Finanzplan für den Onlineshop
Ihr Geschäftsmodell steht? Dann geht es jetzt an die detaillierte Planung – in Ihrem Business- und Finanzplan. Nicht nur, wenn Sie zur Eröffnung Ihres Onlineshops auf externe Geldgeber angewiesen sind, gehört der Businessplan zum Pflichtprogramm. Denn auch, wenn Sie mittels Eigenkapital gründen, hilft ein Businessplan dabei, etwaige Schwachstellen im Konzept oder der allgemeinen Planung aufzudecken.
Ihr Businessplan sollte sich dabei an der über Jahre und zahlreiche Existenzgründungen bewährten Gliederung orientieren. Besonders wichtig sind für Gründer eines Onlineshops jedoch die Kapitel Geschäftsidee, Markt & Konkurrenz sowie SWOT-Analyse. Denn ohne stimmiges und besonderes Konzept und einen klaren Überblick über die Konkurrenz kann selbst die beste Geschäftsidee scheitern.
Einfach loslegen: Business- und Finanzplan erstellen
| Finanzen & Finanzierung
Die Kosten dafür, einen Onlineshop zu eröffnen, sind abhängig von vielen Faktoren, etwa den einzukaufenden Artikeln, der verwendeten Shop-Software und dem Aufbau. Es gibt auch Anbieter für kostenlose Websites, die einen Gratis-Onlineshop integriert haben. Diese sind unbedingt im Voraus zu bedenken und in einem Business- und Finanzplan zu verankern. Folgende Kosten können beispielsweise anfallen:
Kostenart | Details |
Gründungskosten / Startkosten | Gründungsberatung, Businessplan- und Finanzierungsberatung |
Logo, Corporate Design, Geschäftsausstattung (Versandpakete, Rechnungen, Lieferscheine) | |
Markenanmeldung | |
Gewerbeanmeldung, ggf. Gesellschaftsvertrag, Handelsregistereintrag, Notargebühren | |
Marketing-Kampagne zum Start | |
Investitionen | Shop-Software, -Programmierung und -Design; Integration Zahlungs- und Logistik-Funktionen |
Ware, Verpackungsmaterial, Lager und Hardware bzw. Hilfsmittel der Logistik | |
Shop-Content: Texte, Fotos, Videos | |
Rechtsberatung für Impressum, Datenschutz und AGBs | |
Laufende Kosten | Marketing-Kosten: Werbung, SEO, Social Media |
Versicherungen | |
Beiträge (z. B. für IHK) | |
Gebühren (z. B. Porto, Bezahlsysteme) | |
Strom, Wasser, Heizung, Telefon und Internet, ggf. Shop-Lizenz | |
Lohnkosten und Sozialabgaben für Ihre Angestellten | |
Wareneinsatz und Kosten für die Abwicklung von Retouren | |
Contentpflege | |
Beratung (z. B. Steuerberater) | |
Schulung und Weiterbildung zum Thema E-Commerce und Online-Marketing | |
Sonstige operative Kosten (z. B. Telefon, Hosting-Gebühren) |
Startkapital und Rücklagen errechnen Sie mit einem Finanzplan. Ihren Kapitalbedarf können Sie durch verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten decken, etwa durch Kredite, Fördermittel oder Investoren.
Finanzierung sichern
Der Finanzplan hat Ihnen nun aufgezeigt, wie viel Kapital Sie benötigen, um mit Ihrem Onlineshop durchzustarten. Wenn Sie die Gründung nicht komplett selbst finanzieren können, ist jetzt der Zeitpunkt, sich nach einer Finanzierung umzuschauen. Gründern stehen hier allerhand Möglichkeiten auf – je nach Gründungssituation, Branche oder Bedarf.
| Gründungsformalitäten & Recht
Das Konzept für Ihren Onlineshop steht und Sie möchten sich nun an die Planung begeben? Dann sollten Sie beachten, dass es noch einige rechtliche Aspekte bzw. Formalitäten gibt, die vor der Shop-Eröffnung geklärt werden müssen.
Gründungformalitäten
- Bevor es ans Eingemachte geht, sollten Sie sich im Zuge der Businessplan-Erstellung Gedanken über die passende Rechtsform machen. Im Zuge der Unternehmensanmeldung sind dann je nach Rechtsform noch weitere Schritte nötig.
- In diesem Zusammenhang kann auch gleich die Verfügbarkeit des gewünschten Markennamens geprüft werden.
- Je nach Art der Produkte (z. B. Lebensmittel oder gebrauchte Produkte) wird zusätzlich ein Gesundheitszeugnis bzw. ein polizeiliches Führungszeugnis benötigt.
- Ist unter anderem der Versand ins Ausland angedacht, wird das Vorliegen einer Umsatzsteuer-ID notwendig, die beim Finanzamt zu beantragen ist.
Rechtliche Besonderheiten im E-Commerce
Bei den Gründungsformalitäten hören die rechtlichen Aspekte einer Onlineshop-Eröffnung leider noch nicht auf. Im E-Commerce gelten nämlich zahlreiche spezielle Bestimmungen. Auch diese müssen Sie beachten, wenn Sie einen Onlineshop eröffnen möchten.
Zu beachten | Details |
Wettbewerbsrecht | Im Sinne des Wettbewerbsrechts müssen Onlineshops außer Produktbeschreibungen und Endpreisen (Preis + Umsatzsteuer + ggf. sonstiger Preisbestandteile) folgende Informationen zur Verfügung stellen:
|
Impressum | Zudem muss Ihr Webshop (wie jede gewerbliche Internetseite) ein leicht auffindbares, von allen Unterseiten erreichbares Impressum (Anbieterkennzeichnung) enthalten. Ein Impressum brauchen Sie übrigens auch, wenn Sie Ihre Produkte auf Portalen wie Amazon oder eBay verkaufen. |
Fernabsatzrecht | Auch die EU-Verbraucherrechte-Richtlinie (VRRL) muss beim Online-Handel beachtet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie einen eigenen Onlineshop, einen Amazon-Store, eBay- oder sonstigen Shop auf einer Online-Plattform betreiben. Hierunter fällt auch das Fernabsatzrecht, das privaten Käufern u. a. ein generelles Umtauschrecht in Form des 14-tägigen Widerrufsrechts einräumt. Wie überall gibt es aber auch hier Ausnahmen: So findet das Fernabsatzrecht z. B. keine Anwendung beim Abschluss von Versicherungsverträgen oder Direktvertriebsgeschäften bis 40 Euro. Informieren Sie sich über die laut Fernabsatzrecht bestehenden Informationspflichten und die rechtskonforme Ausgestaltung der Informationsbereitstellung: Wann, wo und wie stellen Sie Ihren Kunden eine Widerrufsbelehrung oder ein Muster-Widerrufsformular zur Verfügung? |
Allgemeine Geschäftsbedingungen | Damit jeder Kunde sich vor Bestellung über die Liefer- und Zahlungsbedingungen o. Ä. informieren kann, sollten Onlineshops immer Allgemeine Geschäftsbedingungen vorlegen. So können auch von vornherein rechtliche Probleme vermieden werden. |
Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) | Denken Sie daran, dass Ihr Onlineshop (wie jede Website) eine Datenschutzerklärung braucht. Ein zentraler Aspekt ist hier der Hinweis auf die von Ihnen genutzte Tracking-Software. Zudem müssen Sie dafür sorgen, dass Ihre Tracking-Software (z. B. Google Analytics) datenschutzkonform eingesetzt wird. |
Besondere Waren in Onlineshops | Dass Produktbeschreibungen in Onlineshops wahrheitsgetreu und so detailliert wie möglich sein sollten, versteht sich eigentlich von selbst. Bei manchen Produktarten müssen Sie aber noch etwas genauer hinschauen und tiefer ins Detail gehen. Dazu gehören u. a. Alkohol, Arzneimittel, Batterien, Elektrogeräte, Erotikartikel, Glühbirnen, Nahrungsmittel, Spielzeug, Textilien, Tiere. So müssen Sie beispielsweise das Batteriegesetz beachten, wenn Sie Produkte vertreiben, die mit Batterien betrieben werden. Monitormaße müssen gem. des Einheiten- und Zeitgesetzes bzw. der Einheitenverordnung seit 2010 statt mit der Zoll-Angabe in Zentimetern angegeben werden. Und wenn Sie Ü18-Artikel wie Erotikartikel oder Horrorfilme in Ihrem Onlineshop anbieten, müssen Sie den Jugendschutz beachten, d.h. sicherstellen, dass Ihre Käufer tatsächlich volljährig sind. |
Button-Lösung | Die sogenannte „Button-Lösung“ legt fest, dass für Kunden klar erkennbar sein muss, wenn sie im Begriff sind, eine Ware kostenpflichtig zu bestellen, etwa durch den Button-Text "Jetzt kostenpflichtig bestellen". |
Lieferschwellen | Lassen Sie sich außerdem zu den Lieferschwellen der Empfängerländer beraten und informieren Sie sich über das Verpackungsgesetz, wenn Sie Verpackungen in Umlauf bringen. |
Diese Vorschriften und Gesetze stellen nur einen kleinen Ausschnitt an wichtigen Detailfragen des Online-Handels dar, wenn Sie einen Onlineshop eröffnen. Sie sehen also: Bevor Sie Ihren Onlineshop eröffnen, müssen Sie sich mit vielen Themen auseinandersetzen. Die Basics des E-Commerce sollten Sie auf jeden Fall kennen, um beispielsweise beim Briefing Ihrer Dienstleister (wie Programmierer und Webagenturen) mitreden und zentrale Themen ansprechen zu können.
Sie wollen einen Onlineshop eröffnen? Unsere Checkliste führt Sie durch die praktischen Gründungsschritte.
Welche Gründungsschritte sind konkret nötig? Welche Ämter spielen eine Rolle? Wo muss ich mich anmelden? Der Gründungsassistent hilft weiter.
| Marketing & Personal
Erfolgreich für Ihren Onlineshop werben
Damit Ihr Onlineshop gefunden wird, sollten Sie nach Möglichkeit verschiedene Wege des Marketings kombinieren. Für den eigenen Onlineshop ist vor allem eine ggf. bereits bestehende Unternehmenswebsite entscheidend, während bei einem Amazon-Shop die Produktbeschreibungen sowie Amazon SEO oder Amazon Advertising besonders wichtig sind.
In beiden Fällen können Sie zusätzlich Social-Media-Kanäle wie bspw. Instagram nutzen, um Kunden auf Ihre Produkte aufmerksam zu machen. E-Mail-Marketing eignet sich besonders gut dazu, bereits gewonnene Kunden zu halten und ihnen neue, attraktive Angebote zu unterbreiten. Mit gezielten E-Mail-Marketing-Kampagnen können sich hohe Umsätze erzielen lassen.
„Social Proof“ ist ein weiteres sehr wertvolles Marketinginstrument, das Sie zudem nichts kostet: Bitten Sie Ihre Kunden um Rezensionen (insbesondere auf Amazon) oder um Kundenstimmen. Auch Zertifikate über besondere Auszeichnungen oder Qualifikationen können das Kundenvertrauen weiter stärken.
Personal
Während Sie zu Beginn und bei geringem Umsatz- und Bestellvolumen noch vieles selbst erledigen können, ist es bei anwachsendem Geschäft ratsam, Mitarbeiter für Logistik (Pakete packen & verschicken), Troubleshooting und Support oder Social Media einzustellen.
| Versicherung, Buchhaltung & Software
Für einen Onlineshop sind, ebenso wie bei anderen Gründungen, Versicherungen für Unternehmer dringend zu empfehlen, auch, wenn hierbei kein Ladengeschäft abgesichert werden muss.
- Eine Cyber-Versicherung schützt zwar nicht vor Hackerangriffen o. Ä., aber hilft, die dadurch entstandenen Schäden zu begrenzen.
- Sachversicherungen wie die Inhaltsversicherung und die Elektronikversicherung sichern Ihr Warenlager und Equipment gegen Schäden ab.
- Betriebs-, Berufs- und Produkthaftpflichtversicherungen decken Schäden an Dritten ab, die durch Sie, Ihre Mitarbeiter oder Ihre Produkte entstanden sind.
Eine gute Onlineshop-Versicherung bündelt diese drei Module.
In puncto Buchhaltung empfehlen wir jedem frischgebackenem Gründer, von Anfang an auf ein digitales Buchhaltungs-Tool zu setzen. Das schont Nerven und Ressourcen, die besonders am Anfang dringend für das Kernbusiness benötigt werden. Die Unternehmerheld Buchhaltung kann zudem mit einem für Onlineshops zentralen Baustein erweitert werden: der Warenwirtschaft. Damit lassen sich alle Prozesse von der Warenbestellung beim Lieferanten bis zum Verkauf organisieren.
Steuerberatung und Gewinnermittlung
Denken Sie von Anfang an auch darüber nach, für Buchhaltung und Steuern professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Informieren Sie sich über unsere Ratgeber und Partner-Angebote:
- Ratgeber Gewinnermittlung: EÜR und Bilanzierung als die 2 wesentlichen Methoden der Gewinnermittlung
- Jahresabschluss erstellen: Handfeste Tipps, wie Sie Bilanz oder EÜR erstellen
- Jahresabschluss Paket: Selbst buchen und den Jahresabschluss einem Steuerprofi überlassen
Sie können jede Rechtsform wählen, die zu Ihnen und Ihrem Konzept passt. Ob Sie mit einem Einzelunternehmen starten oder eine GmbH gründen, ist Ihnen völlig freigestellt. Beachten Sie jedoch, dass je nach Rechtsform verschiedene Gründungsformalitäten anfallen und auch bei Buchführung und Steuern andere Regelungen gelten.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Klassischerweise führen Onlineshops ein eigenes Lager, das sie mit Waren auffüllen. Diese Waren werden direkt beim Hersteller eingekauft. Alternativ dazu können Sie auch das Dropshipping nutzen. Hierbei haben Sie kein eigenes Lager, sondern bestellen pro Bestellung die entsprechende Ware beim Hersteller bzw. Großhändler. Dies gewährt Ihnen einen größeren Spielraum bei der Gestaltung des Sortiments, ist aber mit anderen Auflagen veknüpft.
Es bieten sich insbesondere Produkte an, die Sie selbst nutzen oder in deren Benutzung Sie bereits Fachwissen haben. Außerdem kommt es darauf an, ob die Produkte ein konkretes Problem des Kunden lösen und nicht bereits von der Konkurrenz genügend zur Verfügung gestellt werden. Eine Konkurrenzanalyse sollte der Produktauswahl vorangestellt werden.