Einfach den Businessplan schreiben - Gliederung, Leitfragen und Beispiel inklusive.
- Trotz Schufa-Eintrag möglich
- Einfacher Antrag ohne Businessplan
- Auszahlung innerhalb von 24h
Die Checkliste hilft Ihnen dabei, alle wichtigen Punkte auf dem Weg zur Gründung zu beachten.
| Erfolgsfaktor für das Restaurant: der Gründer
Aus rechtlicher Sicht können Sie Ihr eigenes Restaurant ohne vorherige Ausbildung oder ein Studium eröffnen. Doch die Existenzgründung in der Gastronomie gestaltet sich um einiges leichter, wenn Sie gewisse Vorkenntnisse und Know-how mitbringen, bspw.:
- Klassische Berufsausbildung: Fachmann für Systemgastronomie, Koch, Konditor, Restaurantfachmann, Fachkraft im Gastgewerbe, Weintechnologe, Fachkraft für Speiseeis, Hotelkaufmann, Hotelfachmann
- Studiengänge im Gastro-Bereich: Duales Studium Gastronomiemanagement, Foodmanagement, Culinary Business Management, Duales Studium Hotelmanagement
- Weiterbildungen: Hotelbetriebswirt
- Berufserfahrung in der Branche: Haben Sie bereits in Restaurants oder anderen Gastronomie-Betrieben gearbeitet?
- Kaufmännische Kenntnisse: Hilfreich sind jegliche Erfahrungen, Aus- oder Weiterbildungen im Bereich BWL.
Darüber hinaus ist es für die Eröffnung notwendig, gewisse Genehmigungen und Erlaubnisse einzuholen, wie etwa die Schanklizenz oder ein Gesundheitszeugnis.
Neben den fachlichen Kenntnissen in der Gastronomie ist es zudem wichtig, typische Unternehmer-Eigenschaften wie eine hohe Belastbarkeit oder Flexibilität mitzubringen, genauso wie eine hohe Affinität zu Speisen und Service. Ob Sie das "Gründer-Gen" haben, finden Sie mit unserem Existenzgründer-Check heraus:
| Restaurant eröffnen: Was ist Ihr Konzept?
Wenn Sie noch unsicher sind, wie ein gutes Gastro-Konzept umgesetzt aussieht, haben wir Ihnen einige Beispiele anderer Gastronomiebetriebe vorbereitet.
Tolle Gastro-Konzepte für die Gründung mit einem Franchise, die Lust auf mehr machen: burgerme, Nur Hier oder Barrique.
Ein traditionelles italienisches Restaurant gründen – das geht besonders unkompliziert mit dem Franchise The Italian.
Eine Restaurant-Eröffnung ohne ein besonderes Konzept dürfte es Gründern in der Gastronomie schwer machen, Erfolg zu haben. Ob Café, Bar oder eben das klassische Restaurant, wie bspw. eine Pizzeria – um sich im Gastro-Markt zu behaupten, muss man den Kunden etwas bieten.
Restaurant eröffnen mit eigenem Konzept
Sie haben eine tolle Idee für Ihr Restaurant? Super! Im ersten Schritt auf dem Weg zur Restaraunteröffnung machen Sie sich Gedanken um Geschäftsidee und Konzept:
- Was hebt Ihr Restaurant von der Masse der Mitbewerber ab?
- Welche Nische möchten Sie mit Ihrem Geschäftskonzept besetzen?
- Setzen Sie auf gehobene Küche, Event-Gastronomie oder den schnellen Imbiss zwischendurch?
- Welche Speisen und Getränke möchten Sie anbieten?
- Wird die Küche herzhaft-deftig, vegetarisch/vegan oder vielleicht eine Fusion aus mehreren kulinarischen Angeboten?
- Sind spezielle Angebote wie ein wechselnder Mittagstisch, Brunch oder Buffet geplant?
Suchen Sie gezielt nach möglichen Alleinstellungsmerkmalen für Ihr Restaurant! Machen Sie sich ebenfalls Gedanken über Stil, Einrichtung und den passenden Namen Ihrer neuen Location.
Augenmerk Speisekarte
Machen Sie sich frühzeitig Gedanken um die Speisekarte für Ihr Restaurant. Möchten Sie klassischerweise Vor-, Haupt- und Nachspeisen und Getränke anbieten oder gibt es Besonderheiten? Planen Sie eine umfangreiche Suppenkarte oder möchten Sie spezielle Desserts oder eine Cocktailkarte anbieten? All dies runded Ihr Konzept ab.
Franchise: Für Gründer ohne eigenes Konzept
Sie würden gerne ein Restaurant eröffnen, haben aber kein zündendes Konzept? Dann kann Franchise für Sie die passende Alternative sein. Längst bietet die Gastronomie viele Franchisesysteme, die über die bekannten Fast-Food-Ketten hinausgehen. Die Vorteile der Franchisegründung liegen auf der Hand: Als Franchisenehmer greifen Sie auf bewährte Strategien, Know-how und die Marketingkonzepte des Franchisegebers und seiner bereits am Markt etablierten Marke zurück. Damit umschiffen Sie die typischen Anlaufschwierigkeiten einer Neugründung – wie den Aufbau von Markenbekanntheit und Image – und eröffnen zügig Ihr Restaurant.
Von der Geschäftsidee zum Business Model
Ein Business Model Canvas hilft Ihnen dabei, Ihre Gastro-Idee zu einem tragfähigen Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. Das fertige Geschäftsmodell lässt Sie mögliche Schwachstellen an der Konzeptidee erkennen und beleuchtet Angebot, Markt und wie Geld verdient wird.
Wir haben einige der wichtigsten Faktoren plus Beispiele vorbereitet:
Faktor | Beispiel für das Restaurant |
Worin wird das Angebot bestehen? | Veganes Fast Food |
Wer sind die Zielkunden und welchen Nutzen bietet diesen das Angebot? | Menschen, die sonst Fleisch essen, sollen realisieren, dass veganes Essen keinesfalls langweilig, teuer oder kompliziert sein muss |
Wie wird Umsatz erzielt? | Bewirtung von Gästen im Restaurant; ein Lieferdienst innerhalb der Stadt soll noch mehr Gäste erreichen |
Ressourcen: Wo kaufe ich die Zutaten? | Regional und saisonal auf Wochenmärkten und Bauernhöfen |
Bieten Sie einen Mehrwert
Warum entscheiden sich die Kunden ausgerechnet für Ihr Restaurant? Schmeckt den Kunden ein Gericht, so bieten Sie bspw. Zutaten oder Gewürzmischungen zum Verkauf an. Spannend wäre ein Überaschungsmodell, bei dem die Kunden auswählen, was sie nicht mögen, und Gerichte nach Zufallsprinzip serviert bekommen.
Einige Restaurants, die die Themen Mehrwert und Alleinstellungsmerkmal hervorragend umgesetzt haben, sind bspw.:
Restaurant | Konzept |
VEVAY | Veganes Restaurant mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Hochwertigkeit der Zutaten. |
Nocti Vagus | Schlemmen im Dunkeln – viele Mitarbeiter des Dunkelrestaurants sind blind oder sehbehindert. |
Tafelrunde | Speisen und Getränke aus dem Mittelalter – essen Sie wie vor 500 Jahren. |
La Mer | Europas größtes Unterwasser-Restaurant mitten in Deutschland. |
Mit dem Businessmodel Canvas prüfen Sie Ihr Geschäftskonzept auf wichtige Faktoren.
Nutzen Sie unser Tool, um Ihre Gastro-Idee in Relation zu Ihren Wettbewerbern zu positionieren.
| Business- und Finanzplan
Wir empfehlen Gründern, für die Unternehmensplanung unbedingt einen Businessplan zu schreiben. Besonders für Gründungen in der Gastronomie, wenn ein gewisser Umfang an Kapital benötigt wird, hilft Businessplan, mögliche Kapitalgeber davon zu überzeugen, die Idee finanziell zu unterstützen. Ein Businessplan ist heuzutage glücklicherweise schnell erstellt: mit unserer kostenlosen Businessplansoftware.
Es ist wichtig, dass Sie sich beim Schreiben Ihres Businessplans an die Gliederung halten, die sich durch Best Practices herauskristallisiert hat. Dies ist zudem die Gliederung, die wir empfehlen und für unsere Tools verwenden. Hierbei ist besonders der Abschnitt zur SWOT-Analyse wichtig. Im Rahmen der SWOT-Analyse analysieren Sie die Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen Ihrer Restaurant-Idee. Risiko wäre bspw. der enorme Fachkräftemangel, Chancen bestehen in der Positionierung (bspw. veganes Restaurant). Darüber hinaus ist die Preiskalkulation ein sehr wichtiges Thema. Wie viel nehmen Sie pro Gericht ein, was kostet Sie der Einkauf? Hilfreich bei diesen Fragen ist unser Tool zur Preiskalkulation.
Das A und O eines erfolgreichen Restaurants ist der Standort. Hier spielen mehrere Faktoren in die Entscheidungsfindung der richtigen Location hinein:
- Erreichbarkeit (zugänglich, mit ÖPNV erreichbar, Parkplätze vorhanden)
- Konkurrenz (Störfaktoren, die Chance auf Laufkundschaft)
- Umgebung (andere Gastro-Angebote in direkter Nähe)
- Kapazität (genügend Bewirtungsgelegenheit, Möglichkeit der Erweiterung)
In Ihrem Businessplan – bzw. direkt im Abschnitt Finanzplan – legen Sie weiterhin dar, wie hoch der Kapitalbedarf für das geplante Restaurant ist und wie sich das gesamte Gründungsvorhaben rentiert. Notwendige Investitionen, die für ein Restaurant nicht gering ausfallen, müssen bedacht werden. Dazu gehören bspw.:
- Umbau und Renovierung der Räumlichkeiten
- Einrichtung (u. a. Tische, Stühle, Elektrogeräte wie Herd, Kaffeeautomat, Zapfanlage, Kühlanlage, Kasse, Musikanlage)
- Equipment (Gläser, Teller, Besteck, Tischdecken, Servietten u. a.)
- Erstausstattung Getränke und Lebensmittel
- Später Reparatur und Ersatz von Einrichtung, Möbeln, Geräten
- Spätere Renovierungen ggf. Ausbau
Bedenken Sie bei der Finanzplanung ebenfalls die laufenden Kosten, die ein Restaurant verursacht – Miete oder Pacht, Wareneinsatz und Personalkosten. Der Finanzplan sollte all dies widerspiegeln, damit ein möglichst detailliertes Bild Ihres Restaurants und des benötigten Kapitalbedarfs den Geldgebern zur Verfügung steht.
| Finanzierung Ihres Restaurants
Ein wichtiger Punkt bei der Existenzgründung in der Gastronomie ist die Frage der Finanzierung. Haben Sie genügend eigene Mittel, um die Gründung selbst zu stemmen, oder sind Sie auf Kapitalgeber wie Banken oder Fördermittel angewiesen?
Stehen Ihnen für die Gründung nicht genügend eigene Mittel zur Verfügung, haben Sie viele verschiedene Optionen zur Wahl, wie etwa diverse Fördermöglichkeiten, Zuschüsse und natürlich Kredite speziell Gründer.
| Rechtsform und Gründungsformalitäten
In der Gastronomie gibt es keine bevorzugten oder empfohlenen Rechtsformen. In Ihrem Businessplan haben Sie sich also basierend auf Ihrer Gründungssituation für eine zu Ihnen und Ihrer Gastro-Idee passende Rechtsform entschieden, wie bspw. die haftungsbeschränkte UG bzw. GmbH oder eine GbR, die sich unkompliziert gründen lässt. Diese gilt es nun aktiv zu gründen. Die Gründung besteht dabei aus vielen kleinen Einzelschritten, die sich je nach gewählter Rechtsform unterscheiden.
Genehmigungen
Gehen Sie zunächst sicher , dass Sie alle Genehmigungen einholen und Voraussetzungen erfüllen, denn sobald Sie ein Restaurant eröffnen, tragen Sie große Verantwortung gegenüber Ihren Kunden. Zu deren Schutz müssen Sie zahlreiche Gesetze und Vorschriften beachten.
Was? | Beschreibung | Wo? |
Gesundheitszeugnis | Bescheinigung der Erstbelehrung durch das Gesundheitsamt für Sie und Ihre Mitarbeiter | Gesundheitsamt |
Gaststättenkonzession | Wollen Sie in Ihrer Gastronomie alkoholische Getränke oder zubereitete Speisen zum Verzehr vor Ort anbieten, benötigen Sie gemäß Gaststättengesetz eine Gaststättenerlaubnis. Um diese zu erhalten, müssen Sie bei Ihrem zuständigen Ordnungsamt die Eigentumsverhältnisse (durch Miet-, Pacht- oder Kaufvertrag der künftig als Restaurant genutzten Räumlichkeiten) nachweise, darüber hinaus Ihre persönliche Zuverlässigkeit und die fachliche Eignung. Dies weisen Sie mit folgenden Unterlagen nach:
| Ordnungsamt |
Genehmigung vom Bauamt für etwaige Umbauarbeiten, bspw. zur Einhaltung der Toilettenpflicht | Müssen Sie das Ladenlokal umbauen, um Sicherheits- oder andere Richtlinien zu befolgen, benötigen Sie dafür eine entsprechende Bewilligung. Ist im den künftigen Restaurant bspw. Platz für mehr als 200 Gäste, müssen Toiletten zur Verfügung stehen. Alles, was darunter liegt, regelt jedes Bundesland unterschiedlich. Toiletten müssen zudem nach Geschlecht getrennt sein; zusätzlich kann noch eine Unisex-Toilette eingebaut werden. | Bauamt |
Antrag auf Sondernutzung / Antrag auf Bewirtung im Freien | Wenn Sie in den Sommermonaten den Gehweg vor dem eigenen Restaurant nutzen möchten, um Tische und Stühle aufzustellen, benötigen Sie eine Genehmigung zur Sondernutzung. Soll die Bewirtung im eigenen Hinterhof oder Garten stattfinden, müssen Sie einen Antrag auf Bewirtung im Freien stellen. | Straßenverkehrbehörde bzw. Ordnungsamt |
* Erkundigen Sie sich bei der IHK, ob die Gaststättenunterrichtung für Sie erforderlich ist. Sind Sie bspw. bereits durch Ihre Ausbildung (z. B. als Koch) mit den lebensmittelrechtlichen Vorschriften vertraut, müssen Sie nicht mehr an dieser Gaststättenunterrichtung teilnehmen.
Eine Gaststättenunterrichtung in den Bundesländern Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aufgrund der dortigen Gaststättengesetze nicht mehr erforderlich, wenn Sie ein Restaurant eröffnen wollen.
Weitere Vorschriften, die zu beachten sind
- Hygienevorschriften gemäß EU-Lebensmittelrecht (Küchenhygiene, Schädlingskontrollen, Personalhygiene)
- Gesetzliche Sperrzeiten
- Kennzeichnungspflicht der verwendeten Lebensmittel
- Genehmigung und Gebühren der GEMA, wenn Sie in Ihrem Restaurant Musik abspielen wollen
- Preisangabenverordnung
- Jugendschutzgesetz
- Nichtraucherschutz
Behördengänge und Anmeldungen
Starten Sie mit einem Einzelunternehmen oder einer GbR, ist der erste Schritt auf dem Weg zum eigenen Restaurant der Gang zum Gewerbeamt. Möchten Sie stattdessen eine GmbH oder UG gründen, beginnen Ihre Behördengänge beim Notar bzw. beim Handelsregister, bevor es dann ebenfalls zum Gewerbeamt geht. Sobald die Gewerbeanmeldung erfolgt ist, meldet sich das Finanzamt zur steuerlichen Erfassung bei Ihnen. Ist das erledigt, stehen noch diverse Anmeldungen aus:
- IHK
- Berufsgenossenschaft Nahrung und Gaststätten
- ggf. Berufsverbände (bspw. DEHOGA)
Unangekündigte Kontrollen
Restaurantbesitzer müssen damit rechnen, dass regelmäßig (ca. jährlich) Prüfer verschiedenster Behörden unangemeldet vorbei kommen und Einsicht in die Genehmigungen verlangen. Legen Sie sich für diese Fälle eine Mappe mit allen Zulassungen, Zertifikaten und Genehmigungen an und bewahren Sie diese möglichst in Griffweite auf. So verhindern Sie, dass sich solche Kontrollen in die Länge ziehen und Ihre Gäste schlimmstenfalls auf Ihre Bestellungen warten müssen.
Ebenfalls werden regelmäßige Hygiene-Kontrollen durchgeführt. Aufgrund dessen sollten Sie darauf achten, dass die Bewirtungsräume, Gästetoiletten und besonders die Küche stets sauber sind.
| Personal & Marketing
Die wichtigste Ressource in der Gastronomie sind Ihre Mitarbeiter – vom Koch über die Bedienung bis hin zur Reinigungskraft. Sie alle sorgen dafür, dass sich die Gäste im Restaurant wohlfühlen und wieder kommen möchten. Wählen Sie das Team daher sorgfältig aus und binden Sie qualifiziertes Personal durch angemessene, zufriedenstellende Gehälter und eine angenehme Arbeitsatmosphäre an Ihren Gastronomiebetrieb. Schauen Sie ebenfalls bei der Auswahl von Lieferanten und Dienstleistern genau hin: Prüfen Sie die Konditionen genau und lassen Sie sich nicht vorschnell auf langfristige Verträge ein.
Bevor Sie sich an das Marketingkonzept für Ihr neues Restaurant setzen, muss zunächt eine einheitliche Corporate Identity geschaffen werden (oder von einem Designer schaffen lassen). Denn nur, wenn der Name, das Logo, Speisekarten, Websites oder die Einrichtung des Interieurs des Restaurants zusammenpassen und ein schlüssiges Gesamtbild ergeben, ergibt sich ein bleibender Eindruck beim Kunden.
In puncto Marketing-Kanäle können Sie nun sowohl offline als auch online Verschiedenes ausprobieren – Flyer, Anzeigen und PR-Berichte in lokalen und branchenbezogenen Magazinen helfen genauso bei der Bekanntmachung Ihres neuen Restaurants wie ein professioneller Webauftritt, ein ansprechendes Google My Business Profil und tolle Fotos von den Speisen und Getränken auf Social Media Plattformen wie Instagram. Fangen Sie mit der Werbung am besten schon vor der Eröffnung des Restaurants an: Machen Sie potenzielle Kunden mit Eröffnungsangeboten auf das neue Restaurant aufmerksam. Ebenfalls bieten sich Gastro-Fachmessen an, um mit einer neuen Idee aufzuwarten. Hier seien besonders die InterGastra, BIOFACH und die Gastro Ivent genannt.
Achtung: Corona-Auflagen
Viele Gastro-Betriebe litten und leiden immer noch unter den Einschränkungen der Pandemie. Mittlerweile können Restaurants wieder öffnen, jedoch unter scharfen Auflagen:
- Mindestabstand 1,5 Meter zwischen den Tischen
- Maskenpflicht für Servicepersonal mit Gastkontakt
- Maskenpflicht für Gäste abseits des Tisches
- Keine Buffets, Schankwirtschaft oder Selbstbedienung
- Begrenze Anzahl an Personen pro Tisch
- Arbeitsbereiche für das Personal, Mindestabstand gewährleisten
Tipps für die Gastronomie unter Covid-19
- Mit Reservierungen arbeiten, um die Anzahl der Gäste zu kontrollieren
- Bodenmarkierungen helfen, sich zu orientieren und Abstände einzuhalten
- Bargeldlose Zahlung anbieten
- Personal schulen, und ggf. in feste Gruppen einteilen, um das Infektionsrisiko niedrig zu halten
- Kranke Mitarbeiter gehören nicht ins Restaurant; bei Covid-19-Symptomen ist umgehend das Gesundheitsamt zu informieren
- Tische, Stühle, Arbeitsbereiche und Utensilien regelmäßig desinfizieren
- Tischdekoration beseitigen
Achtung: In manchen Bundesländern sind verschiedene dieser Tipps bereits verpflichtend umzusetzen. Darüber hinaus kann es Pflicht sein, die Kontaktdaten der Gäste zu notieren. Informieren Sie sich rechtzeitig bei dem für Sie zuständigen Gesundheitsamt.
| Versicherung, Buchhaltung & Software
Für ein Restaurant sind Versicherungen für Unternehmen und Unternehmer relevant. Wir empfehlen für alle Gastronomiebetriebe folgende:
In puncto Buchhaltung empfehlen wir Gründern, von Anfang an auf ein digitales Buchhaltungstool zu setzen. Das spart Zeit und Ressourcen.
Gastronomiebetriebe benötigen zudem ein gut funktionierendes Kassensystem. Moderne Kassensysteme bieten zudem Funktionen wie Tischreservierung oder Warenwirtschaft gleich mit an. Voll ausgebaut ist ein Kassensystem ein wichtiges Instrument zur betriebswirtschaftlichen Führung eines Gastronomiebetriebs. Moderne Kassensysteme helfen nicht nur bei der Steuerung der Abläufe im Betrieb (Bons, Kommunikation Küche–Service), sondern ebenfalls bei der Personalführung, und sorgen so für ein verbessertes Kundenerlebnis und eine höhere Auslastung des Restaurants.
Steuerberatung und Gewinnermittlung
Denken Sie von Anfang an auch darüber nach, für Buchhaltung und Steuern professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Informieren Sie sich über unsere Ratgeber und Partner-Angebote:
- Ratgeber Gewinnermittlung: EÜR und Bilanzierung als die 2 wesentlichen Methoden der Gewinnermittlung
- Jahresabschluss erstellen: Handfeste Tipps, wie Sie Bilanz oder EÜR erstellen
- Jahresabschluss Paket: Selbst buchen und den Jahresabschluss einem Steuerprofi überlassen
| Offene Fragen
Ja, das geht, auch wenn wir dringend gastronomische oder betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse empfehlen.
Die Kosten für die Eröffnung eines Restaurants können schnell in die Höhe schießen, da es sich hierbei ja nicht um eine mobile Frittenbude handelt, sondern um ein stationäres Ladenlokal, das eingerichtet werden werden muss, ohne dabei Brandschutz-, Sicherheits- und Hygienebestimmungen zu verletzen. Zusätzlich zum Interieur kommen natürlich noch die Gründungskosten hinzu, die sich je nach Rechtsform auch stark unterscheiden, bspw. je nachdem, wie groß das Restaurant werden soll, wie qualitativ die Einrichtung ist,... Deshalb ist es schwierig, konkrete Beträge zu nennen. Grundsätzlich können Sie aber von einem sechsstelligen Betrag ausgehen, wenn Sie Küchengeräte etc. mit einrechnen.
BWL- und Branchenkenntnisse sollten vorhanden sein, bestenfalls noch eine Ausbildung oder ein Studium in einem passenden Bereich. Zur Gründung benötigen Sie ein Gesundheitszeugnis, ggf. eine Gaststättenkonzession (Schanklizenz) sowie eine Gaststättenunterrichtung der IHK.
Eine Schanklizenz wird immer dann benötigt, wenn alkoholische Getränke ausgeschenkt werden sollen.
Die größte Herausforderung dürfte sein, gutes Personal zu finden und vor allem zu halten. Besonders, was das Kellnerpersonal betrifft, herrscht in Gastronomie-Betrieben häufig ein fliegender Wechsel. Sorgen Sie mit attraktiven Konditionen und guten Arbeitsbedingungen dafür, dass Mitarbeiter Ihnen die Treue halten.