Bar, Kneipe oder Restaurant: Wann lohnt sich eine Gründung in der Gastronomie?

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In Deutschland existieren rund 33.000 Kneipen und Bars und über 70.000 Restaurants. Die Gründung in der Gastronomie ist beliebt, doch alles andere als ein Selbstläufer. Denn viele Gründer scheitern. Mit dem Für-Gründer.de Gastronomie-Tool berechnen Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Idee bereits vor der Gründung und reduzieren so Ihr Risiko. Wir stellen das kostenfreie Excel-Tool vor und erklären Schritt für Schritt wie Sie es nutzen können.

 

Rund 2 Millionen Menschen in Deutschland würden gerne einen gastronomischen Betrieb gründen, so eine GfK-Umfrage aus dem Jahr 2014. Das Betreiben einer Bar oder eines Restaurants scheint für viele Gründer eine Art der Selbstverwirklichung zu sein. Doch oft handelt es sich dabei um eine Wunschvorstellung, die spätestens nach der Umsetzung ihre Schattenseiten zeigt. Die Gastronomie ist ein hartes Geschäft: Etwa 60 % aller Gastwirte melden innerhalb von fünf Jahren nach der Gründung Insolvenz an oder schließen ihr Geschäft aus wirtschaftlichen Gründen.

Wer nichts wird, wird Wirt?

Oft stellt sich heraus, dass fehlendes betriebswirtschaftliches Know-how und Branchenkenntnisse die Hauptursachen für das Scheitern der meisten Gastronomen sind. Verhältnismäßig viele Notgründer sind in der Branche unterwegs, die für ihr Berufsleben keine wirkliche Alternative als die Existenzgründung mit einer einfachen Bar oder Eckkneipe sehen. Da ist das Scheitern dann schon oft vorprogrammiert, da diese Gründer häufig weder Marktkenntnisse noch betriebswirtschaftliche Grundlagen vorweisen können.

So soll laut VR-Branchenbrief nur knapp ein Drittel der Existenzgründer die notwendige Branchenerfahrung für eine erfolgreiche Existenzgründung im Bereich Gastronomie haben.

Ein weiterer wesentlicher Grund für die hohe Konkursquote ist die oft zu geringe Eigenkapitaldecke, die Gründer bei der Gründung in der Gastronomie mitbringen. Durch eine fehlende oder zu optimistische Finanzplanung wird die Gewinnschwelle weitaus früher erwartet, als eigentlich realistisch. Bei geringen Umsätzen und hohen Zinsen durch aufgenommene Kredite ist das Nagen am Hungertuch häufig die Folge.

Realistische Finanzplanung in der Gastronomie ist das A & O

Wer erfolgreich eine Bar, ein Restaurant oder ein Café eröffnen möchte, muss bereits zu Beginn eine realistische Planung aller Ausgaben und Einnahmen durchführen, um überhaupt die Wirtschaftlichkeit der Gründung genauer unter die Lupe nehmen zu können. Oft fehlt es jedoch gerade hier an den notwendigen Kenntnissen, um bei solch einer Finanzplanung die einzelnen Kostenfaktoren sowie die potenziellen Umsätze richtig einschätzen zu können.

Wir von Für-Gründer.de unterstützen Gründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit mit diversen Software-Tools und bieten auch Gründungsinteressierten im Bereich der Gastronomie unsere Hilfe an: mit dem kostenlosen Finanzplan-Tool für die Existenzgründung in der Gastronomie.

Tool Finanzplan Gastronomie Berechnen Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Gastronomie-Gründung mit unserem Finanzplan-Tool

Gastronomie-Tool: Lohnt sich mein Konzept?

Unser Excel-Tool hilft Gründungswilligen dabei, sich bereits vor der Gründung eines Gastronomiebetriebes damit auseinanderzusetzen, ob der Start in die Selbstständigkeit wirtschaftlich überhaupt sinnvoll und lohnenswert ist. Von der Berechnung der einmaligen Gründungskosten über die Kalkulation der laufenden Kosten bis hin zur Prognose von Umsätzen unterstützt das Tool bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit der geplanten Unternehmung.

Ob Sie dabei ein Restaurant, eine Bar oder ein Café gründen wollen, spielt keine Rolle. Unser Gastronomie-Tool eignet sich für jede Art des Gastronomiebetriebes. Nachfolgend können Sie sich unser Tool herunterladen.

Wie genau das Tool funktioniert, erfahren Sie in der folgenden Schritt für Schritt-Anleitung.

In 6 Schritten zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit

  1. Gründungskosten aufstellen Im ersten Schritt berechnen Sie einmalige Kosten, die in der Gründungsphase anfallen. Dazu gehören beispielsweise Kosten für Anwälte, die Businessplanerstellung oder Maklergebühren. Aber auch Investitionskosten für Ihren Gastronomiebetrieb, wie für Baumaßnahmen, die Kücheneinrichtung oder initiale Marketingkosten müssen hier angegeben werden.
  2. Öffnungszeiten und Speisekarte festlegen Im nächsten Schritt legen Sie die Öffnungszeiten, die Anzahl der verfügbaren Tische und die Speisekarte fest. Wichtig bei der Speisekarte: Wie hoch sind Ihre Verkaufspreise und was kosten Sie die Waren im Einkauf?
  3. Umsatz pro Woche berechnen Auf Basis der durchschnittlichen Verkaufspreise können Sie nun unter Angabe der geschätzten Gästezahl die möglichen Umsätze Ihres Gastronomiebetriebes berechnen. An dieser Stelle besonders entscheidend: Bieten Sie nur Abendessen an oder können Gäste auch zum Frühstück oder Mittagstisch zu Ihnen kommen?
  4. Personalkosten bestimmen Die Personalkosten sind einer der entscheidenden Kostenfaktoren in der Gastronomie. Mit unserem Tool können Sie basierend auf der vermutlichen Auslastung eine genaue Personalplanung durchführen und die daraus entstehenden Kosten berechnen.
  5. Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) erstellen Nun kommt der spannende Teil, der Ihnen beantwortet, wie viel Sie mit Ihrem Gastronomiebetrieb in den ersten 12 Monaten verdienen werden. Basierend auf der monatlichen Auslastung und Ihren Kosten erkennen Sie sofort, ab welchem Zeitpunkt Sie die Gewinnschwelle erreichen.
  6. Kapitalbedarf & Finanzierung für die ersten 12 Monate Auf Grundlage der Gewinnberechnung können Sie nun eine Aussage darüber treffen, wie hoch Ihr Kapitalbedarf in den ersten 12 Monaten sein wird und darauf basierend entscheiden, ob Sie Teile Ihres Kapitalbedarfs mit einem Kredit decken wollen.

Gastronomie-Tool Screenshot Berechnen Sie im Detail, welchen Umsatz Sie in der Woche auf Basis Ihrer Gästezahl realisieren können

Nun entscheiden Sie: Macht die Gründung Sinn?

Auf Basis der Analyse mit unserem Finanzplan-Tool für die Gastronomie lässt sich nach diesen Schritten entscheiden, ob eine Existenzgründung in der Gastronomie mit Ihrem Konzept wirtschaftlich rentabel ist oder womöglich doch noch ein wenig an der Idee geschraubt werden muss.

Sollten Sie sich das Tool noch nicht heruntergeladen haben, dann können Sie dies hier tun:

Wir wünschen viel Erfolg bei Gründung Ihres Gastronomiebetriebes! Weitere Informationen zur Existenzgründung in der Gastronomie finden Sie auf folgenden Seiten:

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