Daten und Fakten zur Gründerhauptstadt Berlin
Gründerkultur ist in Berlin nahezu ein Gründerkult. In kaum einer anderen Stadt, dreht sich so viel um die Welt der Start-ups. Aber auch in der Hauptstadt fällt es nicht immer leicht, den Überblick über Beratungsstellen und Förderangebote zu behalten. Daher stellen wir die Gründungsförderungsangebote aller Bundesländer vor. Bevor es an dieser Stelle um Berlins Gründerangebote und Anlaufstellen geht, gibt es zum Einstieg einen Überblick über Berlins Zahlen.
- Fast ein Drittel der deutschen Start-ups kommt aus Berlin, so der aktuelle Startup Monitor 2015.
- Berlin hat etwa 3,5 Millionen Einwohner und verzeichnete im Jahr 2014 mehr als 15.500 Patentanmeldungen. Das sind 4,2 % aller Patentanmeldungen in Deutschland in dem Jahr.
- Die Gründerquote liegt in Berlin laut KfW Gründungsmonitor bei 2,58 %. Zum Vergleich: in Hessen liegt sie bei 1,94 %, im Ländle bloß bei 1,53 %.
- Mit einer durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 25,2 pro Start-up belegt Berlin den ersten Platz in Sachen geschaffene Arbeitsplätze.
- Die Belegschaft der Berliner Start-ups weist im Bundesvergleich zugleich auch die höchste Vielfalt bei den Nationalitäten der Mitarbeiter auf. Hier arbeiten mit einem Anteil von 33,7 % die meisten internationalen Mitarbeiter.
Beratung für Existenzgründer und Start-ups in Berlin
Vor der Praxis kommt die Theorie, das gilt auch für die Existenzgründung. Die erfolgreiche Unternehmensgründung beginnt immer mit einer guten Planung. Wer Fehler von Beginn an eindämmen will, kann das Gründercoaching Deutschland von der KfW Bankengruppe nutzen.
Die Industrie- und Handelskammer sowie die Handwerkskammer in Berlin sind ebenfalls wichtige Anlaufstellen, zum Beispiel, wenn Sie sich im Handwerk, Einzelhandel oder Gaststättengewerbe selbstständig machen wollen und nähere Informationen zu Ihrer Branche suchen.
Das sind weitere ausgewählte Anlaufstellen, die Gründer in Berlin aufsuchen können, um sich beraten zu lassen:
- Der Bundesverband der Freien Berufe richtet seine Unterstützung an alle, die sich in einem Freien Beruf selbstständig machen oder die Unternehmensnachfolge antreten.
- Der Bundesverband der Selbstständigen vereint die Gruppe der selbstständigen Unternehmer und Gewerbetreibenden aus Handwerk, Handel, Dienstleistungen und Freien Berufen in Berlin.
- Der Berliner Beratungsdienst ist eine Vereinigung von Fach- und Führungskräften im Ruhestand. Die sogenannten Wirtschaftsenioren bieten Gründungsinteressierten branchenübergreifende Fachinformationen zur Existenzgründung und Selbstständigkeit.
- Das RKW Berlin ist ein Verein, bestehend aus Einzelunternehmen und mittelständischen Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen, die in Workshops, Trainings, Coachings und Weiterbildungsmaßnahmen gründungsrelevante Fragen beantworten.
- Der SIBB ist ein Interessenverband für IKT-Unternehmen in Berlin und Brandenburg. Hier macht man es sich zur Aufgabe, die Akteure der Branche im Diskurs mit Politik und Gesellschaft zu vertreten.
- Als zentrale Anlaufstelle erhalten Existenzgründer und Selbstständige beim Unternehmerservice kompetente Beratung bei allen Stationen im Prozess der Unternehmensentwicklung - angefangen bei der Standortsuche über die Suche qualifizierter Mitarbeiter bis hin zur Expansion und Standortsicherung.
In Sachen Gründeraktivitäten sind Frauen seltener unternehmerisch tätig als Männer. Die Meinung, dass sich das ändern muss, teilen auch einige Beratungsstellen in Berlin und setzen alles daran, das Potenzial von unternehmerischen Frauen zu fördern. Einige dieser Gründerinnen-Angebote sind:
- Akelei: Gründungsunterstützung insbesondere bei drohender Arbeitslosigkeit
- Economista: Unternehmerinnen geben ihr Wissen in Seminaren weiter
- Expertinnen-Beratungsnetz Berlin: Expertinnen im Ruhestand vermitteln Wissen
- Gründerinnenzentrale in der Weiberwirtschaft: Vermittlung von Beratungsangeboten für Gründerinnen in Berlin
Auch für Gründer im Hochschulumfeld kann eine Gründungsberatung die Erfolgschancen bei der Unternehmensgründung erhöhen. So bieten auch Berlins Universitäten viele Beratungsmöglichkeiten an.
Eine übergeordnete Initiative ist B!gründet. Dabei handelt es sich um ein Gründungsnetzwerk aller Berliner Hochschulen. Hier macht man es sich zur Aufgabe, Hochschulgründer miteinander zu vernetzen, ihre unternehmerischen Potenziale zu mobilisieren und ihr Wachstum zu fördern. Hierfür wird Hochschulgründern bei der Beantragung von Fördergeldern, wie zum Beispiel das EXIST-Gründerstipendium, geholfen und über verschiedene Aktionen der Gründergeist an den Instituten und Forschungseinrichtungen geweckt.
Weitere Ansprechpartner für Gründer aus den jeweiligen Hochschulen in Berlin sind:
- Profund Innovation ist die Gründungsförderung der FU Berlin
- Die Gründerwerkstatt ist der Start-up-Inkubator der Beuth Hochschule für Technik
- Das Gründerzentrum ist Experimentierfläche für Studenten der HWR Berlin
- Die HTW Berlin unterstützt Gründer mit dem Start up-Kompetenzzentrum
- Die HU Berlin bietet zur Gründungsförderung aus der Uni einen Gründerservice an
- Das Centre for Entrepreneurship ist ein Gründungsangebot der TU Berlin
- Das Career & Transfer Service Center der UdK Berlin hat Kreativgründer im Sinn
Eine weitere Zielgruppe der Berliner Beratungsangebote für Start-ups in Berlin ist die Gruppe der Gründer mit Migrationshintergrund. Ihnen stehen unter anderem folgende Beratungsstellen zur Seite:
- Die Gesellschaft für Urbane Wirtschaft, Beschäftigung und Integration bietet gründungsinteressierten Zuwanderern und Unternehmern in Berlin Beratung und Unterstützung bei der Existenzgründung und Selbstständigkeit.
- Die Initiative selbstständiger Immigrantinnen berät und coacht gründende Immigrantinnen in Gründungskursen und Seminaren zu allen Angelegenheiten der Gründung - und das sogar bis ins erste Jahr hinein.
- Zu den Zielen des Vereins Türkische Unternehmer und Handwerker gehört die Förderung der Integration von Berlinern mit Migrationshintergrund. Vor allem türkischstämmigen Unternehmern und Handwerkern soll das Gründen in Berlin so erleichtert werden.
Netzwerke für Gründer und Freiberufler in Berlin
Viele Kooperationen von Start-ups miteinander oder zwischen Jungunternehmen und Konzernen entstehen oft durch die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. Mitgliedschaften in Unternehmerverbänden oder Partnerschaften mit Gründerinitiativen ermöglichen teilweise erst den exklusiven Zugang zu Netzwerken.
- START Berlin ist eine Studierendeninitiative rund um die Themen Existenzgründung und Unternehmertum an den Berliner Hochschulen. Hier macht man sich die Vernetzung zwischen Berliner Unis und Start-ups aus der Berliner Gründerwelt zur Aufgabe.
- Die Vereinigung der Unternehmerverbände Berlin-Brandenburg ist unter anderem um die Ansiedlung neuer Unternehmen am Wirtschaftsstandort Berlin-Brandenburg bemüht. Also werden auch hier etablierte Unternehmen und Start-ups miteinander vernetzt.
- Da das Mediengeschäft laut Medienboard Berlin-Brandenburg Networking und Kontakte braucht, bietet es der Film- und Medienindustrie in Berlin und Brandenburg viele verschiedene Netzwerkgelegenheiten für Gründer und Freiberufler aus Bereichen, wie Games, Apps oder Virtual Reality und versorgt seine Mitglieder mit aktuellen Infos zur Branche.
- Get Started ist die Start-up-Initiative des Digitalverbands Bitkom und richtet sich an Existenzgründer, Geschäftsführer und Mitarbeiter von Start-ups. Durch Zugang zu einem Netzwerk von Entscheidern und etablierten Unternehmen wird Mitgliedern ein stets aktueller Einblick in Marktentwicklungen und Gesetzesvorhaben gegeben.
- Gemeinsam mit mehr als 200 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft engagieren sich die Berlin Partner für den Standort Berlin und sorgen für die richtige Vernetzung.
Gründerzentren für Start-ups und Gründer in Berlin
Gründer mit technologieorientierten und innovativen Geschäftsideen können auch Büroflächen, Laborräume oder eine Werkstatt in einem Technologie- und Gründerzentrum mieten. Getragen werden diese häufig von öffentlichen Mitteln, sodass Existenzgründer mit günstigeren Mieten finanziell entlastet werden. Neben der Nutzungsmöglichkeit der bestehenden Infrastruktur und die regelmäßige Versorgung mit Beratungs- und Informationsveranstaltungen bieten sich auch Gelegenheiten zur Kooperation mit anderen Unternehmen. Ein paar der Gründerzentren in Berlin sind:
- Berliner Innovations- und Gründerzentrum im Technologie- und Innovationspark Berlin
- Charlottenburger Innovations-Centrum
- Gründerinnen- und Unternehmerinnenzentrum der WeiberWirtschaft
- Innovations- und Gründerzentrum Berlin-Adlershof
- PHÖNIX Gründerzentrum am Borsigturm
- Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie
- Unternehmerinnen- und Gründerinnen-Zentrum Charlottenburg-Wilmersdorf
Fördermittel von der Berliner Förderbank IBB
Als Förderbank in Berlin sollen die Angebote der Investitionsbank Berlin bei der Wirtschaftsförderung insbesondere innovative, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) unterstützen. Zum Förderangebot gehören die Finanzprodukte:
- Berlin Kredit für Betriebsmittel und Investitionen
- Berlin Kredit Innovativ: Darlehen zwischen 100.000 und 1 Mio. Euro
- Berlin Start: zinsgünstiges Darlehen in Verbindung mit Bürgschaft von BBB
- GRW Gemeinschaftsaufgabe: Förderung von KMU und Investitionen
- Pro FIT-Frühphasenfinanzierung für Technologieunternehmen in frühen Phasen
- Pro FIT-Projektförderung für einzelne Projektphasen
- EFRE-Bürgschaftsfonds: Bürgschaften für Gründungs- und Erweiterungsinvestitionen
- KMU-Fonds: Gründungs- und Wachstumsdarlehen
- Mikrokredit aus dem KMU-Fonds: Fördergelder bis 25.000 Euro
Für frühe Unternehmensphasen: Inkubatoren in Berlin
Inkubatoren geben Starthilfe für junge Unternehmer, indem sie Büro- und/oder Serviceleistungen, Infrastruktur und ihr Know-how zur Verfügung stellen, bis die Gründer auf eigenen Beinen stehen. Einige Inkubatoren in Berlin sind:
- Unter den Namen Covus Ventures lädt der Inkubator engagierte Existenzgründer ein, gemeinsam neue, digitale Geschäftsmodelle umzusetzen und am Markt zu etablieren. Schwerpunkte legt der Inkubator auf digitale Marktplätze, Leadgenerierung und Freemium-Modelle.
- Hubraum ist der Inkubator der Deutschen Telekom, der Start-ups mit bis zu 300.000 Euro unterstützt. Darüber hinaus bekommen die Gründer Büroräume zur Verfügung gestellt und werden von einem Telekom-Team betreut. Im Gegenzug erwirbt der Konzern Firmenanteile von bis zu zwölf Prozent.
- Make a Startup ist die Informationsplattform des Inkubators MAS Angel Fund. Das Team sieht sich bei seinem Einsatz in aufstrebenden Start-ups aber eher als Co-Gründer und nicht als Investor. MAS steht den Existenzgründern mit Zeit, Expertise, Netzwerk und ausreichend Kapital zur Seite.
- Möller Ventures investiert ausschließlich in skalierbare Internet-Unternehmen. Der aus der Schweiz stammende Erento-Gründer Chris Möller investiert mit seinem Berliner Inkubator-Unternehmen überwiegend in Dienstleistungs-Plattformen.
- Project A konzentriert sich auf die Geschäftsfelder Internet, Mobile und Technologie. Start-ups in der Seed-Phase bekommen Venture Capital und Unterstützung durch ein sogenanntes „A-Team". Aber auch nach dem Markteintritt steht der Inkubator dem Gründungsvorhaben weiterhin zur Seite.
- Project Flying Elephant ist der Inkubator von WestTech Ventures und fördert Gründerteams in frühen Entwicklungsphasen. Im Fokus stehen technologieorientierte Gründer, die sich auf Software spezialisieren.
- RheingauFounders konzentriert sich auf Existenzgründer und Start-ups mit Geschäftsideen aus den Bereichen Internet und Mobile. Die Gründerteams werden in der frühen Phase gefördert und können sich in den ersten Monaten auf den Inkubator als Co-Gründer verlassen.
- Schleicher Electronic unterstützt Berliner Elektronik-Hardware-Start-ups beim Markteinstieg. Dazu hat das Berliner Technologie-Unternehmen Schleicher den Inkubator Zoom Zone Labs, kurz sizzl, gegründet. Dabei handelt es sich um eine Kombination aus Inkubator und Innovations-Lab.
- YOU IS NOW bietet ein Accelerator-Programm an, das sich für Start-ups in frühen Phasen eignet. Stellt sich währenddessen heraus, dass die Geschäftsidee Potenzial hat, kann eine weitere Unterstützung durch den YOU IS NOW Inkubator vereinbart werden. Aufgrund der Nähe zu ImmobilienScout24 werden in erster Linie Start-ups aus den Bereichen Immobilien und Wohnen gefördert.
Auch an Hochschulen gibt es Inkubatoren, die die forschungsintensiven Gründungsprojekte an ihrer Uni auf den Markt vorbereitet und beim Eintritt begleitet. Im Unterschied zu anderen Inkubatoren sind häufig nur Studenten zugelassen. Einige von Berlins Hochschul-Inkubatoren sind:
- Die Gründerwerkstatt der Beuth Hochschule
- Profund Innovation der FU Berlin
- Centre for Entrepreneurship der TU Berlin
- Humboldt-Innovation der HU Berlin
Venture Capital und Business Angels für Berlin
Einige Adressen von Beteiligungsgesellschaften, die Risikokapital bereitstellen, sind:
- Axel Springer Digital Venture GmbH für digitale Geschäftsideen
- capiton AG für mittelständische Unternehmen
- IUVENTA Finance GmbH für Software-, Internet- und Mobile-basierte Geschäftsideen
- Peppermint Holding GmbH für die Bereiche Life Sciences und Medizintechnik
- VC Fonds Berlin der IBB Beteiligungsgesellschaft mbG für Technologie- und Kreativunternehmen
Aber auch die Kontaktaufnahme zu einem Business Angel ist eine Möglichkeit, um Know-how und Kapital einzusammeln. In Berlin fällt da der Blick auf den Business Angels Club Berlin-Brandenburg (BACB). Das Netzwerk unterstützt Gründer auf ihrem Weg in eine erfolgreiche Selbstständigkeit. 1998 unter dem Dach der IBB als Club gegründet, wurde der Business Angels Club im November 2004 in einen eingetragenen Verein umgewandelt. Heute unterstützen über 60 Business Angels etwa 100 Start-ups pro Jahr.
Messen, Konferenzen und Wissensvermittlung in Berlin
Die Besucher der Deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT) können sich an zwei Tagen in Seminaren, Workshops und Diskussionsforen über die Existenzgründung und das Unternehmertum informieren und mit den Ausstellern die verschiedenen Phasen des Gründungsprozesses besprechen. Experten von Banken, Wirtschaftsverbänden, Kammern und anderen Institutionen informieren über Finanzierungsmodelle, Versicherungsfragen, Fördermittel und Themen wie Marketing, Verkauf, Recht, Franchise oder Personal.
Alle zwei Jahre findet der Kongress Junge IKT-Wirtschaft: Gründen - Investieren - Wachsen statt. Mit dieser Veranstaltung stellt das BMWi einen Ort zur Vernetzung und zum Austausch innerhalb der IKT-Wirtschaft zur Verfügung. Auf der die Gründerkonferenz begleitenden Messe können sich junge IKT-Unternehmen präsentieren. In Diskussionsrunden und Keynotes beschäftigen sich die mehreren Hundert Besucher mit aktuellen Fragen der deutschen IKT-Wirtschaft.
Das Startup Camp Berlin versteht sich als Anlaufstelle für Kapitalgeber, erfahrene Entrepreneure und jene, die es noch werden möchten. Mit über 1.000 Teilnehmern und 80 Rednern zählen die Initiatoren ihre Veranstaltung zu einer der größten Konferenzen für Jungunternehmer Berlins. Gespickt ist die Konferenz mit Keynotes, Workshops und Vorträgen. Beim Pitch Marathon bekommen mehrere Gründer die Chance, ihr Start-up vor einer ausgewählten Investorengruppe zu präsentieren.
Das Venture Capital Forum ist nach eigenen Angaben das einzige branchenübergreifende Venture Capital Event in Europa. Die ganztägige Veranstaltung mit Vorträgen, Workshops und Networking-Gelegenheiten richtet sich an alle VC-Gesellschaften von der Frühphasen- bis zur Wachstumsfinanzierung. Die Vorträge, Panels und Workshops handeln von den Chancen und Herausforderungen, die Venture Capital-Geber im europäischen Markt vorfinden.
Im Rahmen des Börsentages Berlin findet im bcc Berlin Congress Center auch die crowdbiz-Messe zum Thema Crowdfunding statt. Gründer, Investoren und Interessierte lernen hier Start-ups, Plattformen und Projekte kennen. Ziel der crowdbiz-Messe ist es, Besucher zu den Themen Schwarmfinanzierung zu informieren. In Fachvorträgen geben Experten ihr Wissen preis. Im Ausstellungsbereich wird Raum für persönliche Gespräche und das Knüpfen neuer Kontakte geboten.
Andere (Berliner) Start-ups in Berlin treffen
Mit der Startup Safary wird das Ziel verfolgt, Einblick in die Gründerszene zu ermöglichen und Kontakte zwischen Gründern und Gründungsinteressierten herzustellen. Bei den thematischen Workshops, Büro-Touren, Netzwerktreffen und Fragerunden wird stets Raum und Zeit geboten, um den Start-up-Kosmos der Hauptstadt zu erforschen. Da es somit also nicht einfach nur einen zentralen Veranstaltungsort gibt, müssen sich die Besucher vorher einen Plan machen, zu welchen Uhrzeiten sie wo sein möchten - über 100 einzelne Teilevents sind stehen jedes Mal zur Verfügung.
Die Lange der Nacht der Start-ups, auch Startup Night genannt, macht den Abend zum Tag und fordert Gründer, Gründungsinteressierte, Investoren und Nachteulen zur aktiven Teilnahme auf. Die Ganztagsveranstaltung ist in drei Teile untergliedert: in die Konferenz, den Hackathon und die Ausstellung. Am Morgen beginnt die Konferenz. Beim Hackathon tüfteln Entwickler und Designer an Ideen zu einem bestimmten Thema und bei der Ausstellung, die gleichfalls am Abend stattfindet, zeigen zahlreiche Start-ups ihre Produkte und Dienstleistungen der Öffentlichkeit.
Weitere Veranstaltungen für Gründer in Berlin sind:
- der Gründerinnenstammtisch und das Gründerinnenfrühstück der Gründerinnenzentrale,
- das Networkingformat Spätschicht von Gründerszene sowie
- das international ausgerichtete Unternehmerforum Startup Connect Berlin.
Gründerwettbewerbe für Berliner und Brandenburger
Der Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg gliedert sich in drei Phasen. In jeder Phase ist ein Konzept einzureichen, das von Mal zu Mal umfangreicher sein sollte. Zu jedem Phasenabschluss kommt eine Jury zusammen, die die besten eingereichten Unterlagen sichtet und bewertet. Es folgt eine Prämierung mit Vergabe der Auszeichnungen und Preise. Das Besondere am Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg ist der parallele Verlauf zweier Wettbewerbsmodelle, zwischen denen die Teilnehmer wählen und auch von Phase zu Phase wechseln können. Im Idealfall gehen die Teilnehmer am Ende mit einem marktreifen Businessplan und konkreten Plänen zur Existenzgründung aus dem Wettbewerb.
Weitere Wettbewerbe für Berliner und Brandenburger sind:
- Der Innovationspreis Berlin-Brandenburg zur Förderung, Präsentation und Würdigung von zukunfts- und marktfähigen Start-ups oder Spin Offs sowie
- der Gründerpreis der Berliner Sparkasse zur Auszeichnung bester unternehmerischer Leistungen in der Hauptstadt.