Wichtige Soziale Medien für Ihre Öffentlichkeitsarbeit

Facebook, Twitter, Instagram. Die Anzahl und Reichweite von Social Media wird immer größer und die Zielgruppen und Unterschiede werden immer spezieller. Wir bieten einen Überblick über alle wichtigen sozialen Medien. Die obersten Ziele sind dabei immer ähnlich: Bekanntheitssteigerung, Informationsstreuung und Zugang zu Kunden oder Zielgruppen.

Für die Wahl der richtigen sozialen Medien sind Kriterien wie Branche oder Inhalt der Kommunikation, aber auch eine Unterscheidung in B2C- bzw. B2B-Kommunikation notwendig. Bei der Auswahl hilft Ihnen auch ein Social Media Manager.

Von
Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

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Social Media Guide

Soziale Medien kurz vorgestellt: Was eignet sich für wen?

Soziale Medien haben es zum Ziel, Menschen digital miteinander zu verbinden. Prinzipiell kann sich jeder bei den diversen Plattformen anmelden und Informationen veröffentlichen. Die Bandbreite der sozialen Medien reicht von Neuigkeiten in Textform über Fotos und Videos bis hin zu Special Interest Themen. Folgende sozialen Medien zählen zu den Bekanntesten, die auch für Unternehmen bzw. Gründer gut genutzt werden können. Sie sind in alphabetischer Reihenfolge sortiert.

Facebook: Das größte aller sozialen Medien

  • Seit wann? 2004
  • Zielgruppe? Alle (aber insbesondere B2C)
  • Schwerpunkt/Besonderheiten? Größtes, bekanntestes soziales Netzwerk

Bei Facebook kann jeder angemeldete Nutzer Inhalte publizieren. Dabei können Statusmeldungen gleichermaßen wie Fotos, Videos und Links zu anderen Webseiten veröffentlicht werden. Wer die Inhalte einsieht, bestimmt jeder Nutzer für sich. Auch ein privater Chat zwischen den Usern ist möglich. Unternehmen nutzen Facebook, um sich mit Ihren Fans oder Kunden auszutauschen und in informativer und serviceartiger Weise Inhalte zu teilen. Via Facebook Messenger Bot können Unternehmen automatisierte Dialoge mit Ihren Fans durchführen. Mittlerweile gehört es quasi dazu, dass Unternehmen bei Facebook auffindbar sind. Immer mehr Kunden informieren sich über Unternehmen via Facebook. Vor der Anmeldung bei Facebook sollten Sie eine Strategie für die sozialen Netzwerke entwickeln.

Tipp

Um auf Facebook zu überzeugen, müssen Sie einige Aspekte für Ihre Facebook Posts beachten. Lesen Sie hier weiter, um zu erfahren, wie der perfekte Facebook Post für Gründer aussieht.

Leitfaden: Der perfekte Facebook Post

flickr: soziales Medium mit Schwerpunkt Fotografie

  • Seit wann? 2004
  • Zielgruppe? B2C und B2B
  • Schwerpunkt? Für Hobby- und Profifotografen

flickr ist ein Social Media Kanal, auf dem Bilder hochgeladen werden. Für PR-Verantwortliche kann flickr auch genutzt werden, um Pressebilder zu hosten oder Kunden einen Einblick hinter die Kulissen des Unternehmens zu geben. Bei Google werden flickr Bilder verstärkt angezeigt.

Instagram: Die spannende Alternative für Unternehmen

  • Seit wann? 2010
  • Zielgruppe? Alle (aber insbesondere B2C)
  • Schwerpunkt? Nur Bilder und Videos

Instagram ist eine Bilder-Plattform auf der sich auch bestens Werbebotschaften transportieren lassen. Die Nutzung ist sehr einfach und bildbasiert, die Texte kurz. Instagram eignet sich für die Nutzung nebenbei, die Nutzer scrollen durch Stories und bleiben auf der Plattform. Links nach außen gibt es nur in bezahlten Anzeigen. Instagram gehört zu Facebook, wird aber mittlerweile auch als Alternative zu Facebook, wo immer mehr Werbung und immer weniger private Posts angezeigt werden, immer beliebter unter den sozialen Medien. Insbesondere Instagram Stories sind eine interessante Werbeform für Unternehmen, da diese den gesamten Bildschirm füllen und täglich über 500 Millionen Menschen Instagram Stories sehen.

Neu: Unternehmen können seit geraumer Zeit auch einen Instagram Business-Account erstellen. Wer visuell attraktive Produkte vermarktet sollte Instagram definitiv nutzen.

LinkedIn: Networking im internationalen Raum

  • Seit wann? 2002
  • Zielgruppe? B2B
  • Schwerpunkt? Vor allem Führungskräfte und auf internationaler Ebene

LinkedIn ist wie Xing, aber deutlich internationaler ausgerichtet. Vielleicht ist das auch mit ein Grund, wieso sich dort deutlich mehr Führungskräfte finden als bei Xing. Ziel des Netzwerkes ist es, bestehende Geschäftskontakte zu knüpfen oder pflegen. Für Existenzgründer kann es also zum Networken oder zum Ausbau der Geschäftsbeziehungen in den internationalen Raum sinnvoll sein. Durch Posts kann man wie auf Facebook mit B2B-Kunden kommunizieren und über Neuigkeiten informieren.

Meetup: Treffen außerhalb von sozialen Medien

  • Seit wann? 2002
  • Zielgruppe? B2B
  • Schwerpunkt? Eventorganisation, themenspezifisch

Meetup ist ein Networking-Portal, das die Organisation von offline Gruppentreffen auf der ganzen Welt erleichtert. Über die Plattform können Mitglieder gefunden werden und über Gruppen Mitglieder für Meetups zu verschiedenen Themen und Interessen (bspw. Politik, Bücher, Karriere...) eingeladen werden. Die User geben neben ihrer Postleitzahl auch Themenfelder an. Wenn Sie also ein Event organisieren, können Sie Teilnehmer über Meetup akquirieren. Über Gruppen und die Events können Sie sich als Experte positionieren.

Pinterest: Austausch über ganz spezielle Themen

  • Seit wann? 2010
  • Zielgruppe? B2C
  • Schwerpunkt? Bilder, Special Interest

Bei Pinterest werden Bilder zu bestimmten Themen an Pinnwände geheftet und mit der Community geteilt. Diese können dann bewertet werden bzw. als Inspiration genutzt werden. Die Bilder fokussieren sich aber vor allem auf Special Interest Themen und sollen auch einen Mehrwert generieren. So finden sich viele Hobbykünstler, Köche oder Designer auf pinterest und tauschen über die Bilder Ideen aus. Wenn Sie also ein produzierendes Unternehmen haben, bietet es sich sehr gut an, sich via Pinterest kundenorientiert zu positionieren.

Snapchat: Lohnenswert fürs Marketing

  • Seit wann? 2011
  • Zielgruppe? B2C
  • Schwerpunkt? Unterhaltung

Snapchat ist bei Social Media Managern umstritten, denn derzeit ist die Zielgruppe noch sehr jung, die hier - im wahrsten Sinne des Wortes - "herumgeistert". Doch es ist nun einmal die nächste Generation, die diese Social Media Plattform in Deutschland ins Rollen gebracht hat und damit die Debatte ausgelöst hat, ob Snapchat sogar Facebook eines Tages ablösen könnte. Seit der Einführung der Instagram Stories hat Instagram Snapchat allerdings deutlich abgehängt, während Snapchat stagniert. Es ist durchaus möglich, dass die Jugendlichen in reiferem Alter die Plattform wechseln werden. Wer Jugendliche bis 19 als Zielgruppe hat, kommt an Snapchat als wichtigstem sozialen Medium derzeit nicht vorbei.

Tipp

Auch in den sozialen Medien kann Storytelling als Element der Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt werden.

Storytelling für Unternehmen

tumblr: Die Unterschätzteste aller Social Media Plattformen?

  • Seit wann? 2007
  • Zielgruppe? B2B, B2C
  • Schwerpunkt? Blogger

Wer im internationalen Raum bloggt, nutzt tumblr: Texte, Bilder, Chatlogs, Links und Video- sowie Audiodateien können hier hochgeladen werden. Reblogging ist hier außerdem beliebt, d.h. vorhandene Inhalte werden von anderen Bloggern geteilt. In Deutschland ist tumblr zwar weniger verbreitet, aber trotzdem oft unterschätzt. Die Funktionalität ist einfach, Reblogging ermöglicht einen viralen Effekt, der sich auch auf SEO positiv auswirken kann, die Reichweite ist leichter auszufüllen als bspw. bei Facebook. Gerade für den Einstieg für Unternehmensblogs, kann über tumblr nachgedacht werden.

Twitter: 280 Zeichen für Ihre News

  • Seit wann? 2006
  • Zielgruppe? B2C (auch B2B)
  • Schwerpunkt? Echtzeit Medium

Twitter ist ein Mikroblogging-Dienst, über den Nachrichten an eine Community gesendet werden können. Diese sogenannten Tweets sind auf 280 Zeichen begrenzt. Grundgedanke des Mediums war es, live von sämtlichen Personen mitzubekommen, was passiert. Mehr Zeichen wurden hierfür nicht angedacht. Viele Journalisten nutzen Twitter als Recherchequelle und auch zahlreiche Unternehmen streuen Informationen über Twitter. Aufgrund der Masse, die Twitter an Nachrichten streut, sollten Sie hier besonders darauf achten, wie Sie Ihren Tweet gestalten.

WhatsApp: Der Mogler unter den sozialen Medien 

  • Seit wann? 2009
  • Zielgruppe? B2C
  • Schwerpunkt? Private Konversationen

WhatsApp ist eigentlich gar keine klassische Social Media Plattform, da ein Austausch in er Regel nur One-to-One erfolgt und das dem Grundgedanken von Social Media widerspricht. Doch nicht nur privat, sondern auch für Unternehmen wird WhatsApp immer bedeutsamer.

WhatsApp ist ein Chat-Dienst, der innerhalb kürzester Zeit die SMS als Dienst für Kurznachrichten abgelöst hat. Immer mehr Unternehmen nutzen WhatsApp für sich. So kann man WhatsApp beispielsweise für Serviceanfragen, Bestellungen, Buchungen oder Reklamationen nutzen. Hierfür kann man WhatApp auch über den Browser bedienen. Dennoch ist zu bedenken, dass WhatsApp personell viel Kapazität benötigt und rechtlich bewegt man sich in einer bisher undefinierten Grauzone. Fragen beantworten und informieren sollte rechtlich kein Problem sein, verkaufen und werben ist da schon kritischer.

Xing: Für Netzwerker und Experten

  • Seit wann? 2003
  • Zielgruppe? B2B
  • Schwerpunkt? Business-Netzwerk

Xing ist ein reines B2B-Netzwerk, das Karriere und Networking in den Vordergrund stellt. Privates wird hier weniger besprochen, dafür gibt es hilfreiche Gruppen zu verschiedenen Karrierethemen. Auch für die Mitarbeiterakquise oder für die Ausschreibung von Stellen ist Xing hilfreich. Auf Xing können Sie sich als Arbeitgeber oder Experte positionieren.

YouTube vs. Vimeo: Soziale Medien für Videos

YouTube

  • Seit wann? 2005
  • Zielgruppe? B2B, B2C
  • Schwerpunkt? Videos

Auf YouTube kann man Videos hochladen und unkompliziert auf anderen Seiten einbetten. Für Unternehmen bietet YouTube die Möglichkeit, sich als Experte zu positionieren und in Videos einen emotionalen Bezug zu Usern herzustellen. Bei Google werden die Metadaten von Videos gesondert bewertet. Sie sollten sich also über aussagekräftige Bezeichnungen der Videos und Beschreibungen Gedanken machen.

Vimeo

  • Seit wann? 2004
  • Zielgruppe? B2B, B2C
  • Schwerpunkt? Videos

Vimeo ist eine Alternative zu YouTube, die grundlegend ähnliche Funktionen hat. Bei beiden Plattformen können Videos bspw. auch geteilt oder mit Likes versehen werden. Vimeo ist aber deutlich kleiner als YouTube. Dafür wird über Vimeo gesagt, dass die Qualität der hochgeladenen Videos bei Vimeo höher ist und die Bedienung benutzerfreundlicher sei. Wer hier sehr häufig etwas veröffentlicht, muss aber im Gegensatz zu YouTube zahlen. Alles in allem würden wir also eher zu YouTube raten. Insbesondere aufgrund der höheren Reichweite der Social Media Plattform.

Passendes soziales Medium gefunden? So geht's weiter!

Wenn Sie den passenden Kanal gefunden haben, benötigen Sie eine Social Media Strategie. Nur so können Sie die ausgewählten Sozialen Netzwerke optimal als PR-Instrument einsetzen. Machen Sie sich hierfür auch mit den allgemeinen Kriterien für gute Öffentlichkeitsarbeit vertraut. Wenn Sie sich näher für Facebook interessieren, erfahren Sie hier, was einen perfekten Facebook Post ausmacht. Auch für Twitter haben wir Ihnen Tipps für den perfekten Tweet erstellt. Zu guter Social Media Arbeit gehört ein regelmäßiges und strategisch durchdachtes Social Media Monitoring. Für alle weiteren Fragen, kann eine PR-Agentur hilfreich sein.

Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.