E-Rechnung Beispiel: So sieht eine elektronische Rechnung aus

Die Rechnungen im elektronischen Rechnungsformat (XML oder ZUGFeRD) sind seit dem 1.1.2025 in Deutschland Pflicht im B2B-Bereich. Doch was unterscheidet sie von einer PDF-Rechnung und wie sieht eine E-Rechnung eigentlich aus? 

Anhand von konkreten E-Rechnungs-Beispielen zeigen wir, welche Pflichtangaben enthalten sein müssen und wie Muster-E-Rechnungen aussehen.

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Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Das Wichtigste auf einen Blick
  • E-Rechnungen bestehen aus strukturierten Daten, die von Maschinen automatisch verarbeitet werden können.
  • Basis von E-Rechnungen sind die BT-Nummern des EN 16931-Standards.
  • Jeder Angabe ist eine spezifische BT-Nummer zugeordnet. 
  • Anhand von Beispielen, wurden für verschiedene Branchen E-Rechnungen mit dazugehörigen BT-Nummern erstellt.
Video-Beispiel: So geht E-Rechnung

Am Beispiel von sevdesk zeigen wir, wie professionelle Rechnungsprogramme E-Rechnungen verarbeiten und erstellen.

  | Unterschied E-Rechnung vs. PDF-Rechnung

Eine PDF-Rechnung ist ein unstrukturiertes Format. Sie kann zwar vom Menschen gelesen werden, enthält aber keine definierten Datenfelder, die von Maschinen interpretiert werden können. 

Das bedeutet, dass die Daten aus einer PDF-Rechnung von Buchhaltungssystemen nicht automatisch weiterverarbeitet werden können. Die Systeme müssen hierzu beispielsweise den Zwischenschritt über die Belegerkennung mittels OCR (Optical Character Recognition) gehen. Hierbei handelt es sich um eine Texterkennung, die im Vergleich nicht nur fehleranfällig, sondern auch zeitaufwendig ist.

Eine E-Rechnung liegt hingegen in einem strukturierten Format vor, das speziell für die automatische Verarbeitung in digitalen Systemen entwickelt wurde. Alle Rechnungsdaten haben in der E-Rechnung definierte Datenfelder, sogenannte BT-Felder.

Die Daten in der E-Rechnung, wie z.B. Rechnungsnummer, Betrag und Steuernummer, sind in einem maschinenlesbaren Format (meist XML) eingebettet. Dies ermöglicht es Buchhaltungsprogrammen und ERP-Systemen, die Daten direkt auszulesen, ohne dass manuelle Eingaben erforderlich sind.

Genauere Informationen zu den Rechnungsformaten haben wir Ihnen im Artikel Elektronische Rechnungsformate zusammengestellt. Die für deutsche Unternehmen wichtigsten E-Rechnungsformate werden im folgenden Kapitel betrachtet. 

Die gängigsten E-Rechnungsformate: XRechnung und ZUGFeRD

In Deutschland sind zwei E-Rechnungsformate besonders wichtig: 

  1. XRechnung: Dieses Format ist speziell für die Anforderungen des öffentlichen Sektors entwickelt worden. Es ist ein reines XML-Format, das ausschließlich maschinenlesbare Daten enthält. Für Menschen ist eine XRechnung nicht ohne spezielle Software lesbar.  
     

  2. ZUGFeRD: ZUGFeRD kombiniert das Beste aus beiden Welten. Es bietet ein hybrides Format, das sowohl eine maschinenlesbare XML-Datei als auch eine visuell lesbare PDF-Datei enthält. Dies ist besonders praktisch für Unternehmen, die mit Geschäftspartnern arbeiten, die noch auf Papierrechnungen oder PDFs angewiesen sind. 

Durch den Einsatz von E-Rechnungen können Unternehmen ihre Buchhaltungsprozesse optimieren, Fehler minimieren und Kosten senken. Zudem ist die E-Rechnung seit dem 1.1.2025 für alle Unternehmen im B2B-Bereich verpflichtend.

Welche Fristen und Übergangszeiten gelten, haben wir Ihnen detailliert auf der Seite E-Rechnungs-Pflicht aufgelistet.

E-Rechnungen unterscheiden sich nicht nur in ihrem Format, sondern müssen auch bestimmte Pflichtangaben enthalten. Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, welche Angaben erforderlich sind, damit eine E-Rechnung den gesetzlichen Anforderungen entspricht. 

  | Aufbau einer E-Rechnung: Die Pflichtangaben im Überblick

Jeder Angabe in E-Rechnungen ist eine BT-Nummer (Business Terms) des EN 16931-Standards zugewiesen.

Die Zuteilung der BT-Nummern ermöglicht eine klare Definition der Datenfelder und sorgt für eine Standardisierung der E-Rechnung. Das ermöglicht Buchhaltungs- und ERP-Systemen, die Rechnungsdaten automatisch und fehlerfrei zu verarbeiten.  

Wenn Sie eine E-Rechnung erstellen, müssen sie darauf achten, dass jede E-Rechnung bestimmte gesetzlich festgelegte Pflichtangaben enthalten muss. Die Pflichtangaben auf der E-Rechnung entsprechen den bisherigen Inhalten für eine Rechnung.

Im Folgenden finden Sie die Pflichtangaben einer E-Rechnung nach § 14 UStG in tabellarischer Form, zusammen mit den entsprechenden BT-Nummern.  

Die Pflichtangaben einer E-Rechnung mit BT-Nummern

BT-Nummer Pflichtangabe
BT-27 Vollständiger Name und Rechtsform des Rechnungsstellers
BT-35, BT-36, BT-37, BT-38, BT-40 Vollständige Anschrift des Rechnungsstellers
BT-44 Vollständiger Name und Rechtsform Rechnungsempfänger
BT-50, BT-51, BT-52, BT-53, BT-55 Vollständige Anschrift des Rechnungsempfängers
BT-31 Steuernummer oder Umsatzsteuer-Identifikationsnummer des Rechnungsstellers
BT-2 Rechnungsdatum: Das Ausstellungsdatum der Rechnung
BT-1 Eindeutige Rechnungsnummer: Eine einmalige und fortlaufende Nummer zur Identifizierung der Rechnung
BT-129, BT-130, BT-153 Menge und Art der gelieferten Gegenstände oder Umfang und Art der erbrachten Leistungen
BT-72, BT-73, BT-74 Liefer- oder Leistungsdatum: Der Zeitpunkt, an dem die Lieferung oder Leistung erbracht wurde (sofern nicht identisch mit dem Rechnungsdatum)
BT-109 Nettoentgelt (Entgelt ohne Umsatzsteuer) für die Lieferung oder Leistung, aufgeschlüsselt nach Steuersätzen und Steuerbefreiung
BT-152, BT-110 Anwendbarer Umsatzsteuersatz und der dazugehörige Steuerbetrag
BT-20 Hinweis zum Skontoabzug, sofern er gewährt wird
BT-3 Angabe, ob es sich um eine Rechnung oder Gutschrift handelt
BT-10 LeitwegID (bei XRechnungen an Behörden)

Wie aus der Übersichtstabelle hervorgeht, sind einige Angaben auf mehrere BT-Nummern bzw. BT-Felder verteilt. Beispielsweise wird bei der Anschrift der Ortsbezeichnung, der Postleitzahl, der Straße etc. jeweils eine eigene BT-Nummer zugeteilt. In den folgenden Tabellen haben wir Ihnen diese Angaben detaillierter aufgelistet.

BT-Nummern: Anschrift Rechnungssteller

BT-Nummer Pflichtangabe
BT-35 Straße und Hausnummer der Postanschrift des Rechnungsstellers
BT-36 Postfach des Rechnungsstellers (falls vorhanden)
BT-37 Ort der Postanschrift des Rechnungsstellers
BT-38 Postleitzahl der Postanschrift des Rechnungsstellers
BT-40 Land der Postanschrift des Rechnungsstellers

BT-Nummern: Anschrift Rechnungsempfänger

BT-Nummer Pflichtangabe
BT-50 Straße und Hausnummer der Postanschrift des Rechnungsempfängers
BT-51 Postfach des Rechnungsempfängers (falls vorhanden)
BT-52 Ort der Postanschrift des Rechnungsempfängers
BT-53 Postleitzahl der Postanschrift des Rechnungsempfängers
BT-55 Land der Postanschrift des Rechnungsempfängers

BT-Nummern: Rechnungspositionen

BT-Nummer Pflichtangabe
BT-129 Menge der gelieferten Gegenstände oder Umfang der erbrachten Leistungen
BT-130 Einheit
BT-153 Bezeichnung

BT-Nummern: Lieferinformationen

BT-Nummer Pflichtangabe
BT-72 Lieferdatum der Ware oder Dienstleistung
BT-73 Startdatum des Abrechnungszeitraums
BT-74 Enddatum des Abrechnungszeitraums

BT-Nummern: Umsatzsteuerinformationen

BT-Nummer 

Pflichtangabe 

BT-152 

Umsatzsteuersatz der entsprechenden Rechnungsposition 

BT-110 

Gesamtbetrag der Umsatzsteuer 

Optionale Angaben

Außerdem gibt es optionale Angaben, die keiner Pflicht unterliegen, aber für eine reibungslose Zahlungsabwicklung empfehlenswert sind. Hierunter fallen unter anderem:

BT-Nummer Pflichtangabe
BT-126 Positionsnummer
BT-146 Preis pro Einheit (netto)
BT-112 Bruttobetrag (Nettoentgelt mit Umsatzsteuer)
BT-115 Fälliger Zahlbetrag (Bruttobetrag abzüglich bereits gezahlter Beträge)
BT-84 Bankverbindung des Rechnungsstellers (IBAN)
BT-20 Zahlungsbedingungen oder Zahlungsfrist
BT-9 Fälligkeitsdatum der Rechnung

Visuelle Darstellung einer E-Rechnung mit BT-Nummern

Die Grafik wurde mit Änderungen übernommen. Quelle: Bundesagentur für Arbeit.

  | E-Rechnung Beispiel für XRechnung

Die XRechnung ist das wichtigste Format für elektronische Rechnungen.

Im Gegensatz zu einer PDF-Rechnung liegt die XRechnung in einem strukturierten XML-Format vor. Dieses Format wurde speziell für die maschinelle Verarbeitung entwickelt. Das bedeutet, dass alle Angaben wie Rechnungsnummer, Steuersätze und Empfängerdaten in festen BT-Feldern hinterlegt sind.

Diese Struktur ermöglicht es Softwarelösungen die Rechnung automatisiert auszulesen und die Daten direkt in die Buchhaltung zu übertragen. 

Beispiel einer XRechnung im XML-Format

Nachfolgend ein Auszug aus einer typischen XRechnung in der XML-Struktur.

Codierung einer beispielhaften XRechnung. Um dieses Rechnungsformat verarbeiten zu können, benötigen Unternehmer zwingend eine Rechnungs- oder Buchhaltungssoftware.

In dieser maschinell lesbaren XML-Struktur sind alle wesentlichen Rechnungsdaten enthalten. Unter anderem die Rechnungsnummer, das Lieferdatum, die Leistungsbeschreibung, sowie der Netto- und Steuerbetrag.

Die Rechnung wird nicht visuell aufbereitet, sondern als Code dargestellt. Diese Struktur zielt auf die automatische Verarbeitung durch ein Computerprogramm ab. Für den menschlichen Leser ist der Code demzufolge nicht lesbar, weshalb eine Buchhaltungssoftware zwingend benötigt wird.

  | E-Rechnung Beispiel für ZUGFeRD

Das ZUGFeRD-Format ist eine Lösung für Unternehmen, die sich zwischen der papierbasierten und der voll digitalen Rechnungsverarbeitung bewegen.

Im Gegensatz zur XRechnung, die nur maschinenlesbare Daten enthält, ist ZUGFeRD ein hybrides Format. Es bietet sowohl eine visuell lesbare PDF für den Menschen als auch maschinenlesbare XML-Daten für die automatische Verarbeitung.

Das hybride Format von ZUGFeRD

Ein ZUGFeRD-Dokument sieht für den Empfänger zunächst wie eine ganz normale PDF-Rechnung aus. Diese kann problemlos gelesen und ausgedruckt werden, ähnlich wie eine klassische PDF-Rechnung.

Im Hintergrund ist jedoch eine XML-Datei eingebettet, die alle strukturierten Daten enthält. Diese XML-Datei kann von der Buchhaltungssoftware automatisch ausgelesen und verarbeitet werden. 

Die ZUGFeRD-Rechnung ist ein Hybrid-Format. Links die herkömmliche PDF-Ansicht. Rechts die verknüpfte XML-Datei. Für das Verarbeiten einer ZUGFeRD-Rechnung ist ein Buchhaltungsprogramm die beste Lösung.

Das hybride Format von ZUGFeRD, macht es besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) attraktiv. 

Warum ZUGFeRD für KMUs nützlich ist

Für viele KMUs, die sich in der Umstellungsphase von Papierrechnungen zu voll digitalisierten Prozessen befinden, bietet ZUGFeRD eine ideale Zwischenlösung. Unternehmen können ihren Kunden weiterhin eine lesbare PDF-Rechnung zu senden, während sie gleichzeitig die Vorteile der automatischen Datenverarbeitung nutzen. 

Durch die Kombination von PDF und XML lässt sich die Rechnung sowohl manuell verarbeiten als auch automatisiert in Buchhaltungssysteme importieren. Dies spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch Fehlerquellen, die bei der manuellen Eingabe von Rechnungsdaten auftreten können. ZUGFeRD bietet somit eine flexible Lösung für Unternehmen, die schrittweise ihre Prozesse digitalisieren möchten. 

Im Folgenden stellen wir Beispiele aus verschiedenen Branchen vor, um die spezifischen Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten zu veranschaulichen. 

  | Branchenbeispiele für die E-Rechnung

Die Einführung der E-Rechnung ist branchenübergreifend relevant und ermöglicht eine vereinfachte und automatisierte Abwicklung von Rechnungen. Jede Branche hat dabei spezifische Anforderungen an die Rechnungsstellung. Im Folgenden sehen Sie praxisnahe Beispiele, wie E-Rechnungen in verschiedenen Branchen aussehen können. 

1. Handwerkerrechnung Beispiel: Material und Arbeitsstunden

Im Handwerksbereich werden häufig sowohl Materialien als auch Arbeitsstunden in Rechnung gestellt. Eine typische E-Rechnung für Handwerker enthält alle relevanten Informationen zu den verbauten Materialien und der geleisteten Arbeitszeit. Dank des strukturierten Formats können diese Daten automatisch in Buchhaltungssysteme übertragen werden, was die Abwicklung erleichtert. 

E-Rechnung Beispiel Handwerker mit BT-Feld und BT-Nummer:

BT-Feld BT-Nummer Beschreibung
Rechnungsnummer BT-1 HW-2024-001
Rechnungsdatum BT-2 10.10.2024
Rechnungssteller BT-27 Muster Handwerksbetrieb GmbH
Bezeichnung BT-153 5x Fliesenpaket, 10x Schrauben
Menge BT-129
Arbeitszeit BT-130 8 Stunden
Preis je Arbeitsstunde BT-146 50,00 €
Netto-Gesamtbetrag BT-109 500,00 €
Umsatzsteuersatz BT-152 19 %
Steuerbetrag BT-110 95,00 €
Bruttobetrag BT-112 595,00 €

Durch die Automatisierung über eine E-Rechnung können Handwerksbetriebe sicherstellen, dass Rechnungen schnell erfasst und keine Fehler durch manuelle Eingaben entstehen. Die Materialkosten und die Arbeitsstunden werden exakt ausgewiesen, was eine transparente und effiziente Abrechnung ermöglicht. 

2. Dienstleistungsrechnung Beispiel: Zeitaufwand und Tagessätze

Für Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen ist es besonders wichtig, den Zeitaufwand und die vereinbarten Tagessätze genau anzugeben. Eine E-Rechnung für Dienstleistungen kann diese Daten strukturiert erfassen, sodass Buchhaltungs- und ERP-Systeme die Rechnungsdaten automatisch einlesen können. 

E-Rechnung Beispiel Dienstleister mit BT-Feld und BT-Nummer:

BT-Feld BT-Nummer Beschreibung
Rechnungsnummer BT-1 DL-2024-010
Rechnungsdatum BT-2 15.10.2024
Rechnungssteller BT-27 Beratungsfirma ABC
Leistung BT-153 Beratung im Projektmanagement
Abrechnungszeitraum (von) BT-73 10.10.2024
Abrechnungszeitraum (bis) BT-74 12.10.2024
Arbeitszeit BT-130 3 Tage
Tagessatz BT-146 1.000,00 €
Netto-Gesamtbetrag BT-109 3.000,00 €
Umsatzsteuersatz BT-152 19 %
Steuerbetrag BT-110 570,00 €
Bruttobetrag BT-112 3.570,00 €

Dienstleister profitieren von E-Rechnungen, da sie den genauen Zeitaufwand und die vereinbarten Tagessätze automatisch erfassen und abrechnen können. Die automatisierte Übernahme der Rechnungsdaten reduziert das Risiko von Fehlern und spart Zeit.

3. Rechnung im Einzelhandel Beispiel: Verkauf von Waren

Eine E-Rechnung für den Warenverkauf im Einzelhandel enthält alle notwendigen Informationen zu den verkauften Produkten und den entsprechenden Umsatzsteuersätzen.

E-Rechnung Beispiel Einzelhändler mit BT-Feld und BT-Nummer:

BT-Feld BT-Nummer Beschreibung
Rechnungsnummer BT-1 EH-2024-500
Rechnungsdatum BT-2 20.10.2024
Rechnungssteller BT-27 Musterwarenhaus GmbH
Umsatzsteuer-ID (Rechnungssteller) BT-31 DE294534890
Bezeichnung BT-153 2x Laptop, 3x Tastatur
Menge BT-129
Artikelnummer BT-155 4009993010207
Nachlass (netto) BT-136 270,00 €
Prozentsatz Nachlass BT-138 10,00 %
IBAN (Zahlungsempfänger) BT-84 DE89 3704 0044 0532 0130 00

Mit einer E-Rechnung kann der Einzelhandel sowohl kleine als auch große Transaktionen automatisiert abwickeln. Die Artikelnummern, Mengen und Preise werden klar und maschinenlesbar ausgewiesen, was die Verarbeitung für alle Beteiligten erleichtert. 

Die Praxisbeispiele haben gezeigt, wie E-Rechnungen eingesetzt werden können. Doch wie lassen sich diese Rechnungen effektiv lesen und verarbeiten? Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Softwarelösungen die maschinell lesbaren Daten einer E-Rechnung visualisieren und validieren.

  | Eine E-Rechnung lesen

E-Rechnungen sind in erster Linie für die maschinelle Verarbeitung gedacht. Wenn Sie eine E-Rechnung empfangen, können Buchhaltungssoftwares und ERP-Lösungen die strukturierten Daten auslesen und automatisch weiterverarbeiten.

Dennoch ist es für Unternehmen wichtig zu verstehen, wie sie die Daten in einer E-Rechnung interpretieren können. Insbesondere dann, wenn sie manuell geprüft oder spezifische Informationen nachverfolgt werden müssen. 

Nutzung von E-Rechnungs-Software zur Konvertierung und Visualisierung

Die Daten einer E-Rechnung werden in einem strukturierten XML-Format als Code dargestellt. Spezialisierte E-Rechnungs-Softwarelösungen wie DATEV, sevdesk oder Lexware Office können diesen Code interpretieren und in eine lesbare Form konvertieren.

Der menschliche Nutzer kann die Daten anschließend wie eine herkömmliche Rechnung lesen. So können die Rechnungsdaten den Rechnungsprüfern oder den Verantwortlichen im Unternehmen präsentiert werden. 

E-Rechnungs-Software-Vergleich

Tipps zur Nachverfolgung und automatischen Validierung

Eine der großen Stärken von E-Rechnungen liegt in der Möglichkeit, die Rechnungsdaten nicht nur automatisiert zu verarbeiten, sondern auch effizient nachzuverfolgen und zu validieren. Dieser Schritt hilft Unternehmen Fehler zu vermeiden und die Kontrolle über ihre Rechnungsprozesse zu behalten.

Im Artikel E-Rechnung empfangen haben wir Ihnen einige Tipps zur Nachverfolgung und automatischen Validierung aufgelistet.

  | Unser Fazit

Die E-Rechnungspflicht seit dem 01.01.2025 bietet für viele Unternehmen die Chance, ihre Buchhaltung effizienter zu gestalten.

Die Umstellung auf E-Rechnungen bringt klare Vorteile: Sie beschleunigt die Rechnungsverarbeitung, minimiert Fehler und sorgt für rechtliche Sicherheit.

Mit den Formaten XRechnung und ZUGFeRD können Unternehmen entweder rein maschinenlesbare Daten oder eine Kombination aus PDF und XML-Datei nutzen.

Unternehmen jeder Größe – ob im Handwerk, Dienstleistungssektor oder Einzelhandel – profitieren von der E-Rechnung, indem sie Rechnungen schneller erstellen, versenden und archivieren. Anhand verschiedener Branchenbeispielen für E-Rechnungen haben wir dies aufgezeigt.

Mit der richtigen Software ist die Umstellung auf E-Rechnungen unkompliziert und lässt sich problemlos in den Alltag integrieren.  

E-Rechnungs-Software vergleichen
Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.