Abo-Rechnungen erstellen: Vorlagen, Inhalt und Muster

Manche Unternehmen wie Fitness-Studios oder Software-Anbieter bieten Leistungen, für die regelmäßige Zahlungen anfallen. Solche Rechnungen fallen monatlich gleich hoch aus. Dabei helfen Abo-Rechnungen, solche wiederkehrenden Leistungen abzurechnen.

Wir bieten Vorlagen und Rechnungs-Beispiele. Die beste Lösung ist aber, Abo-Rechnungen automatisiert zu erstellen, und zwar mit einem leistungsstarken Rechnungsprogramm.

Von
Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

E-Rechnungspflicht seit dem 1.01.2025

E-Rechnungen mit maschinell lesbaren Daten sind seit dem 1.01.2025 Pflicht im B2B-Geschäft. Sie müssen in der Lage sein:

Dazu benötigen Sie eine professionelle Software, etwa ein Buchhaltungsprogramm.

Mehr Infos zur E-Rechnung
Das Wichtigste auf einen Blick
  • Abo-Rechnungen erleichtern die Abrechnung wiederkehrender Leistungen wie Mitgliedschaften oder Software-Abos.
  • Pflichtangaben einer Abo-Rechnung sind identisch mit normalen Rechnungen, ergänzt um Zahlungsdetails.
  • Ein Rechnungstool erstellt Abo-Rechnungen automatisch, spart Zeit und schreibt die Abo-Rechnung als E-Rechnung.
  • Abo-Rechnungen mit Vorlagen erstellen, dauert dagegen zu lange.

  | Die besten Programme für Abo-Rechnungen

Gut zu wissen: Die führenden Rechnungsprogramme erstellen Abo-Rechnungen automatisch und erleichtern die Büroarbeit enorm.

sevdesk, Lexware Office, WISO MeinBüro Rechnungen sowie Accountable sind 4 Top-Programme aus unserem E-Rechnungssoftware-Vergleich.

Siegel: E-Rechnungssoftware Testsieger
1. sevdesk
  • Bestes Gesamtpaket
  • Sehr gut für Abo-Rechnungen
  • Alle E-Rechnungsfunktionen
  • Note 1,2
Jetzt testen
Siegel: E-Rechnungssoftware Platz 2
2. Lexware Office
  • Für sehr viele Belege
  • Sehr gut für Abo-Rechnungen
  • Alle E-Rechnungsfunktionen
  • Note 1,3
Jetzt testen
Siegel: E-Rechnungssoftware Platz 3
3. WISO MeinBüro
  • Solides Büroprogramm
  • Abo-Rechnungen möglich 
  • E-Rechnungen möglich
  • Note 1,6
Jetzt testen
Siegel: E-Rechnungssoftware Top 6
4. Accountable
  • Steuerlich korrekt buchen
  • Abo-Rechnungen möglich
  • Bereit für die E-Rechnung
  • Note 2,1
Jetzt testen
Was ist eine Abo-Rechnung?

Eine Abo-Rechnung ist eine wiederkehrende Rechnung, die eine immer gleichbleibende Leistung abrechnet.

  | Die Abo-Rechnung in der Praxis

Typische Anwendungsfälle, in denen Unternehmer eine Abo-Rechnung bzw. eine Serienrechnung verwenden, sind:

  • Mitgliedsbeiträge in Fitnessstudios
  • Zeitungs-Abonnements
  • Monatliche Gebühren für Software-as-a-Service
  • Monatliche Kursgebühren für eine gebuchte Schulung
  • Wartungsgebühren für Hardware und Software
  • Monatliche Rechnungen für Gebäudedienstleistungen, z.B. Reinigung und Wartung

Den Betrag für die sich wiederholende Dienstleistung vereinbart der Unternehmer vorher mit seinem Kunden schriftlich, entweder auf Basis eines Angebotes oder Vertrages. Die Berechnung erfolgt regelmäßig, entweder monatlich, quartalsweise oder jährlich. 

Unternehmer können Abo-Rechnungen für einen begrenzten Zeitraum festlegen. Oder sie können unbegrenzt laufende Serienrechnungen stoppen, pausieren und später wieder aktivieren.

Der jeweils fällige Rechnungsbetrag ändert sich dabei nicht. Wie lange ein solches Abonnement dauert, hängt von den vertraglichen Vereinbarungen ab. In manchen Fällen läuft die Mitgliedschaft nach einer gewissen Zeit (zum Beispiel nach einem Jahr) aus und muss verlängert werden. Umgekehrt ist es auch möglich, dass sich die Mitgliedschaft automatisch verlängert, wenn keine Kündigung erfolgt.

Abo-Rechnungen sind auch für Anwender der Kleinunternehmerregelung möglich. Wer als Kleinunternehmer wiederkehrende Leistungen erbringt, spart sich mit einer Abo-Rechnung viel Arbeit.

  | Wie sieht eine Abo-Rechnung aus?

Grundsätzlich müssen Abo-Rechnungen die gleichen Pflichtangaben aufweisen wie jede andere ordentliche Ausgangsrechnung auch. Das bedeutet konkret:

  • Name und Anschrift des Auftragnehmers 
  • Steuernummer bzw. Umsatzsteuer-ID des Auftragnehmers
  • Name und Anschrift des Auftragnehmers bzw. Empfängers
  • Rechnungsnummer
  • Rechnungsdatum 
  • Umfang und Art der erbrachten Leistung 
  • anzuwendende Steuersätze oder gegebenenfalls Steuerbefreiungen mit notwendigen Begründungen
  • Höhe des fälligen Rechnungsbetrags (netto und brutto)
  • klar definierter Leistungszeitraum (z. B. Monatsrechnung für Dezember 2020)

Daneben sind noch ein paar zusätzliche Angaben nötig, damit der Kunde problemlos zahlen kann:

  • Kontaktdaten (E-Mail, Telefon)
  • Bankverbindung
  • Kundennummer
  • Zahlungsfrist

Wiederkehrende Abo-Rechnungen für den gleichen Kunden unterscheiden sich somit voneinander nur im Rechnungsdatum, Leistungszeitraum und in der Rechnungsnummer. Ansonsten können Sie bei der Ausstellung stets auf die gleiche Vorlage zurückgreifen.

Abo-Rechnungen gibt es in allen E-Rechnungsformaten. Wer mit einer professionellen Rechnungssoftware Abo-Rechnungen erstellt, hat die Wahl zwischen dem ZUGFeRD- oder dem XRechnungsformat.

Jahresrechnung vs. Abo-Rechnung

Verwandt mit der Abo-Rechnung ist die Jahresrechnung, die einmal pro Jahr versendet wird. Ein typisches Beispiel dafür sind Rechnungen der Stadtwerke. Sie schicken jährlich die Rechnung für ein ganzes Jahr mit Angabe der jeweiligen Fälligkeitszeitpunkte.

  | Textvorlage und Beispiel

Wir haben Vorlagen und Beispiele für die Serienrechnung in vielen gängigen Formaten für Sie erstellt.

Zu den Rechnungsvorlagen

Nachteil der Rechnungsvorlagen

  • Dauert bis zu 6-mal länger als mit einer Rechnungssoftware.
  • Kein automatisierter Versand der wiederkehrenden Rechnungen.
  • Vorlagen in Word und Excel sind nicht GOBD-konform.
  • Kein automatisiertes Mahnen überfälliger Rechnungen.
  • Word- bzw. Excel-Vorlagen widersprechen der E-Rechnungspflicht.
Tipp

Vorlagen sind gut. Rechnungsprogramme sind besser, speziell bei der Abo-Rechnung sparen Sie viel Zeit.

Zum Rechnungssoftware-Vergleich

  | Abo-Rechnungen automatisch erstellen

Immer wieder gleiche Rechnungen schreiben – diese Arbeit ist nicht nur nervtötend, sondern auch vollkommen unnötig. Softwareprogramme nehmen Unternehmern viele buchhalterische Tätigkeiten ab. Anstatt manuell einzelne Rechnungsdaten und -nummern anzugleichen, müssen Nutzer lediglich eine Vorlage einrichten. Den Rest erledigt die Rechnungssoftware von selbst. Wie funktioniert der optimale Ablauf mit einem Rechnungsprogramm?

Serienrechnung mit einer Rechnungssoftware erstellen

Dabei erstellen Sie in der Vorlage zunächst die ganz normale Rechnung für die Leistung, die Sie dem Kunden regelmäßig berechnen. Folgende Daten geben Sie ein:

  • Kunde
  • Art der Leistung (Produkt oder Service)
  • Menge (Stück, Stunden, oder sonstige Einheiten)
  • Preis
  • Mehrwertsteuersatz, der für die Leistung relevant ist

Auf Basis dieser Daten errechnet das System den Rechnungsbetrag. Anschließend definieren Sie den regelmäßigen Turnus für die Rechnung.

  • Startdatum: Wann ist die erste Abo-Rechnung fällig?
  • Turnus: In welchen Abständen soll die Abo-Rechnung verschickt werden?
  • Enddatum: Gibt es ein Enddatum für die Leistung, dann geben Sie es ein.
  • Sie legen fest, ob Sie die Abo-Rechnung automatisch versenden wollen.

In der Regel legen Sie die Leistung beispielsweise für ein Jahr fest. Kündigt der Kunde zum Jahresende, dann brauchen Sie nichts mehr tun. Verlängert der Kunde sein Abo, setzen Sie das Datum einfach auf den nächstmöglichen Zeitpunkt des Vertragsendes.

Serienrechnung mit einer Rechnungssoftware erstellen

Dabei erstellen Sie in der Vorlage zunächst die ganz normale Rechnung für die Leistung, die Sie dem Kunden regelmäßig berechnen. Folgende Daten geben Sie ein:

  • Kunde
  • Art der Leistung (Produkt oder Service)
  • Menge (Stück, Stunden, oder sonstige Einheiten)
  • Preis
  • Mehrwertsteuersatz, der für die Leistung relevant ist

Auf Basis dieser Daten errechnet das System den Rechnungsbetrag. Anschließend definieren Sie den regelmäßigen Turnus für die Rechnung.

  • Startdatum: Wann ist die erste Abo-Rechnung fällig?
  • Turnus: In welchen Abständen soll die Abo-Rechnung verschickt werden?
  • Enddatum: Gibt es ein Enddatum für die Leistung, dann geben Sie es ein.
  • Sie legen fest, ob Sie die Abo-Rechnung automatisch versenden wollen.

In der Regel legen Sie die Leistung beispielsweise für ein Jahr fest. Kündigt der Kunde zum Jahresende, dann brauchen Sie nichts mehr tun. Verlängert der Kunde sein Abo, setzen Sie das Datum einfach auf den nächstmöglichen Zeitpunkt des Vertragsendes.

Alternativ: der Ablauf der Abo-Rechnung bei Nutzung einer Vorlage (Word, Excel, Pages, etc.)

Auch hier erstellen Sie zunächst die Rechnung mit Ihrer Rechnungsvorlage. Sie geben Kunden und abzurechnende Leistung ein. Sie müssen aber hier alles mit Hilfe eines Terminkalenders planen und können lediglich auf eine bereits vorgefertigte Rechnung zurückgreifen. Das bedeutet:

  • Versenden der ersten Rechnung
  • Terminplanung für die Folgerechnungen
  • Bei jeder Folgerechnung müssen Sie Rechnungsdatum und Rechnungsnummer manuell ändern
  • Jede erstellte Rechnung müssen Sie physisch ausdrucken und in einen Ordner ablegen.

Der Aufwand, die Abo-Rechnung mit einer Vorlage zu erstellen ist also höher. Auch die Risiken, dass Sie Rechnungen zu spät stellen, weil Mitarbeiter im Büro ausgefallen sind oder dass Sie Fehler bei der Nummerierung machen, sind grundsätzlich gegeben.

Zu den Rechnungs-Vorlagen

  | Unser Fazit

Mit Abo-Rechnungen rechnen Sie wiederkehrende Leistungen ab. Mit einer Rechnungssoftware geht es am schnellsten: Einmal die Abo-Rechnung anlegen, alle weiteren Rechnungen erstellt und versendet die Software automatisch.

Bei der Arbeit mit einer Vorlage legen Sie zwar die wesentlichen Abrechnungsdaten, den Kunden und die gebuchten Leistungen an. Jedoch müssen Sie diese Vorlage zu jedem Abrechnungszeitpunkt erneut bearbeiten, um Rechnungsdatum und Rechnungsnummer zu ergänzen.

Mit einer Software sparen Sie dagegen Zeit und vermeiden Flüchtigkeitsfehler, etwa bei Datum und Rechnungsnummer. Die Software versendet die Rechnungen automatisch, Sie sparen sich Zeit und erhalten schneller Ihr Geld.

Zum Rechnungssoftware-Vergleich
Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.