Man kennt sie aus dem privaten Bereich: die Haftpflichtversicherung. Sie springt dann ein, wenn berechtigte Schadensersatzansprüche Dritter gestellt werden und verhindert so oft den privaten finanziellen Ruin.
Im geschäftlichen Bereich ist das genauso. Auch hier kommt es nicht selten vor, dass ein Fehler dazu führt, dass ein Dritter geschädigt wird. Deshalb ist die richtige gewerbliche Haftpflichtversicherung essenziell für (fast) alle Unternehmer. Welche betriebliche Haftpflichtversicherung für Sie sinnvoll ist, erfahren Sie mit der kostenlosen Bedarfsanalyse.
Auch wenn Sie bemüht sind, Dienstleistungen für Dritte fehlerfrei und zur vollen Zufriedenheit des Auftraggebers zu erledigen: Fehler können immer passieren. Sei es, weil Sie mit einem Projekt in Verzug geraten, es zu Missverständnissen bei der Aufgabeninterpretation kommt, Sie Eigentum Dritter beschädigten oder unbewusst gegen Urheberrechte verstoßen.
Wenn der Kunde Sie für den finanziellen Schaden verantwortlich macht, ist es wichtig, dass diese Ansprüche nicht gleich existenzgefährdend sind. Eine Haftpflichtversicherung kann Ihnen hier den Rücken freihalten – denn sie übernimmt im Schadenfall die Kosten für reine Vermögensschäden.
Alles in allem ist eine Haftpflicht – obwohl sie nicht gesetzlich vorgeschrieben ist – unverzichtbar, da die Höhe potenzieller Schadensersatzforderungen schnell existenzgefährdende Dimensionen annehmen kann. Ein weiteres Argument für eine Haftpflichtversicherung: Mitunter verlangen Auftraggeber den Nachweis einer Haftpflichtversicherung vor der Auftragsvergabe.
So unterschiedlich die betrieblichen Risiken der jeweiligen Branchen sind, so unterschiedlich sind auch die entsprechenden Versicherungslösungen. Um sich als Gründer oder Selbstständiger optimal (in Bezug auf die Risiken, aber auch unter Berücksichtigung der jeweiligen Kosten) gegen relevante und versicherbare Risiken abzusichern, lohnt es sich, folgende vier Fragen zu beantworten:
Beispiel: Sie programmieren auf Auftragsbasis für Ihre Kunden und haben ein zentrales Risiko identifiziert: Schäden, die aufgrund Ihrer fehlerhaften Programmierung entstehen könnten. Das Risiko der fehlerhaften Programmierung schätzen Sie auf bis zu 5 % – den daraus resultierenden Schaden auf bis zu 250.000 Euro, was für Sie vermutlich die Insolvenz bedeuten würde. Die passende Gewerbehaftpflichtversicherung – in dem Fall die Vermögensschadenshaftpflicht – würde zwischen 20 und 40 Euro pro Monat kosten. Die Kosten- und Nutzen-Rechnung gestaltet sich in diesem Fall also recht einfach.
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Versicherungsbedarf prüfenAbhängig von der Branche sind unterschiedliche Gewerbehaftpflichtversicherungen relevant. Bei den meisten Gründern, Freiberuflern und Selbstständigen bietet es sich im ersten Schritt an, die Betriebshaftpflicht- und/oder Berufshaftpflichtversicherungen zu prüfen. Doch wie unterscheiden sich diese beiden Versicherungen überhaupt?
Oftmals ist es nicht einfach, diese beiden Versicherungen auseinanderzuhalten, da sie beide den Schaden absichern, den Dritte durch Ihre Tätigkeit erleiden. Beide Versicherungen decken sowohl Personen- und Sachschäden als auch Vermögens(folge)schäden ab. Erst, wenn man die Berufs- und die Betriebshaftpflicht im Detail betrachtet, wird deutlich, wie sich die beiden voneinander unterscheiden:
Zu den Berufsgruppen, die zum Abschluss einer Berufshaftpflicht verpflichtet sind, zählen folgende besonders verantwortungsvolle Tätigkeitsfelder:
Die wohl wichtigste gewerbliche Haftpflicht für Unternehmen ist die Betriebshaftpflichtversicherung. Sie kommt immer dann zum Tragen, wenn das Unternehmen sich mit berechtigten Schadensersatzforderungen Dritter konfrontiert sieht. Damit sind Schäden gemeint, denen ein Personen- oder Sachschaden als Ursache vorausgeht. Mitversichert sind dabei Inhaber, Führungspersonal sowie alle übrigen Betriebsangehörigen, insofern der Schaden in Ausübung der beruflichen Tätigkeit verursacht wurde. Schäden an Mitarbeitern selbst sind durch diese gewerbliche Haftpflichtversicherung nicht abgedeckt – das übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung.
Beispiel: Ein Schadensfall, den die Betriebshaftpflicht übernimmt, könnte wie folgt aussehen: Ein Maler wird beauftragt, die Zimmer eines Wohnhauses zu streichen. Der Auftraggeber erlaubt ihm, im Gebäude zu rauchen. Nach einer Zigarettenpause drückt er seine Zigarette nicht richtig aus und wirft sie in den vorgesehenen Behälter. Er sieht jedoch nicht, dass sich darin auch etwas Papier befindet. Nachdem er seine Arbeit verrichtet hat, geht er nach Hause. Inzwischen hat sich das Papier an der noch glühenden Zigarette entzündet. Da niemand mehr im Haus ist, kann sich das Feuer unbemerkt ausbreiten. Der Großteil des Gebäudes brennt ab. Der Besitzer verlangt, dass der Malerbetrieb, für den der Maler arbeitet, für den enorm hohen Schaden aufkommt. Das übernimmt die Betriebshaftpflicht des Betriebs.
Eine weitere wichtige gewerbliche Haftpflichtversicherung ist die Berufshaftpflichtversicherung, die besonders für auf Auftragsbasis arbeitende Personen interessant ist, also etwa Freelancer. Sie vereint im Prinzip die Schadensarten der Betriebshaftpflicht sowie der Vermögensschadenhaftpflicht, da sie sowohl Personen-, Sach- und Vermögensfolgeschäden als auch echte Vermögensschäden abdeckt. Auch hier gilt: Sie oder einer Ihrer Mitarbeiter müssen einen Schaden bei einem Dritten während der Ausübung Ihrer beruflichen Tätigkeit verursacht haben. Für manche Branchen ist die Berufshaftpflichtversicherung verpflichtend abzuschließen.
Beispiele:
Der Begriff Berufshaftpflicht wird in der Versicherungsbranche nicht einheitlich verwendet. Es kann also durchaus sein, dass Ihnen eine Berufshaftpflicht angeboten wird, die vom Leistungsumfang her eher einer Vermögensschadenshaftpflicht entspricht. Prüfen Sie vor Abschluss einer Versicherung also immer genau, welche Schadensarten tatsächlich abgedeckt sind.
In manchen Berufszweigen ist es wahrscheinlicher, dass einem Kunden durch einen Fehler – bspw. eine Falschberatung – ein rein finanzieller Schaden, sprich ein echter Vermögensschaden, entsteht. Dieser wird dadurch definiert, dass er nicht durch einen vorangegangenen Personen- oder Sachschaden verursacht wurde. Für diesen Fall ist eine spezielle gewerbliche Haftpflichtversicherung, die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung, vorgesehen. Allerdings kann auch ein unechter Vermögensschaden auftreten, der ebenfalls mitversichert werden muss.
Beispiele:
Neben den drei branchenübergreifenden gewerblichen Haftpflichtversicherungen gibt es noch eine Reihe weiterer gewerblicher Versicherungen, die Sie für den Schadensfall absichern. Hier kleine Auswahl an berufsspezifischen gewerblichen Haftpflichtversicherungen:
Eine gewerbliche Haftpflichtversicherung ist insbesondere dann ratsam, wenn Sie mit Ihrem privatem Vermögen haften. Auch eine gewerbliche Rechtsschutzversicherung kann eine sinnvolle Absicherung sein.
Gewerblicher RechtsschutzWelche Risiken sollte man nun für die einzelnen Branchen besonders im Auge haben? Eine vollumfängliche Antwort darauf zu geben, ist aufgrund der großen Anzahl an unterschiedlichen Branchen und Berufsbildern nicht möglich – daher schauen wir uns nun fünf Branchen und deren Risiken einmal im Detail an.
Branche | Beispiele |
Branchenübergreifend |
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Onlineshop |
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Marketing |
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Consulting |
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IT |
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Mit unserem Online-Schnellrechner können Sie sich wenigen Schritten ein individuelles Angebot berechnen lassen:
Gegen welche betrieblichen Risiken Sie sich schützen möchten, können Sie anhand einer kleinen Analyse vergleichsweise schnell in Erfahrung bringen. Ist dieser Schritt getan, sollten Sie für die wichtigsten Risiken Versicherungsangebote für die entsprechende Gewerbehaftpflicht einholen, um dann Kosten und Leistungen vergleichen zu können. Profitieren Sie von unserem Angebot und fordern Sie nachfolgend ein unverbindliches Angebot an.