Eine private Unfallversicherung übernimmt die Folgen eines Unfalles in der Arbeits- und Freizeit. Im Falle einer leichten oder schweren Invalidität leistet die Versicherung eine Kapitalzahlung und/oder eine monatliche Rente. Die Unfallversicherung deckt eigene Schäden ab und schützt Sie als Versicherungsnehmer.
Da ein Unfall speziell für Gründer und Selbstständige ein großes finanzielles und unternehmerisches Risiko darstellen kann, sollten Sie sich frühzeitig über die private Unfallversicherung informieren und ein unverbindliches Angebot anfordern.
Das Risiko eines Unfalles ist sehr individuell. So ist einer der entscheidenden Faktoren für das Unfallrisiko der ausgeübte Beruf und damit verbunden die Gefahr, einen Unfall zu erleiden. Doch neben dem beruflichen Unfallrisiko gilt es auch zu prüfen, welche Hobbys ausgeübt werden. Denn besonders für Motorradfahrer, Radfahrer (Rennrad und Mountainbike) sowie allen Extremsportlern wird ein Abschluss Unfallversicherung empfohlen. Selbst Ski- und Snowboardfahrer sind einer erhöhten Unfallgefahr ausgesetzt, wodurch ebenfalls ein Schutz sinnvoll sein kann.
Die private Unfallversicherung kann, im Unterschied zur gesetzlichen Unfallversicherung, individuell nach Ihrem Kapitalbedarf vereinbart werden. Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass die private Unfallversicherung auch Unfälle außerhalb der Arbeit abdeckt.
Die private Unfallversicherung greift nur bei Unfällen. Deutlich häufiger fallen Selbstständige jedoch aufgrund von Krankheiten aus. Gegen die finanziellen Folgen können sich Gründer und Selbstständige insbesondere durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung absichern.
BUV für SelbstständigeSelbstständige sind grundsätzlich versicherungsfrei und unterliegen nur beschränkt der Sozialversicherungspflicht. Selbstständige sind u.a. von der Pflicht zur gesetzlichen Unfallversicherung befreit. Sie können sich jedoch freiwillig einer Berufsgenossenschaft anschließen und sind damit gegen Berufsunfälle abgesichert. Allerdings greift diese Unfallversicherung ausschließlich bei Unfällen am Arbeitsplatz oder auf dem Arbeitsweg.
Da ein Unfall schwerwiegende finanzielle Folgen speziell für Selbstständige haben kann (schließlich fällt die wichtigste Arbeitskraft plötzlich aus), sollten sich speziell Gründer und Selbstständige vorzeitig über das Thema Unfallversicherung informieren. Je nach privater und beruflicher Situation bietet sich der Abschluss einer privaten Unfallversicherung an, die sowohl Unfälle im Beruf als auch im privaten Bereich absichert.
Die zentrale Frage, die Sie sich bei dieser Versicherungsfrage stellen sollten, lautet: „Wie groß ist mein Unfallrisiko im Beruf und in der Freizeit?" Besteht ein relevantes Unfallrisiko, sollten Sie einen unverbindlichen Vergleich einholen.
Jetzt Versicherung vergleichenIm Falle eines Unfalls zahlt die private Unfallversicherung je nach Vertrag eine Kapitalzahlung und/oder eine Unfallrente. Die Basis der privaten Unfallversicherung bildet dabei die Einmalzahlung, die sich an der Versicherungssumme und dem attestierten Grad der Invalidität bemisst. Im Unterschied zur gesetzlichen Unfallversicherung gilt dabei der Versicherungsschutz (sofern nicht anders im Vertrag geregelt) weltweit und rund um die Uhr.
Wie bei anderen Versicherungen auch, kommt es bei der Unfallversicherung ebenfalls auf die richtige Versicherungssumme sowie das Kleingedruckte (Versicherungsbedingungen) an, wenn im Leistungsfall über Zahlung oder Nichtzahlung entschieden. Diese erhalten Sie in der Regel erst nach Abschluss einer Unfallversicherung per E-Mail oder via Post übergeben.
Wichtig ist es jedoch, die Leistungen vor dem Abschluss zu kennen. Nachfolgend stellen wir Ihnen die wichtigsten Klauseln einer Unfallversicherung vor:
Die Versicherungssumme der Unfallversicherung ist ein ausschlaggebendes und wichtiges Merkmal und muss richtig festgelegt werden. Die Progression greift in der Regel ab einem Invaliditätsgrad von 26 %. Durch die Progression werden die Leistungen im Versicherungsfall erhöht.
Bei Vertragsabschluss haben Sie die Wahl zwischen 225 % (Standard), 300 %, 350 %, 500 %, 600 % und 1000 %.
Laut dem Bund der Versicherten empfehlen sich folgende Grundinvaliditätssummen (Versicherungssumme):
Aktuelle Auswertungen zeigen, dass es meist zu Invaliditätsgraden von unter 50 % kommt. Aufgrund dessen ist eine höhere Grundsumme in der Regel einer erhöhten Progression vorzuziehen. Denn so bekommen Sie selbst bei niedrigen Invaliditätsgraden eine bedeutende Summe ausgezahlt und können damit Umbauten oder andere notwendige Maßnahmen finanzieren.
"Brauche ich nun eher eine Unfallversicherung oder doch lieber eine Berufsunfähigkeitsversicherung?" Diese Frage hören wir häufiger von Gründern und Selbstständigen. Die Unterschiede zwischen diesen zwei Versicherungen zeigt unser Beispiel BU vs. Unfallversicherung auf.
Die Leistungen einer Unfallversicherung lassen sich noch durch verschiedene Bausteine erweitern. So können Sie beispielsweise eine Todesfallleistung inkludieren, aber Achtung: Die Todesfallleistung wird nur ausbezahlt, wenn es zu einem Todesfall in Folge eines Unfalls kommt. Weitere Bausteine sind u.a.
Die Kosten einer Unfallversicherung variieren sehr stark, je nach Grundsumme, Alter und Beruf. Wir möchten im Folgenden kurz und knapp aufzeigen, welche Kosten im Groben auf Gründer und Freiberufler zukommen. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen alle Tarife zu vergleichen und auf die wichtigsten Leistungsmerkmale zu achten.
Gründern und Selbstständigen geben wir für die Wahl des passenden Tarifs folgende drei Tipps mit:
Um die passende private Unfallversicherung zu finden, sollten Sie im ersten Schritt einen kostenfreien und unverbindlichen Vergleich der Anbieter anfordern bzw. erstellen lassen. Achten Sie dabei neben den Kosten insbesondere auch auf die Leistungen!
Ein Unfall – egal ob während der Arbeit oder in der Freizeit – kann signifikante finanzielle Folgen für die eigene Selbstständigkeit haben.
Eine private Unfallversicherung schützt gegen dieses Risiko, je nach Vertrag entweder durch eine Einmalzahlung und/oder durch eine monatliche Rente. Wichtig für Gründer und Selbstständige ist daher im ersten Schritt, das berufliche und private Unfallrisiko abzuschätzen. Besteht ein Risiko beispielsweise durch den Beruf (insbesondere bei körperlichen Arbeiten) oder weil man ein Hobby mit Unfallrisiken (wie z.B. Fußball, Handball, Skifahren etc.) betreibt, sollte man sich intensiv mit der Unfallversicherung auseinandersetzen.
Da eine private Unfallversicherung auch Unfälle in der Freizeit (etwa 2/3 aller Unfälle ereignen sich in der Freizeit) abdeckt und die Kosten überschaubar sind, ist die private Unfallversicherung häufig ein sinnvoller Schutz, speziell für Gründer und Selbstständige.