Gezielt Werbung in der Zeitung buchen und Streuverluste vermindern

Um den Bekanntheitsgrad des eigenen Unternehmens zu steigern und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe für die eigene Geschäftsidee zu gewinnen, bietet sich neben Fernsehwerbung und dem Radiospot auch die Buchung von Werbung in der Zeitung an.

Welche Möglichkeiten es gibt und worauf es zu achten gilt, sollten Gründer wissen, noch bevor sie sich dafür entscheiden, Anzeigenfläche in einer Zeitung zu buchen. Denn eine spezielle Zielgruppe erfordert spezielle Printformate mit der jeweils passenden Leserschaft.

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Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Mit Werbung in der Zeitung den klassischen Weg gehen

Ob eine einfache Anzeigenwerbung oder redaktionelle Werbung in der Zeitung, Printmedien zählen - trotz Social Media Marketing und Co. - immer noch zu den wichtigsten Anlaufstellen für Werbekunden. Gründer und Unternehmen, die ihre neuen Produkte oder Dienstleistungen effektiv verbreiten wollen, sollten somit auch die Werbung in der Zeitung in Erwägung ziehen. Wir nennen die Vor- und Nachteile von Werbung in der Zeitung und geben Anregungen für die Planung.

Werbung in der Zeitung planen

Das Spektrum der Printmedien ist facettenreich. Zu jedem Thema gibt es ein Magazin. Darüber hinaus sind Zeitschriften trotz Internet nach wie vor stark verbreitet. Daher erfordert Werbung in der Zeitung eine strategische Planung. Streu- und damit einhergehende Budgetverluste sind dabei ein wichtiges Thema. Bevor sich der Werbetreibende für ein bestimmtes Printmedium oder eine explizite Form der Printwerbung entscheidet, sollte er folgende Fragen klären:

  • Wer genau soll angesprochen werden?

Spezielle Zielgruppen sind über Fachmagazine gut zu erreichen. Überregionale Zeitungen sind bei der Generation über 40 hoch im Kurs. Für regionale Werbung steht eine Reihe an lokalen Tageszeitungen und Zeitschriften zur Verfügung.

  • Was genau soll beworben werden?

Spezielle Dienstleistungen wie Altenpflege oder Krankengymnastik lassen sich wunderbar in Formaten wie der Apothekerrundschau oder in den Zeitschriften der Krankenkassen bewerben. Auch für den Einzelhandel bieten sich zahlreiche Möglichkeiten im Blätterwald. Man kann einen Bericht über ein neues Restaurant mit Bildern als Artikel veröffentlichen. Handelt es sich um ein bestimmtes Angebot, sollte eine Kleinanzeige genügen. Hier bietet es sich an, einen QR-Code zu nutzen, um eine entsprechende Erfolgsmessung zu gewährleisten.

  • Soll es nur Printwerbung oder eine Kombination mit Digitalwerbung sein?

Um auf ein Produkt oder auch Internetdienstleister aufmerksam zu machen, kann neben der Plakatwerbung auch die Werbung in der Zeitung förderlich sein. Auch hier kann ein QR-Code als bindendes Element zwischen einer Website und der Zeitung dienen. Daneben führen nahezu alle Printmedien auch ein Onlineportal, auf dem eine Ergänzung zur Printwerbung gebucht werden kann.

  • Soll die Werbung den Bekanntheitsgrad steigern oder ein Produkt bewerben?

Printwerbung wird meistens nicht sofort wahrgenommen, insbesondere wenn sie eine kleine Spaltenanzeige ist. Daher sollte sie häufig erscheinen, wenn es darum geht, den Bekanntheitsgrad zu steigern. Wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung im Mittelpunkt steht, kann man sicherlich mit größeren und gut platzierten Anzeigen eine seltenere Schaltung in Erwägung ziehen.

  • Soll die Werbung eine Anzeige sein oder einem Bericht ähneln?

Eine gängige Form ist die redaktionelle Werbung. Hier wird ein von den Werbetreibenden bezahlter Bericht oder ein Interview veröffentlicht. In der Regel sind die Artikel dann in einer Ecke auch als Werbung gekennzeichnet. Wenn der Artikel interessant und informativ gestaltet ist, ist er ein gutes Mittel die Werbung in der Zeitung einmalig zu testen.

Sobald die Zielgruppe und das Format festgelegt sind, sollten die Mediadaten studiert werden. Neben den entsprechenden Preisen sowie die mögliche Reichweite, gibt es Auflistungen und Clusterbildungen über die Leserschaft. Diese Informationen reichen von der Altersgruppe über die Haushalts-Netto-Einkommen bis hin zum Familienstand der Abonnenten. Schließlich machte es nur Sinn, Anzeigen in Zeitungen zu schalten, die auch von Ihrer Zielgruppe gelesen werden.

Tipp

Viele überregionale Tageszeitungen bieten auch regionale Beilagen an. Darüber hinaus hat fast jede Printpublikation einen Onlineauftritt, wo ebenfalls Werbung gebucht werden kann.

Printmedien in der Zusammenfassung

Werbung kann in Anzeigeblättern, Gemeindeblättern, in regionalen-, lokalen- oder überregionalen Tageszeitungen sowie in Wochenzeitungen oder Themenzeitschriften gebucht werden. Darüber hinaus kann man Werbung auch in Fachmagazinen - bspw. im ADAC-Magazin - platzieren.

Die Anzeige kann als reine Textanzeige oder mit Bildern und Grafiken geschaltet werden. Sie kann schwarz-weiß oder vierfarbig gebucht werden. Die Anzeigengröße reicht von der kleinen Textspaltenanzeige über die viertel- oder halbseitige Anzeigengröße bis hin zur ganz- oder doppelseitigen Werbung. Platzierung und Wiederholungen sind relevante Aspekte bei der Werbung in der Zeitung, um besser wahrgenommen zu werden und um Streuverluste zu vermeiden.

Die größten Mankos sind die schwierige Messbarkeit des Erfolgs sowie der relativ hohe Streuverlust. Wer diesen bestmöglich ausweichen möchte, sollte sich mit einer professionellen Agentur in Verbindung setzen oder mit den Anzeigenprofis der entsprechenden Printmedien über mögliche Vermeidung des Streuverlusts und mögliche Implementierung von Messbarkeiten Rücksprache halten.

Werbung in der Zeitung ergänzen

Egal ob regional oder überregional: wenn Sie den Marketingeffekt für Ihr Angebot erhöhen wollen, bietet es sich an, gleichzeitig auch über Werbung im Fernsehen sowie Radiowerbung nachzudenken. Je häufiger Ihre Zielgruppe mit Ihrer Werbung in Berührung kommt, desto größer in der Regel der Effekt.

Alternativ zur sehr umfangreichen Werbung in Zeitung, TV oder Radio bietet Direktmarketing sehr zielgerichtete Kanäle für Ihre Werbung. Zudem können Sie natürlich auch komplett auf Internetmarketing setzen.

Tipp

Die Reichweite zahlreicher Zeitungen, Fachzeitschriften und Magazine kann man beim IVW nachschlagen. Dies hilft zudem dabei, sich einen Überblick über die Vielzahl der Medien machen zu können.

Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.