Die 16 besten Start-ups aus ganz Deutschland 2023
Die Landessieger stehen fest - herzlichen Glückwunsch! Entdeckt die vielversprechenden Start-ups und erfahrt, wer als Bundessieger und Sonderpreisträger glänzt. Hier dreht sich alles um Innovationen in Digitalisierung, Medizin und Nachhaltigkeit.
- Die besten digitalen Geschäftsideen bundesweit
- Die besten nachhaltigen Geschäftsideen bundesweit
- Die beliebteste Geschäftsidee 2023
- Die beste KfW-Geschäftsidee (Bundessieger) insgesamt
Digitales, KI-basiertes und Nachhaltiges aus dem Norden
WasteAnt, ein Software Start-up aus Bremen, automatisiert die Analyse von Abfallströmen in Müllheizkraftwerken und verbessert dadurch Effizienz und Umweltschutz. Mithilfe von Sensoren in Müllheizkraftwerken werden die Abfälle erfasst – bis zu 20 Tonnen können in nur zehn Minuten durch die KI-basierte Software analysiert werden. Sie bewertet Abfalleigenschaften und identifiziert Störstoffe und Auffälligkeiten im Material. Reststoffe können dadurch besser genutzt und die Müllheizkraftwerke ausfallfreier betrieben werden.
fobizz aus Hamburg ist nicht nur Landessieger, sondern auch gleich Bundessieger geworden. Das Start-up bietet die führende deutschsprachige Plattform für Weiterbildungen und Anbieter von Tools & KI für Lehrkräfte und Schulen. Das Unternehmen fördert als täglicher Begleiter die Digitalisierung des Unterrichts und setzt Lehrkräfte in die Lage, ihren Schülerinnen und Schülern Kenntnisse in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Medien und IT einfach und praxisnah zu vermitteln. Seit Das fobizz-Team hat bereits über 5.000 Schulen und mehr als 300.000 Lehrkräfte im deutschsprachigen Raum unterstützt.
thermal DRONES aus Mecklenburg-Vorpommern nutzt KI und Drohnen, um Wildtiere wie Rehkitze und Feldhasen vor der Ernte auf landwirtschaftlichen Flächen vor dem Tod zu schützen. Als Technologieführer im DACH-Bereich für Drohnen-basierte Wildtiersuche bietet es mit der entwickelten Spezialsoftware effiziente Lösungen. Zusätzlich erweitert es seine Expertise auf Photovoltaikinspektion, Personensuche und Glutnestdetektion.
BIOWEG aus Niedersachsen hat umweltfreundliche Materialien aus fermentierter Zellulose geschaffen, mit denen Mikroplastik in Alltagsprodukten wie Kosmetika, Pflegeprodukten, Haushaltsprodukten und landwirtschaftliche Beschichtungen ersetzt werden kann. Dies schützt die Umwelt vor schädlichen Mikropartikeln, ohne die Produktleistung zu beeinträchtigen.
Caesekrake aus Schleswig-Holstein kreiert vegane Käsealternativen aus Sonnenblumenkernen, basierend auf traditionellen Herstellungsverfahren. Mit Produkten wie „Wilhelm“ und „Martha“ bieten die jungen Gründerinnen köstliche Alternativen. Bald kommt veganer Camembert hinzu. Ein fünfköpfiges Frauenteam arbeitet leidenschaftlich an Marktpräsenz und anstehenden Skalierung.
Osten: Coding, digitale Sprachassistenz, 3D-Druck und Enttabuisierung
Complori (ehemals Codary) aus Berlin verfolgt als Mission, die nötigen Kompetenzen für die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts zu vermitteln. Dafür bietet das Unternehmen digitalen Programmierunterricht für Kinder an, in dem sie spielerisch programmieren lernen. Mit geprüften Tutor*innen und kooperativen Initiativen ermöglichen sie Coding-Camps. Schon 60.000 Kinder sind so in die digitale Welt gestartet.
Voize aus Brandenburg entlastet Pflegekräfte mit einem digitalen Sprachassistenten. Die Pflegedokumentation erfolgt per Smartphone-Spracheingabe, die KI erstellt strukturierte Einträge im System. Dies spart Zeit, da bisherige manuelle Erfassung 30 % Arbeitszeit kostet. Die KI lernt und passt sich an individuelle Akzente an und revolutioniert die Pflegedokumentation.
Additive Drives aus Sachsen revolutioniert die Elektro-Motorenentwicklung durch 3D-Druck und innovative Konzepte. Resultat: Höhere Leistungsdichten (25kW/kg) und Wirkungsgrade (bis zu 98 %). Das eröffnet neue Perspektiven für die gesamte Sparte der elektrischen Antriebe. Bisherige Einmalkosten entfallen, Entwicklungszeiten verkürzen sich. Von der Idee bis zur Lieferung vergehen nicht einmal vier Wochen.
Periodically aus Sachsen-Anhalt fördert mit öffentlichen Spenderboxen für Periodenprodukte volle Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben. In Schulen, Universitäten, Städten und Unternehmen sorgt das Start-up für kostenfreien Zugang zu hochwertigen Hygieneprodukten. Ein Schritt hin zu Gleichberechtigung sowie zur Enttabuisierung der Menstruation.
BRILLENHELDEN aus Thüringen verbindet traditionelles Augenoptikerhandwerk mit modernster Technologie. Neben Sehtests bieten sie Netzhautbetrachtung und Tränenfilm-Analyse. Die Fassungen werden individuell mit einem 3D-Drucker vor Ort hergestellt. Kunden können auch virtuell Brillen anprobieren. Die offene Werkstatt bietet Einblicke ins klassische Handwerk. und die Brillen sind in nur 48–72 Stunden erhältlich.
Süden: 3D-Skeletterkennung, Pflanzenkohle, fehlerfreie Mikrochips und Regionalgutscheine
Subsequent aus Baden-Württemberg entwickelt innovative KI-Verfahren zur automatischen 3D-Skeletterkennung und -bewegungsanalyse. Mit Smartphone-Aufnahmen im Gesundheitsbereich verbessern sie die Behandlung neurologischer Gangstörungen und erkennen Sturzrisiken bei Älteren. Auch im Sport, Automotive und Einzelhandel kommen ihre Analysen zum Einsatz.
Circular Carbon aus Bayern produziert landwirtschaftlich nutzbare Pflanzenkohle aus organischen Reststoffen. Sie entzieht CO₂ der Atmosphäre, verbessert Böden und findet Anwendung in Schwammstädten, Bauwesen und als Tierfutter – ein Schritt zur klimaneutralen Wirtschaft.
LUBIS EDA beschleunigt die Entwicklung fehlerfreier Mikrochips, um die Halbleitersouveränität von Deutschland und Europa zu stärken. Die innovative Software und Services identifizieren Fehler frühzeitig und beschleunigt die Produktion von fehlerfreien Mikrochips.
KeepLocal aus dem Saarland stärkt die regionale Wirtschaft durch Gutscheine für lokale Partner mit dem Ziel, dass Stadt- und Regionalgutscheine überall genauso einfach und bequem zu kaufen sind, wie es heute nur bei Gutscheinen von Amazon und Co. der Fall ist. Allein durch die Gutscheine der großen Online-Händler gehen jährlich Milliarden Euro an Kaufkraft unbemerkt verloren. Für die kooperierenden Unternehmen ist die Anbindung an das entwickelte System kostenfrei. Das Konzept soll nun auf ganz Deutschland ausgeweitet werden.
Westen: Software für Einwanderungsprozess und Revolution von Laufschuhen
Ankaadia aus Hessen hat eine moderne Softwarelösung entwickelt, um den Einwanderungsprozess internationaler Fachkräfte zu digitalisieren und zu erleichtern. Ankaadia bietet Personalvermittlungsagenturen, Arbeitgebern, Bildungseinrichtungen, Behörden und Fachkräften eine Plattform, um den komplexen Erwerbsmigrationsprozess von Fachkräften effizient und beschleunigt durchzuführen.
Seit über 40 Jahren verletzen sich unverändert 50 Prozent aller Läufer und Läuferinnen mindestens einmal im Jahr. True Motion Running aus Nordrhein-Westfalen revolutioniert das Laufen mit innovativen Schuhen und einer patentierten U-TECH™ Sohlentechnologie. Eine Studie mit über 1.700 Teilnehmern belegt eine Reduktion von Laufverletzungen um insgesamt 21 %, am Knie und Rücken sogar um bis zu 50 %.
Sonderpreis Social Entrepreneurship
Jan Heinemann hat mit seinem patentierten „Löschigel“ eine innovative Lösung entwickelt, um die Sicherheit von Feuerwehrleuten bei Löscheinsätzen zu erhöhen. Dieser zylinderförmige Aufsatz wird auf Steckleitern der Feuerwehr befestigt und erlaubt das gezielte Eindringen in Gefahrenbereiche aus sicherer Entfernung. Die stachelähnlichen Düsen des Geräts sorgen nicht nur für eine größere Löschwirkung, sondern zerstäuben das Löschwasser auch großflächig, wodurch giftige Gase und Aerosole niedergeschlagen werden.
KfW Award Gründen
- Das sind die 16 besten Start-ups Deutschlands 2023
- Das ist der Bundessieger: Innovationen im Klassenzimmer
- Publikumsliebling Keeplocal: Mit Regionalität den DACH-Raum erobern
- Nachhaltige Geschäftsideen: Erfolgsgeschichten - Gründer mit Vision für die Umwelt
- Ausgezeichnetge digitale Geschäftsideen: Digital zum Druchbruch
- Seit 26 Jahren zeichnet die KfW Bankengruppe Unternehmen in den ersten fünf Jahren ihrer Geschäftstätigkeit mit dem KfW Award Gründen (ehemals GründerChampions) aus. Für den renommierten Preis können sich Unternehmen aller Branchen bewerben, die ihren Sitz in Deutschland haben. Die Preisträger werden von einer Jury aus erfahrenen Vertreterinnen und Vertretern aus der KfW, Politik und Wirtschaft ausgewählt. Die Preisverleihung fand am 19. Oktober statt.
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