Marketing, Post-Service, Outsourcing: Top-Tools für digitale Nomaden

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Am Strand liegen und Cocktails schlürfen: Digitale Nomaden leben nicht nach diesem Klischee. Stattdessen müssen sie hocheffizientes und produktives Arbeiten beherrschen, um ihren Lifestyle überhaupt wirtschaftstauglich umsetzen zu können. Dabei helfen ihnen Top-Tools, die wir euch in diesem Artikel vorstellen.

 

top tools digitale nomaden-1200 In ihrem Jetset-Leben müssen digitale Nomaden sich auf zahlreiche digitale Tools verlassen können. (Foto: piktochart)

#1 Post-Service

Digitale Nomaden sind ohne festen Wohnsitz und haben entsprechend das Problem, dass klassische Post nicht an sie zugestellt werden kann. Aber in der Welt der Apps für (fast) jede Lebenslage gibt es auch hierfür schon Services.

Post-Services, um genau zu sein. Diese scannen die Post daheim und leiten die Scans anschließend via E-Mail weiter oder laden sie in eine Cloud wie die Dropbox.

Der klassische Nachsendeauftrag der Deutschen Post ist dafür eher ungeeignet, da digitale Nomaden selten für längere Zeit an einem Ort bleiben. Sie brauchen stattdessen einen Service, der ihnen die Post vollelektronisch zukommen lässt. Hierfür gibt es inzwischen mehrere Anbieter.

3 Post-Services im Überblick:

  • E-POSTSCAN (24,99 € im Monat)
  • Dropscan (Pay as you go / 10 € im Monat | Flat 50 / 50 € im Monat | Flat 100 / 90 € im Monat | Flat 250 / 200 € im Monat)
  • CAYA (Minimalist / 2,99 € im Monat | Single / 9,99 € im Monat | Family / 19,99 € im Monat)

#2 Buchhaltung to go

Papierkram ist nicht nur mit Blick auf die Post eine echte Herausforderung für digitale Nomaden. So müssen Rechnungen, Angebote, Kostenvoranschläge usw. übersichtlich und an einem Ort gesammelt sein. Hierfür gibt es ebenfalls Anbieter, die euch eine ortsunabhängige Verwaltung sowie eine Sortierung der verschiedenen Belege und im Ganzen ein rechtssicheres Dokumentenmanagement zur Verfügung stellen.

Digitale Nomaden behalten so den Überblick über ihre Unterlagen. Um eine zusätzliche Entlastung zu schaffen, solltet ihr darüber hinaus auch einen Steuerberater als festen Ansprechpartner haben. Moderne Tools bieten sogar an, das Dashboard für den Steuerberater freizugeben, sodass dieser selbst alle finanzrelevanten Prozesse einsehen kann. Das spart Zeit und Geld – ideal also für digitale Nomaden.

3 Buchhaltungs-Services im Überblick:

  • Billomat (Rechnungen Solo / 6 € im Monat | Buchhaltung Busines / 24 € im Monat | Individualtarif: Customized)
  • Debitoor (XS / 4 € im Monat | S / 8 € im Monat | M / 12 € im Monat | L / 24 € im Monat)
  • sevDesk (Rechnung / 7,50 € im Monat | Buchhaltung / 15 € im Monat | Warenwirtschaft / 43 € im Monat)

#3 Kommunikation & Kollaboration

Für digitale Nomaden ist es extrem wichtig, viel zu kommunizieren, um die örtliche Distanz zu ihren Kunden zu überbrücken. Viele von denen sitzen nämlich im deutschsprachigen Raum, während die Nomaden ihren Laptop im Dschungel auf Sumatra, im Coworking Space in Hanoi oder im New Yorker Hotelzimmer aufklappen.

Neben klassischen Kommunikationswegen wie E-Mail Clients (Outlook, Thunderbird) gehören Kollaborations-Tools ebenfalls zum Repertoire der digitalen Nomaden. Mit Slack wird die Zusammenarbeit dank der Channels maximal effiktiviert, Zoom ermöglicht schnelle und stabile Video-Konferenzen und Trello ist für das Projektmanagement ein wahrer Segen, wie unsere Redaktion aus eigener Erfahrung bestätigen kann.

3 Kommunikations- & Kollaborations-Tools im Überblick:

  • Slack (kostenlos mit Limits bei der Nachrichten- und Datenspeicherung sowie bei Apps | Standard: 6,25 € pro aktivem Benutzer und Monat | Plus: 11,75 € pro aktivem Benutzer und Monat bei jährlicher Abrechnung)
  • Zoom (kostenlos mit bis zu 100 Teilnehmern und Limit von 40 Minuten bei Gruppenbesprechungen | Pro: 13,99 € pro Monat und pro Moderator | Business: 18,99 € pro Monat und pro Moderator, mindestens 10 Moderatoren | Enterprise: 18,99 € pro Monat und pro Moderator, mindestens 50 Moderatoren)
  • Trello (kostenlos mit Begrenzung im Funktionsumfang | Business Class: 9,99 $ pro Monat und pro Benutzer | Enterprise: 20,83 $ pro Monat und pro Benutzer im Monat für 100 User, Preis sinkt mit steigender Nutzerzahl)

#4 Marketing

Damit das Leben rund um den Erdball überhaupt aufrecht erhalten werden kann, braucht es Kunden, die das nötige Kleingeld dafür liefern. Die Akquise ist also für digitale Nomaden wie auch für alle anderen Unternehmer ein wichtiger Prozess, der nie endet. Gleichzeitg muss die Kundengewinnung aber zeitsparend und idealerweise auch dann ablaufen, wenn die Globetrotter einmal keinen Telefon- und Internet-Empfang haben oder mit einem Jetlag kämpfen.

Die Lösung hierfür lautet: Online Marketing und im Speziellen Content Marketing. Deshalb setzen digitale Nomaden Podcasts und/oder Blogs auf, mit denen sich auch lukrative Nebeneinkünfte erzielen lassen. Besonders erfolgreiche digitale Nomaden entwickeln daraus sogar ein eigenes Geschäftsmodell mit Online-Kursen, Masterclasses und E-Books.

3 Marketing-Tools im Überblick:

  • Mailchimp (Für Newsletter | kostenlos für bis zu 2.000 Kontakte und mit eingeschränktem Funktionsumfang | Essentials: 9,99 $ pro Monat | Standard: 14,99 $ pro Monat | Premium: ab 299 $ pro Monat)
  • WordPress (Für den Aufbau eines Blogs | kostenlos)
  • Audacity (Für die Aufnahme von Podcasts | kostenlos)

#5 Outsourcing

Warum alles selbst machen, wenn es andere digitale Nomaden bzw. Freelancer gibt, an die sich Arbeit outsourcen lässt? Digitale Nomaden benötigen ein perfektes Zeitmanagement, um ihr Kerngeschäft trotz Zeitzonenverschiebung, ausfallender Verkehrsmittel und ausfallender Internetverbindung aufrechtzuerhalten.

Hierfür gibt es inzwischen Outsourcing-Plattformen, auf denen ihr Fachleute findet, welche die unterschiedlichsten Jobs für euch erledigen: Texte schreiben, Grafiken erstellen, den Terminkalender verwalten, Videos schneiden usw.

Die Nutzung der Plattform ist in der Regel kostenlos, bei Transaktionen wird üblicherweise eine Gebühr erhoben.

Toolkit für digitale Nomaden

Zum Glück sind die meisten Tools für digitale Nomaden virtuell. Ansonsten müssten sie alle mitschleppen und die Gepäckabgabe am Flughafen würde ziemlich teuer ausfallen. Dennoch empfehlen wir, das Toolkit so schlank wie möglich zu halten. Verwendet nur Tools, die ihr wirklich gebrauchen könnt. Eure Zeit unterwegs ist kostbar und sollte nicht mit sinnlosen, aber fancy aussehenden Apps vergeudet werden.

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