Dienstleistungen besonders teuer Inflation: +2,4 % im Vergleich zum Vorjahr

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Die Inflation zieht wieder an. Und das ausgerechnet in einer Zeit, in der viele Betriebe auf Planungssicherheit hoffen. Nach Monaten rückläufiger Teuerung hat das Statistische Bundesamt für September 2025 erneut einen Anstieg gemeldet. Besonders Dienstleistungen und Alltagskosten werden für Selbstständige zur Belastung. Welche Preise aktuell drücken – und wo etwas Entlastung bleibt.

Gang im Supermarkt
Die Inflation stieg im September um 2,4 %. Auch Lebensmittel sind von der Teuerung betroffen. Bild: Ulrich Dregler / Pixabay.

Inflationsrate steigt zweiten Monat in Folge

Im September 2025 lag die Inflationsrate in Deutschland bei +2,4 % im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet. Im August lag sie noch bei +2,2 %. Damit stieg die Teuerung nach einem spürbaren Rückgang im ersten Halbjahr den zweiten Monat in Folge.

Auch gegenüber dem Vormonat August kletterten die Verbraucherpreise leicht um +0,2 %. Die sogenannte Kerninflation (Teuerungsrate ohne Energie und Nahrungsmittel) lag mit +2,8 % sogar noch etwas höher. Das zeigt: Die Preissteigerungen kommen zunehmend aus anderen Bereichen als Energie oder Lebensmittel.

Dienstleistungen deutlich teurer

Dienstleistungen legten binnen Jahresfrist um 3,4 % zu, damit deutlich stärker als die allgemeine Inflation. Besonders betroffen sind Bereiche, die viele Betriebe regelmäßig nutzen:

  • Wartung und Reparatur von Fahrzeugen: +5,4 %
  • Versicherungen: +6,5 %
  • Gesundheitsdienstleistungen: +6,5 %
  • Wasserversorgung und Wohnungsdienstleistungen: +3,8 %

Gerade Handwerksbetriebe, Lieferdienste oder Pflegedienste, die stark von Fahrzeugen, Versicherungsschutz und Dienstleistungen abhängig sind, spüren diesen Preisdruck unmittelbar.

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Auch Preise für Verbrauchsgüter steigen

Güter des täglichen Bedarfs kosteten im Schnitt +1,8 % mehr als im Vorjahr. Besonders auffällig:

  • Kaffee, Tee und Kakao: +17,8 %
  • Alkoholfreie Getränke insgesamt: +8,2 %
  • Gebrauchte Pkw: +5,6 %

Damit trifft es vor allem Büros und Betriebe, die regelmäßig Verbrauchsgüter oder Fahrzeuge anschaffen. Elektronik wurde dagegen günstiger (Unterhaltungselektronik -2,7 %, Informationsverarbeitung -1,2 %). Das kann ein Vorteil sein, wenn Unternehmen jetzt in neue Geräte oder IT-Technik investieren wollen.

Energiepreise stabilisieren sich

Die Energiepreise lagen im September 0,7 % unter dem Vorjahreswert, doch der Rückgang schwächt sich seit Monaten ab. Im August waren es noch -2,4 %.

Während Haushaltsenergie im Schnitt um -1,9 % günstiger war (darunter Strom -1,6 %, Fernwärme -2,2 %), stiegen die Preise für Kraftstoffe erstmals seit Mai 2024 wieder um +1,1 %.

Das ist besonders relevant für Unternehmer mit Fuhrpark oder Lieferservice. Auch für Handwerksbetriebe, Bauunternehmen oder Außendienstler bedeutet das: Tanken wird wieder teurer.

Erdgas (+0,7 %) und Heizöl (+0,1 %) legten ebenfalls leicht zu. Keine dramatische, aber eine spürbare Wende nach Monaten sinkender Energiepreise.

 

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Quellen:

Statistisches Bundesamt: Inflationsrate im September 2025 bei +2,4 %

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