Mehr Umsatz im Internet: Die richtigen Verkaufskanäle im E-Commerce nutzen

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Auch wenn der Handel über das Internet weiterhin Zuwachsraten aufweist, wird auch die Konkurrenz in den verschiedenen Marktsegmenten immer größer. Um ausreichend Umsätze zu generieren, ist für Online-Shops die Nutzung verschiedener Vertriebskanäle hilfreich. Denn der Wettbewerb wird für euch in Zukunft eher größer als geringer.

 

Häufig sind Online-Händler auf wenige Plattformen begrenzt oder nutzen sogar nur eine einzige. Eine Forsa Studie im Auftrag von Strato im Jahr 2016 ergab, dass nur etwa ein Drittel aller kleinen Online-Händler (Umsatz unter 1 Million Euro pro Jahr) einen eigenen Online-Shop betreiben. Diese Zahlen dürften bei einer erneuten Befragung auch heute noch ähnlich ausfallen. Insofern stellt sich die Frage, wie ihr eure Verkaufsaktivitäten im Netz möglichst effektiv strukturiert. Denn Erfolg beim Verkauf im Internet ist auch und gerade eine Frage der Nutzung der richtigen Verkaufskanäle.

Die Forsa Umfrage ergab zudem, dass gerade kleine Online-Händler sich häufig auf einen einzigen Verkaufskanal beschränken. Noch erschreckender ist das geringe Maß an Bedeutung, dass kleinere Händler den sozialen Plattformen des Web 2.0 zumessen. Lediglich 9 % der befragten Händler nutzten 2016 Facebook, Twitter und Co. für das eigene Marketing. Sich von einem einzelnen Anbieter abhängig zu machen und das Marketing auf eine einzelne Plattform zu beschränken ist für euch in jedem Fall der falsche Weg.

E-Commerce Viele Online-Händler schöpfen das Potenzial von Verkaufskanälen im Web nicht richtig aus.

Die Basis verbreitern

Vielmehr geht es darum, bereits bei der grundsätzlichen Ausrichtung den Gegebenheiten des Online-Handels im Businessplan Rechnung zu tragen. Je nach Art des Produkts bzw. der Produkte, die verkauft werden sollen, bieten sich unterschiedliche Wege an. Bestimmte Arten von Waren passen nur in ein bestimmtes Umfeld. Insofern richtet sich die Auswahl der Verkaufskanäle vor allem nach der Internetnutzung der zentralen Zielgruppen. Dabei spielen Alter, Geschlecht, Einkommen und viele andere Faktoren eine Rolle.

Exklusive Luxusartikel bedürfen eines entsprechenden Umfeldes, damit die Präsentation im Internet verkaufsfördernd wirkt. Da in einem solchen Fall eine teure Kaufentscheidung getroffen werden soll, sind außerdem ausreichende Informationen auf einer eigenen Homepage unverzichtbar. Zielt euer Produkt dagegen auf eine eher jugendliche Zielgruppe, müssen die Social Media-Aktivitäten entsprechend ausgebaut sein. In jedem Fall aber ist wichtig, nicht nur auf den großen und entsprechend unübersichtlichen Plattformen wie etwa eBay oder Amazon vertreten zu sein, sondern weitere Marktplätze im Internet zu nutzen.

Ein Beispiel hierfür ist allyouneed.com. Der Vorteil dieses Anbieters ist, dass er als DHL-Tochter in Sachen Logistik und Versand echte Vorteile in Sachen Verzahnung von Bestellung und Lieferung bietet. Gerade bei Produkten, bei denen Kunden ungern warten, bietet eine solche Plattform echte Vorteile. Insofern kommt es bei der Auswahl der Verkaufskanäle vor allem darauf an, das eigene Produkt gut zu kennen, richtig einzuordnen und zu wissen, für welche Menschen es besonders interessant ist. Habt ihr diese Hausaufgaben gemacht, gelingt euch eine überzeugende Präsentation auf den passenden Plattformen deutlich leichter.

Die eigene Homepage immer auf Stand halten

Kein anderes Medium weist eine auch nur annähernd so hohe Dynamik auf wie das Internet. Homepages wirken oft schon nach kurzer Zeit veraltet. In optischer Hinsicht kann hier ein möglichst zeitloses Design weiterhelfen. Auf der technischen Seite aber macht sich deutlich schneller bemerkbar, wenn eine Website modernen Standards nicht mehr genügt. Entsprechend wichtig ist die regelmäßige Pflege und Überarbeitung eures Auftritts im Netz. Die eigene Homepage ist nicht nur als Webshop von entscheidender Bedeutung.

Wie bereits gesagt, werden auch die Social Media-Plattformen gerade für online-basierte Händler immer wichtiger. Die verschiedenen Profile und Aktivitäten bei Facebook, Twitter und auf Youtube brauchen für eine effektive Vernetzung ein verbindendes Glied. Auf der Homepage laufen diese Fäden zusammen. Gerade weil auf vielen Plattformen oft nur eine eingeschränkte Anpassung des Profils an das eigene Corporate Design möglich ist, ist eine eigene Präsenz auch zur Schärfung des Profils wichtig. Insofern gibt es für euch viele Gründe, eure eigene Homepage intensiv zu pflegen.

Ausreichend Informationen bieten

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Auswahl von Verkaufskanälen sind die Möglichkeiten der Plattformen zur Präsentation von Produkt und Unternehmen. Bei vielen Waren wünschen sich Verbraucher ein hohes Maß an sachlicher Information. Zum einen sollten die Einträge auf den Verkaufsplattformen entsprechend aussagekräftig sein. Zum anderen ist das Einpflegen von Deeplinks in die eigene Homepage wichtig, wo Besucher detailliertere Angaben finden können. Das Maß dieser Informationen hängt stark vom beworbenen Produkt ab.

Bei Pflegeprodukten etwa vertrauen viele Konsumenten vor allem persönlichen Empfehlungen. Um sich auf neue Produkte einzulassen, bedarf es eines besonderen Maßes an Vertrauen. Dieses kann alternativ zur Mund-zu-Mund-Propaganda auch durch entsprechend gut belegte Sachinformationen erzeugt werden, wenn diese vernünftig aufbereitet sind. Überhaupt kommt es weniger darauf an, auf möglichst vielen Kanälen vertreten zu sein, als diese vernünftig auszuwählen und die einzelnen Profile möglichst intensiv zu pflegen. Genau wie ein einzelner Kanal deutlich zu wenig ist, ist es wenig sinnvoll, auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen. Wie immer im Leben kommt es auf die richtige Mischung an.

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