Gute Alternative zum Kauf: das Leasing!

Für die Anschaffung des Firmenwagens, Maschinen oder Anlagen kommt ein hoher finanzieller Aufwand auf Existenzgründer zu.

Eine interessante Alternative zum Kauf ist dabei das Leasing, bei dem Sie gegen eine Gebühr (Leasingrate) die jeweilige Anschaffung nutzen können, ohne jedoch den gesamten Kaufpreis aufbringen zu müssen. Durch das Leasing können Sie so die Anfangsinvestitionen verringern und damit Ihre Liquidität schonen. Achten Sie bei den Leasing Angeboten auf Fallstricke wie Kündigungsrecht, Laufzeit und effektive Kosten.

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Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Leasing: Interessante Finanzierungsalternative

Leasing bezeichnet die "Vermietung" von Gegenständen gegen eine Gebühr (Leasingrate). Leasing ist heute für zahlreiche Gegenstände möglich: Autos, Büroeinrichtung, Maschinen oder IT-Hardware und stellt eine attraktive Finanzierungsalternative dar, die von vielen Unternehmen genutzt wird. Gerade Firmenfahrzeuge werden heute überwiegend über Firmenwagen-Leasing finanziert.

Insbesondere für Existenzgründer kann Leasing eine interessante Alternative zum Kauf sein, da Sie beim Leasing den jeweiligen Gegenstand nicht kaufen, sondern nur „leasen". Damit können Sie die Liquidität Ihres Unternehmens schonen, was vorwiegend zu Beginn Ihrer Existenzgründung wichtig ist.

Durch ein Leasing können Sie ggf. auch den Kapitalbedarf für Ihre Existenzgründung verringern. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie die monatliche Leasing-Rate durch Ihre Einnahmen decken können.

Schaubil: Leasing beim Firmenwagen
Leasing vs. Kauf: Leasing schont das Konto beim Unternehmensstart!

Leasing: Vorteile, aber auch Pflichten!

Ein Leasing bietet im Vergleich zu anderen Finanzierungsformen zweifelsohne gewisse Vorteile. Trotzdem dürfen Sie die entsprechenden Pflichten, die Sie als Leasing Nehmer eingehen, nicht vergessen. Neben den Zahlungen für Reparaturen haften Sie z.B. im Zweifel auch für den Verlust des jeweiligen Gegenstandes.

Außerdem erstrecken sich die Verträge für das Leasing in der Regel über eine Mindestlaufzeit. Dazu kommt, dass Sie aus einem bestehenden Leasing Vertrag nur sehr schwer herauskommen können. Meist muss der Vertrag von jemand anderem übernommen werden oder Sie müssen sich herauskaufen. Achten Sie deshalb beim Vertrag für das Leasing genau darauf, wie die Konditionen gestaltet sind.

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Was zahlen Sie beim Leasing?

Es gibt verschiedene Vertragsgestaltungen beim Leasing. Grundsätzlich entspricht aber Ihre Leasingrate den Anschaffungskosten des Gegenstands inklusive einem Zins (in den meisten Fällen) - jedoch über die Zeit der betrieblichen Nutzungsdauer verteilt. Zudem können Anfangs- und Schlusszahlungen beim Leasing vereinbart werden.

Für das Ende des Leasing-Zeitraums können verschiedene Optionen zum Verbleib des Objekts vereinbart werden. Entweder fällt es an den Leasing-Geber zurück oder Sie können es zum Restwert erwerben.

Worauf Sie beim Leasing insbesondere achten sollten, ist der Effektivzins. Der Effektivzins beschreibt die tatsächliche Zinsbelastung, die Sie zusätzlich zum Anschaffungswert beim Leasing tragen müssen.

Was Ihnen beim Leasing im Vergleich zum Kauf auch klar sein sollte ist, dass die gesamte Kostenbelastung beim Leasing in der Regel höher ausfällt, weil Sie ein Zins bezahlen und oft keine Vergünstigungen wie z.B. Rabatte erhalten. Der Vorteil beim Leasing ist aber, wie oben aufgezeigt, dass Sie gerade zu Beginn Ihrer Existenzgründung die Liquidität schonen können. Es gilt also abzuwägen, welche Faktoren für Ihre Existenzgründung wichtiger sind.

Leasing vs. Kauf: Effektivzinssatz & Gesamtbelastung beachten

Welchen Leasing-Geber auswählen?

Bei der Wahl des Anbieters für Ihr Leasing sollten Sie sorgfältig vorgehen. Vergleichen Sie verschiedene Angebote und achten Sie besonders auf:

  • Anzahl und Höhe der Raten beim Leasing
  • Welcher Effektivzinssatz für das Leasing berechnet wird
  • Welche Sonderzahlungen fällig werden
  • Welche Leistungen beim Leasing inklusive (z.B. Wartung, Kilometerbeschränkungen etc.) und welche nicht inbegriffen sind
  • Wie die Vertragslaufzeit für das Leasing aussieht
  • Höhe des kalkulierten Restwertes
  • Ob eine Pflicht zum Kauf nach Leasing-Ende besteht
  • Ob es Wartungs- und/oder Versicherungspflichten gibt
  • Welche Kündigungsrechte bestehen und welche Gebühren für das Leasing erhoben werden
  • Ob die Raten für das Leasing an die Unternehmenssituation angepasst werden können

Wenn Sie die verschiedenen Punkte überprüft haben, können Sie die jeweiligen Angebote für ein Leasing auch mit einer normalen Finanzierung vergleichen. Je nachdem kann es z.B. Sinn machen, ein günstiges Darlehen aufzunehmen um einen Gegenstand zu erwerben, anstatt ein Leasing in Anspruch zu nehmen.

Oft bieten jedoch Hersteller auch direkt ein Leasing ihrer Produkte an, wodurch Sie meist bessere Konditionen kriegen – schauen Sie doch direkt bei den Anbietern selbst, ob attraktive Finanzierungsangebote bestehen!

Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.