In Start-ups investieren - hohe Risiken & hohe Renditen

Neben den klassischen Anlagen gibt es auch für kleinere Anleger zunehmend Möglichkeiten, wie man in Start-ups investieren kann. Als Kreditgeber können Anleger Start-ups Kapital zur Verfügung stellen und erhalten dafür eine vergleichsweise hohe Verzinsung. Auch Miteigentümer eines Start-ups werden ist dank Crowdinvesting möglich. 

Egal ob Sie als Gläubiger oder als Investor in Start-ups investieren, so gilt das einfache Grundgesetz der Finanzindustrie - je höher die zu erwartende Rendite, desto höher das Risiko.

Von
Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

  | Als Gläubiger oder Investor in Start-ups investieren

Wenn Sie das Gründergen gepackt hat, dann können Sie entweder selber gründen oder aber Sie werden zum wichtigen Puzzleteil einer erfolgreichen Gründung, indem Sie Ihrem auserwählten Start-up Kapital zur Verfügung stellen.

Als potenzieller Geldgeber haben Sie zwei Möglichkeiten, wie Sie in Start-ups investieren können. Entweder Sie werden Gläubiger indem Sie dem Start-up Kapital für eine gewisse Zeit als Darlehen zur Verfügung stellen und dafür einen in der Regel vergleichsweise hohen Zins erhalten. Die zweite Option ist, dass Sie sich als Investor am Unternehmen direkt beteiligen und somit zum Miteigentümer werden.

  | Hohe Renditen als Kreditgeber

Wenn Sie als Gläubiger in Start-ups investieren, dann leihen Sie dem jeweiligen Unternehmen Geld und erhalten dafür einen meist hohen Zins – z.T. erhalten Sie dafür bis zu 15 %. Damit das Start-up den Zins bezahlen kann, muss es relativ schnell Umsätze und Gewinne erzielen – ansonsten wird es entweder mit der Bezahlung des vereinbarten Zins und/oder der Rückzahlung des Darlehens schwierig. Entsprechend wichtig ist es, dass Sie als Gläubiger genau prüfen, ob das Start-up überhaupt in der Lage ist, den vereinbarten Zins zu bezahlen und die Rückzahlung zu tätigen.

Auxmoney: Plattform für Start-ups

Wenn Sie als Gläubiger in Start-ups investieren möchten, ist Auxmoney, die Plattform für Start-ups, eine gute Wahl. Wie bei allen risikoreichen Investitionen ist es auch hier sinnvoll, die Investitionen zu diversifizieren. Setzen Sie nicht alles auf eine Karte, sondern investieren Sie lieber mehrere kleinere Beträge in unterschiedliche Start-ups.

Weitere Informationen zu den möglichen Renditen, Risiken etc. erfahren Sie hier.

Tipp

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  | Beteiligung an einem Start-up

Die Alternative zum Darlehen für Start-ups ist eine Beteiligung in Start-ups. Bei einer Beteiligung werden Sie Miteigentümer und profitieren von einem positiven Geschäftsverlauf. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, dass Sie bei einer unerfreulichen Geschäftsentwicklung das Risiko als Miteigentümer voll tragen. Was Sie auch bedenken sollten ist, dass Ihr Kapital im Normalfall für mehrere Jahre im Unternehmen gebunden bleibt und Sie zumindest in den ersten Geschäftsjahren keine Dividende erwarten dürfen, da in der Regel die Überschüsse für das Unternehmenswachstum benötigt werden.

In Form einer Beteiligung in Start-ups investieren, können Sie entweder über Venture Capital Fonds oder auch als Business Angel. Eine interessante Alternative bietet das sogenannte Crowdinvesting, wo Sie sich schon mit kleineren Beträgen an Start-ups beteiligen können. Folgende Internetportale haben sich auf Crowdinvesting spezialisiert:

  • Seedmatch: Seedmatch ist die führende Crowdinvesting-Plattform in Deutschland. Zahlreiche interessante Start-ups wurden bereits über Seedmatch finanziert. Mehr über Seedmatch erfahren Sie hier
  • Companisto: Companisto gehört zu den etablierten Crowdinvesting-Plattformen in Deutschland. Mehr zu Companisto erfahren Sie hier.

Neben den beiden Plattformen gibt es eine Reihe an weiteren Möglichkeiten, wie Sie sich an Start-ups beteiligen können. Wie Sie sich genau an Start-ups beteiligen können und worauf Sie achten sollten erfahren Sie hier.

  | Chancen & Risiken abwägen

Beim nächsten Unternehmen wie Facebook oder Google von Anfang an dabei zu sein - davon träumt vermutlich fast jeder Anleger. Tatsache aber ist, dass eine Investition in ein Start-up oft großes Potenzial aber auch gleichzeitig hohe Risiken birgt. Dabei gilt: Je früher die Unternehmensphase, desto höher das Potenzial und somit auch das Risiko – das altbekannte Rendite/Risiko Prinzip der Finanzbranche greift also auch hier.

In Startups investieren
In Start-ups investieren: Je früher die Phase, desto risikoreicher das Investment

  | Unser Fazit

Folgende drei Fragen sollten Sie, bevor Sie in Start-ups investieren, beantworten:

  1. Risikofähigkeit: Kann ich ein Totalverlust bei einem Investment in ein Start-up finanziell verkraften?
  2. Risikotoleranz: Wie viel bin ich bereit, in Start-ups zu investieren?
  3. Anlagemotivation: Geht es darum, einen hohen Zins oder einen hohen Wertzuwachs zu erwirtschaften?

Wenn Sie die erste Frage mit einem eindeutigen Ja beantworten können, dann wäre die zweite Fragestellung, wie viel Sie von Ihrem Ersparten für ein Start-up Investment riskieren möchten. Es ist grundsätzlich nicht ratsam, sein gesamtes Geld in Start-ups zu investieren, da die Risiken vergleichsweise hoch sind.

Bei der dritten Frage legen Sie dann fest, ob Sie eher als Investor oder als Gläubiger in Start-ups investieren möchten.

Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.