Crowdfunding über Inkubato
Inkubato war eine Berliner Plattform für Kunstinteressierte und fokussiert auf die Vermittlung von kreativen, sozialen, lokalen und visionären Projekten. Ob Musiker, Filmemacher, Fotografen oder Veranstalter – Inkubato gab Projektinitiatoren eine Plattform, um Geld im Rahmen von Crowdfunding über Inkubato zu sammeln, das sie alleine nicht zusammenbekommen würden. Inkubato war somit ein Vermittler zwischen künstlerischen Projektinitiatoren und Projektunterstützern. Inkubato bestand von 2010 bis 2013.
Inkubato verstand sich als eine Crowdfunding-Plattform für Künstler, Filmemacher, Musiker, Fotografen, Aktivisten, Veranstalter, Designer, Autoren, Illustratoren, Kuratoren, Entdecker, Erfinder und Performer.
Projekte auf Inkubato
Zum Ende des Jahres 2012 wurden auf der Plattform Inkubato 86 Crowdfunding-Projekte gestartet - erfolgreich finanziert wurden 22 Projekte. Das entspricht einer Quote von 33 % bezogen auf die Gesamtzahl der abgeschlossenen Projekte.Insgesamt wurden über die Plattform Inkubato 99.682 € für Crowdfunding Projekte eingesammelt. Jedes erfolgreiche Projekt erhielt somit im Durchschnitt eine Finanzierungssumme von 4.110 € über auf Inkubato.Der Höchstbetrag für ein finanziertes Projekt lag auf Inkubato bei 26.991 € im Januar 2011. Weitere im Jahr 2012 vollständig finanzierte Projekte sind unter anderem
- „Berliner Weisse – Rettung eines Bieres" (21.455 €),
- „Dritte Generation Ostdeutschland – Das Buch" (3.224 €) sowie
- das Projekt „Let’s make Häppies Häppen" (13.083 €).
Zu den Projektkategorien auf Inkubato gehörten unter anderem:
- Film, Video, Buch, Event, Kunst, Bühne, Musik, Mode, Foto, Design, Aktion
Ablauf eines Crowdfunding Projekts auf Inkubato
Der Initiator – ein Künstler, Fotograf, Filmemacher, Musiker oder Veranstalter – veröffentlichte seine geplante Idee, Aktion oder das Vorhaben auf Inkubato und hoffte darauf, dass innerhalb der angesetzten Zeit die benötigte Geldsumme gesammelt werden konnte. Unterstützer erhielten Dinge, Leistungen und tolle Erlebnisse. Was es nicht gab, war Geld für die Unterstützer. Damit wollte Inkubato den sozialen Gedanken von Crowdfunding betonen, der sich auf eine solidare Gemeinschaft bezieht, die gemeinsam etwas leistet.
So funktionierte Inkubato:
- Initiatoren präsentierten unter Angabe der nötigen Gedsumme ihr Projekt auf der Plattform Inkubato.
- Unterstützer boten Geldbeträge und wählten eine Prämie.
- Wenn das benötigte Geld in der festgelegten Zeit über Crowdfunding auf der Plattform erzielt wurde, konnte das Projekt realisiert werden.
- Der Geldbetrag wurde dann erst vom Konto des Unterstützers abgebucht…
- …und von Inkubato an den Projektinitiator (nach Abzug einer Gebühr) überwiesen.
- Das geplante Projekt konnte umgesetzt werden.
- Und die Unterstützer erhielten ihre Prämien.
Der Unterstützer konnnte, nachdem er sich auf der Plattform Inkubato anmeldete, in den Projekten stöbern und interessante Idee entdecken und Geldbeträge von „10 € oder mehr" bis "1.000 € oder mehr" überweisen. Voraussetzung war, dass der Unterstützer ein PayPal-Konto besitzt, da Inkubato darüber die finanzielle Abwicklung der Crowdfunding-Projekte regelte.
Während der Sammelphase konnte der Initiator die Unterstützer und Interessierten über die Entwicklung des Projekts über Inkubato auf dem Laufenden halten und mit Kommentaren über den aktuellen Stand berichten.
Die Kosten für ein Crowdfunding bei Inkubato
Für die Einsendung und die Veröffentlichung eines Projekts auf der Crowdfunding Plattform Inkubato fielen keine Kosten an. Nur für erfolgreich finanzierte Projekte berechnete Inkubato eine Provision in Höhe von 7 % der Projektkosten, die vom Projektstarter zu übernehmen waren.