Kaffee, Eis oder Croissants? Franchise-Ideen mit Potenzial

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Ihr wollt euch selbstständig machen? Dann schaut euch auf der FranchiseExpo 2020 um. Hier gibt es etliche Geschäftsideen aus der Systemgastronomie. Wir stellen euch vielversprechende Franchise-Unternehmen inklusive Einstiegsgebühren vor.

 

#1 Mia Gelateria – Eis in Eigenkreation

Bei Mia Gelateria zapfen sich die Kunden ihr Eis selbst. Je nach Lust und Laune fügen sie Toppings wie Früchte oder Karamellcreme hinzu.

mia-gelateria-franchise Ob mobil oder stationär: Mit der Eisdiele Mia Gelateria können Franchisenehmer individuelle Eisbecher anbieten. (Foto: Mia Gelateria)

2014 wurde das Franchise-Unternehmen im österreichischen Krumpendorf am Wörthersee gegründet. Mittlerweile gibt es Filialen auch in der Schweiz, in Frankreich und in Deutschland. Das Eis wird frisch in den einzelnen Stores zubereitet. Die Basis dafür wird aus österreichischer Alpenmilch hergestellt. Der Preis der selbst zusammengestellten Eiskreationen richtet sich nach dem Gesamtgewicht.

Das Franchise-System bietet Gründern sowohl die Möglichkeit, sich mit einer stationären als auch mit einer mobilen Eisdiele, etwa für die Teilnahme bei Street-Food-Events, selbstständig zu machen.

Unterstützung erhaltet ihr als künftige Franchisenehmer bei der Planung der Geschäftsräume und dem Erarbeiten eines Innen- und Außenwerbekonzepts. Zudem sind laufende Unterstützungen und Weiterentwicklungen garantiert. Die Eintrittsgebühr beträgt 20.500 Euro.

#2 My AppCafé – Kaffee vom Roboter

Ein Berliner Tatort brachte Michael Stille vor zwei Jahren auf die Idee eines vollautomatischen Kaffee-Kiosks. Was in "Tiere der Großstadt" eine Attrappe war, wird wohl in wenigen Wochen in Karlsruhe erstmals in Echt zum Einsatz kommen: Ein Coffee-to-go-Shop mit einem Roboter als Barista. Der softwaregesteuerte Mitarbeiter schafft es, bis zu 120 Kaffeebecher pro Stunde zu befüllen. Die Kunden können aus 160 unterschiedlichen Kaffeekreationen wählen.

Der Name My AppCafé ist Programm: Mit der entsprechenden App auf dem Smartphone kann man den Kaffee schon im Voraus wählen und bezahlen. Zum Beispiel während der Zugfahrt – fürs Getränk später am Bahnhof.

Stille sucht Franchise-Partner. Rund 50.000 Euro solltet ihr mitbringen. Die neun Quadratmeter große Box mit integrierter Kaffeemaschine und Roboter kostet zwar 140.000 Euro, aber die Differenz wird finanziert. My AppCafé hilft bei der Standortsuche, vor allem in Bahnhöfen und Shopping-Centern. Ist ein Stellplatz gefunden, muss der Unternehmer die Maschine nur warten und täglich frisch bestücken.

#3 La Maison du Pain – Wie Gott in Frankreich

Frische Croissants, Macarons, Tartines – im La Maison du Pain kann man schlemmen wie in Frankreich. Die Speisen und Getränke sind zu jeder Tageszeit verfügbar und werden immer frisch zubereitet. Das Sortiment ist klar, schmal und tief und hebt sich zusammen mit der mediterranen Ausrichtung deutlich von anderen Bäckereien, Kaffeebars und Bistros ab.

La Maison du Pain Stilvoll und gemütlich wirkt La Maison du Pain. (Foto: La Maison du Pain)

Für den Einstieg bei La Maison du Pain ist eine Investition in Höhe von mindestens 150.000 Euro bei einem Eigenkapital von 35.000 Euro erforderlich. Die einmalige Eintritts- und Standortgebühr beginnt bei 19.500 Euro. Im Gegenzug erhälst du sämtliche Schulungsunterlagen sowie Handbücher, Trainings und Gründungsunterstützung. Alle Franchisepartner und deren Mitarbeiter werden seit letztes Frühjahr im neuen Frankfurter Flagshipstore My Zeil geschult. Unterstützung gibt es ebenfalls beim Ladenbau und der Einrichtungsplanung.

#4 Kochlöffel – für den Hunger zwischendurch

Von Imbissklassikern wie Currywurst und Burger über Toasties und Frühlingsrollen bis hin zu knusprigen Grillhähnchen – mit dem breitgefächerten Produktangebot ist Kochlöffel das Schnellrestaurant für die ganze Familie. Mehr als 80 Kochlöffel-Restaurants gibt es in ganz Deutschland, sie sind in Fußgängerzonen oder Einkaufszentren zu finden.

Bereits 1961 wurde das Unternehmen gegründet, seit 25 Jahren setzt es auf Franchise. Etwa ein Drittel der Standorte werden von Franchisepartnern betrieben. 2018 wurde Kochlöffel mit dem Gütesiegel „partner:urteil“ ausgezeichnet. Das Institut für Markenfranchise in Bonn bescheinigt dem Unternehmen damit eine hohe Zufriedenheit seiner Franchisepartner.

Interessenten können ein neues Restaurant aufbauen oder ein bestehendes übernehmen. Letzteres ist ab einem Eigenkapital von rund 20.000 Euro möglich. Kochlöffel unterstützt die Franchisenehmer mit allem Notwendigen für das Tagesgeschäft, ob Einkauf, Informationstechnik oder Marketing.

Weitere Franchise-Unternehmen der Systemgastronomie

Neben diesen vier Franchise-Unternehmen stellen sich auf der diesjährigen FranchiseExpo noch viele weitere Anbieter aus der Systemgastronomie vor:

  • Burgerista: Frische Burger nach amerikanischem Vorbild gibt es seit 2019 in mehreren deutschen und österreichischen Städten auch als Franchise-System. Die Einstiegsgebühr beträgt 45.000 Euro.
  • Burgerme: Seit zehn Jahren liefert Burgerme frisch gegrillte Burger nach Hause und hat mittlerweile mehr als 60 Standorte.
  • Coffeeshop Company: Wiener Kaffeehaus-Kultur trifft auf to-go. Und das an mehr als 250 Standorten weltweit. Die Einstiegsgebühr liegt bei rund 80.000 Euro.
  • Fogarolli: Das rollende Espresso-Mobil aus Schweden macht jetzt auch in Deutschland Halt.
  • Immergrün: Schon mit 15.000 Euro seid ihr dabei. Immergrün hat frische Smoothies, Fruchtsäfte, Wraps und Kartoffelbowls auf der Speisekarte – an 70 Standorten in ganz Deutschland.
  • McDonalds: 90 Prozent der fast 1.500 Restaurants in Deutschland werden von Franchise-Partnern geführt. Ein Interessent muss 500.000 Euro mitbringen.
  • Mundfein: An mehr als 35 Standorten in Deutschland: Die Mundfein Pizzawerkstatt, die auch Nudeln, Salate oder Aufläufe liefert, expandiert weiter.
  • Nordsee: Mehr als 100 Standorte des auf Fischgerichte spezialisierten Schnellrestaurants werden von Franchise-Partnern geführt. Voraussetzung: Mindestens 150.000 Euro Eigenkapital.
  • Papa Johns: Die Pizza-Marke aus den USA soll auch nach Deutschland kommen.
  • Subway: 700 Standorte im deutschsprachigen Raum – und Subway expandiert weiter. Mindestens 15.000 Euro Eigenkapital sind nötig.

Hier findet ihr alle Aussteller der FranchiseExpo 2020.

  • Die diesjährige Franchise Expo findet zum ersten Mal auch virtuell statt. Bereits am 26. und 27. Juli geht die Franchise Expo 2020 Hybrid Edition online. An zwei Tagen werden alle Aussteller vor ihren Computern sitzen und direkt ins Gespräch mit Interessenten treten. Es gibt grafisch gestaltete Messestände, viele digitale Inhalte, eine Aktionsbühne und ein live-Vortragsprogramm. Im November folgt dann die internationale FEX20 in bekannter Form und/oder als reine Online-Edition.
  • Über 500 weitere spannende Geschäftsideen findet ihr auf Für-Gründer.de. Jeden Montag lest ihr natürlich auch in Zukunft in unserem GründerDaily neue Beiträge zum Thema Geschäftsideen. Einmal im Monat halten wir euch außerdem in unserem Geschäftsideen-Newsletter auf dem Laufenden.
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