N26 Geschäftskonto: So schneiden die Business-Konten des Marktführers ab

N26 bietet 4 verschiedene Geschäftskonto- bzw. Business-Tarife. Dabei richtet sich N26 ausschließlich an Freiberufler und Solo-Selbstständige. Andere Rechtsformen wie Personengesellschaften (z.B. GbR oder OHG) oder Kapitalgesellschaften (z.B. UG oder GmbH) können kein Konto bei N26 eröffnen.

Personen mit einem negativen Schufa-Eintrag können ebenfalls kein Business-Konto bei N26 eröffnen. Und wer bereits privat bei N26 ein Konto hat, kann kein weiteres Konto als Business-Konto dort führen.

N26 besitzt seit 2016 eine Banklizenz. Die Business-Konten haben eine Deutsche IBAN und sind mit 100.000 € im Rahmen der Deutschen Einlagensicherung abgesichert.

Im Geschäftskonto-Vergleich 2024 von Für-Gründer.de belegt N26 mit dem Tarif N26 Business Smart den Spitzenplatz in der Kategorie Online-Geschäftskonto (Testnote 1,1). Zusammen mit dem Tarif Start von Finom.

Die Highlights des Tarifs Business Smart sind:

• Sehr günstige monatliche Kontoführungsgebühr (4,90 €)
• Alle beleglosen Buchungen sind kostenfrei
• 1 Debit-Karte ist kostenfrei enthalten
• 2 virtuelle Karten kostenfrei
• 10 Unterkonten gratis

N26 zählt im Bankenmarkt zu den sogenannten Neobanken. Gegenüber klassischen Banken wie der Commerzbank oder Deutschen Bank punkten die Neobanken oder Fintechs mit günstigen Konditionen und vielen Vorteilen bei der Onlinenutzung des Kontos.

Nachteile weisen Neobanken bei den klassischen Bankdienstleistungen wie Finanzierungsangebote oder Bargeldein- und -auszahlungen auf. Dementsprechend ergeben sich folgende Vorteile und Nachteile des N26 Geschäftskontos:

Freiberufler und Solo-Selbstständige, die ein preisgünstiges Online-Geschäftskonto mit der Möglichkeit hin und wieder Bargeld ein- und auszuzahlen suchen, finden bei N26 ein passendes Angebot. Die 4 N26 Business-Tarife sind wie folgt strukturiert:

• N26 Business Standard: Der kostenfreie Einstiegs-Tarif ohne Kontoführungsgebühr und virtueller Karte inklusive
• N26 Business Smart: Der Testsieger-Tarif von N26 mit kostenfreier physischer Debit-Karte und bis 10 Unterkonten
• N26 Business You: Der Tarif für kostenfreie Zahlungen in allen Währungen, inkl. Reiseversicherung und Vorteilsangeboten
• N26 Business Metal: Der N26 Business-Tarif mit noch mehr enthaltenen Versicherungsleistungen und bevorzugtem Zugang zum Kundenservice und zur Priority-Hotline

Wir haben alle 4 Konto-Modelle in einer Übersicht verglichen.

Aufgrund der günstigen Gebühren eignet sich N26 auch als Zweitkonto. So kann neben dem Hausbank-Konto (z.B. bei der Commerzbank oder Deutschen Bank) ein schlankes Online-Konto mit hilfreichen Zusatzfunktionen genutzt werden. Das Zweitkonto erfüllt auch den Zweck der Diversifizierung des Zahlungsverkehrs.

Alle Personen- oder Kapitalgesellschaften sowie Selbstständige, die häufig Bargeldtransaktionen tätigen oder einen Kredit benötigen, können N26 nicht als Hauptkonto nutzen. Alternativen zeigt in diesen Fällen unser Geschäftskonto-Vergleich auf.

Im nächsten Kapitel stellen wir die Business-Tarife von N26 im Detail vor.

N26 hat 4 Business-Konto-Tarife, die sich im Hinblick auf Kosten und das jeweilige Leistungsspektrum unterscheiden.

Die Unterschiede der N26-Tarife zeigt die nachfolgende Tabelle. Dabei werden wichtige Eigenschaften wir Kontoführungsgebühr, variable Kosten, Kreditkarten und Features wie Multi Banking, Rechnungsstellung und Unterkonten beleuchtet. Im Anschluss gibt es noch mehr Details zu besonders wichtigen Aspekten des N26 Geschäftskontos.

Die Kosten des N26 Geschäftskontos hängen vom gewählten Tarif und der Nutzung ab: Die Gebühren reichen von 0 € pro Monat (im Tarif Business Standard) bis mindestens 16,90 € pro Monat im Tarif Business Metal. Die wesentlichen Kostenposten beim N26 Business Konto sind:

• Die monatliche Kontoführungsgebühr: von 0 € im Tarif Business Standard bis 16,90 € im Tarif Business Metal
• Das Abheben von Bargeld: Je nach Tarif ist eine bestimmte Anzahl an Abhebungen pro Monat inklusive
• Das Einzahlen von Bargeld: Es fällt eine Gebühr von 1,5 % pro eingezahltem Betrag an
• Vorteil N26: Für beleglose Buchungsposten, also alle Online-Transaktionen auf dem Konto, fallen keine Gebühren an.

N26 bietet im Tarif Business Standard ein kostenloses Geschäftskonto. Es fallen weder eine monatliche Kontoführungsgebühr noch Kosten für beleglose Buchungen an. Eine virtuelle Debit-Card ist ebenfalls inklusive und verursacht keine Zusatzkosten. Für eine physische Debit-Card werden einmalig 10 € fällig. Dann sind jedoch zusätzlich 3 Bargeld-Abhebungen in Deutschland inklusive. Variable Kosten entstehen, wenn Bargeld eingezahlt werden soll: Pro Einzahlung werden 1,5 % auf den eingezahlten Betrag erhoben. Jetzt zum kostenfreien Konto-Modell Business Standard.

Der Tarif Business Smart von N26 ist mit einer Kontoführungsgebühr von monatlich 4,90 € verbunden. Zusätzlich zum Tarif Business Standard sind eine physische Debit-Card und bis zu 10 Unterkonten inklusive. Wie in allen N26 Tarifen fallen keine Kosten für die Buchungsposten auf dem Konto an. Pro Monat sind 5 Geldabhebungen inklusive. Danach fallen 2 € pro Abhebung an. Jetzt zu N26 Business Smart.

In den Tarifen Business You und Business Metal steigt die monatliche Kontoführungsgebühr auf 9,90 € bzw. 16,90 €. Dafür sind ein umfangreiches Reiseversicherungs-Paket in beiden Tarifen inklusive. Der Tarif Business Metal bietet zusätzlich eine Einkaufsversicherung und eine Smartphone-Versicherung. 

Durch Cashbacks (zum Glossar) können in allen N26 Tarifen Kosten gespart werden. Für alle Käufe, die mit der N26 Mastercard erfolgen, wird ein Prozentanteil auf dem Konto gutgeschrieben:

• 0,1 % Cashback in den Tarifen Standard, Smart und You
• 0,5 % Cashback im Tarif Metal.

Allerdings müssen dies dann schon recht viele Käufe sein: Bei bspw. 1.000 € monatlich kämen lediglich 1 € bzw. 5 € zusammen. Wettbewerber Finom bietet deutlich höhere Cashbacks, die jedoch bei der Kontoführungsgebühr des jeweiligen Tarifs gedeckelt sind.

Für N26 steht insbesondere das mobile Banking im Vordergrund der Nutzererfahrung. Bankgeschäfte sollen von überall über das Smartphone einfach und schnell abgewickelt werden. Die N26 Banking App ist für Android und IOS verfügbar.

Die N26 App wird im App Store mit 4,8 von 5 Sternen deutlich besser als bei Google Play bewertet (3,2 von 5 Sternen). Insgesamt wurden rund 250.000 Bewertungen abgegeben.

Mittlerweile ist das Onlinebanking bei N26 auch über eine Web-App möglich. Die Web-App bietet die meisten Funktionen der App an.

Die N26 Business Konten weisen derzeit keine Integration oder Schnittstellen zu Buchhaltungssystemen wie lexoffice oder Datev auf. Das ist ein Nachteil im Vergleich zu anderen Fintechs oder Neobanken wie Finom oder Qonto.

N26 bietet lediglich einen Export der Transaktionen als CSV oder PDF (Transaktionsliste).

Kontoinhaber von N26 erhalten in allen Tarifen stets eine virtuelle Debit-Karte von Mastercard. Ab dem Tarif Business Smart ist auch eine physische Debit-Karte enthalten.

Eine virtuelle Karte kann online für Bezahlungen eingesetzt werden. Zudem wird sie auf dem Handy gespeichert, sodass kontaktlose Zahlungen im Geschäft über Google oder Apple Pay möglich sind.

Mit der physischen Mastercard Debit von N26 ist das Abheben von Bargeld möglich - außerhalb Deutschlands sogar unbegrenzt kostenfrei. Beim Bezahlen in Fremdwährung erhebt N26 keine Fremdwährungsgebühren.

Gut zu wissen: Den Unterschied zwischen einer Debit- und einer Kreditkarte erklären wir im Geschäftskonto-Glossar.

Alle Details zur N26 Mastercard zeigen wir im nächsten Kapitel in Verbindung mit dem Ein- und Auszahlen von Bargeld beim N26 Business Konto

Das N26 Geschäftskonto ermöglicht das Abheben und Einzahlen von Bargeld. Dies ist über 2 Wege möglich:

• Bargeld abheben über die N26 Mastercard am Geldautomaten
• Bargeld ein- oder auszahlen über N26 Cash

Alle Details dazu und zu den vorhandenen Karten zeigt die nachfolgende Tabelle:

N26 bietet 3 Möglichkeiten zum direkten Kontakt rund um das Business-Konto an:

• Chat-Bot: In deutscher Sprache für einfache Fragen
• Live-Chat in der App: In der App stehen Mitarbeitende von N26 per Chat an 7 Tagen der Woche für Fragen zur Verfügung
• Telefonischer Kundenservice: Kunden ab dem Tarif Business Smart können N26 Mitarbeitende telefonisch an allen Tagen der Woche kontaktieren

Auf den großen Bewertungsportalen mit vielen Nutzerbewertungen erhält N26 ein breites Spektrum an Bewertungen. Insgesamt schließt N26 je nach Bewertungsportal durchschnittlich bis sehr gut ab:

• Trustpilot: 3,7 von 5 Sternen (31.312 Bewertungen)
• Google Play Store: 3,2 von 5 Sternen (130.000 Bewertungen)
• Apple App Store: 4,8 von 5 Sternen (119.371 Bewertungen)

Wir haben die zahlreichen Bewertungen von Nutzern und Nutzerinnen zu N26 auf den Plattformen wie Trustpilot, Google Play und dem App Store von Apple zusammengefasst: Was finden die Kunden von N26 gut? Wo hat N26 noch Potenzial?

• Einfache Kontoeröffnung: Die schnelle und unkomplizierte Prozedur wird gelobt.
• Intuitive App-Nutzung: Die App ist benutzerfreundlich mit nützlichen Funktionen.
• Kosteneffizienz: Keine Kontoführungsgebühren und günstige Bedingungen für Karten und Transaktionen.
• Effektiver Kundenservice: Trotz gemischter Meinungen gibt es positive Berichte über hilfreiche Unterstützung.
• Innovative Bankfunktionen: Sofortige Transaktionsbenachrichtigungen, Kartensperrfunktionen und Apple Pay Integration.
• Flexibilität im Alltag: Die schnelle Verfügbarkeit von Geld und die leichte Handhabung im Ausland werden geschätzt.
• Transparente Gebührenstruktur: Die offene Kommunikation über anfallende Kosten wird positiv hervorgehoben.
• Globale Einsatzmöglichkeiten: Die weltweite Akzeptanz der N26-Karte wird als Vorteil gesehen.

• Kundenservice: Die Erreichbarkeit und Effektivität des Supports könnten verbessert werden.
• App und technische Probleme: Bugs und Login-Probleme nach Updates bedürfen Aufmerksamkeit.
• Physische Präsenz: Die fehlende Möglichkeit, Bargeld direkt einzuzahlen, wird als Nachteil empfunden.
• Sicherheitsbedenken: Einige Kunden äußern Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Konten.
• Erweiterte Banking-Funktionen: Wunsch nach noch mehr innovativen Features und Produkten.
• Reaktionsgeschwindigkeit bei Problemen: Schnellere Lösung von Kundenproblemen ist gefragt.
• Transparenz bei Sicherheitsmaßnahmen: Klare Kommunikation über Sicherheitsfeatures und -maßnahmen.
• Verbesserung der Benutzeroberfläche: Optimierung der App für eine noch intuitivere Bedienung.

Als Anbieter für ein Geschäftskonto steht N26 u.a. im Wettbewerb mit Fintechs und Neobanken wie Fyrst, Finom, Qonto und Revolut.

Nachfolgend vergleichen wir die 2 Einstiegstarife von N26 (Business Standard und Business Smart) mit den Kontomodellen der anderen Anbieter, die sich explizit an Freiberufler und Einzelunternehmer richten: Fyrst Base, Finom Solo, Qonto Basic und Revolut Freiberufler Professional.

Die Kontomodelle von N26 schließen im Geschäftskonto-Vergleich mit den Testnoten 1,1 und 1,3 besser ab als die ähnlichen Tarife von Finom (1,6), Fyrst (1,4), Qonto (2,0) und Revolut (2,4).

N26 weist einen wesentlichen Preisvorteil im Vergleich zu den anderen Anbietern auf: Die beleglosen Buchungsposten (also alle Sepa Überweisungen) sind kostenfrei. Bei den anderen Kontomodellen fallen 0,19 bis 0,40 Cent pro Transaktion an, wenn das Inklusiv-Volumen ausgeschöpft ist. So entstehen bspw. bei Qonto 12 € zusätzliche Kosten, wenn 60 ein- und ausgehende Transaktionen auf dem Konto im Monat erfolgen.

Nachfolgend gehen wir im Detail auf die Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern ein.

N26 richtet sich mit allen Tarifen grundsätzlich nur an Freiberufler und Solo-Selbstständige bzw. Einzelunternehmer. Bei Finom hingegen ist eine Kontoeröffnung für alle Unternehmensformen möglich. Die Ausnahme bildet der Tarif Finom Solo, der explizit Freiberufler und Solo-Selbstständige adressiert.

N26 erreicht im Geschäftskonto-Vergleich mit den Kontomodellen N26 Business Standard und Business Smart sehr gute Testnoten (1,3 bzw. 1,1). Finom Solo schneidet mit 1,6 gut ab.

Sowohl N26 als auch Finom erheben im Einstiegstarif keine Kontoführungsgebühr. Bei N26 Business Smart sind es 4,90 € pro Monat. Auf der Kostenseite punktet N26 damit, dass alle Transaktionen kostenfrei inklusive sind. Bei Finom sind 50 monatliche Buchungen inklusive. Für viele Freiberufler dürfte dies ausreichend sein. Danach fallen 19 Cent pro Buchung an.

Bei N26 ist - anders als bei Finom - die Kontoeröffnung mit einem negativen Schufa-Eintrag nicht möglich. Entdecken Sie jetzt alle Konten, die trotz Schufa-Eintrag möglich sind.

Wer im kostenfreien N26 Kontomodell Business Standard eine physische Karte möchte, muss einmalig 10 € zahlen. Bei Finom ist eine Debit-Karte bereits inklusive. Zwar bietet Finom bis zu 10 virtuelle Debit-Karten - bei der Zielgruppe der Solo-Selbstständigen ist dies jedoch kein großer Vorteil.

Bei Bargeldeinzahlungen und Abhebungen liegt das N26 Konto vor Finom. Einerseits sind bereits einige Abhebungen im Monat inklusive, andererseits ist es bei N26 möglich Bargeld einzuzahlen. Dies ist bei Finom derzeit keine Option.

Ein Vorteil, den Selbstständige bei Finom als Inklusivleistung im Tarif Solo haben, ist ein Rechnungstool. Damit können Rechnungen einfach erstellt und versendet werden. Die Rechnungsstellung aus der Banking App heraus ist bei N26 nicht möglich. Auf einer Extra-Seite stellen wir Ihnen alle Details zum Finom-Geschäftskonto vor.

N26 ist eine reine Onlinebank. Fyrst hingegen stammt aus dem Hause der Deutschen Bank und somit eher der Online-Arm der klassischen Hausbank. Dies bringt einige Vorteile mit sich, die Fyrst im Vergleich zu N26 in die Waagschale werfen kann. Bei Fyrst können alle Unternehmensformen ein Konto eröffnen. Der Tarif Fyrst Base richtet sich vor allem an Freiberufler und Einzelunternehmer.

Insgesamt schneidet N26 mit den Tarifen Business Standard (Testnote 1,3) und Business Smart (Testnote 1,1) im Geschäftskonto-Vergleich in der Kategorie Online-Konto etwas besser als Fyrst mit dem Tarif Base (Testnote 1,4) ab.

Eine kostenfreie Kontoführung bieten sowohl N26 Business Standard als auch Fyrst Base. Während bei N26 keine Gebühren für Überweisungen und Transaktionen anfallen, gibt es bei Fyrst ein Inklusivbudget von 50. Danach werden pro Buchung 0,19 € fällig. Für viele Freiberufler dürfte dieses Volumen ausreichend sein.

Der N26 Tarif Business Standard bietet nicht die Möglichkeit, Unterkonten einzurichten. Beim Tarif Business Smart sind bis zu 10 Unterkonten möglich. Dies ist deutlich attraktiver als bei Fyrst, wo ein Unterkonto 6 € zusätzlich pro Monat kostet.

Bei der Ein- und Auszahlung von Bargeld punktet Fyrst im Vergleich zu N26. Alle Auszahlungen sind bei Fyrst Base kostenfrei. Bei den Einzahlungen hängt es vom Betrag ab. Bis zu 200 € ist eine Einzahlung bei N26 günstiger, da eine Gebühr von 1,5 % im Vergleich zu 3 € bei Fyrst anfällt. Ab 200 € ist die Gebühr von Fyrst niedriger als bei N26.

Ein Vorteil bei Fyrst ist, dass Selbstständige auf ein Kreditangebot zurückgreifen können. Dies eröffnet bei der Finanzierung von Anschaffungen und Waren finanziellen Spielraum.

Für wen ein reines Online-Konto ausreicht, erhält sein Business-Konto bei N26 zu günstigeren Konditionen als bei Fyrst. Auch als Zweit-Konto dient das N26 Konto in diesem Fall gut. Wer perspektivisch mehr Wert auf umfangreichere Bankdienstleistungen legt, sollte Fyrst wählen. Erfahren Sie auf dieser Seite mehr über Fyrst.

Das aus Frankreich stammende Fintech Qonto richtet sich an alle Unternehmensformen. Im Fokus stehen dabei vor allem schnell wachsende Unternehmen, sodass Qonto umfangreiche Finanzdienstleistungen für Teams konzipiert hat. Für Freiberufler und Solo-Selbstständige ist der Tarif Qonto Basic geeignet.

Im Geschäftskonto-Vergleich schließen die N26 Tarife Standard (1,3) und Smart (1,1) deutlich besser ab als Qonto Basic (2,0).

Der Grund liegt vor allem in der Gebührenstruktur. Bei Qonto Basic werden monatlich bereits 11 € fällig, während N26 Business Standard bereits für 0 € und Business Smart für 4,90 € pro Monat verfügbar ist. Zudem fallen bei N26 keine Gebühren für Buchungsposten an. Bei Qonto Basic sind nur 30 Buchungen pro Monat inklusive. Danach wird jede Buchung auf dem Konto mit 0,40 € in Rechnung gestellt. Bei 50 Buchungen kommen auf diese Weise nochmals 8 € monatliche Kosten hinzu.

Bargeldauszahlungen sind bei Qonto ebenfalls teurer als bei N26, da direkt mit der 1. Abhebung Gebühren fällig werden. Die Einzahlung von Bargeld ist bei Qonto nicht möglich, bei N26 hingegen schon.

Ein Vorteil von Qonto im Vergleich zu N26 ist, dass ein Tool zu Rechnungsstellung im Tarif enthalten ist.

N26 bietet in Summe das günstigere Business Konto als Qonto. Ein Konto bei Qonto ist dann sinnvoll, wenn in Zukunft mehr Leistungen wie die Rechnungsstellung oder die Integration der Buchhaltung sowie das Ausgabenmanagement für Teammitglieder genutzt werden sollen.

Revolut ist eine Neobank, die ihren Sitz in Litauen hat und vor allem zunächst in Großbritannien stark gewachsen ist. Revolut richtet sich an alle Unternehmensformen. Für Freiberufler und Einzelunternehmer gibt es gesonderte Tarife, wie Revolut Freiberufler Professional.

N26 schneidet mit den Kontomodellen Business Standard (Note 1,3) und Business Smart (Note 1,1) besser im Geschäftskonto-Vergleich ab als Revolut (2,4).

Ausgestattet mit einer Banklizenz in Deutschland, bietet N26 den Kunden eine deutsche IBAN. Bei Revolut erhalten Kunden eine litauische IBAN.

N26 bietet günstigere Konditionen bei der monatlichen Kontoführung und den Buchungsposten. Bei Revolut werden bereits monatlich 5 € Kontoführungsgebühr fällig. Zudem sind nur 20 Buchungsposten kostenfrei enthalten. Danach werden 20 Cent pro Buchung fällig. Bei 50 Buchungen sind dies Mehrkosten von 6 € pro Monat.

Das Abheben von Bargeld ist bei N26 ebenfalls günstiger als bei Revolut. Und während Bargeldeinzahlungen bei N26 möglich sind, bietet Revolut dies derzeit nicht an.

Die Eröffnung eines Business-Kontos ist bei N26 für Freiberufler und Solo-Selbstständige bzw. Einzelunternehmer möglich. Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften können kein Konto bei N26 eröffnen.

Wichtig: Wer bereits ein privates Konto bei N26 hat, kann ebenfalls kein Business-Konto eröffnen. Ein negativer Schufa-Eintrag ist auch ein Ausschlusskriterium für die Kontoeröffnung bei N26.

Der Eröffnungsprozess funktioniert bei N26 komplett online. Auf der Website sind zunächst folgende Angaben zu tätigen:

• Eingabe des Wohnsitzlandes
• Persönliche Angaben wie Vorname, Name, Geburtsdatum
• Email-Adresse
• Aktuelle Wohnanschrift
• Staatsbürgerschaft, Geburtsort und Geschlecht
• Zudem wird abgefragt, ob eine amerikanische Staatsbürgerschaft besteht oder man steuerpflichtig in den USA ist.
• In welchem Land man steuerpflichtig ist und optional die Steuer-ID.

Nach diesen persönlichen Angaben wird ein Passwort vergeben und die Zustimmung zu den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von N26 muss erfolgen. Dann wird eine Email an die angegebene Adresse versendet, über die die Registrierung bestätigt wird.

Danach wird die Banking App heruntergeladen und die Bestätigung der Identität des Kontoinhabers durch den Ausweis. Dies ist bei N26 per  Foto- oder Videoverifizierung (kurz Video-Ident - mehr dazu im Glossar) möglich.