Firmenkreditkarte 2025: 19 Anbieter im Vergleich

Firmenkreditkarte ist nicht gleich Firmenkreditkarte. Die einen bieten eine zinslose Finanzierung auf Zeit, andere werben mit diversen Premiumvorteilen.

Wir haben 19 Business Cards verglichen und zeigen die Vorteile der Testsieger moss, Vivid und Co.

Redaktion

Geschrieben von Expertin für Geschäftskonten und E-Mail-Marketing

Für-Gründer.de Redaktion

Andrea Feustel verantwortet bei Für-Gründer.de die Bereiche Geschäftskonto, Firmenkreditkarten und E-Mail-Marketing-Software. Neben der Veröffentlichung von regelmäßigen Vergleichen stellt Andrea einzelne Anbieter im Detail vor und ordnet sie für Gründer und Selbstständige im Markt ein. Ihre Inhalte erscheinen als Texte, Social-Media-Beiträge und Videos auf YouTube.

Inhaltlich geprüft Chefredakteur

Für-Gründer.de Redaktion

Seit 2010 ist René als Gründer von Für-Gründer.de Teil der deutschen Gründerlandschaft. Seine Mission: Gründerinnen und Gründern praxisnahe Inhalte und echte Insights an die Hand zu geben. Das tut er als Chefredakteur, Podcast-Host, Webinar-Moderator und auf unserem YouTube-Kanal.

Er ist Interviewpartner in anderen Medien und verfasst Fachbeiträge zu Gründungsthemen.

Transparent:

Die Für-Gründer.de-Vergleiche sind unabhängig & kostenfrei. Wir setzen Affiliate-Links, um bei Klick oder Kauf eines Angebots (mit "" versehen) eine Anbieter-Provision zu erhalten. Für Sie bleibt der Preis gleich und Sie unterstützen unsere Arbeit. Vielen Dank!

  | Testsieger: Beste Firmenkreditkarte 2025

Wir haben 19 Firmenkreditkarten mit Blick auf Preis, Konditionen, Ausgabenmanagement sowie Service und Sicherheit bewertet.

Ergebnis: Die beste Firmenkreditkarte 2025 bietet moss (Note 1,3). Platz 2 belegt Vivid (Note 1,5). Auf dem 3. Platz liegt American Express (Note 1,6).

Testsiegel Moss
1. moss
  • Kreditkarte: Ja
  • Verfügungsrahmen: Bis 2,5 Mio.
  • Cashback: Bis 2 %
  • Zinslose Zahlungsfrist: 60 Tage
  • Geschäftskonto erforderlich: Nein
  • Preis ab: 0 €
  • Note: 1,3
Kostenlos anmelden
Vivid
2. Vivid
  • Kreditkarte: Nein, Debitkarte
  • Verfügungsrahmen: 0 €, aber Kredit möglich
  • Cashback: 0,25 %
  • Zinslose Zahlungsfrist: 0 Tage
  • Geschäftskonto erforderlich: Ja
  • Preis ab: 9 €/Monat
  • Note: 1,5
Konto eröffnen
American Express
3. American Express
  • Kreditkarte: Ja
  • Verfügungsrahmen: Auf Anfrage
  • Cashback: Nein
  • Zinslose Zahlungsfrist: 50 Tage
  • Geschäftskonto erforderlich: Nein
  • Preis ab: 175 €/Jahr
  • Note: 1,6
Jetzt beantragen
Welche Firmenkreditkarte ist die beste?

moss ist mit der Note 1,3 Testsieger und ist damit die beste Firmenkreditkarte 2025. Der Anbieter stellt eine echte Kreditkarte mit einem Verfügungsrahmen von bis zu 2.500.000 € aus, virtuell sowie physisch.

Insgesamt überzeugt das Gesamtpaket aus kostenlosem Tarif, verlängertem Zahlungsziel von bis zu 60 Tagen sowie einem umfassenden Ausgaben- und Belegmanagement.

Wer bekommt eine Firmenkreditkarte?

Um eine Firmenkreditkarte zu bekommen, müssen Unternehmer diverse Voraussetzungen erfüllen:

  • Mindestalter von 18 Jahren
  • Eingetragene gewerbliche Tätigkeit
  • Geschäftskonto muss vorhanden sein oder beim Anbieter eröffnet werden
  • Erfolgreiche Bonitäts- und Identitätsprüfung

Je nach Kartenart (Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karte) sind die Anforderungen an die Bonität oder Rechtsform unterschiedlich streng.

Unternehmer ohne eingetragene Rechtsform (z. B. Freiberufler) und schlechter Bonität können oft nur Debit- oder Prepaid-Karten beantragen.

American Express Business Platinum Card

Sie suchen eine flexible Firmenkreditkarte?

  • 600 € Startguthaben
  • Weltweite Akzeptanz
  • Automatisierte Belegverarbeitung
  • Vorteile & Schutz auf Reisen
  • Zahlungsziel: 58 Tage
American Express Business Platinum Card

#1 Testsieger moss (Note 1,3)

moss hat mit der Note 1,3 „sehr gut“ die Bestwertung erreicht. Überzeugt haben uns das großzügige Kreditangebot, der kostenlose Einstiegstarif sowie die umfassenden Funktionen rund um das Ausgaben- und Belegmanagement.

Vor- und Nachteile moss
moss bietet im Vergleich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Preise und Konditionen

Die Kreditkarte von moss bietet einen Kreditrahmen von bis zu 2.500.000 € bei einer zinsfreien Zahlungsfrist von bis zu 60 Tagen. Weder für die Karte noch für das Ausgabenmanagement fallen (im kostenlosen Einstiegstarif) Jahres- oder Monatsgebühren an.

Drei Nutzer sowie beliebig viele physische und virtuelle Kredit- und Debitkarten Karten sind ohne Aufpreis enthalten, ein Geschäftskonto beim Anbieter ist nicht erforderlich. Zahlungen im Inland sind gebührenfrei, für Auslandseinsätze wird eine Gebühr von 2 % berechnet.

Ausgaben- und Belegverwaltung

Für die Ausgabenverwaltung stehen eine Echtzeit-Übersicht, individuelle Limits, Rollen- und Genehmigungsprozesse sowie Schnittstellen zu Buchhaltungs- und HR-Systemen zur Verfügung. Belege lassen sich per App, E-Mail oder Scan erfassen und Kostenstellen, Projekten oder Abteilungen zuordnen.

Zielgruppe

moss richtet sich mit seinem Angebot an Kapital- und Personengesellschaften wie GmbH, UG, AG, OHG, GbR oder e.K. mit höherem Ausgabenvolumen. Für Freiberufler und Einzelunternehmer ohne Handelsregistereintrag ist die Karte nicht verfügbar.

moss kostenlos nutzen

#2 Vivid (Note 1,5)

Vivid landet mit der Note 1,5 auf dem 2. Platz im Vergleich. Der Online-Banking-Anbieter vergibt nur Debitkarten, keine Kreditkarten mit Verfügungsrahmen. Für die Beantragung einer Debitkarte ist zudem ein Geschäftskonto bei Vivid erforderlich.

Vor- und Nachteile von Vivid
Die Debitkarten von Vivid gibt es zwar nur mit Geschäftskonto, dafür kommt sie mit diversen Vorteilen.

Preise und Konditionen

Die Debitkarte von Vivid ist bereits im kostenlosen Einstiegstarif enthalten. Ab unserem getesteten Tarif „Basic“ punktet Vivid mit bis zu 4 % Guthabenzinsen, 0,25 % unbegrenztem Cashback und gebührenfreien Zahlungen im In- und Ausland. Aber: Für Bargeldabhebungen fällt eine Gebühr von 1 % an.

Obwohl die Vivid-Debitkarte keine Überziehung erlaubt, können Nutzer einen Kredit von bis zu 250.000 € aufnehmen.

Ausgaben- und Belegverwaltung

Vivid punktet mit einer Vielzahl an Schnittstellen zu Buchhaltungsprogrammen, GoBD-konformer Belegverwaltung und einer integrierten Rechnungsstellung. Auch in der Ausgabenverwaltung kann Vivid mit dem Testsieger mithalten: Nutzer behalten den Überblick über ihre Ausgaben in Echtzeit, definieren Budgetlimits pro Karte und profitieren von zahlreichen Automatisierungen.

Zielgruppe

Vivid richtet sich an eine breite Zielgruppe: Neben Kapital- und Personengesellschaften können auch Freiberufler und Einzelunternehmer ein Konto eröffnen.

Jetzt beantragen

#3 American Express (Note 1,6)

Mit der Testnote 1,6 belegt American Express mit der „Business Gold Card“ den 3. Platz im Firmenkreditkarten-Vergleich. Grund sind neben hohen Gebühren, die für Bargeldabhebungen (4 %) und Zahlungen im Ausland (2 %) anfallen, die fehlenden Ausgaben- und Belegverwaltungs-Funktionen.

AmEx ist eine echte Firmenkreditkarte mit Membership Vorteilen
Die American Express Business Card Gold eignet sich besonders für viel reisende Unternehmer.

Preise und Konditionen

Die American Express Business Gold Card ist eine echte Kreditkarte mit einem zinsfreien Zahlungsziel von bis zu 50 Tagen. Welches Kreditlimit geboten wird, müssen Interessenten erst beim Anbieter anfragen.

Vorteilhaft für Einsteiger: Im 1. Jahr ist die Business Card beitragsfrei. Danach kostet sie 175 € pro Jahr. Wer innerhalb der ersten 6 Monate eine einwandfreie Kontoführung aufweist, profitiert von 150 € Startguthaben.

Ausgaben- und Belegverwaltung

Im Vergleich zu moss und Vivid fehlt es American Express allerdings an umfangreichen Funktionen für das Ausgabenmanagement. Nutzer können zum Beispiel Ausgaben in Echtzeit verfolgen oder Mitarbeiterkarten mit individuellen Limits ausstellen.

Individuelle Genehmigungsprozesse lassen sich mit AmEx allerdings nicht in Gang setzen. Die digitale Belegerfassung sowie Schnittstellen zu Buchhaltungssystemen fehlen komplett.

Zielgruppe

Aufgrund diverser Reise- und Mobilitätsvorteile sowie lukrativer Punkte-Programme eignet sich die American Express vor allem für Unternehmer, die häufig reisen. Sie steht allen Rechtsformen offen – auch Freiberuflern und Einzelunternehmern.

Jetzt beantragen

Die 6 besten Firmenkreditkarten im Direktvergleich

Unsere 6 besten Firmenkreditkarten zeichnen sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • moss (Note 1,3): Bestes Gesamtpaket aus Kreditvergabe und Ausgabenverwaltung
  • Vivid (Note 1,5): Beste kostenlose Debitkarte mit Gratis-Geschäftskonto
  • American Express (Note 1,6): Premiumkarte mit zahlreichen Membership-Vorteilen
  • Qonto (Note 1,7): Optimal für Unternehmer mit negativer Schufa
  • Finom (Note 1,9): Kostenloses Online-Banking mit 2 % Cashback auf Debitkarten
  • Finway (Note 2,0): Bestes Ausgaben- und Spesenmanagement für große Teams
Kriterien moss Vivid American Express Qonto Finom Finway
  Logo moss Logo Vivid Logo American Express Logo Qonto Logo Finom Logo Finway
Tarif Kostenlos Unternehmen Basic Business Card Gold Business Card „Smart“ Start (für Gesellschaften) Essential
Note 1,3 1,5 1,6 1,7 1,9 2,0
Karte mit Kreditrahmen            
Cashback Bis 2 % 0,25 %     Bis 2 %  
Geeignete Rechtsformen Nur eingetragene Firmen Alle Rechtsformen Alle Rechtsformen Alle Rechtsformen Alle Rechtsformen Alle Rechtsformen
Geschäftskonto beim Anbieter erforderlich            
Ausgaben- und Belegverwaltung 79 % 69 % 38 % 86 % 100 % 69 %
Sicherheit und Datenschutz 80 % 84 % 76 % 100 % 67 % 80 %
Preis ab 0 € 9 €/Monat 175 €/Jahr 19 €/Monat 0 € 209 €/Monat
Jetzt beantragen Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte
Tipp

Sie sind sich noch unsicher? Nutzen Sie den Kreditkarten-Finder: Beantworten Sie wenige Fragen und Sie erhalten die passende Empfehlung.

Zum Kreditkarten-Finder

  | Vergleichskriterien

Wir haben 19 Firmenkreditkarten für Gründer und kleine Unternehmen anhand von 65 Vergleichskriterien bewertet.

Diese einzelnen Kriterien haben wir in 6 Hauptkategorien gegliedert:

  1. Allgemeine Rahmenbedingungen
  2. Vertrag und Kosten
  3. Ausgaben- und Belegverwaltung
  4. Nutzerbewertungen
  5. Sicherheit und Datenschutz
  6. Serviceleistungen

Nachfolgend gehen wir im Detail auf die jeweiligen Testkriterien ein.

So haben wir bewertet

Für jedes Vergleichskriterium wurde eine Punktzahl festgelegt. Diese fiel je nach Relevanz für den Nutzer höher oder niedriger aus.

Beispiel: Da die Höhe der Jahresgebühr relevanter ist als die Länge der Kündigungsfrist, wurden für die Jahresgebühr 10 Punkte vergeben, für die Kündigungsfrist 3 Punkte.

Erfüllt ein Anbieter ein Kriterium oder fällt bei den Kosten besonders günstig aus, werden die Punkte entsprechend vergeben. In Summe ergibt sich so eine Gesamtpunktzahl für jede Kategorie, die jeder Anbieter des Vergleichs erreichen kann.

Diese Punktzahl konnten die Anbieter je Kategorie erreichen:

  • Allgemeine Rahmenbedingungen: 38 Punkte
  • Vertrag und Kosten: 58 Punkte
  • Ausgaben- und Belegverwaltung: 29 Punkte
  • Nutzerbewertungen: 20 Punkte
  • Sicherheit und Datenschutz: 51 Punkte
  • Serviceleistungen: 15 Punkte

Umso höher die Gesamtpunkte einer Kategorie, desto schwerer fällt diese bei der Bewertung ins Gewicht.

Beispiel: Die Kategorie „Vertrag und Kosten“ nimmt mit 58 Punkten einen größeren Einfluss auf den Vergleich als die Kategorie „Ausgaben- und Belegverwaltung“ mit 29 Punkten.

1. Allgemeine Rahmenbedingungen

Art der Kreditkarte
  • Kann der Nutzer zwischen physischen und virtuellen Kreditkarten wählen?
  • Handelt es sich bei der Karte um eine echte Kreditkarte mit Verfügungsrahmen?
  • Handelt es sich bei der Karte um eine Debitkarte mit direkter Abbuchung vom Konto?
  • Handelt es sich um eine Prepaid-Karte, die zuerst aufgeladen werden muss?
  • Handelt es sich um eine Sachkarte?
Gängige Rechtsformen
  • Können Freiberufler oder Gewerbetreibende ohne Rechtsform die Karte nutzen?
  • Ist die Karte für eine GmbH erhältlich?
  • Ist die Karte für eine GmbH & Co. KG erhältlich?
  • Ist die Karte für eine UG erhältlich?
  • Ist die Karte für eine AG erhältlich?
  • Ist die Karte für eine OHG erhältlich?
  • Ist die Karte für ein e.K. erhältlich?

2. Vertrag und Kosten

Kosten der Karte
  • Wie hoch ist die Jahresgebühr für die Karte?
  • Wie hoch ist die monatliche Gebühr?
  • Wie lang ist die Kündigungsfrist?
  • Wie viele Nutzer sind im Preis enthalten?
  • Was kostet ein zusätzlicher Nutzer?
  • Wie viel kostet eine zusätzliche Karte?
Kredit-Konditionen
  • Wird ein Kreditrahmen angeboten?
  • Wie hoch fällt der maximale Kreditrahmen aus?
  • Wie lange ist die zinslose Zahlungsfrist?
  • Welche Zinsen fallen bei Überziehung an?
Erforderliches Geschäftskonto
  • Ist ein Geschäftskonto beim Anbieter erforderlich?
  • Welche Gebühren fallen monatlich für das Geschäftskonto an?
Gebühren
  • Fällt eine Transaktionsgebühr für Zahlungen im Inland an?
  • Fällt eine Gebühr für Auslands-Transaktionen an?
  • Welche Gebühr fällt bei Bargeldabhebungen an?
  • Gibt es eine Überziehungsgebühr?
  • Welche Kosten entstehen für Ersatzkarten?
Geldwerte Vorteile
  • Profitieren Nutzer von einem Startguthaben?
  • Wird Cashback auf Käufe angeboten?
  • Wird Karten-Guthaben verzinst?
Zusatzleistungen
  • Werden Mobilitätsvorteile (z. B. Meilen sammeln, Tank-Rabatte) angeboten?
  • Sind Reiseversicherungen (z. B. Reisekrankenversicherung) enthalten?
  • Gibt es Membership-Programme (z. B. Punkte bei Partnern einlösen)?

3. Ausgaben- und Belegverwaltung

Ausgabenmanagement
  • Ist es möglich, Ausgaben in Echtzeit zu verfolgen?
  • Können Karten zur Einmalnutzung angelegt werden?
  • Werden Karten für Mitarbeiter angeboten?
  • Lassen sich individuelle Ausgabenlimits pro Karte festlegen?
  • Ist es möglich, lokale Restriktionen (Geo-Restriktionen) zu bestimmen?
  • Ist es möglich festzulegen, welche Händler für Ausgaben infrage kommen und welche nicht (Händler-Blacklisting)?
Belegverwaltung
  • Gibt es eine OCR-Belegerfassung (Scan mit der mobilen App)?
  • Können Belege per E-Mail ans System gesendet werden?
  • Werden E-Rechnungen erfasst?
  • Gibt es eine Suchfunktion für Belege?
  • Werden Belege GoBD-konform gespeichert?
Schnittstellen
  • Gibt es Schnittstellen zu DATEV oder Buchhaltungssoftwares wie sevdesk oder Lexware Office?
  • Können Personalmanagement-Systeme wie Personio, Factorial oder HRworks angebunden werden?

4. Nutzerbewertungen

Apple Nutzer
  • Wie viele Sterne erreicht der Anbieter im App-Store?
  • Wie viele Bewertungen wurden abgegeben?
Android-Nutzer
  • Mit wie vielen Sternen haben Nutzer im Google-Play-Store den Anbieter bewertet?
  • Wie viele Nutzer haben eine Bewertung abgegeben?
Trustpilot-Bewertungen

Da ein eigenständiger Praxistest bei einer Firmenkreditkarte selten möglich ist, haben wir uns die Nutzerbewertungen bei einer unabhängigen Bewertungsplattform angesehen und uns folgende Fragen gestellt:

  • Wie viele Sterne erreicht die Karte bei Trustpilot?
  • Wie viele Nutzer gaben eine Bewertung ab und wie sah diese aus?

 

5. Sicherheit und Datenschutz

Sicherheit bei der Anmeldung
  • Gibt es einen Single Sign On (SSO)?
  • Wird die Sicherheit bei der Anmeldung durch eine 2-Faktor-Authentifizierung bestätigt?
Sicherheit bei der Beantragung und Nutzung der Karte
  • Findet bei Online-Zahlungen das 3D-Secure-Verfahren (z. B. durch Eingabe eines SMS-Codes) statt?
  • Gibt es die Möglichkeit zur Sperrung der Karte in der mobilen App?
  • Gibt es eine Sperrhotline bei Verlust oder Missbrauch der Karte?
  • Wird ein Änderungsprotokoll (Audit-Log) geführt?
  • Ist die Karte PCI DSS-zertifiziert und werden Kartendaten somit sicher verarbeitet und gespeichert?
  • Wird der Kreditkartenherausgeber von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht?
Datenschutz
  • Ist der Anbieter DSGVO-konform?
  • Wo befindet sich der Server-Standort (Deutschland, Europa oder außerhalb der EU)?

6. Serviceleistungen

Testphase
  • Ist ein kostenloser Test (z. B. mit fiktiven Demo-Daten) möglich?
  • Wie lange dauert die kostenlose Testphase?
Onboarding
  • Gibt es ein geführtes Onboarding, wodurch sich Nutzer in der Plattform besser zurechtfinden?
  • Fallen Onboarding-Gebühren an?
  • Werden Schulungen angeboten?
  • Fallen Schulungsgebühren an?
Support
  • Über welche Kanäle (Telefon, Chat, E-Mail) ist der Support erreichbar?
  • Erreichen Nutzer den Support nur zu Büro-Zeiten, z. B. von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr?
  • Gibt es einen 24h-Kundenservice, auch am Wochenende?

  | Die 19 besten Kreditkarten im Überblick

Nun stellen wir alle 19 Firmenkreditkarten unseres Vergleichs vor.

Alle 19 Anbieter des Firmenkreditkarten-Vergleichs
In den Vergleich haben wir Karten von Banken und Direktanbietern aufgenommen.

Die folgende Tabelle zeigt Noten, Stärken, Art sowie die Kosten der verglichenen Firmenkreditkarten.

Anbieter der Firmenkreditkarte Note Stärken Art der Karte Preis ab
1. moss 1,3 Kreditkarte mit bis zu 2,5 Mio. € Verfügungsrahmen Kreditkarte, Debitkarte 0 €
2. Vivid 1,5 Garantiertes Cashback, Rechnungserstellung und Ausgabenverwaltung Debitkarte 9 €/Monat
3. American Express 1,6 Zahlreiche Reisevorteile und Membership-Programme Kreditkarte 175 €/Jahr
4. Qonto 1,7 Umfassende GoBD-konforme Belegverwaltung mit DATEV-Anbindung und Spendmanagement Debitkarte 19 €/Monat
5. Finom 1,9 Kostenlose Kreditkarte mit Cashback und Guthabenzinsen Debitkarte 0 €
6. Finway 2,0 Unbegrenzte Nutzer ohne Aufpreis und tiefes Ausgaben- und Belegmanagement Kreditkarte, Debitkarte 209 €/Monat
7. Payhawk 2,7 Hoher Kreditrahmen bis 500.000 € Kreditkarte, Debitkarte, Prepaid-Karte Auf Anfrage
8. Pliant 2,8 Echte Kreditkarte mit Cashback und sehr guten Nutzer-Bewertungen Kreditkarte, Sachkarte für Mitarbeiter Auf Anfrage
9. Revolut 3,0 Unbegrenzte Karten im Tarif und gebührenfreie Zahlungen im In- und Ausland Debitkarte 30 €/Monat
10. Pleo 3,1 Gute Ausgabenverwaltung mit Budgetlimits, Händler-Blacklisting und DATEV-Anbindung Debitkarte 45 €/Monat
11. Skatbank 3,5 Hohe Nutzer-Bewertungen Kreditkarte, Debitkarte 30 €/Monat
12. Holvi 3,5 Geschäftskonto inklusive, mit soliden Belegverwaltungsfunktionen Debitkarte 0 €
13. Miles & More 3,6 Reisevorteilen und gesammelte Meilen einlösen Kreditkarte 138 €/Jahr
14. Kontist 3,6 Kostenlose Karte mit Cashback und Geschäftskonto Debitkarte 0 €
15. Wallester 3,8 Kostenlose Ausgabenverwaltung Prepaid-Karte 0 €
16. Fyrst 3,8 Kostenloses Geschäftskonto mit kostenloser Debitkarte Debitkarte 0 €
17. DKB 3,9 Kostenlos im Grundpreis, keine Bargeldabhebungsgebühr Debitkarte 0 €
18. Diners Club 4,1 Reiseversicherung inklusive und internationale Akzeptanz Debitkarte Auf Anfrage
19. Spendesk 4,3 Umfangreiche Plattform für Ausgaben- und Spesenmanagement Debitkarte Auf Anfrage
Was ist eine Kreditkarte?

Eine Kreditkarte ist ein bargeldloses Zahlungsmittel, bei dem der Kartenherausgeber (z. B. Bank) dem Karteninhaber einen Kreditrahmen einräumt. Die getätigten Umsätze werden zunächst gesammelt und erst zu einem festgelegten Abrechnungszeitpunkt vom Konto abgebucht. Je nach Kartenart (Charge, Revolving) kann die Rückzahlung in einer Summe oder in Raten erfolgen.

Was ist eine Debitkarte?

Eine Debitkarte belastet das hinterlegte Konto unmittelbar oder innerhalb weniger Tage nach der Zahlung. Es gibt keinen eigenständigen Kreditrahmen, die Ausgaben werden direkt vom Guthaben oder vom Kontokorrentkredit des Kontos abgezogen. Beispiele sind Girokarten oder Debit-Mastercard/Visa-Debitkarten.

Was ist eine Prepaid-Karte?

Eine Prepaid-Karte muss vor der Nutzung mit Guthaben aufgeladen werden. Zahlungen sind nur bis zur Höhe des vorhandenen Guthabens möglich. Sie eignet sich z. B. für kontrollierte Ausgaben oder für Nutzer ohne ausreichende Bonität.

Was ist eine Sachkarte?

Eine Sachkarte ist eine spezielle Guthabenkarte, die nur für bestimmte Zwecke oder bei festgelegten Akzeptanzstellen genutzt werden kann – zum Beispiel für steuerfreie Sachbezüge an Mitarbeitende (§ 8 Abs. 2 EStG). Sie dient nicht als allgemeines Zahlungsmittel, sondern ist zweckgebunden, etwa für Tankstellen, Lebensmittelmärkte oder Online-Plattformen.

Was kostet eine Firmenkreditkarte?

Eine Firmenkreditkarte kostet zwischen 0 € und 175 € jährlich.

Die Kosten einer Firmenkreditkarte setzen sich verschiedenen Gebühren zusammen:

  • Transaktionsgebühren im Inland: 0 € - 0,40 € pro Überweisung
  • Transaktionsgebühren im Ausland: 0 % - 2 % je Transaktion
  • Bargeldabhebungsgebühr: 0 % - 4 % je Bargeldabhebung
  • Gebühren für Premiumdienste, z. B. Concierge-Service: 0 € - 8 €
  • Grundgebühren für die Karte: 0 € - 175 €

Weitere Kosten entstehen, wenn zur Karte ein Geschäftskonto eröffnet werden muss oder hinter dem Anbieter eine Ausgabenmanagement-Plattform mit monatlichen Kosten steckt. Hinzu kommen Kosten für weitere Nutzer oder zusätzliche Karten.

 

Platz 1: Testsieger moss (Note 1,3)

moss (Note 1,3) ist Testsieger unseres Firmenkreditkarten-Vergleichs 2025. Die Ausgabenmanagement-Plattform bietet die beste Kombination aus Firmenkreditkarte mit hohem Limit und langer zinsloser Zahlungsfrist, individuell anpassbarer Ausgabenverwaltung, GoBD-konformer Belegverwaltung und hohen Sicherheitsstandards.

Testergebnisse moss Firmenkreditkartenvergleich
moss überzeugt mit seinem Ausgabenmanagement im kostenlosen Tarif.

moss im Vergleich: Die wichtigsten Ergebnisse

Allgemeine Rahmenbedingungen

moss richtet sich ausschließlich an Kapital- und Personengesellschaften wie GmbH, UG, AG, OHG, GbR oder e.K. und ist damit vor allem für größere Unternehmen mit einer formalen Unternehmensstruktur geeignet.

Freiberufler und Einzelunternehmer ohne Handelsregistereintrag können die Karte nicht nutzen.

Das Angebot umfasst sowohl physische als auch virtuelle Karten, die als echte Kreditkarte (Charge-Card) oder wahlweise als Debitkarte ausgegeben werden.

Dadurch wählen Nutzer flexibel zwischen klassischem Kreditrahmen mit verlängertem Zahlungsziel oder direkter Kontobelastung.

Vertrag und Kosten

moss ist im Basistarif mit beschränktem Funktionsumfang kostenfrei. Der Kreditrahmen wird individuell vergeben und kann – je nach Unternehmensgröße und Bonität – sehr hoch ausfallen. Bis zu 2,5 Millionen Euro sind möglich. Das zinsfreie Zahlungsziel beträgt bis zu 60 Tage.

Zahlungen im Inland sind gebührenfrei, bei Auslandseinsätzen fällt eine Fremdwährungsgebühr von 2 % an. Bargeldabhebungen sind nicht vorgesehen. Ein Geschäftskonto bei moss ist nicht erforderlich.

Wer mehr Funktionen sucht, zum Beispiel automatische Freigabeprozesse für Mitarbeiterausgaben, Spesenrückerstattungen oder moss an sein ERP-System anbinden will, muss ein individuelles Paket anfragen.

Ausgaben- und Belegverwaltung

moss bietet ein umfassendes digitales Ausgabenmanagement. Über ein zentrales Dashboard überwachen Nutzer alle Karten in Echtzeit, setzen individuelle Budgets und Limits oder stellen Karten für einzelne Projekte, Abteilungen oder wiederkehrende Zahlungen aus.

Virtuelle Karten können sofort ausgestellt und bei Bedarf gesperrt oder gelöscht werden.

Die Belegverwaltung ist vollständig digitalisiert: Belege können per App, E-Mail oder automatisch per OCR-Erkennung erfasst werden, Kostenstellen werden automatisch zugeordnet, und die Integration in Buchhaltungs- und HR-Software – etwa DATEV, Personio oder Factorial – ermöglicht einen weitgehend automatisierten Monatsabschluss.

Nutzerbewertungen

In den Portalen Trustpilot, Google Play und im App Store erzielt moss im Schnitt eine Bewertung von 4,4 von 5 Sternen.

Nutzer schätzen neben zeitsparenden Ausgaben- und Belegverwaltungsprozessen den schnellen und zuvorkommenden Service von moss.

Gelobt wird ebenso häufig die gute Bedienbarkeit und das benutzerfreundliche Design der Ausgabenmanagement-Plattform.

Sicherheit und Datenschutz

moss ist als E-Geld-Institut lizenziert, gibt die Karten in Zusammenarbeit mit Mastercard heraus und erfüllt aktuelle Sicherheitsstandards wie Chip- und PIN-Schutz sowie 3D-Secure für Online-Zahlungen.

Karten können jederzeit per App oder über den Support gesperrt werden. Zusätzlich bietet das System ein Audit-Log, in dem alle Änderungen und Transaktionen nachvollziehbar protokolliert werden.

Der Serverstandort befindet sich in Deutschland, die Plattform arbeitet DSGVO-konform und unterliegt der Aufsicht der BaFin (Finanzaufsichtsbehörde).

Serviceleistungen

Ein geführtes Onboarding ist im Basistarif enthalten, sodass neue Nutzer schnell starten können. Der Support steht während der Geschäftszeiten telefonisch, per E-Mail und über einen Chat zur Verfügung. Einen 24h-Support gibt es allerdings nicht.

Vor- und Nachteile von moss

Nun stellen wir vor, welche Vor- und Nachteile moss bietet.

  • Kostenloser Einstiegstarif
  • Kredit bis 2,5 Mio. €
  • 60 Tage zinslose Zahlungsfrist
  • Individuelle Ausgabenverwaltung
  • Belegerfassung in der App
  • 3 Nutzer enthalten
  • Keine Reisevorteile oder Membership-Programme
  • Nicht für Einzelunternehmer geeignet

Fazit der Redaktion

moss bietet ein rundum stimmiges Gesamtpaket für Unternehmen, die ihre Ausgaben professionell managen möchten. Die Kombination aus hohem Kreditrahmen, bis zu 60 Tagen zinsfreier Zahlungsfrist und vollständig digitalem Ausgabenmanagement überzeugt ebenso wie die gebührenfreie Nutzung im Basistarif.

moss kostenlos nutzen

Platz 2: Vivid (Note 1,5)

Vivid (Note 1,5) landet mit der Kreditkarte aus dem Tarif Basic auf dem 2. Platz. Da es sich bei der Karte um eine Debitkarte handelt – und somit keine „echte Kreditkarte“ – hat der Anbieter ein paar Punkte eingebüßt. Zudem ist Vivid bei der Ausgabenverwaltung weniger flexibel als unser Testsieger.

Dafür schätzen wir den umfangreichen kostenlosen Einstiegstarif sowie das garantierte Cashback von 0,25 % auf jede Zahlung.

Testergebnisse Vivid Firmenkreditkartenvergleich
Vivid zeigt seine Stärken vor allem in der Ausgaben- und Belegverwaltung und GoBD-konformen Belegarchivierung.

Vivid im Vergleich: die wichtigsten Ergebnisse

Allgemeine Rahmenbedingungen

Die physischen und virtuellen Karten von Vivid werden als Debitkarte ausgegeben und sind, anders als die unseres Testsiegers oder American Express, keine Kreditkarten mit Verfügungsrahmen.

Ein deutlicher Vorteil ist jedoch, dass Vivid nicht nur Kapital- und Personengesellschaften, sondern auch Freiberuflern und Gewerbetreibenden ohne Handelsregistereintrag offensteht – ein Zugang, den viele Anbieter im Vergleich nicht bieten.

Dadurch eignet sie sich auch als Alternative für Unternehmer mit negativer Schufa.

Vertrag und Kosten

In der Kategorie Vertrag und Kosten überzeugt Vivid mit einer Jahresgebühr von 0 € und der Möglichkeit, bis zu 15 Nutzer im Basistarif einzuschließen. Zusätzliche Nutzer kosten lediglich 2 € pro Monat, weitere Karten sind kostenlos.

Ein Geschäftskonto bei Vivid ist Voraussetzung, dessen Gebühr mit 9 € pro Monat vergleichsweise moderat ausfällt. Das Highlight von Vivid sind die Zinsen auf Guthaben in Höhe von 0,5 % sowie das garantierte Cashback im Wert von 0,25 % auf jede Zahlung mit der Debitkarte.

Ein weiterer Vorteil: Für Zahlungen im In- und Ausland fallen keine Transaktionsgebühren an. Für Bargeldabhebungen wird jedoch eine Gebühr erhoben.

Ausgaben- und Belegverwaltung

Vivid bietet für die Ausgabenverwaltung eine Ausgabenübersicht in Echtzeit, Ausgabenlimits pro Karte, sowie eine umfassende Belegverarbeitung inklusive OCR-Erkennung, Erfassung per App und E-Mail, Verwaltung eingehender E-Rechnungen und Suchfunktion.

Einschränkungen gibt es jedoch bei der Kartenausgabe – es werden keine separaten Mitarbeiterkarten angeboten, und virtuelle Einmalnutzungskarten sind nicht möglich.

Positiv fällt die große Auswahl an Buchhaltungsschnittstellen auf, darunter DATEV, Lexware Office und sevdesk.

Nutzerbewertungen

Vivid erzielt bei Trustpilot und im Google-Play- sowie App-Store von Apple im Schnitt 4,3 von 5 Sternen bei rund 30.000 Bewertungen. Nutzer des Geschäftskontos loben die einfache Bedienung, schnelle Einrichtung und den zuverlässigen Support.

In vereinzelten Fällen beschweren sich Nutzer über gescheiterte oder zu komplexe Anmeldeprozesse.

Sicherheit und Datenschutz

In puncto Sicherheit und Datenschutz erfüllt Vivid wichtige Standards: Die Karte ist PCI DSS-zertifiziert, DSGVO-konform und unterliegt der BaFin-Aufsicht.

Für die Authentifizierung stehen 2-Faktor-Authentifizierung und 3D-Secure bei Online-Zahlungen zur Verfügung. Im Notfall sperren Nutzer die Karte per App oder über die Hotline.

Alle Transaktionen werden zusätzlich über ein Audit-Log dokumentiert. Dadurch können alle Transaktionen nachvollzogen werden.

Die Server stehen in Deutschland, was aus Datenschutzsicht ein Pluspunkt ist.

Serviceleistungen

Vivid bietet als einziger Anbieter im Vergleich eine 60-tägige Testphase.

Der Support ist über E-Mail und Chat erreichbar, einen Telefon-Service gibt es allerdings nicht. Dafür antwortet der Support zu jeder Tag- und Nachtzeit.

Ein deutlicher Nachteil ist, dass ein geführtes Onboarding nicht angeboten wird. Das kann für neue Nutzer ohne Vorerfahrung mit digitalen Banking-Plattformen eine Einstiegshürde sein.

Vor- und Nachteile von Vivid

Welche Vor- und Nachteile Vivid bietet, zeigt die folgende Übersicht.

  • Für alle Rechtsformen geeignet
  • Guthabenzinsen bis zu 4 %
  • 0,25 % unbegrenztes Cashback
  • Kreditsumme bis 250.000 €
  • Inklusive Rechnungsfunktionen
  • Nur Debitkarten verfügbar
  • 1 % Gebühr für Bargeldauszahlungen

Fazit der Redaktion

Vivid hebt sich im Firmenkreditkarten-Vergleich vor allem durch seine breite Zielgruppe und die gebührenfreie Nutzung im In- und Ausland ab. Damit ist Vivid besonders für Unternehmer geeignet, die häufig internationale Zahlungen tätigen und eine kosteneffiziente Lösung mit Geschäftskonto suchen.

Für Firmen mit komplexen Ausgabenstrukturen und Bedarf an einem hohen Kreditrahmen gibt es jedoch passendere Alternativen, etwa moss oder American Express.

Jetzt beantragen

Platz 3: American Express (Note 1,6)

American Express (Note 1,6) erreicht im Vergleich den 3. Platz. Grund sind die vergleichsweise hohen Jahresgebühren sowie die eingeschränkten Verwaltungsfunktionen für Ausgaben und Belege. Dafür punktet die AmEx mit attraktiven Zusatzleistungen, etwa Reiseversicherungen oder Membership-Programmen.

Testergebnisse der American Express im Firmenkreditkartenvergleich
Die American Express wird weltweit akzeptiert und bietet eine lange Zahlungsfrist, kann jedoch im Spendmanagement nicht mithalten.

American Express im Vergleich: die wichtigsten Ergebnisse

Allgemeine Rahmenbedingungen

Die American Express Business Gold Card ist eine echte Kreditkarte (Charge Card), die von allen Rechtsformen – in Form einer virtuellen oder physischen Karte – beantragt werden kann. Damit hebt sich der Anbieter von den anderen Karten des Vergleichs ab, die sich nur auf große Unternehmen mit hohen Ausgaben fixieren.

Vertrag und Kosten

Die American Express Business Gold Card ist im ersten Jahr gebührenfrei und kostet danach 175 € jährlich. Im Preis sind bis zu 99 Zusatzkarten enthalten.

Die Höhe der möglichen Kreditsumme wird bei der Beantragung individuell festgelegt. Für die Rückzahlung des Kredits ist eine zinslose Zahlungsfrist von bis zu 50 Tagen möglich.

Bei jeder Zahlung mit der Firmenkreditkarten sammeln Nutzer Punkte, die sie über das Membership-Rewards-Programm gegen Prämien tauschen können. Es ist beispielsweise möglich, Warenkörbe bei Amazon mit den gesammelten Punkten zu begleichen.

Ausgaben- und Belegverwaltung

Die American Express bietet bei der Ausgaben- und Belegverwaltung deutlich weniger Funktionen als die Erstplatzierten moss und Vivid. Nutzer können zwar individuelle Kartenlimits festlegen und behalten den Überblick über Ausgaben mittels Echtzeit-Übersicht.

Allerdings fehlt es an Funktionen wie der Belegerfassung und -verwaltung sowie Schnittstellen zu DATEV, Lexware Office oder sevdesk. Funktionen für die Rechnungserstellung gibt es ebenfalls nicht.

Wer bei einer Firmenkreditkarte nicht nur Wert auf Liquiditätsvorteile, sondern auch auf eine umfassende Ausgabenverwaltung legt, ist bei Anbietern wie moss besser aufgehoben.

Nutzerbewertungen

Mit durchschnittlich 3,9 von 5 Sternen liegt AmEx 0,5 Punkte hinter moss und 0,3 Punkte hinter Vivid.

Während die Bewertungen in den App-Stores mit über 4,8 (App Store) und 4,6 (Google Play für Android) sehr positiv ausfallen, zeichnet Trustpilot mit nur 2,3 von 5 Sternen ein deutlich schlechteres Bild. Einige Nutzer beschweren sich über den Kundenservice, andere über eine zu komplexe Antragsstellung.

In den App-Portalen loben Nutzer hingegen die leichte Antragsstellung, schnelle Zustellung der Karte und die Zuverlässigkeit der Plattform.

Sicherheit und Datenschutz

American Express erfüllt höchste Sicherheitsstandards: PCI DSS- und ISO 27001-Zertifizierungen sind vorhanden, ebenso wie 2-Faktor-Authentifizierung, SSO und 3D-Secure.

Darüber hinaus können Nutzer ihre Karte bei Verlust über die mobile App oder die Hotline sperren. Ein Audit-Log, womit jeder Zahlungsvorgang dokumentiert wird, gibt es allerdings nicht.

Die regulatorische Absicherung durch die BaFin und die DSGVO-Konformität sind gewährleistet.

Serviceleistungen

Das Support-Team ist telefonisch und per E-Mail rund um die Uhr erreichbar. Einen Support via Live-Chat gibt es nicht. Ein kostenloser Test ist ebenfalls nicht möglich.

Vor- und Nachteile von American Express

Diese Vor- und Nachteile bietet die American Express Business Gold Card.

  • Gebührenfrei im 1. Jahr
  • Bis zu 50 Tage zinslose Zahlungsfrist
  • Zahlreiche Reisevorteile und Membership-Programme
  • Keine Belegverwaltung
  • Nur oberflächliche Ausgabenverwaltung

Fazit der Redaktion

Die Kreditkarte von American Express punktet vor allem mit Reise- und Mobilitätsvorteilen, Membership-Programmen, langem Zahlungsziel und einer kostenfreien Nutzung im 1. Jahr.

Wenn es um die Ausgaben- und Belegverwaltung sowie Buchhaltungsfunktionen geht, kann die AmEx mit den Testsiegern moss und Vivid allerdings nicht mithalten.

Jetzt beantragen

Platzierungen 4 - 19

Nun zeigen wir, welche Anbieter weshalb auf den Plätzen 4 - 19 gelandet sind.

4. Qonto

Qonto (Note 1,7) ist eine digitale Challenger-Bank, die Geschäftskonten mit integrierten Karten, Buchhaltungs-Features und Controlling-Tools für Selbstständige und Gesellschaften anbietet.

Obwohl Qonto eher zu den Geschäftskonten als zu den Ausgabenmanagement-Plattformen zählt, stellt der Anbieter zahlreiche Funktionen für die Ausgabenverwaltung zur Verfügung. Zum Angebot zählen etwa Mitarbeiterkarten, die mit individuellen Limits versehen werden oder die Belegerfassung per mobiler App.

Wie viel kostet Qonto?

Qonto kostet im verglichenen Tarif „Smart“ 19 € pro Monat. Im Plan ist eine physische Karte (One Card) sowie 50 virtuelle Karten monatlich enthalten.

Weitere Gebühren entstehen durch Auslandsüberweisungen: Eingehende Überweisungen ab einem Wert von 500 € berechnet Qonto mit 5 € je Überweisung, ausgehende Auslandsüberweisungen kosten 0,8 % des Überweisungsbetrags – jedoch mindestens 5 €.

5. Finom

Finom (Note 1,9) bietet ein digitales Geschäftskonto mit Visa-Debitkarte und steht allen Rechtsformen offen.

Das digitale Bankkonto punktet bereits im Tarif „Start“ mit zahlreichen Funktionen für die Ausgabenverwaltung:

  • Schnittstellen zu DATEV, sevdesk, Lexware Office
  • Automatische Belegerkennung
  • Abgleich von Rechnungen und Belegen
  • Rechnungserstellung
  • Festlegen von Ausgabenlimits für Karten, Zeiträume oder einzelne Projekte

Ein weiterer Vorteil ist, dass auch Unternehmer mit negativem SCHUFA-Eintrag Finom nutzen können.

Wie viel kostet Finom?

Die Premiumkarte für Gesellschaften wird ohne Jahresgebühr angeboten, zusätzlich fallen im Vergleich zu Wettbewerbern wie Qonto oder Holvi nur sehr moderate laufende Kosten in Höhe von 7 € pro Monat bei jährlicher Zahlung für das Geschäftskonto an.

Finom erhebt außerdem keine Gebühren für Transaktionen innerhalb Deutschlands. Lediglich bei Transaktionen ins Ausland fällt eine Gebühr in Höhe von 0,9 % an.

Ein Startguthaben gibt es leider nicht, dafür zahlt Finom für jede Kartenzahlung Cashback im Wert von bis zu 2 %.

6. Finway

Finway (Note 2,0) ist eine Ausgabenmanagement- bzw. Spesenmanagement-Plattform für größere Unternehmen, die ihre Ausgaben abteilungsübergreifend im Blick behalten wollen.

Neben Kreditkarten bietet Finway umfangreiche Tools für Budgetierung, Kostenstellenzuordnung, Rechnungsfreigabe und Buchhaltungsintegration.

Besonders stark ist Finway im Controlling: Unternehmen können Ausgaben granular nach Projekten und Abteilungen steuern.

Wie viel kostet Finway?

Finway kostet im kleinsten Tarif „Essential“ 209 € pro Monat und zählt damit zu den hochpreisigen Anbietern des Vergleichs. Der Preis orientiert sich dabei an der Anzahl der Rechnungen, die monatlich im System verarbeitet werden sollen.

Wollen Nutzer zum Beispiel weniger als 100 Rechnungen bearbeiten, liegt der Preis bei 209 €. Bei weniger als 200 Eingangsrechnungen verlangt Finway 369 €.

Die Mitarbeiterzahl ist unbegrenzt, dadurch sparen besonders schnell wachsende Unternehmen Nutzungsgebühren.

7. Payhawk

Payhawk (Note 2,7) positioniert sich als Premium-Spesenmanagement-Plattform für international tätige Unternehmen.

Neben physischen und virtuellen Karten überzeugt Payhawk durch ein sehr individuelles Regel- und Freigabesystem für Ausgaben und bietet zahlreiche Integrationen (u. a. SAP, NetSuite, Microsoft Dynamics).

Wie viel kostet Payhawk?

Payhawk nennt seine Preise nur auf Anfrage. Bargeldabhebungen und Auslandstransaktionen sind kostenpflichtig, die genauen Gebühren variieren nach Vertrag.

Für kleine Unternehmen bietet Payhawk ein Growth Programm für 149 € pro Monat und einer 7-tägigen kostenlosen Testphase. So können Betriebe mit weniger als 20 Mitarbeitern Ausgaben leichter verwalten und bis zu 10 Debitkarten verwenden.

8. Pliant

Pliant (Note 2,8) ist ein deutsches Fintech mit Fokus auf Firmenkreditkarten für wachstumsstarke Unternehmen. Die Lösung ist vollständig digital und erlaubt flexible Kartenlimits, virtuelle Karten und eine breite Integration in Buchhaltungssoftware.

So wie unser Testsieger moss ist Pliant besonders für Firmen mit hohen Werbeausgaben (z. B. im Online- oder Social-Media-Marketing) interessant. Für Freiberufler und andere Einzelunternehmen eignen sich Anbieter wie Vivid oder Qonto besser.

Wie viel kostet Pliant?

Die Kosten hängen stark vom individuellen Vertrag ab und werden nur auf Anfrage genannt.

9. Revolut

Revolut (Note 3,0) ist eine britische Neobank, die Unternehmen digitale Geschäftskonten mit international nutzbaren Firmenkarten anbietet.

Besonders stark ist Revolut in der Multi-Währungsfähigkeit: Firmen können in über 25 Währungen Geld halten, zahlen und transferieren. Auch für wachsende Teams und internationale Start-ups ist die Lösung interessant, da unbegrenzt viele Nutzer eingebunden werden können.

Wie viel kostet Revolut?

Revolut gibt es in verschiedenen Tarifen ab 10 € pro Monat. Wer seine Ausgaben managen und Guthabenzinsen bekommen will, muss mit mindestens 30 € monatlich rechnen.

10. Pleo

Pleo (Note 3,1) ist eine Spesenmanagement-Plattform, die physische und virtuelle Debitkarten ausgibt. 

Nutzer verfolgen ihre Ausgaben in Echtzeit und legen individuelle Kartenlimits je Transaktion, Zeitraum oder pro Nutzer fest. Es ist auch möglich festzulegen, bei welchen Händlern Mitarbeiter die Firmenkreditkarte einsetzen dürfen.

Wie viel kostet Pleo?

Pleo bietet einen kostenlosen Tarif zum Start ins Ausgabenmanagement an. Bis zu 2 Nutzer verwalten im kostenlosen Tarif Firmenkarten, führen automatische Spesenabrechnungen durch oder profitieren von Buchhaltungsschnittstellen.

Mehr Funktionen, z. B. flexible Ausgabenlimits, Reisekostenabrechnungen oder das Beantragen eines Kontokorrentkredits (20.000 € - 500.000 €) gibt es in den kostenpflichtigen Tarifen. Je nach gewünschtem Funktionsumfang liegt die Preisspanne bei zwischen 45 € und 199 € pro Monat.

11. Skatbank

Die Deutsche Skatbank (Note 3,5) ist eine Direktbank der VR-Bank Altenburger Land und bietet eine klassische Business-Kreditkarte auf Mastercard-Basis.

Vorteilhaft sind diverse Reiseversicherungsleistungen, etwa die Auslandsreise-Kranken- und -Unfallversicherung.

Allerdings fehlt es an modernen Features: Virtuelle Karten, Echtzeit-Ausgabenübersichten oder digitale Belegverwaltung sind nicht vorhanden.

Wie viel kostet eine Firmenkreditkarte der Deutschen Skatbank?

Die Kreditkarte "Classic Card Business" der Deutschen Skatbank gibt es ab 30 € pro Jahr. Für Bargeldabhebungen im In- und Ausland erhebt die Bank eine Gebühr von 2 % (mindestens 5 € je Bargeldabhebung).

Welche Kreditsumme möglich ist, muss beim Anbieter erst erfragt werden.

12. Holvi

Holvi (Note 3,5) richtet sich speziell an Freiberufler und kleine Unternehmen, die ihre Ausgaben unkompliziert verwalten wollen.

Nutzer legen in Holvi Ausgabenlimits fest, synchronisieren das Konto mit Buchhaltungssoftwares wie DATEV, sevdesk oder Lexware Office oder erfassen eingehende E-Rechnungen und andere Belege per mobiler App.

Wie viel kostet Holvi?

Der Verfügungsrahmen der kostenlosen Business-Kreditkarte ist auf höchstens 5.000 € begrenzt.

Um die Kreditkarte zu beantragen, ist ein Geschäftskonto beim Anbieter nötig. Die Rückzahlung erfolgt entweder am Monatsende oder nach 30 Tagen bei 16 % Zinsen.

13. Miles & More

Die Miles & More Kreditkarte (Note 3,6) von Lufthansa hat einen besonderen Vorteil: Mit jedem Euro Kartenumsatz sammeln Nutzer 1 Meile. Diese Meilen können gegen Prämien getauscht werden. Damit eignet sich die Kreditkarte vor allem für Vielflieger.

Zusätzlich punktet Miles & More mit Versicherungspaketen bei Geschäftsreisen und einer Anbindung an Google und Apple Pay. Welche Funktionen für das Ausgaben- und Belegmanagement zur Verfügung stehen, gibt der Anbieter leider nicht preis.

Wie viel kostet Miles & More?

Die Miles & More Gold Credit Card Business kostet 11,50 € pro Monat. Wie hoch der Kreditrahmen ausfällt und wie lange Nutzer für die Rückzahlung Zeit haben, wird beim Antrag individuell festgelegt.

14. Kontist

Kontist (Note 3,6) ist ein deutsches Fintech mit Fokus auf Freelancer und Selbstständige. Das Geschäftskonto ist direkt mit einer Mastercard-Debitkarte verbunden, die sich nahtlos in die Steuer- und Buchhaltungslösung integriert.

Im Vergleich zu den Top-Platzierungen ist der kostenlose Tarif von Kontist wenig flexibel. Nutzer erhalten lediglich eine physische Debitkarte, keine virtuellen Karten. Zudem konnten wir keine Funktionen für die Ausgabenverwaltung entdecken.

Wie viel kostet Kontist?

Kontist und die dazugehörige Debitkarte sind völlig kostenfrei. Mehr Funktionen, etwa Unterkonten oder virtuelle Debitkarten, gibt es ab 11 € monatlich im Tarif „Start“.

15. Wallester

Wallester (Note 3,8) stellt Unternehmen physische und virtuelle Prepaid-Karten zur Verfügung. Besonders attraktiv ist die große Flexibilität, denn Unternehmen können unbegrenzt viele physische und 300 virtuelle Karten ausgeben und diese granular verwalten.

Ein großer Nachteil: Es handelt sich um reine Prepaid-Karten ohne Kreditrahmen. Nutzer müssen erst Budget einzelnen Karten zuweisen, bevor Mitarbeiter diese nutzen können.

Wie viel kostet Wallester?

Wallester ist eine kostenlose Lösung für Firmenkreditkarten. Sie eignet sich sowohl für Einzelunternehmer (z. B. Freelancer) als auch größere Unternehmen, die ihre Ausgaben mit wenig Investition in Software strukturiert verwalten möchten.

16. Fyrst

Fyrst (Note 3,8) landet mit seiner Mastercard Firmenkreditkarte auf dem 16. Platz im Vergleich.

Abgesehen von der Vergabe individueller Ausgabenlimits konnten wir keine Funktionen für die Ausgaben- und Belegverwaltung ausmachen. Dadurch hat Fyrst einige Punkte eingebüßt.

Mit durchschnittlich 4,5 von 5 Sternen auf Trustpilot sowie im App Store und bei Google Play erzielt Fyrst jedoch die Bestwertung nach Qonto, Pliant und Revolut.

Wie viel kostet Fyrst?

Die Mastercard Business Classic ist im 1. Jahr der Nutzung kostenlos, danach kostet sie 30 € pro Jahr. Für den Ausgleich der Karte haben Nutzer 40 Tage lang Zeit, Zinsen fallen nicht an.

Hinweis: Um die Karte zu beantragen, ist ein Geschäftskonto bei Fyrst nötig. Zudem wird eine einwandfreie Bonität bzw. positive SCHUFA vorausgesetzt.

17. DKB

Die DKB (Note 3,9) ist eine etablierte Direktbank in Deutschland, die sich speziell an Freiberufler und Selbstständige aus den Branchen Landwirtschaft, Tourismus oder Energie und Versorgung richtet.

Mit der Visa Geschäftskreditkarte erhalten Unternehmen eine solide, weltweit akzeptierte Kreditkarte, die allerdings nur als Debitkarte ausgegeben wird.

Vor der Beantragung der Karte benötigen Nutzer ein bestehendes Geschäftskonto bei DKB.

Anders als bei den anderen Ausgabenmanagement-Plattformen und Konten des Vergleichs bietet die DKB keinerlei Funktionen für die Ausgaben- und Belegverwaltung.

Wie viel kostet die DKB Geschäftskreditkarte?

Für die Debitkarte fallen laut Anbieter-Angaben keine monatlichen Gebühren an, allerdings verlangt DKB 15 € pro Monat für das zugehörige Geschäftskonto.

18. Diners Club

Die Diners Club Corporate Card (Note 4,1) richtet sich an international reisende Unternehmen. Sie bietet Zugang zu Lounges weltweit und verschiedene Reiseversicherungen. Besonders für Vielreisende kann sie dadurch interessant sein.

Ein wesentlicher Nachteil ist die geringe Akzeptanz der Diners Club im Vergleich zu Visa oder Mastercard bei Händlern.

Ein weiterer Grund für den vorletzten Platz im Vergleich sind die fehlenden Funktionen für die Ausgaben- und Belegverwaltung. Mehr als einen Ausgabenüberblick in Echtzeit bietet Diners Club aktuell nicht.

Wie viel kostet die Diners Club Corporate Card?

Die Kosten sind nicht öffentlich einsehbar und werden nur auf Anfrage genannt. Nutzer müssen zudem mit Gebühren für Bargeldabhebungen und Auslandseinsätze rechnen.

19. Spendesk

Spendesk (Note 4,3) bildet auf Platz 19 das Schlusslicht unseres Firmenkreditkartenvergleichs 2025. Die Spesenmanagement-Plattform kombiniert Firmenkreditkarten mit einer umfassenden Ausgabenverwaltung.

Kreditkarten gibt Spendesk nicht aus, lediglich Debitkarten von Visa. Ein weiterer Nachteil: Die Karte lässt sich lediglich mit Apple Pay verknüpfen und ist somit nicht für Android-Nutzer geeignet.

Für die Belegverwaltung bietet Spendesk die Belegerfassung per mobiler App oder E-Mail. Die smarte OCR-Belegerkennung liest Belege aus und weist diese automatisch entsprechenden Ausgaben zu.

Welche Funktionen Spendesk sonst noch bietet, konnten wir aufgrund der fehlenden Testversion leider nicht herausfinden.

Wie viel kostet Spendesk?

Die Preise werden nur individuell auf Anfrage festgelegt. Neben der Plattformgebühr fallen zusätzliche Kosten für weitere Karten und Nutzer an.

  | Der Vergleich im Detail

In unserem Detailvergleich stellen wir alle 19 Firmenkreditkarten des Vergleichs gegenüber.

Kriterien moss Vivid American Express Qonto Finom Finway Payhawk Pliant Revolut Pleo Skatbank Holvi Miles & More Kontist Wallester Fyrst DKB Diners Club Spendesk
  Logo moss Logo Vivid Logo American Express Logo Qonto Logo Finom Logo finway Logo Payhawk Logo Pliant Logo Revolut Logo Pleo Logo Skatbank Logo Holvi Logo Miles & More Logo Kontist Logo Wallester Logo Fyrst Logo DKB Logo Diners Club Logo Spendesk
Bewertung Sehr gut Gut Gut Gut Gut Gut Befriedigend Befriedigend Befriedigend Befriedigend Ausreichend Ausreichend Ausreichend Ausreichend Ausreichend Ausreichend Ausreichend Ausreichend Ausreichend
Note 1,3 1,5 1,6 1,7 1,9 2,0 2,7 2,8 3,0 3,1 3,5 3,5 3,6 3,6 3,8 3,8 3,9 4,1 4,3
Urteil der Redaktion Bestes Gesamtpaket Top für günstigen Einstieg Ideal für Vielreisende Optimal für Ausgabenverwaltung und Rechnungsstellung Beste Karte trotz negativer Schufa Ausführliche Belegverwaltung Stark für internationale Teams Top für vorbereitende Buchhaltung Lösung für ein- und ausgehende Zahlungen Gute Wahl für automatisierte Spesenabrechnungen Klassisches Konto mit echter Kreditkarte Einfaches Konto für Gründer Optimal für Vielflieger Ideal für Freelancer Optimal bei vielen Mitarbeiterkarten Preiswertes Basiskonto Solide Banklösung Zahlreiche Reisevorteile Umfassendes Gesamtpaket für große Teams
Rahmenbedingungen 84 % 76 % 82 % 76 % 76 % 76 % 89 % 79 % 76 % 71 % 89 % 82 % 76  % 63 % 32 % 76 % 63 % 63 % 34 %
Ausgaben- und Belegverwaltung 79 % 69 % 38 % 86 % 100 % 69 % 93 % 86 % 55 % 86 % 0 % 41 % 17 % 24 % 52 % 10 % 0 % 0 % 31 %
Nutzerbewertungen 87 % 85 % 78 % 93 % 82 % 55 % 89 % 93 % 93 % 85 % 83 % 90 % 64 % 87 % 66 % 91 % 74 % 50 % 87 %
Sicherheit und Datenschutz 80 % 84 % 76 % 100 % 67 % 80 % 6 % 45 % 22 % 29 % 6 % 0 % 0 % 16 % 0 % 0 % 0 % 6 % 0 %
Service und Support 60 % 73 % 67 % 93 % 53 % 40 % 47 % 40 % 47 % 40 % 0 % 47 % 0 % 40 % 53 % 13 % 0 % 40 % 0 %
Vertrag und Kosten 76 % 36 % 49 % 2 % 32 % 39 % 32 % 10 % 14 % 9 % 16 % 9 % 28 % 16 % 31 % 18 % 9 % 9 % 9 %
Getesteter Tarif Kostenlos Unternehmen Basic Business Card Gold Business Card Smart Start für Gesellschaften Essential Premium Cards Business Card Grow Essential Classic Card Business Business Kreditkarte Gold Credit Card Business Free Kostenlos Mastercard Business Classic Business Card Corporate Card Firmenkreditkarte
Jahresgebühr 0,00 € 0,00 € 175,00 € 228,00 € 0,00 € 2.508,00 € Auf Anfrage Auf Anfrage 360,00 € 468,00 € 30,00 € 0,00 € 138,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 € Auf Anfrage Auf Anfrage
Dauer zinslose Zahlungsfrist 60 Tage Keine Frist 50 Tage Keine Frist Keine Frist Keine Frist 38 Tage Auf Anfrage Keine Frist Auf Anfrage Keine Frist 30 Tage Auf Anfrage Keine Frist Keine Frist Auf Anfrage Kein Kredit Auf Anfrage Kein Kredit
Verfügungsrahmen bis 2.500.000 Kein Kreditrahmen Auf Anfrage Kein Kreditrahmen Kein Kreditrahmen Kein Kreditrahmen 500.000 Auf Anfrage Kein Kreditrahmen 20.000 Kein Kreditrahmen 5.000 Auf Anfrage Kein Kreditrahmen Kein Kreditrahmen Auf Anfrage Kein Kreditrahmen Auf Anfrage Kein Kreditrahmen
Geschäftskonto beim Anbieter                                      
Gebühren Geschäftskonto Kein Konto 9 € Kein Konto 23 € 9 € Kein Konto 0 € Kein Konto 30 € Kein Konto 5 € 15 € Kein Konto Kein Konto Kein Konto 10 € 15 € Kein Konto Kein Konto
Sonstige Gebühren                                      
Geldwerte Vorteile                                      
Zusatzleistungen                                      
Jetzt beantragen Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte Zur Karte

Testsieger moss bietet die beste Kombination aus Firmenkreditkarte mit langer Laufzeit, detailliertem Ausgabenmanagement und Belegverwaltung. Zweitplatzierter Vivid überzeugt mit Cashback, Zinsen aufs Guthaben und individueller Verwaltung, bietet aber keinen Kreditrahmen und ist daher weniger flexibel. American Express punktet mit Reiseversicherungen, Membership-Programmen und hoher Akzeptanz, bietet aber keine umfassende Ausgabenverwaltung.

Qonto landet auf Platz 4 und besticht durch umfassende Rechnungsfunktionen. Kostenpflichtige Zusatzkarten und Auslandsgebühren sind jedoch Nachteile. Finom erzielte in der Ausgabenverwaltung die Höchstpunktzahl, in den Kategorien Service und Sicherheit musste der Anbieter jedoch Punkte einbüßen.

Finway zählt zu den teureren Tools im Vergleich. Dafür können Nutzer Debitkarten hochgradig individuell verwalten. Payhawk bietet ebenfalls nur Debitkarten und eine dedizierte Ausgabenverwaltung. Wie viel Payhawk kostet, gibt der Anbieter nicht preis.

Pliant bietet ein umfangreiches Ausgabenmanagement, geht mit seiner Preisgestaltung allerdings kaum transparent um. Revolut punktet mit Multiwährungskonten und unbegrenzten Nutzern, bietet aber weniger Funktionen für die Ausgaben- und Belegverwaltung als unsere Top-Platzierungen.

Pleo zeigt seine Stärken in der Ausgaben- und Belegverwaltung und eignet sich zudem für die meisten Rechtsformen. Allerdings geht der Anbieter kaum transparent mit seinen Sicherheitsvorkehrungen um, wodurch wir einige Punkte nicht vergeben konnten.

Die 3 besten Firmenkreditkarten moss, Vivid und American Express

Die Skatbank landet auf Platz 11. Leider fehlt es der klassischen Banklösung an modernen Funktionen für die Ausgabenverwaltung oder virtuellen Karten. Holvi kombiniert Konto und Karte mit einfacher Buchhaltung. Reiseversicherungen oder besondere geldwerte Vorteile bietet das Konto allerdings nicht.

Miles & More punktet bei Vielreisenden mit Meilen- und Membership-Programmen, fällt jedoch durch fehlende Funktionen vergleichsweise hohe Jahresgebühren im Vergleich zurück. Kontist richtet sich speziell an Freelancer und überzeugt durch automatische Steuerberechnungen. Im kostenlosen Tarif fehlen jedoch virtuelle Karten und Funktionen für die Ausgabenverwaltung.

Wallester bietet unbegrenzt viele Prepaid-Karten und überzeugt durch eine kostenlose Ausgabenverwaltung, doch fehlender Kreditrahmen und eingeschränkter Support auf Deutsch mindern den Nutzen. Fyrst geht wenig transparent mit Angaben zu Sicherheit und Datenschutz um und bietet wenige Funktionen für das Spesenmanagement. Dafür ist die Debitkarte von Fyrst bereits kostenlos erhältlich.

Die DKB liegt dicht an Fyrst, bietet aber noch weniger in Sachen Sicherheit, Spesen- und Belegverwaltung. Diners Club überzeugt mit Loungezugängen und Reiseversicherungen, bietet allerdings kaum mehr und die Preise sind öffentlich nicht zugänglich.

Das Schlusslicht bildet Spendesk. Nutzer profitieren zwar von einer starken Ausgabenverwaltung und detaillierter Budgetkontrolle. Welche Funktionen Nutzer für ihr Geld genau bekommen, gibt der Anbieter allerdings nicht preis.

Tipp

Sind Sie noch unentschlossen? Probieren Sie den Kreditkarten-Finder aus: Beantworten Sie ein paar Fragen und erhalten Sie sofort Ihre persönliche Empfehlung.

Zum Kreditkarten-Finder

  | Firmenkreditkarten für bestimmte Zielgruppen

Die besten Firmenkreditkarten mit Kreditrahmen

Für Unternehmen, die Wert auf einen echten Kreditrahmen legen, sind moss, American Express, Pliant und Miles & More besonders interessant.

moss überzeugt mit dem höchsten Kreditrahmen im Vergleich (bis zu 2,5 Millionen €) und eignet sich daher auch für wachstumsstarke Start-ups. Hinweis: Die Kreditkarte kann ausschließlich von Firmen beantragt werden, die im Handelsregister eingetragen sind.

American Express kombiniert mit Reise- und Versicherungsleistungen, ist aber ab dem 2. Jahr kostenpflichtig und stimmt seinen Kreditrahmen auf die individuellen Möglichkeiten des Antragsstellers ab.

Die Premium-Karten und schwarzen Kreditkarten von Pliant werden speziell an Unternehmen mit hohen Transaktionsvolumen vergeben. Für Einzelunternehmer und Freelancer sind sie nicht gedacht. Wer die Anforderungen von Pliant erfüllt, profitiert von unbegrenztem Cashback. Wie die Konditionen genau aussehen, legt der Anbieter leider nicht offen.

Miles & More richtet sich an Vielreisende und punktet im Vergleich mit zahlreichen Reiseversicherungen. Der Kreditrahmen wird individuell anhand der Bonität des Nutzers festgelegt.

Firmenkreditkarten mit Geschäftskonto

Wer eine Kreditkarte direkt mit einem Geschäftskonto verbinden möchte, ist bei VividQonto und Finom gut aufgehoben.

Vivid punktet im Vergleich mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis: Die Debitkarte ist kostenlos, lediglich das Geschäftskonto „Basic“ kostet 9 € pro Monat bei bis zu 15 Nutzern. Neben 0,25 % Cashback erhalten Nutzer zudem 0,5 % Zinsen auf Guthaben auf dem Geschäftskonto.

Qonto bietet ein modernes, digitales Geschäftskonto mit umfangreichen Banking-Features und hohen Nutzerbewertungen, allerdings zu höheren Gebühren.

Finom richtet sich besonders an kleinere Unternehmen, Selbstständige und Start-ups und kombiniert Geschäftskonto, Karten, Cashback und Buchhaltung in einem Paket – ein echter Allrounder für digitales Finanzmanagement.

Alle Geschäftskonten vergleichen

Die besten Firmenkreditkarten bei negativer Schufa

Unternehmen oder Selbstständige mit schwacher Bonität oder negativer Schufa finden bei Anbietern wie Vivid und Kontist Zugang zu Karten ohne klassische Bonitätsprüfung.

Vivid kombiniert das Angebot mit Cashback-Programmen, verzinstem Guthaben und individuellem Ausgabenmanagement.

Kontist richtet sich speziell an Selbstständige und Freiberufler, bietet eine kostenlose Debitkarte und integriert die Steuerberechnung ins Konto.

Auch Wallester kann eine Option sein, da die Prepaid-Karten auf Guthabenbasis funktionieren und kein Schufa-Eintrag notwendig ist.

Anbieter wie moss, American Express oder Diners Club hingegen setzen zwingend eine positive Bonität voraus und sind damit ungeeignet.

  | Die richtige Firmenkreditkarte auswählen

Die Auswahl der besten Firmenkreditkarte erfolgt in 3 Schritten:

  1. Einsatzzweck definieren
  2. Situation im Unternehmen analysieren
  3. Einführung im Unternehmen

Schritt 1: Einsatzzweck der Firmenkreditkarte definieren

Bevor eine Firmenkreditkarte beantragt wird, sollten Unternehmer dringend den genauen Einsatzzweck bestimmen:

  • Soll die Firmenkreditkarte kurzfristige Liquidität durch Kreditrahmen und lange Zahlungsziele schaffen?
  • Soll die Firmenkreditkarte das Spesenmanagement auf Geschäftsreisen unterstützen?
  • Soll die Firmenkreditkarte Prozesse in der Buchhaltung und den Zahlungsverkehr optimieren?

Je nach Einsatzzweck können unterschiedliche Anbieter infrage kommen. Es gibt jedoch auch Anbieter, die mehrere Zwecke vereinen und somit gleichermaßen Liquidität als auch Ausgabenmanagement und Buchhaltung unterstützen. Zu diesen Anbietern gehören etwa moss oder Vivid.

Schritt 2: Situation im Unternehmen analysieren

Die Situation im eigenen Unternehmen nimmt einen großen Einfluss auf die Anbieter-Auswahl. Welche Schritte zu prüfen sind, beschreiben wir im Folgenden:

1. Unternehmensprofil beleuchten

  • Rechtsform: Nicht alle Anbieter bearbeiten Anträge jeder Rechtsform. Besonders für nicht eingetragene Gesellschaften (Freiberufler, Einzelunternehmer und GbR) gibt es oft Einschränkungen bei der Anbieter-Auswahl.
  • Unternehmensgröße: Kleine Teams profitieren von einfachen, günstigen Lösungen wie Vivid oder Kontist. Für größere Unternehmen mit komplexem Ausgabenmanagement bieten sich Lösungen wie moss, Finway oder Payhawk an.

2. Finanzielle Ausgangslage prüfen

  • Bonität: Firmenkreditkarten mit Kreditrahmen gibt es nur bei einwandfreier Bonität. Gibt es SCHUFA-Einträge oder zu wenige Sicherheiten für Kartenanbieter, bleiben oft nur Debit- oder Prepaid-Karten, etwa von Vivid, Kontist oder Wallester.
  • Liquidität: Soll mit der Karte kurzfristig die Liquidität sichergestellt werden oder reichen Debitkarten aus, die sofort vom Konto abbuchen?
  • Geschäftskonto: Für frische Gründer kann es sich lohnen, vor dem Kartenantrag ein passendes Geschäftskonto zu eröffnen. Wer schon ein Geschäftskonto hat, benötigt unabhängige Kartenanbieter wie moss oder American Express.

3. Nutzungsszenarien analysieren

  • Geschäftsreisen: Bei häufigen Geschäftsreisen lohnen sich Kartenanbieter mit Reiseversicherungsleistungen, Bonusprogrammen oder anderen Reisevorteilen, etwa American Express oder Miles & More.
  • Ausgabenmanagement: Unternehmen mit vielen Mitarbeitern und Abteilungen benötigen Anbieter, die Funktionen für Kartenlimits und Genehmigungsprozesse bieten, z. B. moss, Pleo, Finway oder Spendesk.
  • Bargeldbedarf: Wer häufig Bargeld abhebt, sollte die Gebühren im Blick behalten.

4. Technische Integration

  • Buchhaltungssoftware: An welche Buchhaltungssoftware (z. B. sevdesk, Lexware Office oder DATEV) soll die Firmenkreditkarte angebunden werden können?
  • Individuelle Schnittstellen (API): Für Start-ups und IT-affine Unternehmen kann eine offene Schnittstelle praktisch sein, um Automatisierungen auszulösen.

5. Interne Prozesse

  • Transparente Prozesse: Soll es möglich sein, innerhalb der Software individuelle Genehmigungs-Workflows aufzusetzen oder detaillierte Reports auszugeben?
  • Mitarbeiter: Sollen Mitarbeiter eigene (physische oder virtuelle) Karten nutzen können oder reichen zentrale Firmenkarten?
  • Onboarding und Support: Wie wichtig sind Aspekte wie eine reibungslose Ersteinrichtung, deutschsprachiger Support oder eine 24h-Erreichbarkeit des Support-Teams?

Schritt 3: Karte und Software im Unternehmen einführen

Vor der Beantragung der Kreditkarte und der Anschaffung der zugehörigen Software, müssen die Mitarbeiter zunächst an die Veränderung und neue Regelungen herangeführt werden.

Dabei gilt es, folgende Punkte zu beachten:

  • Innerhalb eines Kick-off-Meetings die Dos and Don'ts klären, zum Beispiel, welche Ausgaben getätigt werden dürfen – und welche nicht
  • Ansprechpersonen definieren, an die sich Mitarbeiter wenden können
  • Einen „Herr der Karte“ bestimmen, der Karten herausgibt und sperren kann
  • Testphase mit einer Pilotgruppe starten um zu sehen, ob die Veränderung angenommen wird
  • Den Einsatz der Firmenkreditkarte(n) im laufenden Betrieb kontrollieren

Treten innerhalb der Pilotphase keine Probleme auf, können weitere Firmenkreditkarten an die restlichen Mitarbeiter ausgegeben werden.

Tipp

Bei einigen Anbietern können Gebühren durch inaktive physische und sogar virtuelle Kreditkarten entstehen. Daher sollten Unternehmer konsequent inaktive Karten deaktivieren.

  | Offene Fragen zu Firmenkreditkarten

Was sind die Vor- und Nachteile von Firmenkreditkarten?

Vorteile von Geschäftskreditkarten sind:

  • Ein zinsfreies Zahlungsziel von bis zu 60 Tagen erweitert den finanziellen Spielraum.
  • Vorteile bei Geschäftsreisen: Rabatte in bestimmten Hotels, Zutritt zu VIP-Lounges, einfache Abrechnung der Geschäftsreisen, Reiserücktrittsversicherungen, Gepäckversicherungen. Außerdem muss der Geschäftsreisende nicht in Vorleistung gehen.
  • Motivation der Mitarbeiter: sie können frei agieren; Bonusprogramme als zusätzliche Mitarbeitermotivation
  • Transparente und lückenlose Dokumentation von Ausgaben. Die Spesenabrechnung läuft automatisch.
  • Management-Informationssystem: Dashboard für die Verwaltung von Ausgaben
  • Weniger Aufwand mit Bargeld
  • Geringeres Diebstahlrisiko

Zu den möglichen Nachteilen zählen:

  • Oft müssen Bearbeiter im Büro fehlenden Spesenbelegen hinterherlaufen.
  • Häufig wird vergessen, Geschäftskreditkarten ausscheidender Mitarbeiter zu kündigen.

Die Nachteile lassen sich ausgleichen durch einen Verantwortlichen für den Bereich Firmenkreditkarten. Um den Bürokratieaufwand zu reduzieren, sind Firmenkreditkarten mit Einbindung in eine Payment-Software sinnvoll.

Gibt es kostenlose Firmenkreditkarten?

Ja, die gibt es. Dabei sind 4 Möglichkeiten denkbar:

  • Die Firmenkreditkarte ist kostenloser Bestandteil eines Geschäftskontos oder einer Payment-Lösung, zum Beispiel von moss oder Vivid.
  • Sie ist von sich aus kostenlos.
  • Sie ist ab einer bestimmten Umsatzhöhe kostenlos.
  • Die Geschäftskreditkarte ist kostenlos, sobald ein bestimmtes Volumen an Boni bzw. Cashback erreicht wird.
Was ist der Unterschied zwischen einer Charge Card und einer Debit Card?

Die Firmenkreditkarte ist in der Regel eine Charge Card. Das bedeutet, dass die getätigten Umsätze erst später abgerechnet werden. Damit verschafft die Firmenkreditkarte den Unternehmen einen Zahlungsaufschub bzw. einen zinslosen Kredit.

Achtung: Es gibt auch Firmenkreditkarten in Form einer Debit Card. Hier werden getätigte Umsätze unmittelbar nach dem Einkauf abgerechnet, sie hat also keine Finanzierungsfunktion.

Was ist der Unterschied zwischen einer Corporate Card und einer Business Card?

Häufig findet man auch die Unterscheidung zwischen Corporate Card und Business Card. Bei der Corporate Card handelt es sich um Firmenkreditkarten, die ein Unternehmen für sehr viele (bis zu 100) Mitarbeiter bestellt.

Die Business Card dagegen ist die Kreditkarte für Einzelunternehmer, Freiberufler und Solo-Selbstständige. In der Praxis ist diese Unterscheidung aber nicht mehr relevant.

Darf eine Firmenkreditkarte privat genutzt werden?

Es ist in der Regel nicht erlaubt, die Firmenkreditkarte privat zu nutzen. Unternehmen regeln dies in den Nutzungsbedingungen für die Geschäftskreditkarten. Wer sich daran nicht hält, riskiert im besten Fall eine Abmahnung.

Ist die Firmenkreditkarte auch für kleine Unternehmen sinnvoll?

Ja, weil sie den Zahlungsverkehr vereinfacht. Macht eine Bargeldkasse überflüssig, sofern alle Geschäftspartner Karten akzeptieren. Außerdem verschafft eine Firmenkreditkarte mit Finanzierungsfunktion zusätzlichen finanziellen Spielraum.

Welche Risiken gibt es bei einer Firmenkreditkarte?

Die häufigsten Risiken sind Kreditkartenbetrug und Kartenmissbrauch. Unternehmen beugen Kreditkartenbetrug durch integrierten Kopierschutz (EMV-Chip), die CVC-Nummer und durch digitale Zahlungsbestätigungen vor. Um Kreditkartenmissbrauch vorzubeugen, sind Limits pro Karte sinnvoll.

Wer haftet für die Firmenkreditkarte?

In der Regel haftet das Unternehmen für die Umsätze, die der Unternehmer selbst oder der Mitarbeiter mit der Firmenkreditkarte tätigt. Es gibt aber auch Karten, bei denen der Mitarbeiter bis 150 € haftet.

  | Unser Fazit

moss ist mit der Note 1,3 Sieger unseres Firmenkreditkarten-Vergleichs 2025. Die Ausgabenmanagement-Plattform bietet „echte“ Kreditkarten mit Verfügungsrahmen und zinslosem Zahlungsziel bis zu 60 Tagen.

Darüber hinaus bietet moss zahlreiche Funktionen, um Ausgaben im Blick zu behalten. Etwa durch individuelle Limits oder Ausgabenzuordnungen und Reportings. Auch in der Belegverwaltung punktet moss mit einer modernen App-Erfassung und smarten OCR-Belegerkennung.

Testergebnisse von moss im Überblick:

  • Rahmenbedingungen: 84 %
  • Ausgaben- und Belegverwaltung: 79 %
  • Nutzerbewertungen: 87 %
  • Sicherheit und Datenschutz: 80 %
  • Service und Support: 60 %
  • Vertrag und Kosten: 76 %

moss bietet bereits im kostenlosen Tarif ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für eingetragene Firmen.

Jetzt den Sieger testen
War der Artikel hilfreich?

Als Gründer, Selbstständiger oder Unternehmer weißt du, wie wichtig passgenaue Inhalte sind. Hilf uns, diese auch in Zukunft zu liefern, indem du uns bewertest.

Expertin für Geschäftskonten und E-Mail-Marketing
Andrea Feustel, Für-Gründer.de

Andrea Feustel verantwortet bei Für-Gründer.de die Bereiche Geschäftskonto, Firmenkreditkarten und E-Mail-Marketing-Software. Neben der Veröffentlichung von regelmäßigen Vergleichen stellt Andrea einzelne Anbieter im Detail vor und ordnet sie für Gründer und Selbstständige im Markt ein. Ihre Inhalte erscheinen als Texte, Social-Media-Beiträge und Videos auf YouTube.