5 Maßnahmen, mit denen ihr euer Unternehmen vor Hackerangriffen schützt

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Die Digitalisierung unserer Arbeitswelt hat zahlreiche neue Risiken geschaffen. Cyberkriminalität ist dabei eine der größten Bedrohungen. Selbst sehr gut gesichtete IT-Systeme bieten keinen hundertprozentigen Schutz vor Cyberangriffen. Neben der Sensibilisierung von Mitarbeitern gibt es jedoch einige Mindestmaßnahmen, mit denen ihr es den Angreifern erheblich erschwert. 5 Tipps von Gastautor Hanno Pingsmann von CyberDirekt.

Schutz vor Cyberangriffen Cyberattacken können für jedes Unternehmen zum Problem werden. (Foto: CyberDirekt)

#1 Zugangskontrolle und Zugriffsrechte anpassen

Um den Zugang zu euren Systemen zu sichern, richtet auf allen Geräten unterschiedliche und starke Passwörter ein und bewahrt diese nicht an eurem Arbeitsplatz auf.

Nicht jeder Mitarbeiter benötigt Zugriff auf sensible oder schutzbedürftige Daten. Nutzt normale Benutzerkonten ohne Administratorenrechte und schränkt den Zugriff auf besonders wichtige Daten ein.

#2 Automatische Updates beim Virenschutz & der Firewall

Ein Virenschutz gehört zur Standardausstattung. Dieser muss über einen Echtzeitschutz verfügen und immer die aktuellen Virensignaturen beinhalten. Virensignaturen sind eindeutige Erkennungsmerkmale eines Virus und werden meist täglich aktualisiert.

Außerdem sollte die Kommunikation zwischen eurem internen Netzwerk und dem Internet von einer Firewall überwacht werden. Systeme vieler Anbieter erkennen zusätzlich Unregelmäßigkeiten bei unbefugten Verbindungen und bieten dadurch Schutz für eure sensiblen Daten.

#3 Daten sichern

Ein Backup ermöglicht es euch im Notfall einzelne Daten oder das komplette System wiederherzustellen. Dieses solltet ihr einmal wöchentlich erstellen, bei wichtigen und regelmäßig verwandten Dokumenten und Daten ist zusätzlich eine tägliche Sicherung sinnvoll.

Die Kopie sollte immer physisch getrennt vom gesicherten System an einem geschützten Platz aufbewahrt werden.

Testet eure Datensicherheit, damit ihr im Notfall euer System problemlos wiederherstellen könnt. Ein häufiger Grund für einen Datenverlust ist eine nicht funktionierende Wiederherstellung.

Schutz vor Cyberangriffen Auf eure Bedürfnisse angepasst: Bei CyberDirekt könnt ihr einfach Cyberversicherungen vergleichen und online abschließen. (Foto: CyberDirekt)

#4 Verbindungssicherheit überprüfen

Indem ihr eine geschützte Verbindung zwischen euren Geräten und dem Internet sicherstellt, reduziert ihr nicht nur potenzielle Angriffswege für Cyberattacken, sondern schützt zusätzlich eure persönlichen Daten.

Besucht also nur Internetseiten mit einer verschlüsselten https:// Verbindung, nutzt in öffentlichen Netzwerken und immer, wenn ihr von außerhalb auf euer Unternehmensnetzwerk zugreifen wollt, einen VPN und deaktiviert auf Reisen das WLAN.  Das erschwert Angreifern, euer System zu übernehmen und andere Geräte in eurem Netzwerk zu infizieren.

Weiterhin solltet ihr bei eurem WLAN Passwort den Verschlüsselungsstandard WPA2 verwenden.

Falls ihr über ein Gäste-WLAN verfügt, schränkt den Zugriff auf eure Daten ein und ändert eure Zugangsdaten in regelmäßigen Abständen.

#5 Sicherheits-Updates von Software und Betriebssystem

Die größte Gefahr geht von sogenannten Zero-Day-Attacken aus.

Dabei werden Sicherheitslücken ausgenutzt, die den Herstellern noch nicht bekannt sind und von Hackern oft geheim gehalten werden. Bis zur Behebung der Sicherheitslücke, welche fast immer ein Update erfordert, seid ihr einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Wenn ihr die Updates nicht installiert, verlängert sich dieser Zeitraum und ihr bringt euch in Gefahr.

Daher solltet ihr automatische Updates für das Betriebssystem und alle häufig genutzten Programme einrichten. Sicherheitsrelevante Updates sollten sofort installiert werden.

Weiterhin ist es wichtig, dass alle Systeme und Programme, die Zugriff auf Geschäftsdaten haben, auf dem aktuellsten Stand gehalten werden. Dies gilt natürlich auch für Smartphones.

  • Cyberattacken können jedes Unternehmen treffen. Gerade für Start-ups ohne größere Rücklagen kann das existenzbedrohend sein. Eine Cyberversicherung hilft dagegen. Wie das genau funktioniert, erklären wir in diesem Beitrag.
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