Phishing Neue Betrugsmasche mit gefälschten DHL-Mails

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Eine E-Mail von DHL? Klingt harmlos. Doch derzeit kursieren täuschend echte Fälschungen, die Geld und sensible Daten abgreifen sollen. Besonders perfide: Sie wirken auf den ersten Blick wie echte Sendungsbenachrichtigungen. Wer jetzt unachtsam klickt, tappt in eine teure Falle.

Krimineller entwirft Phishing-Mail im DHL-Look
Cyberkriminelle verschicken aktuell Phishing-Mails an DHL-Kunden. Bild erstellt mit ChatGPT

Was hinter der neuen Phishing-Welle steckt

In den gefälschten Nachrichten geht es oft um angebliches "Übergewicht" oder um "Zollgebühren" eines Pakets. Das Layout, das DHL-Logo und die Farbgestaltung sind so nah am Original, dass viele Empfänger die Nachricht für echt halten. In den Mails finden sich Bezahlbuttons, die auf täuschend echte, aber betrügerische Websites führen. Dort werden persönliche Daten und Zahlungsinformationen abgefragt. Die Masche funktioniert nicht nur per E-Mail, sondern auch per SMS – bekannt als "Smishing" – und sogar über QR-Codes, das sogenannte "Quishing".

Wie man den Betrug entlarvt

DHL und die Verbraucherzentrale raten, auf mehrere Warnsignale zu achten:

  • Offizielle DHL-Mails kommen immer von Domains wie dhl.com.
  • Verlinkte Buttons führen ausschließlich auf offizielle Adressen, die mit dhl.com beginnen.
  • Zeitdruck wie "Zahlen Sie innerhalb von 24 Stunden" ist ein typisches Phishing-Merkmal.
  • Grammatikfehler und unübliche Formulierungen sind verdächtig.
  • DHL spricht Kunden in der Regel mit Namen an – unpersönliche Anreden sind ein Warnzeichen.
  • In gefälschten Mails fehlt oft die echte Sendungsnummer oder es wird immer dieselbe angezeigt.

Wer eine verdächtige Nachricht erhält, sollte die Sendungsnummer nicht über den Link in der Mail, sondern direkt auf der offiziellen DHL-Website oder in der App prüfen. Das schützt vor gefälschten Login-Seiten.

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Phishing-Mail im DHL-Look: Titel "Zahlung von Einfuhrzöllen/Steuern erforderlich"
Diese Phishing Mail kursiert aktuell. Die Kriminellen haben es auf DHL-Kunden abgesehen. Bildquelle: Verbraucherzentrale

Besonders im Visier der Kriminellen: Selbstständige und Gründer

Gründer und Selbstständige sind von dieser Masche in besonderem Maße betroffen. Wer regelmäßig Pakete verschickt oder empfängt, bekommt viele Versandbenachrichtigungen und hat wenig Zeit, jede davon gründlich zu prüfen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, auf einen Betrug hereinzufallen.

Hinzu kommt, dass ein kompromittiertes DHL-Konto nicht nur den Versand lahmlegen kann, sondern auch Kundendaten gefährdet. Die finanziellen Folgen reichen von direkten Zahlungen an die Betrüger bis hin zu Imageschäden, wenn Kunden betroffen sind.

Fazit: Wie Selbstständige ihr Business schützen

Die aktuelle Phishing-Welle zeigt, wie professionell Betrüger inzwischen vorgehen. Logos, Design und Sprache wirken täuschend echt, oft wird zusätzlich mit Zeitdruck gearbeitet. Wer regelmäßig Pakete verschickt oder empfängt, ist ein besonders attraktives Ziel.

Die gute Nachricht: Mit etwas Aufmerksamkeit lässt sich das Risiko deutlich verringern. Verdächtige Nachrichten sollten ignoriert, nicht angeklickt und direkt an phishing@dhl.com oder die Verbraucherzentrale gemeldet werden. Sendungsnummern prüft man am besten immer manuell auf der offiziellen DHL-Seite oder in der App. Ergänzend helfen geschulte Mitarbeiter, aktuelle Sicherheitssysteme und klare interne Prozesse, um Schaden vom Unternehmen fernzuhalten.

Weitere aktuelle Tipps und Anleitungen finden Gründer in den kostenlosen Ratgebern von Für Gründer. Mit dem Besser gründen Podcast können Unternehmer auch unterwegs Learnings von Experten auf saugen. Wer die Chance für gratis Weiterbildungen nutzen will, kann an den Webinaren von Für Gründer teilnehmen.

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