Erfolgreich gründen: Sechs Tipps von Thüringer Unternehmern

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Wie bindend ist der Businessplan? Wie motiviere ich meine Mitarbeiter? Wie gehe ich am besten mit Kritik um? – Fragen, die sich für jedes Start-up stellen. Ihre ganz persönlichen Antworten geben sechs erfolgreiche Gründer aus Erfurt, Ilmenau, Jena, Rudolstadt und Zeulenroda. [Sponsored Post]

#Tipp 1: Alexander Döpel und Robert Hellmundt, Gründer von Heyfair

Kritik ernst nehmen

Das Start-up aus Jena hat ein temporär sichtbares Desinfektionsmittel entwickelt, das die Hygiene zum Beispiel in Krankenhäusern entscheidend verbessern könnte.

Thüringen Nur wer Kritik ernstnimmt, kann sein Konzept entsprechend weiterentwickeln, sagen die Heyfair-Gründer Alexander Döpel (l.) und Robert Hellmundt.

Auf Bedenkenträger, die nicht an eure Idee und euren Plan glauben, werdet ihr immer wieder treffen, gerade in der Anfangsphase. Ignoriert diese Einwände nicht, sondern nehmt sie ernst. Denn ihr könnt von Kritik lernen und wertvolle Hinweise erhalten, wie ihr euer Konzept verbessern könnt. Wenn ihr gegen alle Widerworte und Widerstände nicht den Mut verliert und bereit seid, auch persönlich ins Risiko zu gehen, befindet ihr euch auf dem richtigen Weg. Denn nur, wenn ihr fest an eure Idee glaubt und bereit seid, Opfer zu bringen, überzeugt ihr auch potenzielle Partner und Kunden. Das ist die wichtigste Voraussetzung, damit aus einer Idee ein Erfolg wird.

  • Mehr spannende Storys über Gründer aus Thüringen findet ihr hier.

#Tipp 2: Sebastian Ritter, Mitgründer von ifesca

Nicht unter Wert verkaufen

Das 2016 gegründete IT-Start-up aus Ilmenau hat sich auf die Vorhersage und Optimierung von Energiedaten mittels intelligenter Cloud-Software spezialisiert.

sebastianritter Ifesca Sebastian Ritter, Mitgründer von ifesca, weist auf die Notwendigkeit hin, euch nicht unter Wert zu verkaufen.

Wichtig ist, dass ihr euch nicht unter Wert verkauft. Das gilt bei Gesprächen mit Investoren genauso wie beim Kundenkontakt. Es gibt immer jemanden, der die Situation ausnutzen will. Investoren, die für ihr Investment zu viele Anteile haben möchten, und Kunden, die die Produkte am liebsten geschenkt haben wollen. Natürlich muss man am Anfang in Pilotprojekten Federn lassen. Aber dafür lernt man ja auch dazu, und das Feedback der ersten Kunden ist häufig das wichtigste. In Thüringen haben wir bei beiden Punkten gute Erfahrungen gemacht. Wir haben mit der bm-t einen tollen Investor und mit einigen thüringischen Energieversorgern sehr aufgeschlossene Kunden gefunden.

#Tipp 3: Kristiina Oelsner, Gründerin von uniqueStyler

Kontakt zu anderen Gründern suchen

Mode nach Maß und per Mausklick – das war die Idee von Kristiina Oelsner. Mit ihrem Erfurter Fashion-Start-up ist sie auf Erfolgs- und Expansionskurs.

Thüringen Gute Kontakte zu anderen Gründerinnen und Gründern können Gold wert sein, weiß auch Kristiina Oelsner, Gründerin des Mode Start-ups uniqueStyler.

Sucht den Kontakt zu anderen Gründern, bildet Netzwerke. Andere Gründer müssen keine Konkurrenten sein, sie können zu Partnern werden. Deshalb verkriecht euch nicht in euren Büros, Laboren oder Ateliers, sondern geht raus und kommuniziert. In Thüringen habe ich in dieser Hinsicht super Erfahrungen gemacht und viel Unterstützung erfahren. Zum Beispiel durch die Programme der ThEx und anderer Institutionen, die viele Veranstaltungen anbieten, auf denen junge Unternehmer sich vernetzen können. Ich kenne in der Erfurter Gründerszene inzwischen fast jeden, das ist eine enorme Hilfe und Motivation.

Tipp 4: Wolfgang Broll, Professor an der TU Ilmenau und Co-Gründer von Fayteq

Den Business-Plan nicht zu ernst nehmen

Das ehemalige Erfurter Start-up entwickelte eine Software für Diminished Reality in Echtzeit. 2017 kaufte der Social-Media-Gigant Facebook das Thüringer Unternehmen.

Es kommt auf eine plausible Planung an, betont Wolfgang Broll, Professor an der TU Ilmenau und Co-Gründer von Fayteq. (Foto: Stefanie Loos für das Thüringer Wirtschaftsministerium)

Nehmt den Businessplan ernst, aber nicht zu ernst. Jeder (potenzielle) Kapitalgeber fragt danach: Was will man in den nächsten Jahren ausgeben, was will man verdienen? Welche Produkte und Dienstleistungen wird man wann anbieten? Klar, darüber solltet ihr euch gründlich Gedanken machen. Aber woher sollt ihr wissen, was die Zukunft bringen wird?

Auch die Kapitalgeber wissen, dass ein Businessplan so wie er vorgestellt wird, quasi niemals eintritt (was man so selbstverständlich keinesfalls aussprechen sollte). Aber er zeigt, ob ihr auf Basis weniger Fakten und vieler Unwägbarkeiten eine plausible Planung auf die Beine stellen und überzeugend nach außen vertreten könnt. Dass diese sich dann mit neuen Fakten auch sehr schnell wieder ändern kann, ist kein Grund, dies als vertane Zeit anzusehen.

Tipp 5: Thorsten Schreiber, Mitgründer von Zeilenwert

Hilfe annehmen

Das 2012 gegründete Start-up aus Rudolstadt hat sich vorgenommen, Buch-Verlagen einen einfachen und zuverlässigen Zugang zum weltweiten digitalen Markt für Bücher zu geben.

Thüringen | Zeilenwert Thorsten Schreiber, Geschäftsführer der Firma Zeilenwert für Digital Publishing in seinem Büro in der Richterschen Villa Rudolstadt. (Foto: Stefanie Loos)

Am Anfang klingt alles toll, das sagt wohl jede Gründerin und jeder Gründer. Man ist überzeugt von der eigenen Geschäftsidee, brennt für das Thema und möchte vor allem erfolgreich sein. Aber um dieses Ziel zu erreichen, benötigt es mehr als eine gute Idee. Man benötigt Hilfe aus allen Bereichen. Aus dem geschäftlichen wie dem privaten Umfeld. Alles muss stimmen, alles muss zur rechten Zeit am rechten Ort zusammenkommen.

Wir haben das Glück, die richtigen Investoren gefunden zu haben. Die Thüringer bm-t ebenso wie unsere privaten Investoren, darunter die MP3-Erfinder Professor Brandenburg und Professor Sporer. Und wir haben ein Team, das immer an einem Strang zieht, auch wenn die Zeiten mal ein bisschen härter sind.

Tipp 6: Holger Hübschmann und Bernd Damme, Gründer von LACOS

Mitarbeitern mehr bieten als andere

Das Unternehmen aus Zeulenroda ist spezialisiert auf Software für die Landwirtschaft. 2018 Gewinner des Thüringer Innovationspreises Agranova, zertifiziert als „Familienfreundliches Unternehmen“ von der Bertelsmann Stiftung und Träger des „Thüringer Siegels für Gesunde Arbeit“.

Thüringen Eine konstante und glückliche Belegschaft ist das Fundament, auf dem erfolgreiche Unternehmen aufgebaut sind. Um das zu erreichen, müsst ihr euren Mitarbeitern entsprechende Anreize geben, weiß Lacos-Mitgründer Holger Hübschmann. (Foto: Stefanie Loos für das Thüringer Wirtschaftsministerium)

Ihr braucht Mitarbeiter, die motiviert sind und auf die ihr langfristig bauen könnt. Und dafür ist ein super Arbeitsklima die beste Voraussetzung. Wir setzen zum Beispiel auf flexible Arbeitszeiten, Home Office, kostenlose Massagen. Und wir setzen auf Familienfreundlichkeit, übernehmen etwa die Kita-Gebühren für unsere Mitarbeiter und bieten ihnen an, ihre Kids zur Arbeit mitzunehmen, wenn es anders nicht klappt. Deshalb haben wir wenig Fluktuation im Betrieb, vor allem junge Mütter und Väter arbeiten gern bei uns, auch weil sie hier in Zeulenroda leicht preiswerten Wohnraum finden und der Weg zur Arbeit nie lang ist.

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