Selbstständig ohne eigene Idee: Diese 5 Franchise-Systeme machen es möglich

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Viele Gründungswillige, die gerne ihr eigener Chef sein wollen, stehen vor dem gleichen Problem: Wie findet man die passende Geschäftsidee und hält das Risiko bei der Gründung möglichst gering? Hier kann Franchising der richtige Weg sein - also gründen mit einer bewährten Geschäftsidee und der umfangreichen Unterstützung eines Franchisegebers. Im zweiten Teil unserer Serie über Franchisesysteme zeigen wir euch 5 neue, spannende Existenzgründungsmöglichkeiten.

 

  • Tipp: Ihr wollt euch selbstständig machen, seid aber noch auf der Suche nach der geeigneten Geschäftsidee? Dann werft doch auch einen Blick in unseren kostenfreien Franchise-Leitfaden 2016/17: Gründen mit Konzept. Darin erklären wir Schritt für Schritt, wie Franchising funktioniert und stellen weitere Franchisesysteme, die auf der Suche nach neuen Partnern sind, vor.

Was genau muss man mitbringen, um Franchisegründer zu werden? Neben dem Wunsch, ein eigenes Unternehmen aufzubauen und zu führen, sollten Gründer natürlich über ein gewisses Eigenkapital verfügen. Fach- und Branchenkenntnisse sind für die meisten Franchisegeber unerheblich - sie legen mehr Wert auf Berufserfahrung, betriebswirtschaftliche Basiskenntnisse und Fähigkeiten in Sachen Personalführung. Daher eignen sich Franchisegründungen auch perfekt für Quereinsteiger. Mit den fünf nachfolgenden Franchisesystemen, kann der der Sprung in die Selbstständigkeit gelingen.

#1 enerix: Energiewende mitgestalten

Als Anbieter alternativer Energietechnik richtet sich enerix an alle Hausbesitzer oder Gewerbetreibende, die zu einer dezentralen, nachhaltigen und günstigen Stromversorgung beitragen wollen. Die mittlerweile 20 enerix-Fachbetriebe in Deutschland und Österreich liefern ihren Kunden Photovoltaikanlagen, Stromspeicher sowie viele weitere Produkte und Dienstleistungen, die auf eine zukunftsorientierte Energieversorgung ausgelegt sind. enerix versteht sich selbst als Premiumanbieter für moderne Energiesysteme und verfolgt die Vision, mit seinem innovativen Franchisesystem den neuen dezentralen Energiemarkt mitzugestalten.

Seit 2016 kann das Unternehmen zudem auf die Unterstützung seines neuen Gesellschafters, des Mannheimer Energiekonzerns MVV Energie, zählen. Im Rahmen seines vom Deutschen Franchise Verband zertifizierten Franchisesystems bietet enerix seinen Partnern ein bewährtes Geschäftsmodell, mit dem man schnell in den Wachstumsmarkt Energieverorgung einsteigen und Kunden gewinnen kann. Außerdem übernimmt die enerix-Zentrale eine Vielzahl von Aufgaben aus dem Tagesgeschäft, damit sich die Franchisepartner voll auf Vertrieb, Auftragsabwicklung und den Aufbau der eigenen Firma konzentrieren können.

Keyfacts

  • Sitz der Zentrale: Deutschland
  • Benötigtes Eigenkapital:  mindestens 5.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 5.000 Euro
  • Laufende Gebühr: 350 Euro pro Monat
  • Gesamtinvestition: 20.000 Euro

xxx (Bildquelle: enerix) enerix setzt auf eine dezentrale, nachhaltige Energieversorgung (Bildquelle: enerix).

#2 Morgengold: Franchisemarkt "Home Delivery"

Den perfekten Start in den Tag mit einem guten Frühstück: Genau das bietet der Backwarenlieferdienst Morgengold seinen Kunden seit inzwischen über 25 Jahren. An rund 100 Standorten in Deutschland und Österreich beliefert Morgengold mit der Unterstützung von Logistikpartnern private Haushalte mit etwa 47 Millionen Backwaren pro Jahr, und zwar an sieben Tagen in der Woche. Die größeren Morgengold-Betriebe haben derzeit bis zu 4.000 Kunden und erwirtschaften monatliche Spitzenumsätze von bis zu 120.000 Euro.

Als Franchisenehmer profitiert man vom zentralen Morgengold-Web-System, welches die Automatisierung sämtlicher Arbeitsprozesse ermöglicht. Außerdem können Gründer auf eine kontinuierliche Betriebsberatung, Schulungen, Marketingunterstützung sowie umfangreiche Systemhandbücher zählen. Der Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Etablierung des Morgengold-Konzepts auf dem lokalen Markt, der Kundengewinnung und -bindung sowie der Organisation der Auslieferungen.

Keyfacts

  • Sitz der Zentrale: Deutschland
  • Benötigtes Eigenkapital: 15.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 19.500 Euro
  • Werbegebühr: 0,5% vom Netto-Umsatz
  • Laufende Gebühr: 10% vom Netto-Umsatz
  • Gesamtinvestition: 30.000 Euro

Alles für den perfekten Start in den Tag bringt der Backwarenlieferdienst von Morgengold (Bildquelle: Morgengold) An sieben Tagen in der Woche liefert Morgengold bis 6.30h frische Backwaren nach Hause (Bildquelle: Morgengold).

#3 PROMEDICA PLUS: Häusliche Betreuung von Senioren

Aufgrund der sich stark verändernden Altersstruktur in der deutschen Bevölkerung ist die Rund-um-Betreuung von pflegebedürftigen Senioren ein attraktiver Zukunftsmarkt für motivierte Franchisegründer. Der europäische Marktführer PROMEDICA PLUS setzt mit seinem Betreuungs- und Pflegekonzept auf die häufig von den Senioren gewünschte Versorgung im eigenen Heim. Das zur polnischen Promedica24-Gruppe gehörende Unternehmen verfügt derzeit über 138 Franchisestandorte in Deutschland und Großbritannien und beschäftigt mehr als 27.000 Pflegekräfte aus Osteuropa. Die Rekrutierung dieser Pflegekräfte nach fachlichen, sprachlichen und persönlichen Kriterien durch die polnische Muttergesellschaft ist von der DEKRA zertifiziert.

Potenzielle Franchisenehmer sollten sich mit dem Thema Betreuung und Pflege voll identifizieren und das im Umgang mit den Kunden erforderliche Einfühlungsvermögen mitbringen. Das bewährte Franchisesystem von PROMEDICA PLUS bietet seinen Partnern zahlreiche Vorteile, wie z.B. ein eigenes, geschütztes Vertriebsgebiet, Zugang zu den Rekrutierungsmöglichkeiten für Pflegekräfte, intensive Schulungen, umfangreiche Unterstützung in Vertrieb und Marketing sowie persönliche Betreuung durch einen Regional Manager.

Keyfacts

  • Sitz der Zentrale: Polen
  • Benötigtes Eigenkapital: 15.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 25.000 Euro
  • Werbegebühr: 2%
  • Laufende Gebühr: 4.200 Euro p.a.
  • Gesamtinvestition: 30.000-40.000 Euro

#4 Rentas: Erfolgreich mit Mietgeräte Services

Der Erfolg der vor 20 Jahren gegründeten Rentas Mietgeräte GmbH basiert auf dem kundenfreundlichen "Shop-in-Shop-System", d.h. dass die mittlerweile 40 Rentas Service-Center ausschließlich in hoch frequentierten Baumärkten angesiedelt sind. Die Leistungen für Privat- und Gewerbekunden umfassen Mietgeräte, Reparaturannahme, Ersatzteilbestellung und Schärfeservice - also eine optimale Ergänzung für das Angebot von Baumärkten. Diese Konstellation bringt für Franchisenehmer die großen Vorteile, dass Werbe- und Akquisekosten sehr gering bleiben, die Kundengewinnung schnell und einfach ist und keine Vorlaufverluste vorzufinanzieren sind.

Die Rentas-Franchisezentrale unterstützt seine Partner von Anfang an - sei es bei der Suche nach einem geeigneten Standort, der Erstellung von Unternehmenskonzept und Finanzierungsplanung oder durch die Begleitung bei Vertragsverhandlungen mit Baumärkten bzw. Banken. Die Erfolge von Rentas sprechen für sich: In den letzten Jahren ist das Franchisesystem mehrmals in Folge beim System-Check des Deutschen Franchise-Verbands ausgezeichnet worden.

Keyfacts

  • Sitz der Zentrale: Deutschland
  • Benötigtes Eigenkapital: 15.000 Euro
  • Eintrittsgebühr: 12.500 Euro
  • Franchisegebühr: 7% (netto ab 150.000 Euro Jahresumsatz, mind. 827 Euro pro Monat für 2017)
  • Gesamtinvestition: 110.000 Euro

Mietgeräte und Dienstleistungen rund ums Werkzeug bietet Rentas (Bildquelle: Rentas). Mietgeräte und Dienstleistungen rund ums Werkzeug bietet Rentas (Bildquelle: Rentas).

#5 TeeGschwendner: Franchising im Tee-Einzelhandel

Mit rund 125 Fachgeschäften in Deutschland gilt TeeGschwendner als größter Tee-Facheinzelhändler Deutschlands. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt auf losen Blatt-Tees, Teezubehör und Geschenkartikeln. Der Marktführer im Tee-Einzelhandel wirbt mit Premiumqualität, strenger wissenschaftlicher Überprüfung der Tees, nachhaltigem biologischem Anbau und fairem unabhängigem Handel.

Als zukünftiger Franchisenehmer sollte man viel Begeisterung und Freude für das Produkt Tee und seine Geschichte mitbringen sowie die Bereitschaft zur ständigen Weiterbildung in diesem Bereich. TeeGschwendner legt großen Wert auf die Fachkompetenz seiner Partner: In IHK-zertifizierten Seminaren haben die Franchisegründer und ihre Mitarbeiter die Möglichkeit, umfangreiches Teewissen, vom Anbau bis hin zur Zubereitung, zu erwerben. Dieses Konzept scheint zu funktionieren: Im Rahmen einer unabhängigen Zufriedenheitsbefragung unter Partnern verschiedener Franchisesysteme wurde TeeGschwendner bereits dreimal als bestes Franchisesystem ausgezeichnet. Die von den Franchisenehmern beurteilten Kriterien reichten von Leistung und Betreuung durch die Zentrale über Marktauftritt bis hin zu Gebühren und Preisen.

Keyfacts

  • Sitz der Zentrale: Deutschland
  • Eintrittsgebühr: 10.000 Euro
  • Werbegebühr: 4% vom reinen Teeverkauf
  • Laufende Gebühr: keine
  • Gesamtinvestition: 60.000-120.000 Euro

Mehr Inspiration: Die besten Geschäftsideen aus Gründerwettbewerben

Wenn die passende Geschäftsidee noch nicht dabei war, lohnt sich auch ein Blick in unsere aktuelle Publikation: Jedes Jahr im Januar stellen wir in unserer Publikation die interessantesten Gründerwettbewerbe für das jeweils aktuelle Jahr vor und präsentieren  unsere Top 50 Start-ups des Vorjahres. Alles spannende Geschäftsideen die von professionellen Jurys ausgezeichnet wurden.

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