Smart Home: fünf smarte Geschäftsideen für das Zuhause der Zukunft

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Im Zeitalter des Smart Homes sind alle Haushaltsgegenstände über das Handy als Schaltzentrale miteinander verknüpft. Wir zeigen Ihnen anhand von fünf Geschäftsideen, wie sich Start-ups das Wohnen der Zukunft vorstellen.

 

Click & Grow für Menschen ohne grünen Daumen

Gehören Sie zu dem Personenkreis, dem jede Pflanze kläglich verkümmert? Es ist auch nicht so einfach, im stressigen Berufsalltag regelmäßig die Pflanzen zu gießen, ohne dass sie dabei ertrinken. Mit der Geschäftsidee von Click & Grow, einem smarten Blumentopf, kann das nicht passieren. Es bewässert die Pflanzen vollautomatisch und in der richtigen Menge. Damit man auch in der dunklen Jahreszeit beispielsweise Kräuter wachsen lassen kann, verfügt der Topf über eine eingebaute LED-Lampe, die die Pflanzen mit Licht für die Photosynthese versorgt.

Click and Grow lässt Kräuter selbst in dunklen Ecken der Küche sprießen (Bild: Click & Grow) Click and Grow lässt Kräuter selbst in dunklen Ecken der Küche sprießen (Foto: Click & Grow)

kSafe für Naschkatzen und Aufschieber

Hausaufgaben oder Playstation? Fitness Center oder Filme schauen auf der Couch? Es gibt viele solcher Konflikte in unserem Leben und häufig entscheidet man sich für die gemütlichere Variante. Da helfen alle guten Vorsätze nichts. Doch eine Erfindung auf Kickstarter könnte zum größten Feind des inneren Schweinehunds werden.

Der kSafe ist zunächst einmal ein Behälter mit eingebautem Schloss, in den man Haushaltsgegenstände sicher verwahren kann, zum Beispiel die Fernbedienung oder den Schlüssel zur Speisekammer. Der Clou: Einmal verschlossen öffnet sich der kSafe nur, wenn man bestimmte, selbst definierte Ziele erreicht. Diese werden von der dazugehörigen Smartphone-App überprüft. Ziele können zum Beispiel der Besuch des Sportstudios oder der Ablauf eines Timers sein.

Erst wenn man seine Ziele erreicht hat, darf man an den Inhalt des kSafes wieder heran (Bild: getksafe.com) Erst wenn man seine Ziele erreicht hat, darf man wieder an den Inhalt des kSafes (Bild: getksafe.com)

The O für Vergessliche

Stellen Sie sich vor, Ihre Wertgegenstände könnten mit Ihnen sprechen. Dann würde Ihr Reisepass Ihnen zurufen, dass er noch zu Hause liegt, während Sie schon auf dem Weg zum Flughafen sind. Sie würden nie wieder ihren Geldbeutel auf einer Party vergessen oder ohne Schlüssel vor die Tür gehen. Leider können Wertgegenstände nicht sprechen, aber mit Hilfe der Technologie von The O können sie Ihnen Nachrichten auf Ihr Smartphone schicken, sobald einer der oben genannten Fälle eintritt.

Die Chips von The O sehen aus wie Schlüsselanhänger. Man befestigt sie an allen Gegenständen, die man überwachen möchte. In seiner Basisversion misst The O den Abstand zum Besitzer und schickt einen Alarm auf das Smartphone, sobald dieser sich zu weit vom Sensor entfernt. In Zukunft sollen die Chips intelligenter werden. So soll bei einem Regenschirm nur eine Erinnerung verschickt werden, wenn für diesen Tag auch regnerisches Wetter prognostiziert wurde.

Mit The O lässt man nie wieder seine Wertgegenstände irgendwo liegen (Bild: owithme.com) Mit The O lässt man nie wieder seine Wertgegenstände irgendwo liegen (Bild: owithme.com)

Sensly für Vorsichtige

Sensly ist mit seinen ausgetüftelten Gassensoren in der Lage, eine Vielzahl von giftigen und gefährlichen Gasen, zum Beispiel Kohlenmonoxid oder Methan, zu erkennen, um die Bewohner im Notfall zu alarmieren. Man kann sich das Gerät vorstellen wie einen Rauchmelder. Nur kann es noch viel mehr.

Es warnt nämlich nicht nur vor gefährlichen Gasen und Partikeln innerhalb der eigenen vier Wände, sondern misst auch den Grad der Luftverschmutzung. Die Informationen werden in Echtzeit ermittelt und an ein angeschlossenes Smartphone weitergeleitet. Allergiker setzt die App beispielsweise über auftretende Pollen in Kenntnis, noch bevor sie sich über eine juckende und triefende Nase bemerkbar machen.

Sensly informiert über Luftverschmutzung und gefährliche Gase (Bild: altitude.tech/sensly) Sensly informiert über Luftverschmutzung und gefährliche Gase (Bild: altitude.tech/sensly)

Point für Kontrollfreaks

Sie sind häufiger auf Reisen und vermieten Ihre Wohnung in der Zwischenzeit über Plattformen wie AirBnB oder Wimdu an Gäste weiter? Dann möchten Sie bestimmt auch wissen, ob diese mit Ihrem Eigentum pfleglich umgehen. Manche Vermieter installieren dafür Kameras in ihrer Wohnung. Die Aufnahme von Videobildern sind jedoch für viele ein großer Eingriff in die Privatsphäre und nicht jeder Gast würde das akzeptieren.

Point informiert aus der Ferne per Audiosensor über Ereignisse von zu Hause (Bild: minut.com) Point informiert aus der Ferne per Audiosensor über Ereignisse von zu Hause (Bild: minut.com)

Eine weniger invasive Variante stellt das Gerät von Point dar. Es überwacht die Wohnung mit Hilfe eines Audiosensors und identifiziert Ereignisse, die es per Smartphone-App an den Wohnungsbesitzer leitet. Point kann beispielsweise die Ankunft der Gäste erkennen oder Einbrecher identifizieren. Man kann das Gerät auch so einstellen, dass es bei lauter Musik eine freundliche Mahnung per Lichtsignal an die Gäste ausgibt. So bleibt auch in der Abwesenheit die gute Beziehung zu den Nachbarn intakt und die Wohnung sicher.

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