Bei jeder Gründung und bereits vor dem eigentlichen Geschäftsbetrieb fallen Kosten an. Dazu gehören nicht nur die Gründungskosten, sondern auch verschiedenste Investitionen – von der Büroausstattung bis zur Maschine. Investitionen sind für den Unternehmensstart notwendige Ausgaben, die sich längerfristig positiv auf den Geschäftsverlauf auswirken sollen. Höherpreisige Anschaffungen werden über viele Jahre genutzt und abgeschrieben. Investitionen machen bei Gründungen häufig einen Großteil des Kapitalbedarfs aus.
Bevor sie überhaupt den ersten Cent einnehmen, müssen die meisten Gründer zu Beginn ihrer Selbstständigkeit zunächst investieren. Diese werden dann nach dem Kauf über mehrere Jahre abgeschrieben – je nach Absetzung für Abnutzung. Nachdem die Investitionsgüter komplett abgeschrieben sind, werden sie meist ersetzt.
Zu den typischen Investitionen bei einer Gründung zählen:
Investitionsposten | Beispiel |
Bauland | Leeres Grundstück zur Bebauung |
Büroeinrichtung | Schreibtische, Stühle |
Ladenlokal / Gastronomie | Theke/Tresen, Regale, Ständer, Lager, Küchengeräte |
Produkt- bzw. Softwareentwicklung | Entwicklungskosten |
Fahrzeuge | Firmenwagen, Diensträder, Fuhrpark |
Gebäude | Kauf oder Bau von Firmengebäuden |
IT und EDV | Computer, Laptops, Internet, Aufbau Netzwerk, Server |
Produktion | Maschinen und Fertigungsanlagen |
Um- oder Ausbau | Austausch des Bodenbelags in gewerblichen Küchen, Verbreiterung der Räume zwecks Brandschutzbestimmungen, Einbau von Kundentoiletten |
Website und Webshop | Programmierkosten |
Mit einem Finanzplan-Tool können Sie Ihre Investitionen einfach und unkompliziert erfassen und für jeden Punkt genau festlegen, wie Sie die Finanzierung meistern, wie lange die Abschreibung dauern soll und ob eine Desinvestition vorgenommen wird. Die monatliche Abschreibungsrate wird dabei komplett automatisiert errechnet und sorgt so für mehr Klarheit im Finanzplan. Hierfür zurate gezogen werden die sogenannten AfA-Tabellen des Bundesfinanzministeriums, in denen genau erläutert wird, welche Investition über welchen Zeitraum abgeschrieben werden kann. Sie können beliebig viele Investitionen anlegen.
Sämtliche Abschreibungen, die sich aus den geplanten Investitinen ergeben, fließen in die Planung der Deckungsbeiträge, der Gewinne und Verluste und in die Liquiditätsplanung.
Beim Anlegen einer Investition werden Sie zunächst einige Details abgefragt, die dabei helfen, die korrekte Berechnung auszuführen. Umsatzsteuersatz, Zahlungsausgang und Abschreibungsdauer sind zentrale Aspekte bei jeder Investition. Sie können jeder Investition zudem auch verschiedene Kategorien zuweisen, die es Ihnen später leichter machen, den Überblick zu behalten. In den darauffolgenden Schritten werden noch weitere Punkte abgefragt, etwa die Abschreibung und ggf. Desinvestition auf die Folgejahre gerechnet. Eine gute Finanzplanung sollte auch Erweiterungs- und Ersatzinvestitionen beinhalten, um potenziellen Geldgebern einen detaillierten Einblick in Ihr Vorhaben zu ermöglichen.
Einen bankfähigen Finanzplan können Sie einfach und schnell mit unserem Finanzplan-Tool erstellen.
Online Finanzplan erstellenFür Gründer sind nicht nur die Investitionen zum Start relevant und müssen bei der Finanzplanung mit einkalkuliert werden, sondern auch die sogenannten Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen, ggf. sogar Desinvestitionen.
Der nächste Schritt auf dem Weg zu Ihrem bankfähigen Finanzplan ist die Liquiditätsplanung. Hier fließen die Investitionen direkt ein, damit Sie zusammen mit den Gründungskosten Ihren Kapitalbedarf zum Start ermitteln können. Listen Sie die Investitionen so detailliert wie möglich auf, damit Sie auch keinen Aufwand vergessen. Nur so können Sie im Endeffekt sicher sein, dass Sie keine unerwarteten Liquiditätsengpässe aufgrund schlechter Planung einholen. Erstellen Sie deshalb jetzt Ihren Finanzplan sicher und schnell mit unserem Tool!