Die Plattform betterplace im Überblick

Beim Crowdfunding wird Kapital über eine Vielzahl an Geldgebern auf einem Onlineportal eingesammelt. Zu den Crowdfunding-Plattformen, die Projekte für den guten Zweck explizit durch ein Spendenmodell unterstützen, zählt betterplace.org.

Wir zeigen Ihnen, was hinter dem Spendenmodell von betterplace steckt und wie Crowdfunding für den guten Zweck über betterplace genau funktioniert. Weitere Plattformen, die nicht auf dem Spendenmodell basieren, finden Sie hier.

Von
Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Spenden einsammeln auf betterplace.org

Gute Ideen scheitern allzu oft an der Finanzierung. Mit Crowdfunding, einer neuen Form der Finanzierung mit Ursprung in den USA, werden Projektinhaber gefördert, indem eine Crowd (Menschenmenge oder eine Vielzahl von verschiedenen Geldgebern) ein Vorhaben mit einem bestimmten Geldbetrag unterstützt. Initiatoren von Projekten für einen guten Zweck können auf diese Weise beispielsweise Spenden über die Plattform betterplace.org sammeln.

betterplace: spenden für den guten Zweck

betterplace ist eine Crowdfunding-Plattform mit Sitz in Berlin, die für alle Weltverbesserer eine Möglichkeit bietet, mit anderen Weltverbesserern in Kontakt zu treten und Spenden zu sammeln, um damit anderen Menschen zu helfen. Über betterplace können Hilfsorganisationen oder Spendenaktionen mittels des Finanzierungsinstruments Crowdfunding unterstützt werden. Ob Projekte in Afrika, Asien oder Südamerika in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Infrastruktur oder Menschenrechte, jede Idee für den guten Zweck kann über die Crowdfunding-Plattform betterplace Anhänger und Unterstützer finden, um die Umsetzung der Idee zu ermöglichen.

Ein Vorteil über betterplace zu spenden besteht darin, dass viele Hilfsprojekte auf der Crowdfunding-Plattform transparent und übersichtlich zur Verfügung stehen. Die Projekte können von potenziellen Spendern entlang unterschiedlicher Bewertungskriterien wie Zweck, Region oder Verantwortlichkeit  verglichen werden. Zudem kann jeder Spender verfolgen, was mit seinem Geld passiert. Über Blogs, Fotos und Videos teilen sich Projektinitiatoren von betterplace ihren Unterstützern mit und halten sie über Projektfortschritte auf dem Laufenden. Zudem können alle Beteiligten eines Crowdfunding Projekts auf betterplace direkt miteinander kommunizieren. Neben finanziellen Mittel können Unterstützer von betterplace auf diesem Weg auch Know-how einbringen und aktiv mitgestalten.

Tipp

Zahlen, Daten und Fakten zu Crowdfunding in Deutschland bietet unser regelmäßig erscheinender Monitor.

Spenden auf betterplace: So funktioniert`s

Über die Crowdfunding-Plattform betterplace kann jeder helfen, alleine oder in einer Gruppe. Gleichzeitig kann jeder Hilfe bekommen, denn neben großen Hilfsorganisation können auch kleine Spendenprojekte auf betterplace platziert und finanziert werden. Um auf betterplace aktiv zu werden, müssen sich Nutzer zunächst kostenlos registrieren. Sodann können sie in dem großen Pool an Crowdfunding-Projekten von betterplace stöbern. Neben der Möglichkeit zu spenden, können sich Nutzer von betterplace auch für eine Projektpatenschaft entscheiden, die eine monatliche Spende umfasst. Auch Sachspenden oder ehrenamtliche Mitarbeit sind bei vielen Projekten auf betterplace möglich.

Bei jeder Spende entscheidet der Nutzer von betterplace, ob er ein Bild und einen Kommentar hinterlässt, oder ob er anonym spendet. Jedes Projekt der Crowdfunding Plattform kann von den Nutzern bewertet werden, um andere Spender von diesem Projekt zu überzeugen. Auch Unternehmen können über betterplace Projekte unterstützen oder Projektpate werden. Folgende Projektkategorien sind auf der Plattform betterplace zu finden:

  • Bildung
  • Gesundheit
  • Ernährung
  • Umwelt
  • Infrastruktur
  • Menschenrechte
  • Kultur und Sport
  • Katastrophenhilfe

Crowdfunding für den guten Zweck über betterplace ist kostenlos. Die Spenden werden zu 100 % von betterplace an die Projekte weitergegeben. Die Plattform betterplace finanziert sich selbst über Spenden sowie über die Einnahmen der Tochterfirma betterplace Solutions, die Unternehmen auf dem Gebiet der Corporate Social Responsibility berät.

Crowdfunding: Erfolgsgeschichten auf betterplace

betterplace.org startete im November 2007. Seither wurden über die Plattform zahlreiche Projekte in vielen Ländern der Erde finanziert. Zwei Beispiele für Erfolgsgeschichten auf betterplace sind:

  • Das Projekt Dyade, eine Einrichtung für Mütter mit Kindern und Schwangere, konnte über betterplace voll finanziert werden. Dyade unterstützt Frauen, die kurzfristig in eine Krisensituation geraten sind und intensive Unterstützung und Entlastung benötigen. Mit Hilfe des Crowdfunding Projekts auf betterplace konnte Dyade zudem weitere Bedarfe wie Wickelkommoden oder Bettwäsche finanzieren.
  • Das Crowdfunding Projekt von CARE konnte ebenfalls über betterplace voll finanziert werden. Mit den Spenden werden Schulungen für Existenzgründer in Brasilien gefördert, um Menschen ohne Perspektive eine neue Chance zu geben. Bei erfolgreicher Erstellung eines qualifizierten Businessplans erhalten die Kursteilnehmer mit der Unterstützung von CARE zudem Kredite von lokalen Finanzinstituten.

Kontakt zu betterplace

  • gut.org gemeinnützige Aktiengesellschaft
    Schlesische Straße 26
    10997 Berlin
    Telefon: 030.76 76 44 88 44
    E-Mail: change@betterplace.org
    Website: www.betterplace.org
Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.