Die passende Marketingstrategie für die Geschäftsidee

Die passende Geschäftsidee ist die Basis der Existenzgründung und Selbstständigkeit. Im Businessplan geht es dann auch darum die geeignete Marketingstrategie zu entwerfen, um erfolgreich in den Markt zu starten und sich im Wettbewerb zu behaupten.

Dieser Fachbeitrag gibt einen Überblick über die Stellschrauben des Marketings - wie Preis, Produkt, Vertrieb sowie Kommunikation - und wie Sie eine konsequente Marketingstrategie erarbeiten.

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Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Marketingstrategien, die Ihre Geschäftsidee voranbringen

Eine gute Geschäftsidee ist nichts ohne die richtigen Marketingstrategien. Die Idee kann noch so gut sein, sie muss auch umgesetzt und vermarktet werden. Für den Erfolg sollte der Marketing-Mix vor allem auf die eigenen Stärken und Kompetenzen ausgerichtet sein. Der vorliegende Artikel verrät Ihnen Tipps und Marketingstrategien, die Ihre Geschäftsidee voranbringen.

Marktanalyse und Abstimmung des Marketingmix

Vor der Festlegung der Marketingstrategien ist eine Marktanalyse unerlässlich, um alle wichtigen Informationen über den Markt zu ermitteln. Erst wenn mögliche Zielgruppen, Mitbewerber und deren Produkte und Preise bekannt sind, können die eigenen Chancen objektiv bewertet und dann die erfolgversprechendsten Strategien festgelegt werden. Die Marktanalyse ist also die Grundlage für alle Entscheidungen. Auf Basis der Marktanalyse werden die vier Säulen des Marketings – Preis-, Produkt-, Distributions- und Kommunikationspolitik – aufeinander abgestimmt.

Ein gutes Produkt verkauft sich nicht, wenn die Kommunikationspolitik unwirksam ist. Umgekehrt müssen die durch die Kommunikationspolitik vermittelten Produkt- und Serviceversprechen auch eingehalten werden. Den größten Erfolg wird man ernten, wenn man den Marketing-Mix auf die eigenen Stärken und Kompetenzen ausrichtet. In den Bereichen, in denen Sie wirklich gut sind, besonderes Insiderwissen oder Talente besitzen, können Sie punkten und sich von Mitbewerbern abheben.

Kleine Brötchen backen

Einem jungen Unternehmen ist es zu empfehlen, erst einmal mit einem kleinen Sortiment oder Dienstleistungsangebot zu starten. Je vielfältiger das Angebot, desto größer sind die Investitionskosten sowie der personelle und zeitliche Aufwand. Zudem kann man sich bei einem kleinen Sortiment oder Dienstleistungsangebot besser auf die eigenen Kompetenzen und Stärken konzentrieren. Spezialisierung heißt das Zauberwort: Werden Sie erst einmal der Beste in Ihrem Spezialgebiet, bevor Sie der mit dem größten Angebot werden.

Alleinstellungsmerkmale kommunizieren

Wenn man mit der eigenen Geschäftsidee einen Markt erobern will, in dem es bereits zahlreiche gleichartige Produkte oder Dienstleistungen, die sich kaum noch voneinander unterscheiden, ist die Kommunikation der Alleinstellungsmerkmale, der sogenannten USP (Unique selling proposition), von herausragender Bedeutung. Der Zielgruppe muss vermittelt werden, warum sie sich gerade für dieses eine Angebot entscheiden soll, wo sie doch die Wahl zwischen einer ganzen Menge anderer Angebote hat.

Der USP besteht immer in einem Zusatznutzen, den der potentielle Kunde durch den Kauf oder die Nutzung erhält. Der Zusatznutzen kann sowohl in einem Preisvorteil als auch in einer neuartigen Technologie oder in den Kompetenzen des Unternehmers bestehen. Wichtig ist, dass die Zielgruppe auf den Zusatznutzen aufmerksam wird, weshalb die Alleinstellungsmerkmale eindeutig und verständlich kommuniziert werden müssen.

Unternehmensphilosophie kreieren

Hinter allen wirklich erfolgreichen Geschäftsideen steht ein Unternehmen mit einer starken Unternehmensphilosophie. Durch die Unternehmensphilosophie erhält das Unternehmen eine Persönlichkeit, mit der sich die Zielgruppe im Bestfall identifiziert. Für die Unternehmensphilosophie sollte man sich überlegen, für welche Werte das Unternehmen bzw. das Angebot steht. Legen Sie sich auf die Werte fest, die Ihnen selbst am Herzen liegen und stehen Sie für diese ein. Denn das Einstehen für die eigenen Werte ist ein wichtiger Schritt, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu schaffen.

Wer mit Nachhaltigkeit wirbt, sollte sich auch im Umweltschutz engagieren. Ein vertrauens- und glaubwürdiges Unternehmen bindet langfristig die Kunden an sich. Die Unternehmensphilosophie sollte deshalb ein Kernpunkt der Kommunikationspolitik sein. Neben der Kommunikation der Alleinstellungsmerkmale ist es vor allem wichtig, die eigenen Werte exakt, fehlerfrei und stringent zu kommunizieren.

Vertrauen schaffen

Vertrauen schafft man vor allem durch Beständigkeit. Beständigkeit in Bezug auf Qualität und Service. D.h. nichts anderes, als dass die Qualität gleichbleibend gut sein muss, will man sich einen Kundenstamm aufbauen. Die Kunden müssen wissen, was sie beim nächsten Kauf oder Besuch erwartet. Ein einmalig gutes Angebot schafft kein Vertrauen, erst bei gleichbleibender Qualität über einen längeren Zeitraum hinweg entsteht Vertrauen.

Dabei muss sich die Vertrauensbasis auf alle vier Marketingsäulen erstrecken: Ein plötzlich steigender Preis, schlechtere Produktqualität, ein misslungener Werbespot oder Fehler beim Ausliefern der Produkte. All das verhindert den Aufbau von Vertrauen. Erst wenn das Gesamtbild stimmt, werden aus einmaligen Kunden Stammkunden.

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  • Der Fachbeitrag wurde erstellt durch Lexware.
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Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.