Das zweite „P" im Marketingmix steht für „Preispolitik". Beim Marketinginstrument Preispolitik geht es dabei in erster Linie darum, den optimalen Preis für Ihr Produkt zu finden. Ihre Selbstkosten, die strategische Positionierung sowie der Wettbewerb sind wichtige Einflussfaktoren für die Preisbildung.
Weitere Faktoren der Preispolitik sind das richtige Preismodell, Rabattaktionen oder attraktive Finanzierungsmodelle, durch die Sie positive Anreize für eine Kaufentscheidung setzen können. Nutzen Sie unser kostenfreies Tool für die Preiskalkulation.
Die Preispolitik ist ein wichtiges Instrument im Marketingmix – als direkt erkennbares Differenzierungsmerkmal dient insbesondere der Preis dem interessierten Kunden bei der Kaufentscheidung als Orientierungshilfe. In der Regel wird ein höherer Preis mit besserer Qualität assoziiert während ein niedriger Preis mit geringer Qualität verbunden wird. Es gilt also, bei der Preisbildung Ihres Produktes den passenden Preis zu bestimmen.
Neben dem Ziel, den Gewinn für Ihr Unternehmen durch eine ideale Preisstrategie zu steigern, sollten Sie bei der Preisbildung vor allem die Wettbewerber und Ihre Selbstkosten nicht außer Acht lassen. Auch die Positionierung, die Sie unter dem Kapitel Unternehmensstrategie im Businessplan bereits festgelegt haben, ist für die Preisbildung relevant.
Neben der Preisbildung sind im Marketing Mix auch weitere Elemente der Preispolitik von Bedeutung. Richtig eingesetzt, können Sie mit einer sorgfältig ausgearbeiteten Preispolitik Anreiz für eine Kaufentscheidung schaffen. Welche Preisstrategien Sie einsetzen können und warum eine 9,99 Euro Preisgestaltung Sinn macht, erfahren Sie weiter unten.
Den „richtigen" Preis zu finden dürfte ein unmögliches Unterfangen sein – schließlich geht es bei der Preisbildung immer um eine Abwägung zwischen verschiedenen Faktoren (z.B. Preis /Absatzmenge, Umsatz/Gewinn, Einfluss auf das Wettbewerbsverhalten etc.). Schwierig, aber trotzdem nicht unmöglich ist es, einen für Ihr Unternehmen passenden Preis zu bestimmen. Damit dies gelingt, sollten Sie bei der Preisbildung folgende Einflussfaktoren beachten:
Nutzen Sie für die Festlegung des Preis-Leistungsverhältnis unser kostenfreies Tool und bestimmen Sie so das optimale Verhältnis zwischen Preis und Leistung.
Tool zur Ermittlung vom Preis-LeistungsverhältnisDie Selbstkosten zu berechnen ist ein elementarer Baustein der Preisbildung. Wir haben für unsere Gründer deshalb ein Tool entwickelt, mit dem man relativ einfach den Verkaufspreis kalkulieren kann. Das kostenlose Preiskalkulationstool können Sie hier runterladen.
Neben den Selbstkosten sind vor allem der Wettbewerb und Ihre Positionierung für die Preisbildung relevant. Um die Positionierung im Vergleich zur Konkurrenz zu bestimmen, können Sie das kostenlose Positionierungstool hier runterladen.
Wenn Sie anhand der oben erwähnten Einflussfaktoren den Preis für Ihr Produkt festgelegt haben, sollten Sie sich über weitere Elemente der Preispolitik Gedanken machen. Mit der richtigen Preispolitik können Sie Kaufanreize schaffen und so Ihr Angebot attraktiver gestalten.
Bei der Preisbildung, als erstes Element der Preispolitik, haben Sie den Verkaufspreis und den Mindestverkaufspreis (also der Preis, den Sie mindestens erzielen müssen, um Ihre Selbstkosten zu decken) berechnet. Mit weiteren Elementen der Preispolitik geht es nun darum, zusätzlich Kaufanreize für Ihr Produkt zu schaffen.
Grundsätzlich können Sie folgende Instrumente der Preispolitik einsetzen:
Egal welche Instrumente der Preispolitik Sie nutzen, vergessen Sie dabei die Auswirkungen auf Ihr Geschäftsmodell nicht. Vergünstigungen können den Gewinn verringern (wenn Sie trotz Vergünstigung nicht mehr verkaufen können) und interessante Finanzierungsangebote wirken sich negativ auf die Liquidität aus. Für große Rabattaktionen müssen Sie gerüstet sein, da Sie ggf. plötzlich doppelt oder drei Mal so viel absetzen können und entsprechend das Lager voll haben müssen.
Wir raten Ihnen, die Instrumente der Preispolitik gezielt einzusetzen. Nutzen Sie zu Beginn nur ein bis zwei Instrumente – weitere können Sie relativ einfach hinzufügen; reduzieren ist hingegen schwierig (die Kunden gewöhnen sich schnell an die Preispolitik).
…dass Sie in Ihrem Businessplan die Selbstkosten einer Einheit (Produkt oder Stunde) darstellen und erklären, welchen Verkaufspreis Sie berechnen möchten. Nutzen Sie für die Preisbildung unser Tool und integrieren Sie die Berechnung in den Businessplan. Neben der Preisbildung sollten Sie die weiteren für Ihr Unternehmen relevanten Elemente der Preispolitik erwähnen. Erklären Sie, welche Preispolitik Sie verfolgen und warum die ausgewählten Instrumente zu Ihrer Unternehmensstrategie und Positionierung passen.
Wenn Sie mit dem zweiten „P", der Preispolitik, im Marketing Mix durch sind sollten Sie sich Gedanken machen, WIE und WO Sie Ihr Produkt an die Frau und/oder Mann bringen - es geht weiter mit der Distributionspolitik im Marketing Mix (das dritte „P" im Marketing Mix steht für Place)!
Brauchen Sie kompetente Unterstützung beim Thema Preispolitik und/oder Preisbildung? Ein erfahrener Gründercoach hilft!
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