- die besten Webbaukästen
- alle Funktionen getestet
- Stärken und Schwächen
- über 200 Shopsysteme
- die besten E-Commerce-Funktionen
- alle Vor- und Nachteile getestet
- Geheimnisse erfolgreicher Website
- Design & Gestaltung
- Tipps & Tricks für SEO
- CMS-Systeme sind eine Alternative zu klassisch programmierten Internetseiten.
- Sie erlauben Laien die einfache Erstellung und Steuerung von Homepages.
- Es gibt CMS-Plattformen für einfache & komplexe Webseiten sowie Onlineshops.
- Die besten CMS für Anfänger sind Webbaukästen.
| Was ist ein CMS?
CMS ist die Abkürzung für Content-Management-System und kann auf Deutsch mit „Inhaltsverwaltungssystem“ übersetzt werden.
Einfach erklärt ist ein Content-Management-System (CMS) eine Software, mit der Webinhalte (Texte, Bilder und andere Medien) über eine Nutzeroberfläche erstellt, verwaltet, verändert und ins Internet veröffentlicht werden können.
Ein CMS wird benötigt, wenn Einzelpersonen und Unternehmen eine hohe Zahl an Content produzieren und aktualisieren. Ohne CMS-System wäre dafür der Einsatz eines HTML-Entwicklers nötig, was einen hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand bedeuten würde.
| CMS-Systeme: 10 Vorteile
Content-Management-Systeme haben sich als zentrales Steuerelement für Webseiten durchgesetzt, weil sie einfach zu bedienen sind und einen großen Funktionsumfang bieten.
Die nachfolgenden 10 Punkte zeigen die größten Vorteile, die CMS-Plattformen für die Erstellung und den Betrieb einer Website bringen.
1. Keine Programmierkenntnisse erforderlich
Wer früher eine professionelle Webseite haben wollte, musste entweder selbst programmieren können oder einen Webdesigner für die Erstellung engagieren.
Jeder Blogpost und jede neue Unterseite einer Homepage mussten per HTML-Code gebaut und mit CSS grafisch ausgestaltet werden.
Mit der breiten Verfügbarkeit an Content Management Systemen hat sich das geändert.
Nun können auch technische Laien eine eigene Homepage erstellen, das Design verändern, neue Funktionen installieren und Inhalte veröffentlichen, ohne eine Zeile Code schreiben zu müssen.
2. Paralleles Arbeiten für mehrere Nutzer
Mit einem CMS können mehrere Personen gleichzeitig an der Website arbeiten.
News-Portale mit einem Redaktionssystem können dutzende Texte parallel schreiben, während das Design-Team neue Elemente einführt und die Mitarbeiter der IT-Abteilung ein Sicherheitsupdate einspielen.
3. Individuelle Berechtigungen und Rollen zuweisen
Moderne Content-Management-Systeme ermöglichen eine unkomplizierte Verwaltung von Berechtigungen und Rollen innerhalb eines Teams und auch teamübergreifend.
Für einen Junior-Texter kann im Redaktionssystem beispielsweise festgelegt werden, dass dieser keine Inhalte eigenständig veröffentlichen können. Freelancer oder Mitarbeiter einer SEO-Agentur können bei Bedarf auf ausgewählte Bereiche einer Website zugreifen, um effektiver zu arbeiten.
4. Erweiterte SEO-Funktionen
Content-Management-Systeme erlauben es, eine Website für Suchmaschinen zu optimieren, z. B.:
- Seitentitel und Metabeschreibungen anpassen
- SEO-freundliche URL-Strukturen wählen
- Alt-Text für Bilder hinzufügen
- Seiten-Weiterleitungen erstellen
- Optimieren Sie die Seitenladezeiten
- Darstellung für Mobilgeräte optimieren
Die verschiedenen CMS unterscheiden sich bei den Möglichkeiten der SEO.
Baukastensysteme sind im SEO-Bereich gegenüber traditionellen Plattformen wie WordPress eingeschränkt. Das liegt daran, dass WordPress eine größere Auswahl an Zusatzprogrammen (sogenannte Plugins) besitzt, um die Arbeit der Suchmaschinenoptimierung zu vereinfachen.
Freiberufler und Solo-Selbstständige, die ihre Website mit einem Homepage-Baukasten erstellt haben, können SEO-Software wie RankingCoach einsetzen, um diesen Nachteil auszugleichen.
5. Hohe Sicherheit
Auch bei den Sicherheitsfunktionen unterscheiden sich die verschiedenen Content-Management-Systeme voneinander.
Die sichersten CMS sind Baukastensysteme wie IONOS. Bei Webbaukästen kümmert sich der Dienstleister (Provider) um die Sicherheit des CMS. Updates werden automatisch aufgespielt und Cyberangriffe aktiv abgewehrt.
Klassische Content-Management Software wie WordPress sind in Sachen Cybersecurity nicht so pflegeleicht wie Webbaukästen, weil die entsprechenden Plugins händisch installiert und aktualisiert werden müssen. Die Auswahl an hochwertigen Sicherheitsfunktionen ist dafür aber wesentlich größer.
6. Vorgefertigte Designvorlagen
Webseiten, die mit einem CMS erstellt werden, können aus einer großen Auswahl an Designvorlagen schöpfen. Der Baukastenanbieter Wix verfügt über 1000 Templates (Schablonen), die eine individuelle Gestaltung der Homepage zum Kinderspiel machen.
7. Einfache Updates
Bei modernen CMS wie IONOS, Wix oder Shopify ist nur ein minimaler Aufwand für die Aktualisierung der Software notwendig. Der Provider aktualisiert alle systemrelevanten Bestandteile des Programms automatisch und im Hintergrund. Die Updates für Erweiterungen von Drittanbietern, können so einfach aufgespielt werden, wie das bei Apps auf dem Smartphone der Fall ist.
8. Planung von Inhalten
Vor allem für Redaktionen ist das Planen von Inhalten eine wichtige CMS-Funktion. Dies ermöglicht eine Optimierung der Reichweite von Content, da bestimmte Uhrzeiten, Daten und saisonale Events ohne Mehraufwand berücksichtigt werden können.
Auf diese Weise ist nicht nur eine termingerechte Veröffentlichung von Blogbeiträgen möglich. Auch E-Mails und Landingpages können zeitversetzt ins Internet gestellt werden.
9. Viele Zugangsmöglichkeiten
Mit einer CMS-Software können die Inhalte einer Website auch mobil bearbeitet werden. Notwendig sind dafür ein Internetzugang und ein Webbrowser.
Viele Content-Management-Systeme sind mittlerweile für die mobile Nutzung optimiert. So können Veränderungen auch auf dem Smartphone oder Tablet von unterwegs ausgeführt werden.
10. Technische Komplettlösung
Einer der größten Vorteile vieler Content-Management-Systeme ist, dass sie als technische Komplettlösung verkauft werden.
Elemente wie Webhosting, Domain und SSL-Zertifikate sind bei Baukastensystemen (und Shopsystemen) inklusive. Das erleichtert Anfängern den Einstieg in die eigene Website.
| CMS richtig wählen (Checkliste + Beispiele)
Für den Erfolg einer Website ist es wichtig, dass Sie das passende Content Management System finden. Nachfolgend erhalten Sie eine Checkliste mit den wichtigsten Kriterien und verschiedene Anwendungsbeispiele für CMS-Systeme zur besseren Orientierung.
Checkliste: 6 wichtige CMS-Kriterien
Auf dem Papier überzeugen viele Content-Management-Systeme durch eine Fülle an Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten. Im Arbeitsalltag kommt es aber auch auf Dinge wie Workflow und Problemmanagement an. Es folgen 6 Kriterien, auf die Sie bei der Wahl der CMS-Software achten sollten.
#1 Benutzerfreundlichkeit
Ein Content-Management-System sollte intuitiv bedienbar sein. Für Anfänger sind CMS mit sogenanntem Drag-and-Drop-Prinzip am besten geeignet. Hierbei werden Elemente wie Bilder, Textblöcke etc. an die gewünschte Stelle auf der Website mit der Maus hingeschoben. Nutzen Sie kostenlose Testzeiträume, die viele CMS-Anbieter bereitstellen, um vor dem Kauf ein Gefühl für die Software zu bekommen.
#2 Datenübertragbarkeit
Eine gute CMS-Plattform sollte über Tools verfügen, mit denen Sie Ihre Daten leicht exportieren und an einen anderen Ort übertragen können. Sie können sich später für eine andere Plattform oder ein anderes Hosting-Unternehmen entscheiden. Die Datenportabilität erleichtert es Ihnen, sich völlig frei zu bewegen.
#3 Kosten
Die Kosten von Content Management Systemen können stark variieren. Je nach Größe, Komplexität und Betreuungsumfang liegt die Preisspanne für CMS zwischen 0 und tausenden Euro monatlich. Hinweis: Bei kostenlosen CMS-Systemen fallen Ausgaben an, die von vielen nicht berücksichtigt werden. Achten Sie darauf, dass die Kosten für ihr Website-Projekt nicht zu hoch sind – hier geht’s zu den Preisbeispielen.
#4 Erweiterungen und Add-ons
Nicht alle Websites sind gleich. Deshalb ist es unmöglich, dass eine CMS-Plattform mit allen Funktionen ausgestattet ist, die die Anforderungen jeder Website erfüllen.
Erweiterungen und Add-ons lösen dieses Problem. Dabei handelt es sich um separate Software, die Sie einfach auf Ihrer CMS-Software installieren können, um deren Funktionen zu erweitern und bei Bedarf neue hinzuzufügen. Betrachten Sie sie als Apps für Ihre CMS-Plattform. Prüfen Sie daher, welche Funktionen ein CMS besitzt und welche eventuell nachgerüstet werden können.
#5 Hilfe- und Support-Optionen
Auch wenn CMS-Plattformen darauf abzielen, die Erstellung einer Website so einfach wie möglich zu gestalten, können dennoch einige Fragen auftauchen.
Einige CMS-Anbieter bieten nur FAQs und einen (englischsprachigen) Kundendienst, der nur langsam reagiert. Andere haben eine große, hilfsbereite Community, die Ihnen zu jeder Tages- und Nachtzeit helfen kann. Empfehlenswert sind ein kostenfreier Telefonsupport und eine Auswahl an weiteren Kontaktmöglichkeiten, wie etwa Live-Chat.
#6 Rechtliche Konformität
In Deutschland gelten hohe rechtliche Auflagen für Internetauftritte. Ein rechtssicheres Impressum kann bei allen CMS erstellt werden. Bei der Einhaltung der DSGVO kann aber auch schon der Serverstandort einiger Content-Management-Systeme Probleme bereiten.
Anwendungsbeispiele für Content Management Systeme
Je nachdem, welche Art von Website oder Onlineshop erstellt werden soll, sind unterschiedliche CMS geeignet. Content Management Systeme lassen sich grob in 3 verschiedene Anwendungskategorien unterteilen:
- Website-Baukästen
- Shopsysteme
- klassische CMS
Selbstständige und Freiberufler, die eine einfache Website benötigen, greifen am besten zu einem Homepage-Baukasten. Mit einem Webbaukasten können auch Anfänger ohne technische Vorkenntnisse professionelle Webseiten erstellen und leicht pflegen.
Für Existenzgründer, die mit einem Onlineshop durchstarten möchten, ist ein Shopsystem (Baukasten für E-Commerce) wie Shopify oder WooCommerce am besten geeignet.
Bei komplexen Websites sind hingegen klassische Content-Management-Systeme wie WordPress oder Typo3 empfehlenswert. Diese beiden CMS können mit großen Datenbanken und hohen Besucherzahlen umgehen, ohne Leistung einzubüßen. Bei der Suchmaschinenoptimierung sind zudem mehr Funktionen gegeben als bei Baukastensystemen.
Die nachfolgenden 5 Beispiele zeigen das beste CMS für verschiedene Typen von Homepages und deren Kosten:
Website-Typ | CMS | Anbieter | Kosten/Monat |
Onlineshop | Shopsystem | Shopify | ab 29 Euro |
Firmenwebsite | Homepage-Baukasten | IONOS | ab 1 Euro |
Newsblog | Traditionell | Managed WordPress | ab 1 Euro |
Fotografie-Homepage | Homepage-Baukasten | Squarespace | ab 15 Euro |
Handwerker-Website | Homepage-Baukasten | Jimdo | ab 0 Euro |
Die Grenzen für die Nutzung der verschiedenen CMS sind fließend. Ein Shopsystem wie Shopify ist ideal für E-Commerce, kann durch Erweiterungen aber auch mit einer Blogfunktion ausgestattet werden. Viele Website-Baukästen bieten die Möglichkeit, einen Onlineshop zu erstellen. Und die Anwendungsmöglichkeiten von WordPress sind nahezu grenzenlos, benötigen je nach Komplexität aber technisches Know-how.
| CMS-Vergleich 2024
Viele der Content-Management-Systeme in unserem Vergleich sind mit geringem Aufwand umsetzbar.
Vorteile:
- einfache Bedienung
- auch komplexe Webseiten möglich
- Webseiten gut für Tablets/Smartphones angepasst
- einfache Webseiten automatisch erstellen
- hohe Sicherheit & einfache Wartung
- sehr guter Support
- DSGVO-konform
Nachteile:
- Preisanstieg nach 6 bzw. 12 Monaten
- Interface etwas altbacken
In unserem Homepage-Baukasten-Vergleich belegt das CMS von IONOS den 1. Platz.
Das IONOS-CMS ist dank einer intuitiven Steuerung und eines gut strukturierten Onboarding-Prozesses besonders für Anfänger geeignet.
Wer lediglich eine Web-Visitenkarte für sein Unternehmen benötigt, kann mit IONOS innerhalb von wenigen Minuten eine eigene Website erstellen. Aber auch komplexere Homepages können schnell gebaut werden.
Wie bei Wix oder Jimdo, verfügt das Content-Management-System von IONOS über einen WYSIWYG-Editor. Bei der Bearbeitung der Internetseite sehen Nutzer Inhalte so, wie sie später auch im Web aussehen.
Die Kosten für das CMS von IONOS starten bei 1 EUR im Monat. Für Kunden, die lieber eine Website erstellen lassen möchten, hat der Anbieter sogar einen Website-Design-Service.
Vorteile:
- riesige Theme-Auswahl
- niedrige Einstiegskosten
- über 50.000 verschiedene Plugins
- Benutzerfreundlich
- flexibler Funktionsumfang
Nachteile:
- Einige Plugins anfällig für Hackerangriffe
- Komplexere Inhalte benötigen Programmierer
- Hosting und Domain nicht inklusive
Mit über 65 % globalem Marktanteil ist WordPress das beliebteste Content-Management-System (CMS) der Welt.
Die größten Vorteile von WordPress sind seine Flexibilität und die niedrigen Einstiegskosten.
Mit sogenannten Plugins lässt sich das System um Funktionen erweitern. Ein Online-Shop-Plugin ermöglicht die Erstellung eines Shops. Ein SEO-Plugin hilft bei der Optimierung der Website-Inhalte für Suchmaschinen. Insgesamt gibt es über 50.000 solcher Erweiterungen.
WordPress ist ein Open-Source-CMS („quelloffen“). Das heißt, dass das Programm kostenlos herunterladbar ist und Veränderungen (bspw. neue Funktionen) an der Software von jedem Nutzer vorgenommen werden können.
Auch wenn die Bedienung von Wordpress im Laufe der Jahre immer einfacher geworden ist, bleibt der Pflegeaufwand im Vergleich zu den Baukastensystemen hoch. Eine Lösung bietet sogenanntes Managed Wordpress. Bei dieser Variation wird die Installation und Wartung des CMS durch einen Provider (bspw. IONOS) durchgeführt.
Vorteile:
- einfache Handhabung
- kostenlose Version verfügbar
- automatischer Website-Generator
- optisch ansprechende Templates
- viele SEO-Werkzeuge
Nachteile:
- nur bedingt für E-Commerce geeignet
Jimdo ist ein sogenannter WYSIWYG-Editor („What you see is what you get“). Gemeint ist, dass Inhalte beim Bearbeiten der Website, so aussehen, wie später im Internet.
Als Content-Management-System eignet sich Jimdo vorwiegend für Anfänger. Wie ein Blick auf den Homepage-Baukasten-Vergleich zeigt, punkten solche CMS durch einfache Bedienung.
Das deutsche Unternehmen treibt das Thema Einfachheit auf die Spitze und verspricht: Eine Website ist in nur 3 Minuten erstellt.
Wie das funktioniert? Mit Dolphin.
Dolphin erstellt mit Hilfe von Künstliche Intelligenz (KI) eine Website automatisch. Mittels einer Reihe von Fragen ermittelt Jimdo den Zweck der Homepage und macht Designvorschläge, aus denen Anwender wählen können.
Vorteile:
- Einfache Bedienung
- Intuitives Baukastensystem
- Homepages können automatisch generiert werden
- Kurze Vertragslaufzeiten
- Günstige Anfangstarife
- einfache Wartung
Nachteile:
- Probleme bei der mobilen Ansicht einiger Elemente
- Werbung im günstigsten Bezahltarif sichtbar
- Mehrere Website-Besitzer nicht möglich
Wer noch keine Erfahrung mit Content Management Systemen hat und einfach eine Website erstellen möchte, sollte sich den Websitebaukasten Wix anschauen.
Einsteiger wählen zunächst aus, welche Art von Webseite sie erstellen wollen.
Wer beispielsweise eine Firmenwebsite möchte, wählt die Option „Business“ und erhält eine Auswahl an thematisch passenden Schablonen (Themes).
Der Homepage-Baukasten ist leicht zu bedienen. Elemente wie Abschnitte, Bilder, Videos, etc., können mit der Maus in die gewünschte Position gezogen werden (Drag and Drop).
Ähnlich wie bei Jimdo braucht es keine Programmierfähigkeiten, um mit Wix eine professionelle Homepage zu erstellen.
Für alle, die besonders schnell loslegen möchten, gibt es Wix ADI. Durch ADI wird eine Website per Künstliche Intelligenz automatisch erstellt.
Wix ist im „Free“-Tarif ein kostenloses CMS.
Selbstständige, die mit ihrer Website Geld verdienen möchten, sollten zum „Unlimited-Tarif greifen, den für knapp 20 Euro pro Monat gibt. Darin enthalten ist eine individuelle Domain, Hosting und Analyse-Tools, um das Besucherverhalten der Website zu tracken.
Vorteile:
- Bestes Shopsystem
- Viele Plugins zur Funktionserweiterung verfügbar
- Starke Verkaufswerkzeuge
- Viele (günstige) Entwickler
- Guter Support
Nachteile:
- Kein „klassisches“ CMS
- Fokus liegt auf Warenverkauf
Die meisten Nutzer denken bei Shopify an E-Commerce. Shopify ist das bekannteste Shopsystem der Welt.
Der Fokus liegt auf dem Verkauf von Waren. Kollektionen verwalten, Gegenstände mit Tags indexieren, hochwertige Produktfotos und -beschreibungen ¬darstellen – das sind die Stärken der Plattform.
Shopify ist aber auch ein vielseitiges CMS.
Über den Shopify-Marktplatz lassen sich verschiedene Erweiterungen installieren. Damit lassen sich Blogs erstellen, Videos einbauen und ein Kommentarsystem auf der Website einbinden.
Shopify bietet einen 14-tägigen Testzeitraum für Neukunden. Der günstigste Bezahltarif liegt bei 29 EUR pro Monat.
Vorteile:
- flexibel einsetzbar
- niedrige Einstiegskosten
- starkes Administrationssystem
- hohe Sicherheit
Nachteile:
- nicht für Anfänger geeignet
- Änderungen benötigen Programmierkenntnisse
- Typo3-Agenturen sind teuer
Das Open Source CMS spielt beim weltweiten Marktanteil keine große Rolle. In Deutschland aber ist Typo3 mit ca. 13 % sehr beliebt.
WordPress und Typo3 werden oft gegenübergestellt (die klassische „WordPress vs. Typo3“ Debatte).
Technisch und optisch sind sich die beiden Systeme nicht ähnlich. Beide sind aber flexibel und können Anfänger durch ihre Komplexität überfordern.
Typo3 gilt als eines der sichersten Content-Management-Systeme, die es gibt. Das macht es vorwiegend für Unternehmen interessant.
Systemadministratoren schätzen die feinkörnige Zugriffskontrolle des CMS. So kann etwa die Nutzung einzelner Plugins nur für bestimmte Mitarbeiter freigegeben werden.
Vorteile:
- Sehr einfache Bedienung
- Optisch herausragende Templates
- Unkomplizierte Wartung
- Sicher vor Hackerangriffen
- Guter Support
Nachteile:
- Nicht geeignet für komplexere Webseiten
- Schlechte AdSense-Integration (und andere Werbenetzwerke)
Für Unternehmer, die schnell und unkompliziert eine Firmenwebsite erstellen wollen, ist Squarespace eine gute Lösung.
WordPress hat viele Fortschritte gemacht, um das CMS einsteigerfreundlich zu gestalten.
Squarespace bietet Anfängern aber eine noch einfachere Bedienung. HTML-Erfahrung und andere Programmierkenntnisse werden keine benötigt.
Das Content-Management-System ist Website-Baukasten, Blog-Plattform und Hosting-Dienst in einem. Nach der Anmeldung können Anwender direkt loslegen und eine Webseite erstellen.
Mittlerweile ist auch die Erstellung eines Online-Shops mit Squarespace möglich. Ab 17 EUR im Monat erhalten Unternehmer einen Domain-Namen, Hosting, unbegrenzten Speicherplatz für Inhalte und Sicherheitsfeatures (SSL-Zertifizierung).
Weitere beliebte Content Management Systeme
Joomla
Joomla nimmt bei unserem CMS-Vergleich eine Sonderrolle ein.
Das Content-Management-System möchte die Benutzerfreundlichkeit von WordPress bieten, ohne auf allzu viel Komplexität zu verzichten. Damit versucht Joomla einen Zwischenweg bei den Web-Publishing-Systemen zu gehen.
Funktioniert dieser Kompromiss? In weiten Teilen schon.
Wer ein CMS sucht, bei dem sich auch der Quellcode professionell bearbeiten lässt, der bekommt mit Joomla eine gute Lösung geboten. Der Editor bietet Funktionen wie Syntax-Highlight und HTML-Tags.
Da Joomla ein Open Source CMS ist, bleibt die Nutzung dauerhaft kostenlos. Einige Premium-Templates und Erweiterungen (Plugins) sind allerdings kostenpflichtig.
Drupal
Drupal gehört zu den ältesten Content-Management-Systemen. Das CMS gibt es schon länger als WordPress.
Was bei WordPress die Plugins sind, wird bei Drupal Module genannt. Für die neuste Version von Drupal gibt es über 4000 Module (WordPress über 50.000). Nutzer können aus über 250 Themes wählen, um ihre Website zu erstellen.
Einen großen Nachteil von Drupal, nennt das Unternehmen auf seiner eigenen Homepage:
„Im Allgemeinen erwarten die Menschen eine viel reichhaltigere Benutzerfreundlichkeit rund um die Inhaltserstellung, als es Drupal bietet, ein Großteil der Funktionalität, die die Menschen als Standard für ein CMS betrachten, fehlt einfach.“
Das CMS ist nicht mehr zeitgemäß, was Benutzerfreundlichkeit angeht und Drupal ist sich darüber im Klaren.
Für Drupal spricht der Sicherheitsaspekt. Viele Plugins, beispielsweise von WordPress, bieten Hackern einen Einstiegspunkt ins System.
| Kostenlose CMS im Check
Viele Privatpersonen, aber auch Selbstständige und Freiberufler, suchen nach einer Möglichkeit eine kostenlose Website zu erstellen und greifen daher zu einem Gratis-CMS.
Kostenfreie Content-Management-Systeme bringen allerdings nicht nur eine Reihe an praktischen Nachteilen mit. Auch die angebliche Gebührenfreiheit entpuppt sich in vielen Fällen als Illusion.
Nehmen wir WordPress, Wix und Jimdo aus unserem Anbieter-Vergleich als Beispiel und schlüsseln die Handicaps der Gratis-Versionen auf.
Anbieter | Nachteile |
WordPress „kostenlos“ |
|
Wix „Free“ |
|
Jimdo „Free“ |
|
Durch das Anbieter-Branding in der URL (z. B. beispielseite.jimdo.com) sieht jeder Website-Besucher, dass es sich um eine Gratis-Version handelt. Das ist wenig vertrauenerweckend und keine Option für Unternehmer.
Eine potenzielle Kostenfalle bei einem kostenlosen CMS wie WordPress steckt beim Support und der Pflege der Webseite. Bei Baukastensystemen ist die Betreuung der Homepage auch bei den kostenfreien Tarifen inklusive. WordPress-Entwickler verlangen zwischen 50 und 70 EUR pro Stunde. WordPress-Agenturen sind sogar noch teurer. Selbst bei kleineren Arbeiten kommen so schnell mehrere hundert Euro zusammen.
Mit Managed Wordpress wird dieses Problem größtenteils behoben, weil sich der Provider, um die Pflege des CMS kümmert. Managed Wordpress gibt es bereits ab 1 EUR.
| Wie funktioniert ein CMS?
Im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche Formen von Content Management Systemen entwickelt, denen verschiedene Funktionsweisen zugrunde liegen.
Gekoppeltes CMS
Als gekoppelte CMS (engl. „decoupled CMS“) werden Content Management Systeme bezeichnet, deren Änderungen im Backend auch Einfluss auf das Frontend nehmen. Das bekannteste Beispiel für gekoppelte CMS-Systeme ist WordPress. Das Layout und Design eines Textes wird bei Erstellung im Backend festgelegt und erscheint dann 1:1 so auch auf der Webseite.
Entkoppeltes CMS
Das entkoppelte CMS (engl. „coupled CMS“) ist von der Architektur her so aufgebaut, dass das Backend und Frontend unabhängig voneinander funktionieren. Ein Redakteur, der einen Text für eine Homepage mit entkoppeltem CMS erstellt, muss sich nicht um das Design kümmern. Die Erscheinung der Inhalte wird separat erstellt. So können Content-Vermarkter Texte individueller für eine Homepage gestalten.
Headless CMS
Die Architektur von Headless und Decoupled ist recht ähnlich – beide bieten eine Trennung zwischen dem Content im Backend und den Veröffentlichungs-Tools im Frontend. Ein Headless CMS ist noch flexibler einsetzbar, da Inhalte über eine API (Programmier-Schnittstelle) an verschiedene Frontends verteilt werden können (beispielsweise an eine App, Social Media, etc.)
| Offene Fragen
Der Einsatz eines Content Management Systems ist immer dann sinnvoll, wenn viele Inhalte für eine Website produziert und regelmäßig aktualisiert werden. Für Webseiten, die keine Veränderungen am Content vornehmen müssen, beispielsweise eine Online-Visitenkarte mit Anfahrtsbeschreibung, ist ein CMS nicht notwendig.
Die Kosten für CMS-Systeme können unterschiedlich hoch ausfallen. Je nach Funktionsumfang und Anbieter reichen können die Preise für Content Management Systeme zwischen 0 und 2000 Euro pro Monat (und mehr) liegen.
Wordpress ist der weltweite Marktführer bei den CMS-Systemen, aber nicht immer die beste Wahl. Je nachdem welchen Zweck eine Website hat, können auch CMS wie Typo3, Shopify oder Baukastensysteme wie IONOS sinnvoll sein.
Für Anfänger sind Homepage-Baukästen am besten als CMS geeignet. Baukastensysteme setzen keine technischen Kenntnisse voraus und die Erstellung und Pflege einer Website kann von Einsteigern gut bewältigt werden.
Der Wechsel des Content Management Systems gehört zu den komplexesten Formen einer Webseitenmigration. Darum sollte es am besten gar nicht erst dazu kommen, indem schon zu Beginn des Website-Projekts der richtige Anbieter ausgewählt wird. Kommt es dennoch zu dem Wunsch nach einem CMS-Wechsel, sollte dieser Schritt gut überlegt sein.
Damit sich ein solcher Umzug auszahlt, sind vor einer Entscheidung folgende Fragen zu beantworten:
• Muss ich das CMS wirklich wechseln oder verfügt der aktuelle Anbieter möglicherweise über Alternativen, die meine Probleme/Anforderungen lösen bzw. erfüllen könnten?
• Gibt es Funktionen, die ich unbedingt brauche, mir aber nur durch eine Webseitenmigration zur Verfügung stehen?
• Welches andere Content Management System bietet mir das, was ich brauche?
• Gibt es bei anderen Optionen die Möglichkeit, Teile oder sogar die gesamte Website umziehen, statt alles neu aufzusetzen?
Fällt die Entscheidung auf einen Wechsel des Content Management Systems, sind folgende Punkte zu beachten:
• Der passende Anbieter muss gewählt werden.
• Der CMS-Wechsel sollte gut vorbereitet werden (wie z.B. das Erstellen von Back-ups des Contents).
• Die Dauer des Wechsels hängt immer von der zu migrierenden Datenmenge ab.
• Die URLs der Ursprungswebsite müssen mit der neuen Seite abgeglichen werden. Bei Unstimmigkeiten sind Redirects einzusetzen und ihre Funktionalität zu prüfen.