- CMS ermöglichen die Verwaltung und Veröffentlichung von Webinhalten.
- Klassische CMS bieten hohe Flexibilität, erfordern aber Wartung und technisches Know-how.
- Homepage-Baukästen sind die einfachste Lösung für Einsteiger, haben aber begrenzte Anpassungsmöglichkeiten.
- Klassische Systeme sind unter anderem WordPress, Typo3 und Joomla!
- Hosting, Erweiterungen und Support können trotz kostenlosem CMS zusätzliche Kosten verursachen.
| Was ist ein CMS?
CMS steht für Content-Management-System und bedeutet auf Deutsch „Inhaltsverwaltungssystem“. Es handelt sich um eine Software, mit der Webseiten und digitale Inhalte erstellt, verwaltet und veröffentlicht werden können.
Ein klassisches CMS trennt die technische Struktur einer Website vom Inhalt: Texte, Bilder und andere Medien werden über eine Benutzeroberfläche gepflegt. Im Hintergrund sorgt das System für die Speicherung und Darstellung auf der Website.
Doch nicht jedes CMS ist gleich: Klassische Systeme wie WordPress oder TYPO3 in unserem CMS-Vergleich bieten maximale Flexibilität. Daneben gibt es weitere CMS-Typen, die speziell für Multi-Channel-Projekte entwickelt sind. Multi-Channel-Projekte sind digitale Lösungen, die Inhalte über mehrere Kanäle gleichzeitig ausspielen.
CMS erfordern in der Regel technisches Know-How. Homepage-Baukästen und Shopsystemen sind dagegen einfachere Alternativen. Diese eignen sich insbesondere für kleinere Unternehmen, Selbstständige oder Onlinehändler.

Die folgende Tabelle bietet einen direkten Vergleich der wichtigsten CMS-Systeme anhand zentraler Kriterien. Dazu zählen Nutzerbewertungen, benötigte Programmierkenntnisse und Hosting-Optionen.
Auch die Verfügbarkeit von Design-Templates und die Möglichkeiten zur Rechteverwaltung wird verglichen. So lässt sich schnell erkennen, welches System für die jeweiligen Anforderungen am besten geeignet ist.
WordPress | Typo3 | Joomla! | Drupal | Contao | |
Programmierkenntnisse notwendig | Nein (Grundfunktionen), Ja für Anpassungen | Ja, hohe Lernkurve | Ja, mittlere Einarbeitung | Ja, technisches Know-How notwendig | Ja, mittlere Einarbeitung |
Umfang Rechteverwaltung | Mittel | Sehr umfangreich | Gut | Sehr umfangreich | Gut |
Hosting inklusive | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
Design-Templates vorhanden | Viele kostenlose und kostenpflichtige | Einige, aber weniger als bei WordPress | Viele kostenlose und kostenpflichtige | Sehr individuell, wenige fertige Designs | Solide Designs |
Nutzerbewertungen* | 4,4 von 5 Sternen (352 Stimmen) | 3,6 von 5 Sternen (129 Stimmen) | 3,6 von 5 Sternen (55 Stimmen) | 3,6 von 5 Sternen (35 Stimmen) | 4,1 von 5 Sternen (71 Stimmen) |
*Quelle: OMR Reviews |
Insgesamt zeigt der Vergleich, dass WordPress für die meisten Nutzer die beste Wahl ist. Technisch versierte Anwender können mit TYPO3 oder Drupal leistungsfähigere, aber komplexere Systeme nutzen.
Auf die Vor- und Nachteile der klassischen CMS sowie Alternativen wird im weiteren Verlauf des CMS-Vergleichs eingegangen.
Warum ein CMS nutzen?
Ein CMS erleichtert die Verwaltung von Webseiten und macht die regelmäßige Aktualisierung von Inhalten einfach – auch ohne Programmierkenntnisse.
Es bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen, Selbstständige und Organisationen, die eine professionelle Online-Präsenz aufbauen möchten.
Die wichtigsten Vorteile eines CMS:
- Einfache Pflege: Inhalte können ohne technisches Wissen über eine Benutzeroberfläche aktualisiert werden.
- Flexibel erweiterbar: Dank Plugins und Modulen kann die Funktionalität erweitert werden.
- Mehrere Nutzer möglich: Teams können mit unterschiedlichen Berechtigungen an der Website arbeiten.
- SEO-Optimierung: Viele CMS bieten integrierte Tools für Suchmaschinenoptimierung.
- Schnelle Updates: Inhalte lassen sich jederzeit ändern, ohne die gesamte Website neu aufzubauen.
- Strukturierte Verwaltung: Medien, Texte und Seiten können zentral organisiert werden.
Aber: Ein CMS bringt auch Komplexität mit sich. Wer maximale Flexibilität möchte, muss sich mit technischen Aspekten wie Hosting, Wartung und Sicherheit beschäftigen.
Besonders klassische CMS wie WordPress oder TYPO3 erfordern für individuelle Anpassungen oft Programmierkenntnisse oder externe Unterstützung.
Für viele Einsteiger sind daher Homepage-Baukästen oder spezialisierte Shopsysteme eine einfachere Lösung.

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CMS-Typen im Überblick
Je nach Struktur und Funktionsweise lassen sich CMS in verschiedene Typen unterteilen.
Die Wahl eines geeigneten CMS hängt davon ab, wie Inhalte verwaltet, gespeichert und ausgespielt werden sollen.
- Inhalte werden im Backend erstellt und direkt über das CMS-Frontend ausgespielt.
- Einfach in der Nutzung, alle Funktionen in einem System.
- Weniger flexibel, wenn Inhalte auf mehreren Plattformen genutzt werden sollen.
- Beispiele: WordPress, TYPO3, Joomla!
- Kombination aus klassischem und headless Ansatz: Inhalte können wie bei einem klassischen CMS verwaltet, aber auch über eine API flexibel genutzt werden.
- Flexibler als klassische CMS, weniger komplex als reine Headless-Systeme.
- Je nach Nutzung erhöhter Wartungsaufwand.
- Beispiele: Neos, Craft CMS
- Trennt Backend (Verwaltung) und Frontend (Darstellung).
- Inhalte werden über eine API an verschiedene Plattformen ausgespielt.
- Ideal für Websites, Apps und digitale Plattformen
- Technische Einrichtung komplexer
- Beispiele: Strapi, Contentful
- Entwickelt für große Unternehmen und Organisationen mit komplexen Strukturen.
- Bietet oft Workflows, Mehrsprachigkeit und hohe Sicherheitsstandards.
- Skalierbar, hohe Sicherheit, oft modular erweiterbar.
- Hohe Kosten, oft spezialisiertes Know-how erforderlich.
- Beispiele: Plone, Adobe Experience Manager
Für die meisten Nutzer reicht ein klassisches oder hybrides CMS aus. Headless-Lösungen sind besonders für digitale Plattformen mit mehreren Kanälen interessant.
Enterprise-CMS sind für große Unternehmen mit komplexen Workflows gedacht. Damit gehen diese CMS oft über den Bedarf kleiner und mittlerer Webprojekte hinaus.
| CMS vs. Webbaukasten vs. Shopsystem
Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software zur Erstellung und Verwaltung von Websites. Doch nicht jedes CMS funktioniert gleich.
Je nach Anwendungszweck gibt es drei Hauptkategorien:
Klassische CMS
- Dazu zählen WordPress, TYPO3, Joomla!, Drupal und Contao
- Eignen sich für Unternehmenswebsites, Newsportale, Community-Seiten & große Blogs
- Bieten hohe Flexibilität durch Plugins & Anpassungen
- Erfordern mehr technisches Know-how oder externe Entwickler
- Werden meist selbst gehostet oder über Managed-Lösungen betrieben
Homepage-Baukästen
- Hierzu zählen IONOS, WIX, Jimdo, Squarespace und Co.
- Ideal für Einsteiger & kleine Unternehmen ohne technisches Wissen
- Bieten Drag & Drop-Editoren für einfaches Design
- Hosting & Wartung sind im Paket enthalten
- Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten im Vergleich zu klassischen CMS
Shopsysteme
- Wie Shopify, WooCommerce, Shopware, Magento
- Speziell für den Verkauf von Produkten & Dienstleistungen optimiert
- Integrierte E-Commerce-Funktionen wie Warenkorb, Zahlungsabwicklung & Lagerverwaltung
- Je nach Lösung als eigenständige Plattform oder als CMS-Erweiterung nutzbar (z. B. WooCommerce für WordPress)
Während klassische CMS maximale Flexibilität bieten, sind Baukästen die einfachste Lösung für Anfänger.
Shopsysteme hingegen sind ideal für den E-Commerce-Bereich.

CMS-Begriffe und Glossar
- Open-Source-CMS: Ein CMS, dessen Quellcode frei verfügbar ist, sodass es individuell angepasst werden kann.
- Managed CMS: Eine Variante, bei der Wartung, Updates und Hosting durch einen Anbieter übernommen werden.
- CSS (Cascading Style Sheets): Eine Sprache zur Gestaltung von Webseiten. Damit lassen sich Farben, Schriftarten und Layouts anpassen.
- API (Application Programming Interface): Eine Schnittstelle, die es erlaubt, ein CMS mit anderen Systemen zu verbinden.
- CMS-Hosting: Hosting-Angebote, die speziell für CMS-Software optimiert sind.
- Multisite-Funktionalität: Die Möglichkeit, mehrere Websites mit einer einzigen CMS-Installation zu verwalten.
- Datenmigration: Der Transfer von Inhalten, Dateien und Einstellungen von einem CMS in ein anderes.
| Welches CMS nutzen und warum?
Die Wahl des richtigen Systems hängt von den individuellen Anforderungen und dem Einsatzzweck ab.
Lösungen für verschiedene Website-Typen:
- Selbstständige und Freiberufler, die eine einfache Website benötigen, greifen am besten zu einem Homepage-Baukasten.
- Existenzgründer, die mit einem Onlineshop durchstarten möchten, sollten ein Shopsystem in Betracht ziehen. Ein Baukasten für E-Commerce wie Shopify oder WooCommerce ist dafür am besten geeignet.
- Bei komplexen Websites sind hingegen klassische Content-Management-Systeme wie WordPress oder Typo3 empfehlenswert. Diese beiden CMS können mit großen Datenbanken und hohen Besucherzahlen umgehen, ohne Leistung einzubüßen.
Die nachfolgenden Beispiele zeigen das beste CMS für verschiedene Typen von Homepages und deren Kosten:
Anwendungsfall | CMS | Anbieter | Kosten/Monat |
Unternehmenswebsite | Homepage-Baukasten | IONOS | ab 1 Euro |
Onlineshop/ E-Commerce | Shopsystem | Shopify | ab 29 Euro |
Große, skalierbare Webprojekte | Klassisches CMS | Typo3 | ab 0 Euro* |
Blog oder Newsportal | Klassisches CMS | Managed WordPress | ab 1 Euro |
Kleine Website (Portfolio, Fotografie) | Homepage-Baukasten | Squarespace | ab 15 Euro |
*Bei klassischen CMS fallen zusätzliche Kosten für Hosting, Domain und Erweiterungen an. |
Da viele Systeme erweiterbar sind, gibt es teilweise Überschneidungen: Baukästen können auch Onlineshops enthalten.
Klassische CMS können durch Erweiterungen wie WooCommerce oder Magento ebenfalls für den E-Commerce ausgebaut werden.
Marktanteil der CMS
Die Marktanteile der Content-Management-Systeme (CMS) zeigen, welche Lösungen besonders verbreitet sind. Dies ist ein wichtiger Indikator für Unterstützung, Weiterentwicklung und verfügbare Ressourcen.
Weltweit dominiert WordPress mit rund 61,7 % Marktanteil (Statista, 2025). Das spricht für eine große Community und viele Erweiterungen.
Im deutschsprachigen Raum spielen zudem Typo3 und Contao eine größere Rolle. Dies gilt insbesondere für Unternehmenswebsites und öffentliche Institutionen.
Joomla! und Drupal haben stabile, aber kleinere Marktanteile. Sie bleiben relevante Optionen für technisch versierte Anwender.
Ein hoher Marktanteil bedeutet nicht zwangsläufig, dass ein CMS für jedes Projekt geeignet ist. Unternehmen sollten auch Faktoren wie Flexibilität, Wartungsaufwand und spezifische Anforderungen berücksichtigen.
Im folgenden CMS-Vergleich werden die Vor- und Nachteile der beliebtesten Systeme gegenübergestellt.

Kann ich klassisches CMS ohne Agentur nutzen?
Ob klassische CMS ohne Agentur genutzt werden können, hängt vom jeweiligen System und den Anforderungen an die Website ab.
WordPress kann in der Basisversion auch ohne Entwickler eingerichtet werden, insbesondere mit Managed-Hosting-Angeboten, die Installation, Wartung und Backups übernehmen.
Allerdings stoßen Laien schnell an Grenzen, sobald individuelle Anpassungen oder erweiterte Funktionen benötigt werden.
TYPO3, Drupal oder Joomla! erfordern deutlich mehr technisches Wissen. Wer hier eine professionelle Website erstellen möchte, kommt ohne Agentur oder erfahrene Entwickler kaum aus.
Für kleinere Websites ist daher ein Homepage-Baukasten oft die einfachere Lösung. Wer langfristig eine flexible und skalierbare Website benötigt, kann mit Managed WordPress starten und später, wenn nötig, externe Entwickler hinzuziehen.
| CMS-Vergleich 2025

WordPress

Mit über 65 % globalem Marktanteil ist WordPress das beliebteste Content-Management-System (CMS) der Welt. Die größten Vorteile von WordPress sind seine Flexibilität und die niedrigen Einstiegskosten.
Mit sogenannten Plugins lässt sich das System um Funktionen erweitern. Ein Online-Shop-Plugin ermöglicht die Erstellung eines Shops. Ein SEO-Plugin hilft bei der Optimierung der Website-Inhalte für Suchmaschinen. Insgesamt gibt es über 50.000 solcher Erweiterungen.
WordPress ist - ebenso wie die anderen Tools des Vergleichs - ein Open-Source-CMS („quelloffen“). Das Programm kann kostenlos heruntergeladen werden. Jeder Nutzer kann Veränderungen an der Software vornehmen, zum Beispiel neue Funktionen hinzufügen.
Die Bedienung von WordPress ist im Laufe der Jahre immer einfacher geworden. Dennoch bleibt der Pflegeaufwand hoch. Im Vergleich zu Baukastensystemen erfordert WordPress mehr Aufwand.
Eine Lösung bietet sogenanntes Managed Wordpress. Bei dieser Variation wird die Installation und Wartung des CMS durch einen Provider wie beispielsweise IONOS durchgeführt.
Typo3

TYPO3 ist eines der führenden Open-Source-Content-Management-Systeme (CMS) im deutschsprachigen Raum. Es wird vor allem von mittleren bis großen Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und Organisationen genutzt.
International hat TYPO3 einen vergleichsweise geringen Marktanteil. In Deutschland gehört es jedoch zu den am häufigsten genutzten CMS-Lösungen.
Das System zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität und Skalierbarkeit aus. Es bietet umfangreiche Funktionen, insbesondere für Unternehmen, die mehrere Websites oder komplexe Webprojekte verwalten möchten.
TYPO3 verfügt über ein leistungsstarkes Rechtemanagement und native Mehrsprachigkeit. Diese Merkmale ermöglichen eine detaillierte Benutzerverwaltung sowie den Betrieb mehrerer Websites innerhalb einer Installation.
Dadurch wird das System besonders attraktiv für größere Organisationen und internationale Unternehmen.
TYPO3 richtet sich vor allem an Unternehmen und Organisationen, die eine leistungsfähige, langfristig stabile und individuell anpassbare Lösung benötigen.
Wer TYPO3 einsetzen möchte, sollte über technisches Know-how verfügen oder mit einer spezialisierten Agentur zusammenarbeiten.
Joomla!

Joomla! ist ein kostenloses Open-Source-Content-Management-System (CMS), das seit seiner Veröffentlichung im Jahr 2005 eine bedeutende Rolle im Bereich der Webentwicklung spielt.
Es eignet sich für eine Vielzahl von Websites, von persönlichen Blogs bis hin zu Unternehmensseiten. Das System unterstützt über 60 Sprachen und verfügt über zahlreiche Erweiterungen.
In Deutschland liegt der Marktanteil von Joomla! bei etwa 5 %, was es zu einer der populäreren CMS-Optionen im deutschsprachigen Raum macht.
Joomla! bietet eine starke Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität, erfordert jedoch eine gewisse Einarbeitung und sorgfältige Planung bei größeren Projekten.
Drupal

Drupal ist ein Open-Source-Content-Management-System (CMS). Es eignet sich besonders für große und technisch anspruchsvolle Websites.
Es bietet hohe Flexibilität und ist bekannt für seine Skalierbarkeit. Deshalb wird Drupal häufig für Unternehmensseiten, Behördenportale und Community-Plattformen genutzt.
Obwohl Drupal weltweit nur einen Marktanteil von etwa 1,2 % unter den CMS hält, wird es dennoch geschätzt.
Vor allem professionelle Entwickler und Organisationen mit komplexen Anforderungen schätzen die leistungsstarken Funktionen und Sicherheitsstandards von Drupal.
Drupal ist die richtige Wahl für Unternehmen und Organisationen, die eine maßgeschneiderte, sichere und leistungsfähige Weblösung benötigen.
Allerdings auf Kosten einer höheren technischen Einstiegshürde.
Contao

Contao ist ein Open-Source-Content-Management-System (CMS), das besonders für barrierefreie und suchmaschinenfreundliche Websites entwickelt wurde.
Es wird vor allem von Unternehmen, Behörden und Vereinen genutzt, die Wert auf aktuelle Webstandards und einfache Bedienung legen.
Während Contao weltweit einen Marktanteil von rund 0,2 % hält, ist es im deutschsprachigen Raum mit etwa 4 % deutlich verbreiteter.
Dank einer strukturierten Benutzeroberfläche ist eine intuitive Verwaltung von Inhalten möglich. Umfangreiche technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Contao ist ideal für Unternehmen und Organisationen. Es bietet eine sichere, flexible und barrierefreie Website. Dabei wird nicht auf eine benutzerfreundliche Verwaltung verzichtet.
Weitere beliebte Content Management Systeme
Neben den bekannten CMS wie WordPress, TYPO3, Joomla!, Contao und Drupal gibt es weitere Systeme. Diese haben sich in bestimmten Nieschen bewährt.
Die CMS bieten alternative Ansätze für die Erstellung und Verwaltung von Websites. Besonders interessant sind sie für Unternehmen, Agenturen oder Entwickler mit spezifischen Anforderungen.
Neos - das hybride CMS mit Inline-Editing
Neos ist eine Weiterentwicklung aus TYPO3, das ursprünglich als TYPO3 Version 5.0 geplant war, sich aber als eigenständiges CMS mit Fokus auf benutzerfreundliches Inline-Editing weiterentwickelt hat. Es kombiniert die Vorteile eines klassischen CMS mit API-basierten Headless-Funktionen.
Vorteile: Bearbeitung im Frontend, aktive Community
Nachteile: weniger Entwicklerressourcen, wenig Themes und Plugins
REDAXO – Modulares CMS aus Deutschland
REDAXO ist ein flexibles Open-Source-CMS, das besonders im deutschsprachigen Raum verbreitet ist. Es überzeugt durch seine modulare Struktur und einfache Erweiterbarkeit. Vor allem wird es von Entwicklern genutzt, die individuelle Webprojekte umsetzen möchten.
Vorteile: Individuell anpassbar, einfache Benutzeroberfläche, aktive Community
Nachteile: Kleinere Verbreitung, weniger fertige Erweiterungen als WordPress
Craft CMS – Entwicklerfreundliche Alternative
Craft CMS ist eine moderne CMS-Lösung, die sich durch hohe Flexibilität und ein intuitives Content-Editing auszeichnet. Es ist besonders für professionelle Webprojekte geeignet, erfordert aber technisches Know-how.
Vorteile: Hohe Anpassbarkeit, leistungsfähig für große Webprojekte
Nachteile: Wenig fertige Templates, erfordert erfahrene Entwickler
Plone – Sicheres CMS für Unternehmen und Behörden
Plone ist ein Open-Source-CMS mit starkem Fokus auf Sicherheit und Stabilität. Es wird häufig von Behörden und Organisationen mit hohen Datenschutzanforderungen genutzt.
Vorteile: Sehr hohe Sicherheitsstandards, gute Skalierbarkeit
Nachteile: Komplexe Einrichtung, kleine Entwickler-Community
Sulu – CMS für Unternehmenswebsites
Sulu basiert auf Symfony und richtet sich an Unternehmen, die eine skalierbare und mehrsprachige Weblösung benötigen. Es eignet sich für anspruchsvolle digitale Projekte mit vielen Inhaltsstrukturen.
Vorteile: Multisite-Unterstützung, hohe Skalierbarkeit
Nachteile: Technische Einarbeitung erforderlich, weniger verbreitet als TYPO3
Checkliste: 6 wichtige CMS-Kriterien
Auf den ersten Blick überzeugen viele Content-Management-Systeme durch eine Fülle an Funktionen und Gestaltungsmöglichkeiten. Im Arbeitsalltag kommt es aber auch auf Dinge wie Workflow und Problemmanagement an.
Die 6 folgenden Kriterien helfen bei der Wahl des passenden CMS:
- Benutzerfreundlichkeit: Ein Content-Management-System sollte intuitiv bedienbar sein.
- Datenübertragbarkeit: Eine CMS-Plattform sollte über Tools verfügen, mit denen Daten leicht exportiert und an einen anderen Ort übertragen werden können.
- Kosten: Je nach Größe, Komplexität und Betreuungsumfang variiert die monatliche Preisspanne. Achten Sie darauf, dass die Kosten für ihr Website-Projekt nicht zu hoch sind.
- Erweiterungen und Add-ons: Achten Sie darauf, dass die gewählte CMS-Plattform alle Funktionen hat, die die Anforderungen Ihrer Website erfüllen.
- Hilfe- und Support-Optionen: Empfehlenswert sind ein kostenfreier Telefonsupport und eine Auswahl an weiteren Kontaktmöglichkeiten, wie etwa Live-Chat.
- Rechtliche Konformität: Prüfen Sie, ob ein rechtssicheres Impressum erstellt werden kann. Auch die Einhaltung der DSGVO sollte gewährleistet sein. Prüfen Sie weiterhin, ob das CMS die Umsetzung von barrierefreien Designs und Inhalten unterstützt. Dafür sollten entsprechende Themes oder Plugins vorhanden sein.
| Was kostet CMS?
Die Kosten für ein Content-Management-System hängen von verschiedenen Faktoren ab.
Während viele Open Source Systeme kostenlos genutzt werden können, entstehen oft zusätzliche Kosten. Diese betreffen etwa das Hosting, Erweiterungen oder technische Unterstützung.
Kostenfaktoren bei CMS
- Lizenzkosten: Systeme wie WordPres, Typo3 oder Joomla! sind grundsätzlich kostenlos. Enterprise-Lösungen verlangen dagegen zum Teil sehr hohe Lizenzgebühren.
- Hosting und Domain: Open-Source-CMS erfordert ein eigenes Webhosting. Die Anbieter in unserem Webhosting-Vergleich haben monatliche Kosten ab 1 bis 40 Euro.
- Design und Erweiterungen: Professionelle Designs und Premium-Plugins sind in kostenpflichten Abo-Modellen oder gegen einmalige Zahlung erhältlich.
- Wartung und Support: Klassische CMS müssen durch Agenturen oder Entwickler aktualisiert und angepasst werden.
Bei Shopsystemen oder Webbaukästen sind all diese Kostenfaktoren inklusive und berücksichtigt.
Kostenlose CMS - Wirklich kostenfrei oder versteckte Kosten?
Viele Privatpersonen, Selbstständige und Freiberufler suchen nach einer Möglichkeit, eine kostenlose Website zu erstellen. Daher greifen sie zu einem kostenfreien Open-Source-CMS oder einer Gratis-Version eines Homepage-Baukastens.
Doch „kostenlos“ bedeutet nicht immer, dass wirklich keine Kosten entstehen. Während Open-Source-CMS wie WordPress, Joomla! oder TYPO3 grundsätzlich lizenzfrei sind, fallen oft Kosten für Hosting, Erweiterungen, Wartung oder Support an.
Ein kostenloses CMS kann für private Projekte oder Hobby-Websites eine sinnvolle Option sein. Für Unternehmen oder Selbstständige lohnt es sich jedoch selten, da versteckte Kosten und Einschränkungen den professionellen Einsatz erschweren.
Ein günstiger Homepage-Baukasten bietet dagegen eine solide Basis ohne versteckte Kosten und ist eine echte Alternative für professionelle Websites.
| CMS wechseln: Wann und wie ein Wechsel sinnvoll ist
Ein Wechsel des Content-Management-Systems (CMS) ist eine der aufwendigsten Formen der Webseitenmigration. Deshalb sollte bereits bei der Auswahl des CMS darauf geachtet werden, dass es langfristig den eigenen Anforderungen entspricht.
Falls dennoch ein Wechsel notwendig wird, sollte dieser Schritt gut überlegt sein. Ein überstürzter Umzug kann zu Datenverlust, Ranking-Einbußen in Suchmaschinen und erhöhtem Zeitaufwand führen.
Die wichtigsten Fragen zum CMS-Wechsel vorab:
- Muss ich das CMS wirklich wechseln? Verfügt der aktuelle Anbieter möglicherweise über Alternativen? Könnten diese meine Probleme lösen oder meine Anforderungen erfüllen?
- Gibt es Funktionen, die ich unbedingt brauche, mir aber nur durch eine Webseitenmigration zur Verfügung stehen?
- Welches andere Content-Management-System bietet mir das, was ich brauche?
- Gibt es bei anderen Optionen die Möglichkeit, Teile oder sogar die gesamte Website umziehen, statt alles neu aufzusetzen?
Sobald die Entscheidung zu wechseln gefallen ist, sind folgende Punkte zu beachten:
- Den richtigen Anbieter wählen: Ist ein Wechsel unausweichlich, sollte das neue CMS genau geprüft werden. Dabei sollte sowohl der Funktionsumfang als auch die zukünftige Skalierbarkeit berücksichtigt werden.
- Sorgfältige Vorbereitung: Bevor die Migration beginnt, sollten Back-ups aller Inhalte, Medien und Datenbanken erstellt werden.
- Datenmigration planen: Je nach CMS kann der Umzug automatisiert erfolgen. Alternativ kann er manuell vorgenommen werden. Letzteres erfordert deutlich mehr Zeit und technisches Know-how.
- SEO und URLs anpassen: Damit bestehende Rankings nicht verloren gehen, müssen Weiterleitungen (301-Redirects) von alten auf neue URLs eingerichtet und getestet werden.
- Funktionstests durchführen: Nach der Migration sollten alle Inhalte, Links, Formulare und interaktiven Elemente geprüft werden. So wird sichergestellt, dass die neue Website einwandfrei funktioniert.
Ein CMS-Wechsel sollte gut durchdacht sein, da er mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Wer frühzeitig ein flexibles und zukunftssicheres CMS wählt, kann sich einen späteren Umzug oft ersparen.
Falls ein Wechsel unvermeidbar ist, sorgt eine sorgfältige Planung für eine reibungslose Migration.