Businessplan erstellen: Leitfaden, Vorlage und Beispiele

Der Businessplan ist die Grundlage für ein erfolgreiches Geschäftskonzept. Und er hilft, Kapitalgeber von der Idee zu überzeugen. Was in einen fertigen, bankfähigen Businessplan gehört, zeigen wir anhand einer bewährten Gliederung und Erläuterungen zu allen Businessplan-Kapiteln.

Um schnell und einfach den Businessplan zu erstellen, helfen die kostenfreie Businessplan-Vorlage und viele Businessplan-Beispiele.

Von
Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Das Wichtigste auf einen Blick
  • Wer einen Businessplan schreibt, wächst 30 % schneller und reduziert das Risiko zu scheitern.
  • Eine bewährte Gliederung nutzen, da Banken und Investoren klare Erwartungen an die Inhalte des Businessplans haben.
  • Der Finanzplan ist das Herzstück des Businessplans. Und gleichzeitig der schwierigste Teil.
  • Schreiben Sie den Businessplan stets selbst. Der Banker merkt dies im Bankgespräch sonst schnell
Definition: Was ist ein Businessplan?

Der Businessplan ist das zentrale Dokument für die Planung der Gründung oder die Expansion eines Unternehmens. Der Businessplan beantwortet die Fragen: Welche Produkte und Dienstleistungen werden angeboten? Welche Strategie verfolgt das Unternehmen im Markt? Welche Chancen und Risiken bestehen? Wie ist es um die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten (Stichwort Finanzplan) bestellt? Der Businessplan hilft die Entscheidung zu treffen, das Vorhaben umzusetzen oder nicht.

  | Aufbau und Inhalt des Geschäftsplans

Gründer fragen häufig: Was muss alles im Businessplan stehen? Ein Blick in die zahlreichen Fachbücher zum Businessplan zeigt unterschiedliche Gliederungen. Eine Vorschrift, wie ein Businessplan ganz genau auszusehen hat, existiert nicht. Doch es gibt etablierte Standards, die helfen, dass der Plan systematisch erstellt wird und der Leser schnell die gewünschten Informationen findet. Dafür gehören diese Hauptkapitel auf jeden Fall in den Businessplan:

  1. Executive Summary
  2. Gründer(team)
  3. Idee & Angebot
  4. Zielgruppe
  5. Markt & Wettbewerb
  6. Vision und Ziele
  7. Strategie
  8. Marketingmix
  9. Organisation (Standort, Rechtsform etc.)
  10. Finanzplan
  11. SWOT Analyse
  12. Anhang

Die Hauptkapitel des Businessplans umfassen zahlreiche Unterkapitel. Diese stellen wir im Kapitel Gliederung des Businessplans vor.

Wie lang muss der Businessplan sein?

Die Länge des Geschäftsplans hängt von der Komplexität des Vorhabens ab. Der Businessplan eines Freiberuflers ist mit 15 bis 20 Seiten ausreichend lang. Für eine klassische Unternehmensgründung wie bspw. ein Ladengeschäft oder ein Gastronomiebetrieb sind 20 bis 40 Seiten inkl. Finanzplan eine gute Zielmarke. Innovative bzw. sehr technische Gründungsvorhaben mit einem großen Kapitalbedarf sind inkl. Anhang deutlich umfangreicher.

Die Länge ist jedoch nicht das entscheidende Kriterium. Auf die Inhalte kommt es an, wenn Sie den Businessplan erstellen.

Unser Businessplan Wiki erläutert die zentralen Kapitel des Businessplans. Per Klick öffnet sich ein Ratgeber für jedes Thema.

#1 Executive Summary

Die wichtigsten Inhalte des Geschäftsplans werden in der Executive Summary auf 2 Seiten zusammengefasst. Leser, wie bspw. Kapitalgeber, entscheiden meist auf dieser Basis, ob sie den Businessplan weiterlesen. Daher ist die Summary nicht zu unterschätzen, wenn Sie den Businessplan erstellen. Obwohl das Kapitel am Anfang des Businessplans steht, wird es zum Schluss geschrieben.

#2 Gründer(team)

Was ist die Motivation des Gründers bzw. der Gründer für die Unternehmensgründung? Welche Qualifikationen bringen sie mit? Für einen erfolgreichen Businessplan müssen Gründer in diesem Kapitel aufzeigen, warum sie perfekt für das Vorhaben geeignet sind. Lebensläufe und Zertifikate gehören jedoch in den Anhang.

#3 Idee & Angebot

Die Idee ist der Ausgangspunkt für das Unternehmen. Welches Problem löst die Idee? Wo liegt der Kundennutzen? Das Angebot ist detailliert darzustellen. Im Finanzplan ist aufzuzeigen, mit welchen Produkten, welcher Umsatz erzielt wird.

  • Beispiel: Grundsätzlich bietet ein Restaurant zwar Essen und Getränke an. Diese allgemeine Beschreibung hilft aber nicht, zu bewerten, ob das Angebot passend für die Zielgruppe ist und sich gegenüber Konkurrenten und Mitbewerbern behaupten kann.

#4 Zielgruppe

Wer wird das Produkt kaufen? Oder die Dienstleistung nutzen? In den Businessplan gehört die Definition der Zielgruppe anhand verschiedener Faktoren. Es wird unterschieden in Privatkunden (B2C) und Geschäftskunden (B2B). Neben den Eigenschaften der Zielgruppe spielt das Kaufverhalten eine Rolle, um Absatzschätzungen im Zahlenteil vorzunehmen.

#5 Markt & Wettbewerb

Auf Basis der Zielgruppe wird die Marktgröße bestimmt. Wird der Markt wachsen oder schrumpfen? Wer sind die Konkurrenten? Wie aggressiv verhält sich die Konkurrenz? Und welche Hürden bestehen eventuell für den Markteintritt? Eine Marktforschung hilft, um im Abschnitt Markt und Wettbewerb mit der Marktanalyse zu überzeugen.

#6 Vision und Ziele

Der Businessplan gibt Auskunft darüber, was Gründer mit dem Unternehmen erreichen wollen (Stichwort Vision). Dazu werden kurz-, mittel- und langfristige Ziele festgelegt, um der Vision schrittweise näher zu kommen.

#7 Strategie

Auf Basis der Unternehmensziele folgt das Strategie-Kapitel im Businessplan. Besonders wichtig ist die Frage, welchen Kundennutzen das Unternehmen bietet. Die Positionierung im Markt und die Unterschiede zu den Wettbewerbern sind herauszuarbeiten. Darauf baut die Unternehmensstrategie auf. Erfolgsversprechend haben sich für Unternehmen drei Strategien erwiesen.

#8 Marketingmix

Die Kunden kommen nicht von allein! Das Zauberwort heißt Marketing. Gründer müssen Zielkunden mit den Marketingmaßnahmen  möglichst effizient erreichen. Zur Kalkulation hilft bei der Businessplanerstellung ein Tool für das Marketingbudget.

#9 Organisation (Standort, Rechtsform etc.)

Ins Kapitel Organisation gehören Themen wie die Rechtsform und der Firmenname. Aber auch die Anmeldung von Schutzrechten wie Marken oder Patenten. Sind Genehmigungen für den Start notwendig? Welcher Standort wird ausgewählt? Wie viele Mitarbeiter sollen eingestellt werden?

#10 Finanzplan

Der Finanzplan ist das Herzstück des Businessplans: Investitionen, GuV, Liquidität, Umsätze und Kosten sind die Stichworte. Mit dem Finanzplan wird der Kapitalbedarf der Unternehmensgründung ermittelt und aufgezeigt, wie dieser finanziert wird. Unser umfangreiches Finanzplan-Tool inklusive Liquiditätsplanung hilft, den Zahlenteil im Geschäftsplan zu erstellen.

#11 SWOT Analyse

Zum Abschluss des Businessplans erfolgt die SWOT Analyse. Stärken und Schwächen des Unternehmens werden erfasst. Chancen und Risiken identifiziert und Maßnahmen abgeleitet, um von Chancen zu profitieren und Risiken des Gründungsvorhabens zu minimieren.

#12 Anhang

In den Anhang gehören die Anlagen zum Businessplan. Diese umfassen bspw. die Lebensläufe der Gründer, Marktstudien, wichtige Verträge, Produktbeschreibungen, Fotos und Skizzen.

Infografik: Was gehört in den Businessplan?

Businessplan erstellen: Infografik
Per Klick auf das Bild gelangen Sie zu unserer umfangreichen Businessplan-Infografik.
Wie lange braucht man für einen Businessplan?

Die Ausarbeitung des Businessplans dauert in der Regel einige Wochen bis hin zu ein paar Monaten. Diese Zeit braucht man für die Recherche zu allen Inhalten, für das Schreiben des Textteils und die Erstellung der Finanzplans. Der Aufwand hängt von der Komplexität des Unternehmenskonzepts, den eigenen Kenntnissen und der Zeit ab, die man jeden Tag aufbringen kann. Wer den Businessplan neben dem Vollzeitjob schreibt, wird mehr Zeit benötigen. Doch wer Zeit und Fleiß investiert, ist besser auf die Existenzgründung vorbereitet.

  | Vorlage, Beispiele, Software & Tools

Kostenfreie Businessplan-Vorlage

Eine Businessplan-Vorlage ist ein Word-Dokument mit einem Inhaltsverzeichnis und Muster für den Businessplan. Sie unterstützt dabei, den Businessplan zu schreiben. Daher stellen wir eine Vorlage zum kostenfreien Download bereit. Die Businessplan-Vorlage umfasst ebenso ein Deckblatt sowie wichtige Informationen zu jedem Kapitel: jetzt zur Businessplan-Vorlage.

Businessplan-Beispiele für viele Branchen

Zur Informationsbeschaffung und Hilfe bei der Geschäftsplanerstellung lohnt es, einen fertigen Businessplan aus der eigenen Branche herunterzuladen. Die Geschäftsplan-Beispiele bieten bereits wichtige Informationen für den Start, z.B. zu Markt und Wettbewerb. Wir stellen vorgefertigte Businessplan-Beispiele mit Text- und Zahlenteil u.a. aus den Branchen Einzelhandel, E-Commerce, Dienstleistungen, Gastronomie und Handwerk  zum Download zur Verfügung.

Businessplansoftware

Die Businessplanerstellung per Word für den Verbalteil und Excel für den Zahlenteil ist der Klassiker. Beide Programme bieten aber keine spezielle Hilfe für Gründer. Startpunkt ist ein weißes Blatt und die Gliederung sowie die gesamte Formatierung für den Geschäftsplan sind selbst zu erstellen. Beim Finanzplan per Excel wird es noch komplizierter. Die Erstellung eines Excel-Finanzplans dauert für unerfahrene Gründer sehr lange und ist fehleranfällig.

Einfacher ist es für Gründer, wenn sie mit einer Businessplan-Software den Businessplan erstellen. Die Software bietet viel mehr als eine Businessplan-Vorlage samt Inhaltsverzeichnis. Die Vorteile sind:

  • Formatierung und Gliederung bestehen schon,
  • Hinweise, Leitfragen und Beispiel in jedem Kapitel,
  • Teammitglieder einladen und den Geschäftsplan erstellen,
  • keine Formelfehler wie bei Excel in Finanzplan und Liquiditätsplan,
  • PDF des Businessplans auf Knopfdruck erstellen.

Wir haben unsere Businessplan-Software in Zusammenarbeit mit Gründerberatern, Banken und Investoren entwickelt. So erfüllt der fertige Businessplan deren Anforderungen. Schreiben Sie den Businessplan ganz einfach kostenfrei: mehr über die Businessplan-Software erfahren.

Tools für einzelne Kapitel

Grafiken und Schaubilder gehören in einen guten Businessplan. Unsere kostenfreien Tools unterstützen Gründer in vielen Kapiteln dabei. Zum Beispiel ist eine SWOT Analyse ist mit dem SWOT-Analyse Tool schnell erstellt. Weitere Businessplan-Tools sind:

Icon Standortanalyse
Standortanalyse
Zum Tool
Icon Positionierungsmatrix
Positionierung
Zum Tool
Icon Tool Preis-Leistungs-Verhältnis
Preis/Leistung
Zum Tool

  | Businessplan schreiben: Tipps & Fehler

Ein guter Businessplan schafft es, direkt auf den ersten Seiten das Interesse des Lesers zu wecken. Dies gelingt durch den optischen Eindruck sowie eine inhaltlich fesselnde Darstellung des Gründungsvorhabens. Der weitere Textteil darf keine handwerklichen Fehler aufweisen und fachlich überzeugen.

Vorbereitung für den Businessplan

Business Model Canvas

Das Business Model Canvas ist eine Kurzfassung des Businessplans. Es hilft, die Erfolgsfaktoren eines Geschäftsmodells zu prüfen. Wie z.B. Leistung bzw. Produkt, Zielgruppe, Kundenbeziehungen, Einnahmen und Ausgaben. Deshalb lautet eine häufige Frage, ob statt der Geschäftsplanerstellung nicht das Business Model Canvas das geeignetere Tool sei. Unsere Empfehlung: Starten Sie mit dem Canvas. Wenn das Geschäftsmodell überzeugt, geht es an die Details im Businessplan. So wird Geschäftsidee mit dem Business Model Canvas geprüft.

Adressaten im Blick

Den Businessplan erstellen Existenzgründer für sich selbst, als zentrales Planungsdokument für das eigene Geschäft. Es gibt aber eine Reihe von Adressaten, die einen fertigen Businessplan benötigen:

Für das Arbeitsamt den Businessplan erstellen: Wer sich aus der Arbeitslosigkeit selbstständig machen möchte, kann mit dem Businessplan den Gründungszuschuss beantragen.

Businessplan für Förder- und Bürgschaftsbanken: Für Fördermittel oder eine Bürgschaft dient der Businessplan dazu, die Kapitaldienstfähigkeit des Vorhabens unter Beweis zu stellen.

Businessplan für die Bank: Beim klassischen Kredit der Hausbank bildet der Business- inkl. Finanzplan die Grundlage für die Kreditentscheidung, da noch keine belastbaren Zahlen der Geschäftstätigkeit bestehen.

Für Investoren den Businessplan erstellen: Trotz Canvas oder Pitch-Deck geht es bei der Detailprüfung um den umfangreicheren Business- und Finanzplan. Im Fokus stehen die Marktgröße und die Wachstumsgeschwindigkeit des Start-ups.

Businessplan für Geschäftspartner: Es ist möglich, dass Geschäftspartner (z.B. Lieferanten, die eine längere Zahlungsfrist einräumen) eine Kurzform des Geschäftsplans sehen möchten.

Die verschiedenen Adressaten haben unterschiedliche Blickwinkel auf das Unternehmenskonzept, die beim Schreiben des Businessplans zu beachten sind. So wird der Businessplan adressatengerecht geschrieben.

Tipps

Für Gründer ist es eine Herausforderung, den Businessplan zu schreiben. Vor allem, um Banken und Investoren mit dem Geschäftsplan zu überzeugen. Häufig entsteht Zeitdruck, da Gründungsdatum und Finanzierung näher rücken. Trotzdem lautet unser wichtigster Tipp: erstellen Sie den Businessplan selbst! Kaufen Sie keinen fertigen Businessplan, um dann einfach den Namen zu tauschen. Dies geht zwar schnell, ist aber nicht erfolgversprechend.

Beim Schreiben eines professionellen Businessplans helfen folgende Tipps:

#1 Umfangreiche Recherche: Der größte Teil der Arbeit liegt vor dem Schreiben. Der Start des Geschäftsplans ist die Informationssammlung. Alle relevanten Zahlen, Daten und Fakten werden zusammengetragen, um später Grundlage der Argumente und Annahmen zu sein. Beim Formulieren sind Datenangaben mit seriösen Quellen zu belegen.

#2 Konsistente Gliederung: Die inhaltlichen Themen sind das A und O für den Businessplan. Eine bewährte Businessplan-Gliederung stellt sicher, dass alles drin ist, was der Leser erwartet.

#3 Ansprechendes Design & Layout: Es kommt auch auf die Verpackung an. Ein gutes Layout & Design wird mit kleinen Handgriffen erreicht:

  • Gestaltung eines Deckblatts mit Logo & Bild.
  • Ausführliches Inhaltsverzeichnis und Seitennummerierung.
  • Klare und einheitliche Überschriftenhierarchie.
  • Einheitliche Schriftgrößen und -arten.
  • Nicht zu viel Text auf einer Seite, Zeilenabstände und Absätze einsetzen.
  • Ausdruck des Businessplans in guter Druckqualität.

#4 Lesbarkeit steigern: Ein gutes Layout ist ein Faktor für die Lesbarkeit des Geschäftsplans. Weitere Punkte sind:

  • Schreibfehler vermeiden, den Businessplan gegenlesen lassen.
  • Kurze, aktive Sätze formulieren.
  • Grafiken und Tabellen einsetzen, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
  • Fachchinesisch und unnötige Fremdworte vermeiden, Fachbegriffe erläutern.
  • Auf die Kernaussagen fokussieren, nicht abschweifen.
  • Ergänzende Informationen gehören in den Anhang. Allerdings ist der Anhang auch kein Sammelbecken für alle möglichen Informationen.

Und zum Schluss: Lesen Sie den Businessplan von Anfang bis Ende und achten Sie darauf, dass keine Widersprüche im Text bestehen.

Typische Fehler vermeiden

Im Laufe der Jahre haben wir viele Geschäftspläne von Gründern erhalten. Wir präsentieren die häufigsten Fehler.

#1 Vorgefertigte Muster-Texte übernehmen: Beispiel-Businesspläne helfen, bergen aber die Gefahr Inhalte einfach zu übernehmen. Jede Unternehmensgründung und jede Selbstständigkeit sind individuell - folglich auch jeder Businessplan.

#2 Betriebswirtschaftliche Fehler: Selbst für Businessplanneulinge gilt: fachliche Fehler und Fehlinformationen vermeiden. Betriebswirtschaftliche Begriffe müssen sitzen, egal ob zur Rechtsform, zu Steuern, zur Finanzplanung oder zur Liquiditätsplanung. Sonst sinkt schnell das Zutrauen in den Autor als denjenigen, der das Unternehmenskonzept zum Erfolg führen soll.

#2 Gründer(in) oder Gründerteam steht nicht im Fokus: Gründer stellen häufig die Idee in den Mittelpunkt. Eine Idee ist jedoch nicht gewinnbringend ohne die Umsetzung durch den Gründer bzw. das Gründerteam. Entscheidend ist, welche Qualifikationen der oder die Gründer(in) bzw. das Gründerteam mitbringen. Diese Darstellung benötigt ausreichend Platz.

#3 Marktforschung kommt zu kurz: Gründer sind vom Produkt überzeugt. Das ist gut. Noch besser ist, wenn es auch potenzielle Kunden gibt, die sich für das Angebot begeistern. Eine Marktforschung gehört bereits in den Geschäftsplan. Diese hilft zu zeigen, dass die Idee auf ein Bedürfnis trifft und liefert wertvolles Feedback für die Produktentwicklung.

#4 Zu stark produktorientiert: Die Überzeugung von den Vorteilen des eigenen Angebots ist oft grenzenlos. Doch wichtiger ist: Erkennt der Kunde die Vorteile des Angebots? Nimmt er diese tatsächlich als Vorteile wahr und honoriert er sie mit seiner Kaufentscheidung? Oft ist der Kundennutzen zu unspezifisch und die neuen Angebote erleben keinen erfolgreichen Marktstart.

#5 Keinen Wettbewerb: Häufig findet sich im Kapitel Markt & Wettbewerb die Aussage, dass es keinen relevanten Wettbewerb gibt. Bei Geldgebern läuten dann die Alarmglocken. Die gründliche Marktrecherche ist für den Geschäftsplan unabdingbar.

#6 Werbung wird es schon richten: Die ersten Kunden sind noch weit entfernt, wenn Gründer einen Businessplan erstellen. Gerade deshalb muss im Kapitel Marketing klar aufgezeigt werden, wie Kunden zu erreichen sind, und, was die Kundengewinnung kosten wird. Der Vertrieb wird häufig unterschätzt. Die Darstellung der Neukundengewinnung und Kundenbindung sind deshalb besonders wichtig.

#7 Finanzplanung zu optimistisch - Kapitalbedarf zu gering: Selbst bei großen Unternehmen, die ihre Produkte mit viel Geld für Werbung in den Markt bringen, dauert es oft länger, bis sich der Erfolg einstellt. Gründer haben es viel schwerer, sich im Markt zu behaupten. Viele angehende Unternehmer planen eine sehr euphorische Umsatzkurve und die Gewinnzone ist laut Businessplan schnell erreicht. Meist dauert es aber 12 bis 18 Monate bis zum Break-even. Dadurch fällt der tatsächliche Kapitalbedarf höher aus als geplant. Es entstehen schnell Liquiditätsengpässe. Eine realistische Planung und Puffer in der Liquiditätsplanung helfen, diesen Fehler zu vermeiden.

Da es wichtig ist, möglichst keine Fehler im Businessplan zu machen, haben wir in einem gesonderten Kapitel weitere schwerwiegende Businessplan-Fehler zusammengestellt.

Tipp

Zur Orientierung hilft es, andere Businesspläne zu lesen. Wir haben zahlreiche Beispiel-Businesspläne zusammengestellt.

Jetzt zu den Businessplan-Beispielen

  | Businessplan steigert Erfolgsaussichten

Wer gründet oder expandiert, möchte eine Marktchance nutzen. Wo Chancen bestehen, lauern auch Risiken. Gravierend können vor allem die finanziellen Konsequenzen eines Scheiterns sein. Das größte Risiko für den Erfolg eines Unternehmens entsteht aus mangelnder Planung. Nach der Unternehmensgründung zeigt sich, dass ein Produkt nicht optimal auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausgerichtet ist, wichtige Mitbewerber außer Acht gelassen wurden, die falschen Marketingkanäle genutzt werden oder der Kapitalbedarf zu niedrig eingeschätzt wurde.

Ein professioneller Businessplan prüft diese Faktoren. Studien belegen den Einfluss des Businessplans auf den Gründungserfolg:

  • Gründer mit Businessplan gründen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als diejenigen, die keinen Geschäftsplan aufstellen.
  • Unternehmen mit Businessplan wachsen um 30 % schneller.
  • Obwohl der Businessplan keine Erfolgs-Garantie darstellt, ist das Risiko zu scheitern geringer.

Diese 3 Fakten unterstreichen, wie wichtig es ist, den Businessplan für sich selbst zu schreiben und mit guter Planung das Gründungsvorhaben voranzubringen. Außerdem: Ohne Businessplan gibt es weder Geld von der Bank noch einen Gründungszuschuss von der Agentur für Arbeit.

Von den Vorteilen eines Businessplans profitieren

Warum einen Businessplan schreiben? Weil es viele Vorteile bringt:

  1. Teure Fehler vermeiden: Bei der Erarbeitung des Businesskonzepts werden Fehler auf "Papier" gemacht, die nach dem Marktstart viel teurer wären.
  2. Fokus setzen: Der Idee, die man im Kopf hat, fehlt es an vielen Details. Der Businessplan gibt Orientierung und Struktur, um diese Details auszuarbeiten.
  3. Marktattraktivität bestimmen: Ein kritischer Punkt ist herauszufinden, ob das geplante Produkt auf einen Markt trifft, der groß und attraktiv genug ist.
  4. Die eigenen Fähigkeiten verbessern:  Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema lernen Gründer und Unternehmer viel über das künftige Produkt, die Kunden, Mitbewerber und Konkurrenten etc. Und punkten später in Bank- oder Investorengesprächen.
  5. Kapitalbedarf ermitteln: Zu wenig Kapital ist ein Hauptgrund für das Scheitern vieler Existenzgründungen. Das Kapitel Finanzplanung im Businessplan hilft, Umsätze und Kosten zu planen sowie den Finanzierungsbedarf realistisch einzuschätzen.
  6. Zugang zu Kapital: Der Businessplan ist die Basis für Bankgespräche und Investorenverhandlungen.
  7. Action Plan: Wenn Gründer den Businessplan aufstellen, werden bspw. in den Kapiteln Strategie und Marketing konkrete Maßnahmen zur Umsetzung nach der Gründung erarbeitet. So geht keine wertvolle Zeit verloren und Gründer starten in die Selbstständigkeit durch.
  8. Erfolgsanalyse: Der Businessplan dient zur Unternehmenssteuerung. So wird die Ist-Entwicklung mit dem Plan abgeglichen. Dies hilft frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, wenn nicht alles nach Plan läuft.

Ein Geschäftsplan ist wie ein Routenplaner oder eine Wanderkarte. Das Ziel wird gesetzt und mit der Karte wird der passende Weg ausgesucht. Je nach Beschaffenheit der Route werden entsprechende Ausrüstung oder Fähigkeiten benötigt. So eine Wanderkarte ist der Geschäftsplan für die Unternehmensgründung.

  | Beratungsangebote

Hilfe beim Businessplan leistet eine Businessplan-Software. Seminare, Gründercoaches und Businessplanwettbewerbe unterstützen beim Businessplanschreiben und der Ausarbeitung des Geschäftsplans.

Seminare und kostenfreie Beratungsangebote

Mehrstündige Existenzgründerseminare zur Businessplanerstellung werden bspw. von den Handelskammern durchgeführt. Die Kosten liegen unter 100 Euro. Nachteil ist, dass bei mehreren Teilnehmern nicht individuell an den Geschäftsplänen gearbeitet werden kann. Weiterhin gibt es kostenfreie, 1- bis 2-stündige Beratungsangebote von öffentlichen Institutionen oder den Handels- und Handwerkskammern. Dort besteht die Möglichkeit über einzelne Inhalte des Businessplans zu sprechen.

Geförderte Beratung durch Gründercoaches

Ein Gründercoach leistet umfangreiche Hilfe für den Businessplan. Der Mehrwert der Gründerberater besteht darin, nach der Businessplanerstellung bei der Finanzierung zu unterstützen. Berater wissen genau, was einen bankfähigen Finanzplan auszeichnet und wie eine ideale Vorbereitung auf das Bankgespräch aussieht. Zahlreiche Förderprogramme tragen über Zuschüsse einen guten Teil der Beratungskosten. Wir unterstützen bei der Suche nach dem geeigneten Gründercoach.

Businessplanwettbewerbe

Wettbewerbe bieten Workshop-Angebote, teilweise Mentoring, Informationsmaterial sowie Businessplan-Handbücher. Am Ende werden die besten Businesspläne mit Preisgeldern ausgezeichnet. Die Teilnahme an den Businessplanwettbewerben ist kostenfrei. Der jeweilige Wettbewerb sollte zur Unternehmensgründung passen. Wir zeigen, welche Businessplanwettbewerbe es gibt.

Businessplan-Beratung
  • Staat trägt bis 80 % der Kosten
  • Coach hilft bei der Bankensuche
  • Begleitung zum Bankgespräch
Kostenfreies Erstgespräch
Businessplan für Arbeitsamt
  • Nötig für den Gründungszuschuss
  • Persönliche Experten-Beratung
  • 100 % Kostenübernahme mit AVGS
Kostenfreies Erstgespräch

  | Unternehmenskonzept präsentieren

Ist der Businessplan fertig geschrieben, wird er zu den passenden Adressaten geschickt. Für ein erfolgreiches Geschäftsplan-Marketing helfen ein paar Hinweise:

#1 Wirklich fertig? Bevor der Businessplan an Banken oder Investoren geht, ist Feedback wichtig. Freunde oder Bekannte können den Geschäftsplan lesen. Häufig treten dann Unklarheiten oder Widersprüche zutage. Damit können Gründer weiter am fertigen Businessplan feilen.

#2 Adressatengerecht anpassen: Der Wurm muss dem Fisch schmecken. Der Geschäftsplan wird an die Zielgruppe angepasst. Bestimmte Aspekte rücken in den Vordergrund und andere Dinge werden weglassen. Der Überblick darf trotz mehrerer Businesspläne nicht verloren gehen. Lesen Sie mehr über die Adressaten des Businessplans.

#3 Vertraulichkeitshinweis und -vereinbarung: Ein Vertraulichkeitshinweis gehört auf den Businessplan. Zusätzlich kann eine Vertraulichkeitsvereinbarung (NDA - Non-Disclosure Agreement) durch den Empfänger unterzeichnet werden.

#4 Pitch-Deck und Unternehmenspräsentation: Der Erstkontakt mit Kapitalgebern erfolgt in der Regel nicht mit dem gesamten Business- und Finanzplan. Stattdessen werden die wichtigsten Informationen in Präsentationen zusammengestellt. Gefallen diese, wird im nächsten Schritt der fertige Businessplan verschickt. Was gute Präsentationen auszeichnet, haben wir in den Kapiteln Unternehmenspräsentation und Pitch-Deck zusammengestellt. 

#5 Bankgespräch: Im Vorfeld des Bankgesprächs erhält der Bankmitarbeiter den fertigen Geschäftsplan. Im Gespräch geht es dann um die Details. Die Vorbereitung auf das Gespräch ist enorm wichtig. Alle Einzelheiten des Plans müssen Gründern bekannt sein, um schnell Antworten liefern zu können. Das Bankgespräch dient dazu, den Gründer oder die Gründerin unter die Lupe zu nehmen. Lesen Sie mehr Tipps zum Bankgespräch.

#6 Gekonnt präsentieren: Wenn das Vorhaben vor Publikum präsentiert wird, wird nicht aus dem fertigen Businessplan vorgelesen. Meist geht es um einen kurzen Vortrag in freier Rede oder mit Powerpoint-Präsentation. Üben Sie den Vortrag vor dem Spiegel, vor Freunden, Mitgründern oder Mitarbeitern. Sprechen Sie frei, statt vom Zettel abzulesen. Und überlegen Sie sich Antworten auf mögliche Fragen. Wir haben Tipps für den perfekten Elevator Pitch zusammengestellt.

#7 Englischer Businessplan: Für die Investorensuche führt der Weg schnell ins Ausland - besonders in den angelsächsischen Bereich. Unabhängig davon, welche Sprache es sein wird, ist sicherzustellen, dass der Businessplan korrekt übersetzt wird. Idealerweise durch ein Übersetzungsbüro.

Ein zusätzlicher Tipp: schicken Sie den fertigen Businessplan oder das Pitch-Deck nicht an beliebig viele Adressen herum. Durch die Recherche der passenden Empfänger ist es möglich, individuelle Anschreiben zu formulieren, die Interesse wecken.

Lassen Sie sich von Absagen nicht entmutigen. Diese gehören bei der Suche nach Kapitalgebern dazu. Die Absagen sind meist keine Bewertungen der Gründerperson oder des Unternehmenskonzepts. Eventuelles Feedback hilft, den Businessplan kontinuierlich zu verbessern.

  | Offene Fragen

Folgende Fragen hören wir von Existenzgründern, wenn sie einen Businessplan erstellen.

Was braucht man für einen Businessplan?

Einen Businessplan zu schreiben, lohnt sich erst, wenn eine passende Geschäftsidee gefunden und wichtige Faktoren des Geschäftsmodells geprüft wurden. Für den Businessplan brauchen Gründer eine stringente Gliederung, die z. B. die Kapitel Gründer, Markt, Ziele, Marketing und Strategie enthält. Für einen bankfähigen Businessplan benötigen Gründer dann noch einen Finanzplan. Ein guter Businessplan erfordert zudem Zeit und viele Detailinformationen. Ein Berater kann dabei unterstützen. 

Wie viel kostet ein Businessplan?

Ein Businessplan kostet zunächst nur Fleiß und Zeit. Die Businessplan-Software Unternehmerheld ist für die Businessplanerstellung sogar kostenfrei. Wenn ein Berater unterstützt, kostet der Businessplan meist 3.000 bis 4.000 Euro, wovon durch Förderprogramme nur einen kleinerer Teil durch die Existenzgründer zu tragen sind. Musterbusinesspläne gibt es häufig kostenfrei oder gegen geringe Gebühren von 20 Euro zum Download.

Wo finde ich eine Businessplan-Vorlage?

Für-Gründer.de bietet eine umfangreiche digitale Businessplan-Vorlage. Ein fertige, anpassbare Gliederung und Leitfragen helfen bei der Erstellung. Ein Beispiel-Businessplan zeigt exemplarisch, wie die Inhalte der einzelnen Kapitel aussehen können.

Ist der Businessplan nur für die Bank?

Viele Existenzgründer sagen, dass sie einen Businessplan erstellen, weil Bank, Investoren oder die Arbeitsagentur das so wünschen. Das stimmt zwar und ist auch eine valide Begründung, warum sie einen Businessplan schreiben sollten. Den Businessplan erstellen Gründer aber in erster Linie für sich selbst. Denn so wie der Businessplan für Externe ein wichtiges Entscheidungsdokument ist, müssen auch Gründer die Chancen des Gründungsvorhabens gut einschätzen.

Wer sind Businessplan-Adressaten?

Existenzgründer schreiben den Businessplan in erster Linie für sich selbst. Gleichzeitig gibt es verschiedene Stakeholder, die für ihre Entscheidungen den Businessplan verlangen:

  • Arbeitsamt: Für die Beantragung des Gründungszuschusses muss der Businessplan die Tragfähigkeit des Konzepts belegen.
  • Förder- und Bürgschaftsbanken: Um Fördermittel oder Bürgschaften zu erhalten, erfüllt der Businessplan die Aufgabe, zu zeigen, ob der Kredit aus dem operativen Geschäft getilgt werden kann.
  • Bank: Auch beim klassischen Kredit der Hausbank ist der Business- und Finanzplan eine wesentliche Entscheidungsgrundlage, da keine historischen Daten zur Geschäftsentwicklung bestehen.
  • Investoren: Zur Detailprüfung spielt der Businessplan ein große Rolle, vor allem um die Wachstumsperspektiven zu prüfen.
  • Geschäftspartner: Künftige Geschäftspartner können eine Kurzform des Geschäftsplans erhalten, wenn es z.B. darum geht, dass Lieferanten den neu gegründeten Unternehmen längere Zahlungsfristen einräumen.
Gibt es Alternativen zum Businessplan?

Alternative zum Businessplan sind das Pitch Deck, die Unternehmenspräsentation oder das Business Model Canvas. Diese erreichen jedoch nicht den Detailgrad eines Geschäftsplans. Das Pitch Deck oder die Unternehmenspräsentation zeigen vielmehr den roten Faden auf und stellen die Highlights des Gründungsvorhabens vor. Sie zielen darauf ab, bei möglichen Investoren Interesse für eine Finanzierung zu wecken. Gerade visuell können sie ohne Zweifel mehr beeindrucken als der textlastige Businessplan. Das Canvas ist als Vorstufe des Businessplans sinnvoll, um wesentliche Elemente des Geschäftsmodells zu prüfen.

Soll ich den Businessplan mit Word und Excel erstellen?

Die Businessplanerstellung kann per Word und Excel erfolgen. Beide Programme weisen jedoch Nachteile auf. Eine Gliederung und die gesamte Formatierung müssen in Word angelegt werden. Der Aufbau eines Excel-Finanzplans dauert in der Regel sehr lange und ist fehleranfällig.

Aufgrund der Probleme per Word und Excel suchen viele Existenzgründer schnell nach passenden Vorlagen mit Inhaltsverzeichnis und Mustern für den Businessplan, von denen es im Internet viele gibt. Vorlagen für den Textteil des Businessplans in Word sind dabei meist noch unkritisch. Allerdings stellt sich stets die Frage, wer die Vorlage erstellt hat und ob diese der aktuellen Praxis entspricht. Gerade bei Excel-Vorlagen steckt der Teufel dann häufig im Detail. Sind alle Formeln korrekt? Passt die Vorlage zu meinem Geschäftsmodell? Ermittelt das Tool alle Kennzahlen, die bspw. von der Bank gefordert werden. Und wie integriere ich die Excel-Ergebnisse in mein Worddokument des Geschäftsplans?

Wozu dient der Businessplan?

Der Businessplan erfüllt folgende Aufgaben:

  1. Prüfung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Konzepts.
  2. Qualifikation des Gründers oder Unternehmers.
  3. Verhandlungsgrundlage für Geldgeber und Finanzierungspartner.
  4. Plan für Umsetzung des Geschäftskonzepts und spätere Erfolgskontrolle.
Wer hilft mir bei einem Businessplan?

Bei einem Businessplan helfen zunächst Leitfäden und Artikel online, im nächsten Schritt können Gründer sich ebenfalls an IHK bzw. HWK wenden. Darüber hinaus gibt es diverse Gründernetzwerke oder auch die Möglichkeit der Teilnahme an einem Businessplan-Wettbewerb. Zusätzlich können Gründer sich auch an einen speziellen Businessplan-Berater wenden.

  | Unser Fazit

Der Businessplan (englisch für Geschäftsplan) ist die strukturierte Ausarbeitung der Geschäftsidee bzw. des Unternehmenskonzepts. Die fundierte Planung erhöht die Erfolgschancen der Unternehmensgründung. Im Businessplan erarbeiten Gründer:

  • An wen sich die Geschäftsidee richtet (Zielgruppe).
  • Wie die Geschäftsidee funktionieren soll (Strategie).
  • Wo die Chancen und Risiken liegen (SWOT-Analyse).
  • Ob sich die Geschäftsidee überhaupt lohnt (Finanzplan).
  • Ob die Liquidität innerhalb des Planungshorizonts gewährleistet ist.

Der Businessplan ist mehr als eine lästige Pflichtübung für Banken, Investoren oder das Arbeitsamt. Er ist der ganz persönliche Leitfaden für die Selbstständigkeit und den Unternehmensaufbau. Er gehört nach der Gründung nicht in die Schublade, sondern sollte konsequent umgesetzt werden. Dies bedeutet kein starres Festhalten am Businessplan. Anpassungen sind nötig, wenn sich Rahmenbedingungen ändern oder geplante Maßnahmen nicht erfolgreich sind.

Wichtige Inhalte
Zu den wichtigsten Kapiteln im Geschäftsplan zählen:

Besonderen Stellenwert hat auch die SWOT-Analyse, wenn Gründer den Businessplan erstellen. Ganz zum Schluss des Geschäftsplans steht die Executive Summary an. Auf zwei Seiten werden die Hauptpunkte des Geschäftsplans vorgestellt. Damit verschaffen sich Leser schnell einen Überblick, bevor sie das gesamte Dokument lesen.

Auf die Form achten
Neben dem Inhalt muss ein Geschäftsplan formalen Anforderungen entsprechen, um die Leser restlos zu überzeugen. Ein Geschäftsplan mit klarer Struktur, ansprechendem Layout, individueller Gestaltung und guter Lesbarkeit wirken sich auf die Beurteilung durch den Leser aus. Daran ist zu denken, wenn Sie den Geschäftsplan erstellen.

Berater helfen
Gerade wenn Gründer für eine Finanzierung den Businessplan schreiben, lohnt die Unterstützung durch einen Gründercoach. Zuschüsse aus Förderprogrammen übernehmen einen Großteil der Beratungskosten. Prüfen Sie die Referenzen eines möglichen Beraters. Kennt er sich in Ihrer Branche aus und ist er erfolgreich bei der Begleitung von Bankgesprächen? Wichtig ist, dass Sie sich gut mit dem Berater verstehen. Lernen Sie einen Berater aus unserem Netzwerk im kostenfreien Erstgespräch kennen.

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René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.