Cloud-ERP oder On-Premise-ERP – ein Vergleich

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Best Practice

Bei komplexen Geschäftsmodellen oder wachsenden Unternehmen ist ein reibungsloser Ablauf entscheidend. Ein ERP-System unterstützt hierbei, indem es alle Unternehmensprozesse, von der Kundenakquise mittels CRM-Software bis hin zur Rechnungsstellung, steuert. Der nachfolgende Vergleich vereinfacht besonders Gründer, das passende Produkt zu finden.

 

ERP-Systeme wie weclapp sind ERP-as-a-Service-Lösungen, die alle Geschäftsbereiche unterstützt (Bild: weclapp).

Die Unterschiede bei ERP-Systemen liegen nicht nur im Umfang der Funktionen, sondern auch in der Art des Betriebsmodells. Während traditionelle On-Premise-ERP-Systeme auf eigener Serverinfrastruktur basieren, gewinnen Cloud-basierte Betriebsmodelle, wie ERP-as-a-Service, zunehmend an Bedeutung.

Cloud-ERP-Systeme – welche Arten zur Auswahl stehen

Cloud-ERP-Systeme werden als Dienstleistung (as-a-Service) angeboten. Der Anbieter verwaltet dafür Rechenzentren, auf die die Nutzer über das Internet Zugriff haben. Diese Systeme bieten eine Reihe von Ressourcen an, von grundlegender IT-Infrastruktur bis zu umfassenden Komplettlösungen. Abhängig davon, wie intensiv die Dienste vom Anbieter betreut werden, variieren die Angebote.

Infrastructure as a Service (IaaS) ist ein Modell, bei dem der Cloud-Anbieter nur die Hardware bereitstellt, während die Nutzer selbst für den Betrieb ihrer Software verantwortlich sind. IaaS-Anbieter legen Regeln fest, um sicherzustellen, dass nur zugelassene Software in ihren Rechenzentren betrieben wird, was die Zuverlässigkeit der Infrastruktur gewährleistet. Bei IaaS müssen Nutzer die Sicherheit des ERP-Systems, das Erstellen von Backups und die Durchführung von Updates selbst übernehmen.

Im Gegensatz dazu bietet das Software as a Service (SaaS)-Modell den Nutzern ein vollständiges ERP-System, das in den Rechenzentren des Anbieters betrieben wird. Der Zugriff erfolgt über eine Web-Applikation, wodurch Nutzer von überall und mit jedem Endgerät darauf zugreifen können. Beim SaaS-Modell übernimmt der Anbieter die gesamte Verantwortung für Bereitstellung, Wartung und Pflege der IT-Ressourcen. Die Nutzer zahlen eine feste Gebühr, meist monatlich und pro Nutzer, und erhalten vollen Zugang zum ERP-System. Bei auftretenden Problemen ist der Anbieter für die Behebung zuständig.

Wer nach ERP-Software weclapp im Internet sucht, findet zu einer umfassenden ERP-as-a-Service-Lösung, die alle Geschäftsbereiche unterstützt. Von der Warenwirtschaft über das Kundenmanagement bis hin zur Buchhaltung und Rechnungsstellung werden sämtliche Aspekte abgedeckt.

On-Premise-ERP – volle Kontrolle mit umfangreicher Verantwortung

On-Premise-Systeme operieren in einem firmeneigenen Datenzentrum, wobei sowohl Hardware als auch Software Eigentum des nutzenden Unternehmens sind. Die gesamte Verwaltung und Wartung des Systems erfolgt intern.

Unternehmen, die sich für das On-Premise-Modell entscheiden, genießen volle Kontrolle über ihre IT-Infrastruktur, müssen jedoch auch die gesamte Verantwortung dafür übernehmen. In den meisten Fällen wird lediglich der Software-Support vom Anbieter des Systems geleistet, häufig im Rahmen eines langfristigen Servicevertrags.

On-Premise-Systeme finden besonders im Mittelstand Anklang, da ERP-Systeme bis vor einiger Zeit hauptsächlich in diesem Modus betrieben wurden. Sie sind jedoch vorrangig für Großunternehmen geeignet, die klare Anforderungen an ihre IT-Infrastruktur stellen und über die nötigen Mittel verfügen, diese selbst zu managen.

Für kleinere und mittlere Unternehmen kann das Betreiben eines eigenen Datenzentrums finanziell herausfordernd sein, insbesondere weil das System nicht nur instandgehalten, sondern auch regelmäßig aktualisiert werden muss, um den Bedürfnissen des Unternehmens gerecht zu werden.

Wann welches Betriebsmodell gewählt werden sollte

Die Wahl des Betriebsmodells hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Umständen des Unternehmens ab.

Für Großkonzerne mit hohen Anforderungen an ihre IT-Systeme und der Fähigkeit, umfangreiche Netzwerke und Datenzentren selbst zu betreiben und zu verwalten, eignet sich das On-Premise-ERP-System besonders gut. Die Sicherheit der Server setzt stets eine eigene IT-Abteilung mit entsprechendem Fachwissen voraus.

SaaS hingegen liefert out-of-the-box Lösungen für spezifische IT-Herausforderungen – sie sind flexibel und sofort einsetzbar. Dies macht SaaS besonders attraktiv für kleine und mittlere Unternehmen, die eine unkomplizierte Handhabung ihres ERP-Systems bevorzugen und nicht die Notwendigkeit sehen, die technische Betreuung selbst zu übernehmen.

Was die Datensicherheit angeht, muss kein spezielles Personal vorgehalten werden. Besonders bei begrenzten finanziellen Ressourcen ist SaaS das bevorzugte Betriebsmodell.

 

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