E-Mail Marketing: Newsletter und Mailings richtig einsetzen

E-Mail Marketing ist eine der günstigsten und effektivsten Online-Marketingmaßnahmen. Doch wie gestaltet man einen Newsletter? Woher bekomme ich genügend E-Mail Adressen und was hat es mit Double Opt-in auf sich? 

In einer Übersicht zeigen wir Ihnen die Wege zu einem erfolgreichen E-Mail Marketing, geben Ihnen eine kurze Anbieterübersicht und zeigen Ihnen, wie Sie rechtliche Stolperfallen vermeiden. So kann E-Mail Marketing ein wirkungsvolles Instrument im Marketingkonzept werden. Behalten Sie auch den Überblick über Ihre Email-Aktionen: Dabei hilft Ihnen eine Akquise-Software.

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Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

E-Mail Marketing: Schnee von gestern?

Auch in Zeiten von Facebook, Twitter und Co. hat das klassische E-Mail Marketing weiterhin seine Berechtigung. Für die E-Mail als Marketinginstrument spricht bspw. die höhere Verbreitung im Vergleich zu den sozialen Netzwerken in der Bevölkerung. Über 95% der Internetnutzer verfügen über ein E-Mail Konto.

Während in den Social Media eine Werbebotschaft in der Flut der Neuigkeiten schnell einmal untergeht und nicht alle Nutzer erreicht, kann man davon ausgehen, dass eine E-Mail vom Kunden im Posteingang gesehen wird, auch wenn dieser nicht täglich online ist. Ein nicht zu vernachlässigender Punkt ist, dass ein gut gepflegter Stamm an Adressen für E-Mail Marketing auch Unabhängigkeit von den großen Suchmaschinen schafft. Selbst, wenn die eigene Seite einmal nicht in den Top 10 bei Google platziert sein sollte, kann man seinen Kundenstamm über einen Newsletter persönlich erreichen und reaktivieren. 

Vertraut ein Kunde einem Unternehmen seine E-Mail Adresse an, weist dies auf ein konkretes Interesse am Unternehmen und seinen Produkten hin. So ist es nicht verwunderlich, dass laut einer Studie durch den Bundesverband des Deutschen Versandhandels Online-Shops dem E-Mail Marketing die höchste Response und Wiederkaufsrate von allen Online-Marketing Aktivitäten bescheinigen. Daher lohnt sich auch in Zeiten von Social Media Marketing ein Blick auf das E-Mail Marketing.

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Wie baue ich einen E-Mail Verteiler auf?

Bevor Sie einen Newsletter verschicken können, müssen Sie einen Stamm an E-Mail-Adressen aufbauen, an den Sie ihre Mailings verteilen können. Aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen ist es beim E-Mail Marketing unerlässlich, dass Sie bei der Gewinnung der E-Mail-Adressen die Zustimmung des Empfängers einholen. 

Für den Aufbau des E-Mail Verteilers gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Der wichtigste Kanal ist die Gewinnung von E-Mail Adressen über die eigene Internetpräsenz. Platzieren Sie ein Registrierungsformular für Ihren Newsletter an einer möglichst prominenten Stelle. Verfassen Sie einen kurzen und prägnanten Text, der die Vorteile einer Newsletteranmeldung zusammenfasst. Vorteile, die eine Anmeldung bei einem E-Mail Verteiler mit sich bringen, können zum Beispiel besondere Rabattaktionen oder eine frühzeitige Information über neue Produkte sein. Achten Sie darauf, dass die Anmeldung möglichst einfach für den Nutzer ist. Ein einzelnes Textfeld, in dem er seine E-Mail-Adresse hinterlässt, kann durchaus schon genügen und senkt die Hemmschwelle sich bei einem E-Mail Verteiler anzumelden.

Auch die Social Media lassen sich für den Aufbau eines E-Mail Verteilers nutzen. Sie können beispielsweise ein Anmeldeformular auf Ihrer Facebook-Seite hinzufügen. Ein weiteres bewährtes Konzept ist „Share with your Network". Damit vergrößern Sie die Reichweite Ihres E-Mail Verteilers, indem Ihre Kunden interessante Informationen an ihr soziales Netzwerk weiterempfehlen.

Sie können auch offline E-Mail Adressen sammeln, um Ihren E-Mail Verteiler zu vergrößern. Sei es auf Messen, bei einem Kundengespräch am Telefon oder gegebenenfalls am Point-of-Sales, in einem Ladengeschäft - achten Sie aber darauf, dass Sie auch hier - stets die Einwilligung der Kunden für den Newsletterversand einholen.

Gestaltung eines Newsletters für das E-Mail Marketing

All den Vorteilen zum Trotz sind für ein erfolgreiches E-Mail Marketing einige Dinge zu beachten. Neben der strengen Rechtslage ist aufgrund der Spamproblematik die nutzerorientierte Gestaltung der E-Mail von hoher Bedeutung. Denn der Kunde ist nur bereit sich einen Newsletter regelmäßig durchzulesen, wenn er für ihn nützliche Informationen enthält. Unpersönliche Verkaufsbotschaften landen umgehend im Papierkorb und das E-Mail Marketing läuft ins Leere.

Eine gute Werbe-Mail zeichnet sich zudem durch eine kurze und prägnante Betreffzeile, eine übersichtliche Gliederung und einem auffällig platzierten „Call to Action" aus. Im E-Mail Marketing versteht man darunter die Aufforderung zu einer Handlung: das kann ein Download, der Kauf eines Produktes oder der Besuch einer Webseite sein. Üblicherweise wird diese Aufforderung mit einem auffällig platzierten Link zum Onlineangebot verbunden.

Falls Sie sich nicht mit den technischen Einzelheiten der Newslettergestaltung auseinandersetzen möchten, gibt es zahlreiche Onlinetools, die Ihnen unter anderem einen Baukasten und ansprechende Vorlagen bieten.

Onlinetools für das E-Mail Marketing

Weit verbreitete Online-Werkzeuge für das E-Mail Marketing sind der amerikanische Anbieter MailChimp und der deutsche Anbieter Cleverreach. Beide sind bis zu einer bestimmten Größe des E-Mail Verteilers kostenlos. Theoretisch können Sie Ihr E-Mail Marketing auch über die Serienbrieffunktion von Outlook betreiben. Für die Verwendung von spezialisierten Onlinewerkzeugen für das E-Mail Marketing sprechen neben dem geringeren Verwaltungsaufwand z.B. durch die automatisierte Bearbeitung von An- und Abmeldungen beim E-Mail Verteiler, aber auch zahlreiche weitere Gründe.

Die Bereitstellung von vorgefertigten Registrierungsformularen und Baukästen für die optische Gestaltung ermöglichen auch technisch unversierten Nutzern einen einfachen Einstieg ins E-Mail Marketing. Außerdem profitieren Sie von den Whitelisting Projekten der E-Mail Marketing Anbieter. Diese arbeiten mit den großen E-Mail Providern zusammen, sodass ihre Newsletter deren Spamfilter problemlos passieren. Einige Anbieter integrieren auch Social Media Funktionen, sodass die Empfänger Ihren Newsletter bequem mit dem Bekanntenkreis teilen können. Die meisten E-Mail Marketing Tools warten auch mit zahlreichen Auswertungen und Statistiken auf und unterstützen Sie bei der Erfolgskontrolle Ihrer E-Mail Kampagnen. Wir haben Ihnen eine Übersicht zu passenden Anbietern für E-Mail Marketing-Software zusammengestellt.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen beim E-Mail Marketing

Wer auf ein korrektes Impressum in seinen Newslettern sowie auf die ausdrückliche Einwilligung der Empfänger setzt, ist beim E-Mail Marketing rechtlich auf der sicheren Seite. Da Sie als Betreiber des Newsletters im Zweifelsfall nachweisen müssen, dass Ihnen die ausdrückliche Einwilligung des Empfängers vorliegt, sollten Sie auf das Double Opt-In Verfahren setzen. Das bedeutet, dass der Empfänger nach der Registrierung auf einen Link in einer Bestätigungsmail klicken muss, um tatsächlich in den E-Mail-Verteiler eingetragen zu werden. Zu guter Letzt müssen Sie gewährleisten, dass sich ein Empfänger jederzeit und kostenlos vom Newsletter abmelden kann.

Beachten Sie auch alle Datenschutzvorschriften, die im Zuge der DSGVO verschärft wurden.

Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.