Von Seed bis IPO: der Finanzierungszyklus eines Start-ups
Der Weg bis zu einem Exit durch einen Börsengang ist lang und nur die wenigsten Start-ups gehen ihn auch bis zum Ende.
Beim Finanzierungszyklus eines Start-ups gibt es zahlreiche Stationen.
Grob lassen sich folgende Finanzierungsrunden unterteilen:
Phase | Höhe | Wer? |
---|---|---|
Start | Häufig nicht viel | Der Gründer selbst sowie Family & Friends |
Seed | Bis 500.000 Euro | Business Angels, High-Tech Gründerfonds |
Series A | 1 Mio. Euro | Venture Capital Fonds |
Series B | bis 10 Mio. Euro | Bestehende Investoren, Private Equity Fonds |
Series C, D, E... | > 10. Mio. Euro | Bestehende Investoren |
IPO | Millionen-, teils Milliardenhöhe | Privatanleger, Institutionelle Investoren wie Banken, Fonds, Versicherungen |
Alle Details zu den einzelnen Stationen im Finanzierungszyklus können Sie hier nachlesen.
Grundlagen schaffen: Investor Readiness - worauf achten Investoren?
Wem Bootstrapping zu lange dauert, braucht zur Finanzierung seines Start-ups in der Regel Investoren. Dabei ist Investor nicht gleich Investor. Schon alleine aufgrund der Höhe des Kapitalbedarfs stehen in den unterschiedlichen Phasen der Unternehmensentwicklung unterschiedliche Investoren bereit. Gleichzeitig legen die Investoren je nach Phase unterschiedliche Schwerpunkte bei der Beurteilung des Unternehmens.
Dementsprechend sollten die spezifischen Bedürfnisse den Gründern im Vorfeld der Investorensuche klar sein. Dies steigert den Erfolg. Allerdings gibt es auch unabhängig von der Phase gewisse Aspekte, die für Investoren unabdingbar sind. Unter dem Stichwort Investor Readiness haben wir die wichtigsten Antworten auf die Frage, worauf Investoren achten, zusammengestellt.
Die fünf Exit-Strategien für Start-ups
Exit – aber wie? Wir haben fünf Exit-Strategien für Start-ups näher beleuchtet. Dazu gehören:
- Corporate Buyer
- Trade Sale
- Leveraged Buyout
- IPO
- Merger
Zudem zeigen wir auf, welche sieben Fragen man vorab beantworten sollte, wenn man sich mit dem Thema Exit auseinandersetzt.
Exit durch den IPO: was zu einem Börsengang gehört
Der Königsweg für einen Exit ist sicherlich der IPO. Und auch in Deutschland gab es in den vergangenen Jahren einige Beispiele für Start-ups, die diesen Weg nach einigen Jahren gewählt haben. Hierzu zählen bspw. Zalando, Rocket Internet oder auch Windeln.de.
Börsenprospekt, Handelssegment, Roadshow, Bookbuilding etc. sind einige der Begriffe rund um den IPO. Wir zeigen auf, wann ein IPO Sinn ergibt, welche einzelnen Schritte nötig sind und geben sieben Tipps für einen gelungenen IPO.
Und nach dem IPO: Investor Relations betreiben
Je größer die Finanzierungsrunden desto umfangreicher auch die Kommunikation mit den Investoren. Doch dies ist nichts im Vergleich mit den Anforderungen an die Kapitalmarktkommunikation nach einem Börsengang. Investor Relations muss einerseits zahlreiche gesetzliche Anforderungen an Transparenz und Veröffentlichungspflichten genügen und andererseits im kontinuierlichen Kontakt mit Aktionären, potenziellen Investoren, Analysten und Finanzmedien Vertrauen am Kapitalmarkt aufbauen und erhalten.
Welchen Grundsätzen gute Investor Relations folgen sollte, welche Aufgaben zu erfüllen sind und welche Instrumente den Investor Relations zur Verfügung stehen, haben wie hier zusammengestellt.
Unterstützung für die Investorensuche und den IPO: das Deutsche Börse Venture Network
Das Deutsche Börse Venture Network möchte junge Wachstumsunternehmen mit Investoren zusammenbringen. Nach Abschluss einer Seed-Finanzierung kann man sich um die Aufnahme bewerben. Zu den im Netzwerk vertretenen Investoren zählen sowohl Business Angels also auch Venture Capital- sowie Private Equity-Unternehmen. Es werden Netzwerkevents organisiert und ein umfangreiches Kursprogramm angeboten.
Zudem stellte das Deutsche Börse Venture Network eine Onlineplattform zur Verfügung, die bei der Abwicklung der Finanzierungsrunden unterstützt. Alle Leistungen im Detail sowie die Aufnahmekriterien stellen wir hier vor.