Zuschüsse zur Existenzgründungsberatung vor der Gründung

Auf Ebene der Bundesländer gibt es verschiedene Programme, die die Existenzgründungsberatung vor der Gründung fördern. Dabei wird das Beraterhonorar zu einem bestimmten Anteil übernommen, sodass Sie als Gründer einen kleineren Eigenanteil tragen müssen. Die Programme unterscheiden sich je nach Bundesland. Außerdem gibt des den Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) für kostenfreie Beratung für Gründer aus der Arbeitslosigkeit.

Bei der Beratung vor der Gründung stehen in der Regel die Entwicklung der Geschäftsidee, die Marktanalyse und der Businessplan im Fokus. Wir empfehlen Ihnen auch gerne einen Finanzierungscoach in Ihrer Nähe.

Von
Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Förderprogramme vor der Gründung

Um Ihr Gründungsvorhaben ideal vorzubereiten, können Sie professionelle Hilfe durch einen Gründercoach in Anspruch nehmen. Die Existenzgründungsberatung wird sogar von staatlicher Seite mit teilweise hohen Zuschüssen gefördert. Wir stellen Ihnen nachfolgend die Programme der einzelnen Bundesländer zur Förderung der Existenzgründungsberatung vor. Wenn Sie bereits gegründet haben, dann ist ein Zuschuss für die Existenzgründungsberatung durch das BAFA möglich.

Tipp

Sie möchten die geförderte Existenzgründungsberatung nutzen? Wir empfehlen Ihnen den richtigen Gründercoach aus unserem Netzwerk.

Gründercoach finden

Bei den weiterführenden Links finden Sie Informationen zu Förderhöhe, Dauer, Antragsstellung für die Existenzgründungsberatung im jeweiligen Bundesland:  

  • Baden Württemberg
    In Baden Württemberg gibt es eine Reihe an Beratungsgutscheinen. Eine Übersicht finden Sie hier. Das RKW Baden-Württemberg bietet beispielsweise eine vergünstigte Existenzgründungsberatung für bis zu 8 Tage mit einem Tagessatz von 180 € (zzgl. Ust.) an. Weitere Informationen zur geförderten Existenzgründungsberatung finden Sie beim RKW BW
  • Bayern
    Bei einer Existenzgründungsberatung im Vorfeld der Gründung oder auch bei der Übernahme besteht in Bayern ein Programm durch das 70 % des Tageshonorars für bis zu 10 Tage als Zuschuss gezahlt wird. Das förderfähige Beraterhonorar beträgt maximal 800 € pro Tag. Mehr Informationen zur Existenzgründungsberatung in Bayern finden Sie bei der IHK Bayern 
  • Brandenburg
    Das Bundesland Brandenburg fördert die Existenzgründungsberatung über die ILB durch Lotsendienste. Mehr erfahren Sie bei der ILB Brandenburg   
  • Berlin
    Gründer in Berlin können unter gewissen Umständen vom geförderten "Coachingleistungen in der Vorgründungsphase" profitieren. Ziel ist die nachhaltige Integration bisher arbeitsloser Personen im Rahmen einer Selbständigkeit. Weitere Informationen finden Sie hier.
  • Bremen
    Für das Gründungskonzept, die Marktanalyse, die Finanzplanung und die Markteintrittsstrategie wird in Bremen die Existenzgründungsberatung vor der Gründung mit bis zu 80% gefördert. Das förderfähige Beraterhonorar beträgt dabei 700 € pro Tag. Je Antragsteller wird die Existenzgründungsberatung maximal bis zu 2.800 € gefördert. Weitere Informationen rund um die Existenzgründungsberatung finden Sie beim RKW Bremen
  • Hamburg
    Die "hei. Hamburger ExistenzgründungsInitiative" ist die erste Anlaufstelle für Gründungsinteressierte und Gründer in Hamburg. Neben einer kostenfreien, allgemeinen Erstberatung vergibt die "hei." das "hei.scheckheft" mit Coachingprogramm. Es bietet rund 100 Seminare aus den Bereichen Einstieg, Vertrieb und Marketing, Unternehmensstruktur und -kultur, Zahlen, Recht und Absicherung. Das hei.scheckheft umfasst eine Bezuschussung der Seminarteilnahme in Höhe von 500 Euro in Form von Wertschecks durch die Stadt Hamburg. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von "hei."
  • Hessen
    Über das RKW Hessen werden bis zu 5 Beratertage mit bis zu 400 € im Rahmen der Existenzgründungsberatung gefördert. Weitere Informationen finden Sie beim RKW Hessen. Zudem gibt es ebenfalls eine geförderte Existenzgründungsberatung beim UHD Hessen. Hier müssen Gründer 25 % der Existenzgründungsberatung aus eigener Tasche zahlen.
  • Mecklenburg-Vorpommern
    Mit dem Bildungsscheck fördert das Land mit bis zu 80 % die Qualifizierung von Existenzgründern. Dabei kann der Bildungsscheck für den Besuch eines Kurses zur Existenzgründung oder eine Existenzgründungsberatung über 2 oder 4 Tage eingesetzt werden. Bei der Existenzgründungsberatung wird der Beratungstag mit bis zu 400 € gefördert. Weitere Informationen finden Sie hier. Außerdem bietet das Bundesland ein Gründerstipendium für Hochschulabsolventen an (Zuschuss zum Lebensunterhalt von bis zu 1.200 €).
  • Niedersachsen
    Das Land Niedersachen fördert die Existenzgründungsberatung je nach Region mit 25 % oder bis zu 75 %. Dabei wird ein maximales Beraterhonorar von 800 € pro Tag zugrunde gelegt.
  • Nordrhein-Westfalen
    NRW bezuschusst mit bis zu 50 % oder bis zu 400 € pro Tag die Existenzgründungsberatung. Bei einer Gründung werden maximal 4 Tage, bei der Übernahme maximal 6 Tage gefördert. Weitere Informationen finden Sie bei der LGH. Neben der Existenzgründungsberatung werden Existenzgründungen im Handwerk mit der Meistergründungsprämie gefördert (bis zu 7.500 €). 
  • Rheinland-Pfalz
    Auch in Rheinland-Pfalz werden Kosten für die Existenzgründungsberatung teilweise übernommen. Weitere Informationen zur geförderten Existenzgründungsberatung finden Sie auf den Seiten des RKW Rheinland Pfalz.
  • Saarland
    Im Saarland wird die Existenzgründungsberatung bis zu 8 Tage mit einem Zuschuss von bis zu 400 € pro Tag gefördert. Der Gründer muss aber mindestens einen Eigenanteil von 100 € pro Tag für die Existenzgründungsberatung aufbringen.
  • Sachsen
    Sachsen stellt angehenden Unternehmern einen Zuschuss für die Existenzgründungsberatung von bis zu 75 % des Tageshonorars des Beraters zur Verfügung. Dabei darf das Honorar nicht höher als 640 € pro Tag liegen und die Existenzgründungsberatung nicht mehr als 10 Tage umfassen. Weitere Informationen zu den Zuschüssen für die Existenzgründungsberatung finden Sie bei der SAB 
  • Thüringen
    Die Existenzgründungsberatung im Vorfeld der Gründung wird in Thüringen mit einem Zuschuss von bis zu 70 % der Gesamtaufwendungen gefördert. Obergrenze sind dabei aber 455 € je Tag. Mehr Informationen zur Förderung der Existenzgründungsberatung in Thüringen finden Sie beim RKW Thüringen.

Für alle Bundesländer gilt außerdem: Über die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter können Empfänger von Arbeitslosengeld 1 oder 2 und Arbeitssuchende einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein (AVGS) beantragen. Die Beratung wird dann zu 100% bezuschusst und ist für den Gründer folglich kostenfrei.

Existenzgründungsberatung nach der Gründung

Für die geförderte Existenzgründungsberatung nach der erfolgten Existenzgründung bietet das KfW Gründercoaching Zuschüsse an. Bis zu 75% der Existenzgründungsberatung wird dabei durch die KfW übernommen. Weitere Informationen zu dem KfW Gründercoaching erhalten Sie hier.

Steuerfragen bei der Existenzgründungsberatung

Steuerliche Beratung ist von der geförderten Existenzgründungsberatung ausgeschlossen. Daher ist es im Zusammenhang mit steuerrechtlichen Fragen ratsam, sich im Vorfeld der Gründung mit einem Steuerberater in Verbindung zu setzen. In unserer Dienstleister- und Beraterbörse können Sie nach einem passenden Steuerberater in Ihrer Nähe suchen. Ausschließlich allgemeine Auskünfte erhalten Sie in den Service-Centern der Finanzämter.

Tipp

Sie möchten die geförderte Existenzgründungsberatung nutzen? Wir empfehlen Ihnen den richtigen Gründercoach aus unserem Netzwerk.

Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.