Worauf sollten Gründer beim Webdesign achten?

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Das Internet ist voll mit guten Angeboten, spannenden Start-ups, tollen Produkten und innovativen Gründern. Wie soll man da noch auffallen und dauerhaft Aufmerksamkeit erlangen? Eine Antwort lautet: mit einem schlüssigen Marketingkonzept und richtig gutem Webdesign. Wir haben mal nachgeforscht, worauf Gründer achten sollten, wenn es um das perfekte Webdesign und die Website geht.

 

Für-Gründer.de: Hallo Herr Krumm, Sie sind Geschäftsführer der mindmelt Werbeagentur. Auch Gründer gehören zu Ihren Kunden – mit welchen Fragen bzw. Herausforderungen kommen diese besonders häufig zu Ihnen?

Ingo Krumm von mindmelt: Das ist sehr unterschiedlich. Gerade junge Unternehmen haben häufig zunächst den konkreten Wunsch nach einem Logo. Ebenso häufig geht es um die Erstellung der ersten Unternehmenswebsite. In vielen Fällen handelt es sich bei den typischen Gründerwünschen um diese Klassiker. Schlussendlich beruht effizientes Marketing ja auch auf diesen grundlegenden Faktoren. Das sind dann eben gezielte Einzelaspekte, auf denen vielmals aufgebaut wird.

Andere haben allerdings auch den Weitblick, sich mehr oder weniger direkt in den Anfängen der Unternehmensgründung mit Gesamtkonzepten auseinanderzusetzen. Schlüssige Kommunikation von Beginn an zahlt sich natürlich durch Nachhaltigkeit aus.

Wir sind dazu von Anfang an professioneller Partner an der Seite unserer Kunden. Von der Definition der Zielgruppe und der Alleinstellungsmerkmale, bis hin zu einheitlicher Kommunikation.

 

Ingo Krumm von mindmelt sieht einen wichtigen Teil zum Erfolg eines Unternehmens im ganzheitlichen, individuell angepassten Markenauftritt. Ingo Krumm von mindmelt

Für-Gründer.de: Das Thema ganzheitlicher Markenauftritt steht bei Ihrer Agentur im Fokus – warum ist eine ganzheitliche Strategie in Ihren Augen so wichtig und wodurch zeichnet sich diese aus?

Ingo Krumm von mindmelt: Um sich auf dem heutigen Markt perfekt zu positionieren, diese Platzierung zu optimieren und sich langfristig gegen die Konkurrenz durchzusetzen, ist Authentizität essenziell. Gezielte Strategien und Details, die gern übersehen werden, sind dabei wichtige Hauptaspekte. Von Beginn an authentisch aufzutreten, ebnet den Weg zur Zielgruppe. Unternehmen erlangen das Vertrauen der potenziellen Kundschaft so nicht nur schneller, sondern vor allem langfristig. Treten Unternehmen wenig vertrauensvoll oder in sich unschlüssig auf, wirkt das Außenbild wackelig.

Für-Gründer.de: Ein guter Online-Auftritt ist mittlerweile unverzichtbar. Worauf sollte ein Gründer bei seinem Webdesign unbedingt achten?

Ingo Krumm von mindmelt:

In erster Linie sollte die Internetpräsenz das Unternehmen widerspiegeln. Webseitenbetreiber sollten sich daher mit dem Design identifizieren.

Steht dieser optische Aspekt auf sicheren Beinen, geht es ins Detail. Um wirklich effektiv wirken zu können, ist die Optimierung der Inhalte und des gesamten Designs für die Suchmaschinen wichtig. Denn was nützt der Onlineauftritt, wenn er in den Daten- und Informationsfluten des weltweiten Netzes untergeht und von der Konkurrenz verdrängt wird?

Immer wichtiger wird außerdem die Optimierung des Designs für das mobile Internet. Wer  zukunftsorientiert, effektiv und solide auftreten möchte, sollte diesem deutlichen Trend Aufmerksamkeit schenken. Inhaltlich gehören die klare Zielgruppenansprache und die einheitliche Markenbotschaft zu den wichtigsten Aspekten. Um den Webseitenbesucher emotional anzusprechen und sich dessen Aufmerksamkeit langfristig zu sichern, sollten Unternehmen das harmonische Zusammenspiel von individuellem Design und hochwertigen Inhalten anstreben.

Für-Gründer.de: Responsive Webdesign oder native App – Ihre Empfehlung?

Ingo Krumm von mindmelt: Da wir für unsere Kunden generell weiter denken, empfehle ich ganz klar responsive Webdesign. Die Gründe sind schnell und einfach definiert:

  • Die Webseite funktioniert fehlerfrei auf allen Endgeräten.
  • Der Pflegeaufwand ist verschwindend gering.
  • Es entstehen keine Diskrepanzen im Bezug auf Duplicate Content oder die Suchmaschinenoptimierung.

Auch im Hinblick auf das oftmals begrenzte Budget junger Unternehmen ist responsive Webdesign die beste Alternative. Denn die Entwicklung einer nativen App sollte, um wirklich effizient wirken zu können, direkt für alle gängigen Betriebssysteme erfolgen und sprengt daher häufig den finanziellen Rahmen.

Für-Gründer.de: Was dürfen wir 2015 für Trends im Webdesign erwarten?

Ingo Krumm von mindmelt: Der Trend geht ganz klar hin zum Minimalismus. Klare Strukturen, die Platz lassen für die Markenbotschaft. Übersichtlichkeit und Effektivität stehen neben perfektionierter Usability ganz oben auf der Trendliste im Webdesign:

  • Auffallen, aber bitte mit Stil.
  • Inhalte, aber bitte mit Mehrwert.
  • Effizienz durch Klarheit.

Ebenfalls nicht wegzudenken: die Optimierung von Internetseiten für die Darstellung auf mobilen Endgeräten.

Für-Gründer.de: Die Effizienz von Printwerbung lässt sich oft nur schwierig messen. Ist sie für Gründer daher überhaupt empfehlenswert?

Ingo Krumm von mindmelt: Es kommt ganz darauf an, welche Ziele die Werbemaßnahme anvisiert. Printwerbung ist ein bewährtes Mittel zur Markenbildung. Kataloge und Prospekte geben dem Kunden Informationen an die Hand, greifbar und echt. Junge Unternehmen müssen jedoch häufig auf ihr Budget achten. In diesem Fall ist es sicherlich sinnvoller, Printwerbung hinten anzustellen. Aber es kommt auf den Kanal, die Branche und Zielgruppe an.

Für-Gründer.de: Stichwort Guerilla Marketing – ist dies für Gründer eine gute Option?

Ingo Krumm von mindmelt: Die Antwort auf diese Frage richtet sich eindeutig nach der Idee. Wenn diese gut ist und die Umsetzung professionell erfolgt, warum nicht? Die richtige Idee zur rechten Zeit ist die Grundvoraussetzung. Ist das Gesamtkonzept stimmig, kann Guerilla Marketing eine durchaus erfolgreiche und kostengünstige Werbemöglichkeit darstellen.

Für-Gründer.de: Ob Wordpress, Joomla oder Magento – für die meisten Content-Management-Systeme gibt es eine Vielzahl an kostenfreien Designvorlagen. Wie überzeugen Sie Ihre Kunden dennoch von mindmelt?

Ingo Krumm von mindmelt: Sicherlich gibt es gute Designvorlage als Alternativen. Aber nüchtern betrachtet, muss differenziert werden. Um Inhalte nur irgendwie zu transportieren, ist eine auf einer kostenfreien Designvorlage basierende Lösung sicherlich in Ordnung.

Die Prämisse, der Sinn und der gewünschte Effekt einer effizienten Unternehmenswebsite sehen jedoch anders aus: Sie spiegelt ein Unternehmen in seiner Individualität wieder.

Designvorlagen sind, was sie sind: Vorlagen. Hier die Einzigartigkeit des eigenen Unternehmens kompromisslos darstellen zu können, ist in aller Regel eine Unmöglichkeit. Zuerst Marketing und dann Design. Bei einer Designvorlage ist es umgekehrt und stellt nicht die Kommunikation, sondern den Inhalt in den Mittelpunkt. Aber wenn das Budget klein ist, lieber eine Designvorlage als gar keine Webseite.

Für-Gründer.de: Vielen Dank für das Interview!

Einen ergänzenden Fachbeitrag von mindmelt rund um das Thema Webdesign lesen Sie hier.

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