Aus einer Hand: Kostenlose Social Media-Tools für Gründer

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Kaum ein Unternehmen kann darauf verzichten, sich in den sozialen Medien zu präsentieren. Denn auf Facebook, Twitter und Co. bietet sich die Gelegenheit, neue Produkte vorzustellen und die Fragen der Kunden zu beantworten. Daraus ergibt sich: Nur ein gut gepflegtes Profil entfaltet seine volle Wirkung! Da aber nicht jeder Gründer weiß, welche zahlreichen Möglichkeiten ihm offen stehen, mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten und sie zu analysieren, stellen wir heute fünf kostenfreie Tools vor, mit denen Sie die Social Media-Kanäle beherrschen und dabei Zeit sparen.

 

Gute Inhalte für erfolgreiche Postings finden

Wer weitere Kunden gewinnen und sie nicht auf den sozialen Medien verprellen möchte, sollte sich nicht auf die eigenen Bedürfnisse, sondern auf die der Seitenbesucher konzentrieren. Niemand mag einen Nachrichtenstrom, der überwiegend aus aufmerksamkeitsgierigen Werbebotschaften besteht. Wer stattdessen Beiträge teilt, die dem Leser einen Nutzen bringen, kann sich der Treue seiner Follower sicher sein.

  • Eine beliebte Vermarktungsstrategie in den sozialen Medien ist die 5-3-2-Regel. Diese besagt, dass von zehn Inhalten, fünf Beiträge von anderen Seiten stammen, drei Beiträge selbst produziert werden und zwei persönliche Status Updates sind.

Wer also bisher nur Beiträge über sich oder sein Produkt veröffentlicht hat, sollte darüber nachdenken, auch relevante Inhalte von anderen Quellen einzubinden. Doch wo findet man bloß passende Inhalte, die man mit seiner Gefolgschaft teilen kann?

Ein hilfreiches Werkzeug ist Swayy. Es schlägt beliebte Artikel, Videos und Bilder passend zu den individuell festgelegten Themengebieten vor, die von Swayy auf ihre Social Media-Eignung geprüft wurden. Täglich kommen 50.000 neue Inhalte dazu. Die Übersicht leidet nicht darunter, da die Themen nach Relevanz sortiert im Zeitungsstil abgebildet werden.

Die Nutzung von Swayy ist in der Basisversion kostenfrei. Hier fehlt zum einen die Möglichkeit, mehrere Accounts innerhalb eines Unternehmens anzulegen und zum anderen der Zugriff auf ausführliche Statistiken. Leider stammen die Artikelvorschläge von Swayy bisher ausschließlich aus dem englischen Raum. Wer ausschließlich deutsche Texte sucht, kann sich auch die Social Media-Charts von 10000flies.de näher ansehen.

Mit der Kurationsapp swayy lassen sich interssante Inhalte finden, die man auf seinem Social Media Profil teilen kann (Bild: swayy.com) Mit der Kurationsapp swayy findet man interessante Inhalte für sein Social Media-Profil (Screenshot: Swayy)

Der perfekte Post hat schöne Bilder

Ein gutes Vorschaubild wertet jeden Social Media-Post auf. Allerdings verfügt nicht jeder Gründer über ausreichend Kenntnisse mit Bildbearbeitungsprogrammen, um anschauliche Grafiken zu erstellen. Dafür gibt es Tools, die mit wenig Aufwand gute Ergebnisse erzielen. Eines dieser Werkzeuge ist Pablo. Nutzer haben die Möglichkeit, eigene Texte zu editieren, Hintergrundbilder hochzuladen und ein Logo hinzuzufügen. Zugegeben, die Gestaltungsmöglichkeiten sind ein wenig eingeschränkt, dafür erhält man aber auch ein brauchbares Vorschaubild in unter einer Minute.

Das Tool canva schafft im Handumdrehen beeindruckende Grafiken Das Tool canva schafft im Handumdrehen beeindruckende Grafiken (Screenshot: cancas)

Deutlich umfangreicher ist das Onlinetool canva. Es bietet über eine Million Bilder und zusätzlich vorgefertigte Layouts, an denen man sich bei der Erstellung einer eigenen Grafik bedienen kann. Die Auswahl funktioniert per Drag and Drop. Wer mit Power Point oder vergleichbaren Programmen klarkommt, der hat auch mit canva keine Schwierigkeiten.

Einziger Wermutstropfen: Nicht alle Grafiken, die sich in der Medienbibliothek von canva befinden, dürfen kostenlos verwendet werden. Für Premiumgrafiken wird ein kleiner Obolus in Höhe von einem US-Dollar fällig. Das Geschäftsmodell hinter dem Verhältnis von Freemium- und Premium-Accouts bei Onlinetools haben wir kürzlich näher beleuchtet.

Alle Social Media-Kanäle unter einer Haube

Muss man sich da jetzt überall einen Account anlegen? Die Zahl der sozialen Netzwerke steigt und steigt. Eine Präsenz bei Facebook allein reicht heute nicht mehr aus. Twitter, Xing und LinkedIn gehören auch zum Standardrepertoire der sozialen Medien. Aber immer mehr Unternehmen setzen auch auf neue Netzwerke wie Instagram, Pinterest und Snapchat. Kaum ein Selbstständiger hat allerdings die Zeit, so viele Kanäle gleichzeitig zu verwalten.

Buffer verbindet sich mit verschiedenen Netzwerken und verteilt dort die eigenen Inhalte (Bild: buffer.com) Buffer verbindet sich mit verschiedenen Netzwerken und verteilt dort die eigenen Inhalte (Screenshot Buffer)

Sogenannte Crossposting-Tools schaffen Übersicht im Social Media-Dschungel, Buffer ist eines davon. Der Anbieter stellt eine Oberfläche zur Verfügung, an der man zentral eine Mitteilung verfasst und mit nur einem Mausklick an mehrere Netzwerke gleichzeitig verteilen kann. In der kostenlosen Version kann man sich mit bis zu drei verschiedenen Netzwerken verbinden. Darunter sind Facebook, Twitter, LinkedIn und Google Plus. Links lassen sich dank eines Browserplugins schnell teilen, es gibt die Erweiterung für Chrome, Firefox und Safari.

Ein weiterer Vorteil von Buffer ist, dass man seine Beiträge mithilfe einer Kalenderfunktion bequem im Voraus planen kann. Die kostenlose Version ist auf die Nutzung von drei sozialen Netzwerken beschränkt, möchte man dieses Limit aufheben, muss man zur kostenpflichtigen Premium-Version greifen.

Wissen, ob man die Zielgruppe erreicht

Am Schluss jeder Vermarktungsstrategie steht die Erfolgskontrolle. Mit dem kostenlosen Tool Likealyzer lässt sich ein Facebook-Profil mit wenig Aufwand analysieren. Dabei werden die Art der Postings, der Veröffentlichungszeitpunkt, die Anzahl der Likes, die Engagement Rate, die Länge der Postings und viele weitere Faktoren unter die Lupe genommen. Außerdem erhält man nützliche Hinweise darauf, wie man die Reichweite des Profils verbessern kann.

Ausschnitt aus einer Auswertung mit Likealyzer (Bild: Facebook.com/Likealyzer) Ausschnitt aus einer Auswertung mit Likealyzer (Bild: Facebook.com/Likealyzer)

Eine Analyse mit Likealyzer wird angefordert, indem man auf der Startseite des Tools, die URL des Facebook-Profils eingibt, das man überprüfen möchte. Einige Sekunden später bekommt man eine Übersicht mit den wichtigsten Erfolgsindikatoren und Handlungsanweisungen, die man zur Erfolgssteigerung befolgen sollte.

Auf Für-Gründer.de erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die Social Media-Kanäle und insbesondere Facebook dazu nutzen können, Ihr Unternehmen bekannter zu machen.

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