Innovation und Innovationsmanagement

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Mit einer Innovation in die Selbstständigkeit starten, heißt ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung auf den Markt zu bringen. Auch nach der Gründung gilt es den Vorsprung vor dem Wettbewerb zu erhalten - ein effektives Innovationsmanagement ist hier notwendig.

Die Entwicklung eines bisher nicht existierenden Angebots - Innovation - stellt ein großes Risiko aber auch ein hohes Ertragspotenzial dar. Mit neuen Geschäftsideen neue Angebote zu schaffen, ergibt sich aus der Veränderung bei Wünschen und Bedürfnissen des Kunden, dem Kundenverhalten oder ganz neuen Kundenbedürfnissen. Bei einigen Existenzgründern ist es genau dieser Weg, den Sie für die Selbstständigkeit einschlagen. Grundsätzlich ist der Anteil an Existenzgründungen mit einer Innovation allerdings gering. Laut KfW-Gründungsmonitor 2011 gaben nur 15 % der Gründer an mit einem innovativen Angebot gestartet zu sein. Bei nur 4 % der Gründungen war es gar eine deutschlandweite oder weltweite Marktneuheit.

Auch für bereits bestehende Unternehmen gilt, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und in neue Geschäftsideen umzusetzen. Hier kommt das Innovationsmanagement ins Spiel, das im folgenden von Herrn Rüdiger Schwerdtle von innovai näher beleuchtet wird.

Was ist Innovationsmanagement ?

Innovationsmanagement bezeichnet die effektive Durchführung von Prozessen von der Suchfeldumschreibung bis zur Marktreife eines Produktes bzw. einer Dienstleistung. Üblicherweise gliedert sich dieser Prozess in folgende Schritte:

  1. Suchvorgabe zum Ideenentwicklungsbereichs oder offen
  2. Ideengenerierung
  3. Ideenbewertung und -selektion
  4. Konzeptausarbeitung auf Basis vertiefter Recherche bezüglich Marktpotential, Machbarkeit, Schutz des geistigen Eigentums, anderer Risiken (Umgebung: Politik, Trends, etc.)
  5. Konzeptbewertung und -selektion
  6. Konzeptdurchführung (Pilot)
  7. Projektmanagement bis zur Produktreife

Unter dem Begriff 'Produktinnnovation' wird im folgenden auch  die Dienstleistungsinnovation verstanden.

Welche Arten von Innovationen gibt es ?

Es gibt im wesentlichen 3 Ausprägungen der Innovation:

  1. inkrementelle Innovation, auch als Produkt oder Prozessoptimierung bezeichnet
  2. die radikale Produkt oder Prozessinnovation, oft auch als Durchbruch-Innovation bezeichnet
  3. die übergreifende Systeminnovation, die auf eine komplette Veränderung von Systemen oder Strukturen abzielt

Warum Innovationsmanagement ?

Innovationsmanagement ist notwendig, um einen stetigen Zufluss neuer Produkte zu gewährleisten, mit dem Zweck eine nachhaltige Umsatzsteigerung zu erzielen. Selbst bei Produkten, die bereits sehr lange am Markt etabliert sind, wird es bekannterweise aufgrund des stetig zunehmenden Wettbewerbs zukünftig immer mehr darauf ankommen, aus einem innovativen Portfolio die nächsten Produkte abzuleiten. Schliesslich veraltet jedes Produktportfolio mit der Zeit – manche schneller, andere langsamer.

Innovationsmanagement sollte ab der Gründungsphase eines Startupunternehmens ein Bestandteil des umfassenden planerischen Denkens im Sinne des 'Design Thinking' werden und in der Firmenkultur fest verankert sein. Was sich komplex anhört kann jedoch relativ einfach mit ein paar Grundlagen in die Strategie sowie das tägliche Denken im Unternehmen integriert werden. Das lohnt sich ganz bestimmt.

Wie wird Innovationsmanagement durchgeführt ?

Idealerweise gehen beim Innovationsmanagement die oben aufgeführten Prozesse Hand in Hand. Dies ist sicherlich nicht immer leicht machbar. Zumindest sollte die initiale Phase der Ideengenerieung und Selektion sehr effektiv ablaufen (Stichwort: time to selected idea), da am Ende des Selektionsprozesses sowieso nur wenige Ideen zur Weiterverfolgung übrig bleiben. Der Anspruch an das Innovationsmanagement läßt sich folglich direkt als softwaregestützt und prozessintegriert ausdrücken.

Wann sollte Innovationsmanagement stattfinden ?

Innovationsmanagement sollte kontinuierlich betrieben werden, denn es geht um den stetigen Zufluss marktrelevanter Ideen mit Zukunftspotential. Was man nicht benötigt geht 'auf Lager'. Man könnte sich auch aber auch eine Tauschbörse zwischen Unternehmen vorstellen.

Open Innovation

Hierbei handelt es sich um einen Begriff, der die Einbeziehung externer Personengruppen in den in der Regel intern fokussierten Produktinnovationsprozess umfasst. Interessanterweise betreibt nur eine kleine Zahl von Unternehmen wirklich 'Open innovation' im weitesten Sinne. Hier seien federführend 3M und P&G genannt. Zumeist werden offene Internetplattformen im Sinne des 'crowdsourcing' verwendet wie beispielsweise,

Innovationsworkshops, insbesondere die branchenübergreifenden (cross industry) Innovationworkshops sind spannende und herausfordernde Interaktionen, denn hier geht es darum branchenfremdes Wissen zu nutzen. Hierbei stellt der bekannte iDrive Steuerknüppel im BMW ein Paradebeispiel dar, denn dieser stammt ursprünglich aus der Elektronik-Spieleindustrie.

  • Bei  Interesse zum Stand des Innovationsmanagement im eigenen Unternehmen einfach eine kurze Mail an contact@innovai.de schicken und umgehend einen Link und Einwahldaten zum InnovationscheckQ12 zu erhalten.

Mehr zum Thema Innovationsmanagement

  • Rüdiger Schwerdtle – Innovationsmanagement Consulting (www.innovai.de)

Veranstaltungshinweis

Am 15./16. Juni findet im Frankfurter Radisson Blu eine  innovative Konferenz für Berater & Jungunternehmer (Tag 1) statt. Geschäftskunden können gerne für Tag 2 dazugeladen werden. Themenschwerpunkte:  Kreativitätstechniken, Design, Innovation in Netzwerken, globale Megatrends, innovatives Startup Funding, Konkurrenzanalyse, Corporate Identity, Innovatives Lernen, Social Media Marketing & Targeting und einiges mehr. Schauen Sie auf der Website vorbei und wählen Sie Themenschwerpunkte unter www.4cthefuture.eu

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