Google Ads für Einsteiger: So legt ihr eure erste Kampagne an

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Google Ads ist eines der mächtigsten Suchmaschinenwerbeformate (SEA) im Netz. Dieses Potenzial könnt ihr aber nur nutzen, wenn ihr von Anfang an strategisch vorgeht. Wir zeigen euch, warum die Kampagnenerstellung via Google Ads sinnvoll ist, wie der schnelle Einstieg gelingt und mit welchen fünf Tipps ihr eure Anzeigen optimieren könnt.

 

Warum solltet ihr Google Ads nutzen?

Weil Google der Ort im Netz ist, an dem sich deine Kunden mit ihren Bedürfnissen und Problemen aufhalten. Pro Tag stellen dort 3,45 Milliarden Menschen Suchanfragen. Zugleich ist es extrem wichtig für euch, prominent unter den ersten Ergebnissen aufzutauchen. Denn 86 Prozent der Suchenden schauen sich nur die Treffer auf der ersten Seite an.

Für ein solch starkes Ranking bei Google gibt es zwei Wege: Ihr kreiert hilfreichen Content und optimiert ihn so weit, dass er gut zu einem bestimmten Keyword rankt (SEO). Eine andere Möglichkeit ist das Schalten von Anzeigen via Google Ads (SEA). Diese werden prominent über den organischen Suchergebnissen präsentiert.

Google AdWords

Damit wird euer Angebot sofort sichtbar. Auch ist das Modell finanziell fair: Ihr zahlt nur dann, wenn ein Nutzer tatsächlich auch auf einen Anzeigenlink klickt. Dabei versteigert Google die Positionen über sogenannte Auktionen. Wie genau das läuft, erfahrt ihr im folgenden Video.

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Der Vorteil von Werbeanzeigen bei Google liegt auf der Hand: Eure Angebote werden weit vor den eigentlichen Suchergebnissen platziert und fallen sofort ins Auge.

Für euch als Startup können diese Anzeigen enorm wichtige Trafficquellen darstellen, da User über diese konstant auf euren Online-Shop oder eine andere für euch wichtige Seite geleitet werden. Daher ist es empfehlenswert, so früh wie möglich damit anzufangen, Google Ads zu verwenden.

So legt ihr eure erste Kampagne an

Kommen wir nun zur Praxis. Eure erste Kampagne solltet ihr schlank halten, um die Prozesse bei Ads schnell und unkompliziert kennenzulernen. Schont daher euer Budget und wachst – wie bei anderen Online-Marketing-Disziplinen auch – Step by Step in diesen Prozess hinein.

Dazu ein kleiner Hinweis: Google Ads ist ein komplexes System mit zahlreichen Einstellungen. Die folgende Anleitung erhebt daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern will euch einfach dabei helfen, zügig loszulegen.  Ausführlichere Profi-Artikel zu diesem Thema werdet ihr aber auch bald im GründerDaily finden!

Einloggen

Loggt euch mit eurem Google Ads-Konto ein. Wenn ihr noch kein Konto habt, dann solltet ihr dieses im ersten Schritt einrichten. Wie das geht, zeigt euch Google in dieser Anleitung.

Keyword festlegen

Nach welchen Begriffen suchen eure Kunden? Das zu wissen, ist elementar wichtig für euren Erfolg mit Google Ads. Diese Informationen findet ihr mit dem hauseigenen Google-Tool Keyword Planner heraus. Dort erfahrt ihr auch, wie oft eure Kunden nach einem Keyword suchen.

Erste Kampagne starten

Zunächst müsst ihr einen Kampagnentyp auswählen. Wir empfehlen euch für den Einstieg das "Suchnetzwerk". Stellt ein tägliches Budget ein und wählt das Land, in dem ihr die Ad schalten wollt.

Was das Keyword betrifft: Gebt zunächst nur eines an, alles andere braucht ihr erstmal nicht. Nun schreibt ihr die Anzeige, die später ausgespielt werden soll.

Für eine aussagekräftige Formulierung solltet ihr euch viel Zeit nehmen. Werft dazu einen Blick auf die Anzeigen von Konkurrenten: Wie sind diese getextet, mit welchen Versprechen und Angeboten locken sie?

  • Aber Achtung: Kopiert nicht einfach die Anzeigentexte eurer Mitbewerber, sondern konzentriert euch voll und ganz auf euer Alleinstellungsmerkmal. Was bekommen Kunden nur bei euch, wie unterscheidet ihr euch von der breiten Masse der Anbieter? Bedenkt bitte, dass ihr wenig Platz für Text in der Anzeige habt. Entsprechend sollte jedes Wort sitzen.

Die Kampagne starten

Ihr habt alle Vorkehrungen getroffen? Dann kann die Kampagne jetzt starten! Vergesst bitte nicht, den Tracking-Tag von Google in eurer Website einzubinden. Und zwar genau auf derjenigen Unterseite, die Kunden sehen, nachdem sie bei euch gekauft haben. Warum? Weil ihr den Erfolg eurer Kampagne via Conversion Tracking messen und damit die Effektivität der Kampagne erkennen könnt.

Google Ads Mit diesen fünf Schnelltipps könnt ihr eure Kampagne bei Google Ads noch weiter optimieren. (Foto: piktochart)

Fünf Quicktipps zur Optimierung der Google Ads

Wie schon gesagt, ein wichtiger Tipp ist: Achtet bei der Formulierung eurer Anzeige darauf, dass diese eure Kunden sofort abholt. Interesse und idealerweise Neugier zu wecken ist oberstes Ziel! Was könnt ihr noch tun, um das Maximum bei Google Ads herauszuholen?

  1. Keyword-Recherche intensiv betreiben Betrachtet die Ergebnisse des Google Keyword Planners nicht als heilige Kuh. Nutzt auch andere Tools, um die Suchgewohnheiten und Interessen eurer Kunden zu ermitteln. Verwendet dafür weitere Werkzeuge wie SISTRIX oder BuzzSumo, die das Bild von den Suchvorlieben eurer Kunden vervollständigen.
  1. Jedes Keyword braucht eine separate Anzeigengruppe Schaltet mehrere Anzeigen für unterschiedliche Keywords, um die Chancen auf Traffic zu erhöhen. So könnt ihr für jede Produkt-Detailseite eine Anzeigengruppe erstellen und damit eure Sichtbarkeit erhöhen. Achtet darauf, das Keyword in jeder eurer Anzeigen unterzubringen.
  1. Lernt eure Zielgruppe genau kennen Die tiefgreifende Erforschung eurer Zielgruppe sollte vor dem Schalten der ersten Google Ads Anzeige erfolgen. Viele Unternehmer begehen hier einen Kardinalfehler, weil sie ihre Zielgruppe nicht oder nur unzureichend kennen. So verschleudert ihr aber nur Budget, denn Google Ads funktioniert erst dann für euch, wenn ihr ein exaktes Targeting betreibt. Eine normale Zielgruppenanalyse ist daher der erste Schritt. Wir empfehlen darüberhinausgehend, Umfragen in Social Media zu starten: Was halten eure Kunden von euch und eurem Webauftritt? Welche Produkte interessieren sie besonders? Wo wünschen sie sich Verbesserungen? Noch präziser wird eure Zielgruppenanalyse, wenn ihr Kunden zu einem Interview einladet.
  1. Profitexter engagieren Wir können gar nicht oft genug betonen, wie entscheidend eine knackige, aussagekräftige Formulierung des knappen Anzeigentextes ist. Umso klüger ist es, diese Aufgabe einem Profi zu überlassen. Insbesondere bei Texten ist es nämlich so, dass viele Unternehmer sich diese Fähigkeit selbst zu schreiben. Getreu dem Motto: „Sind doch nur ein paar Wörter, die ich fix eintippe.“ Doch steckt insbesondere in der Knappheit des Anzeigentextes die Herausforderung. Engagiert euch daher schon frühzeitig einen Experten, der euch dabei unterstützt.
  1. Call to Action im Anzeigentext platzieren Eine Handlungsaufforderung oder Call to Action wie „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“ animiert Kunden dazu, auf eure Anzeige zu klicken. Auch Google rät zu einer solchen Implementierung in eure Anzeigen. Achtet auch hier wieder darauf, dass der Call to Action sprachlich stimmig daherkommt. Viele CTAs sind platt formuliert und stoßen eher ab, als das Interesse bei Kunden zu wecken. Hinterfragt selbst, ob ein Call to Action überhaupt sein muss. In manchen Fällen ist es sogar besser, ihn komplett wegzulassen. Das hängt jedoch immer von der individuellen Branche und den Nutzungsgewohnheiten eurer Kunden ab. Schaut hierfür auf die Anzeigen der Konkurrenz: Werden dort CTAs verwendet und wenn ja warum? All das können wichtige Ankerpunkte für die Entscheidung sein, ob ein Call to Action sinnvoll ist oder nicht.

Fazit

Nach wie vor bietet Google Ads eine der mächtigsten Werbeformen der heutigen Zeit an. Damit ihr euch nicht überfordert, ist es sinnvoll, zunächst eine kleine Kampagne über mehrere Tage zu fahren und aus den Ergebnissen zu lernen. Legt dabei eure komplette Aufmerksamkeit auf eure Zielgruppe, um sie mit einer optimalen Ansprache zu erreichen. Dann steht eurem ersten Erfolg mit Google Ads nichts mehr im Weg.

  • Weitere nützliche Tipps und Tricks findet ihr regelmäßig hier. Detailinformationen zu den einzelnen Themen findet ihr auch auf unserem Portal Für-Gründer.de.
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