Zeit für eine Pause: Geschäftsideen geben Gründern Auszeit

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Ob selbstständig oder angestellt, wir alle mögen die Mittagspause. Aber wir nutzen sie nicht alle gleich. Die einen arbeiten einfach durch, die anderen machen ein Schläfchen. Wieder andere hetzen zum nächsten Imbiss, machen einen Spaziergang oder wärmen in der Mikrowelle ein vorgekochtes Gericht auf. Um noch mehr aus der Mittagspause im Büro raus zu holen, haben sich drei Start-ups ein paar leckere, anregende und effektive Geschäftsideen überlegt.

 

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#1 littlelunch: Suppe im Glas statt Pizza, Pasta und Döner in der Mittagspause

Die Gründer von littlelunch nennen ihr Produkt die Mittagspausenrevolution aus dem Glas. Die Brüder Denis und Daniel Gibisch entwickelten gemeinsam mit einem Sternekoch die Augsburger Bio‐Suppen, die ohne künstliche Zusätze produziert werden. Damit haben sie einen neuen leckeren und gesunden Snack für die Mittagspause im Büro kreiert, der noch dazu sogar ungekühlt 18 Monate lang haltbar ist. So kann man gleich einen ganzen Vorrat in der Büroküche bunkern.

Im Herbst 2014 ging ihr Webshop online, worauf hin die Suppen innerhalb kürzester Zeit ausverkauft gewesen seien. Mit dem Ansturm hatten die Gründer zwar nicht gerechnet, aber so wurden sie schnell in ihrem Tun bestätigt. Die Konsequenz: mehr produzieren. Jetzt werden die Bio-Suppen von littlelunch nach eigenen Angaben bereits in ganz Deutschland und Österreich gelöffelt. Ein Set mit zwei Gläsern kostet 3,75 Euro, eine Box mit sechs Gläsern gibt es für 19,50 Euro bis 22,50 Euro.

littlelunch Die Gründer von littlelunch sind gleichzeitig auch Brüder: Daniel (l) und Denis Gibisch (Foto: littlelunch)

So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Gründer sogar in die Höhle der Löwen wagten und die Investoren um Kapital baten. Genauer gesagt forderten sie 60.000 Euro für 8 % ihrer Firmenanteile. Nun stellt sich natürlich die Frage: Werden die Löwen einen Löffel von der Suppe von littlelunch kosten oder doch lieber gleich die Gründer fressen? Wie die Verkostung ausgeht, sehen Sie am 8. September auf Vox in der Höhle der Löwen.

#2 Pausenkicker: „Betriebliches GesundheitsEntertainment" für die Belegschaft

Junge Start-ups, mittelständische Unternehmen und multinationale Konzerne investieren zunehmend in die Gesundheit und Motivation ihrer Mitarbeiter. Angesichts steigender Ausfälle durch Überlastung am Arbeitsplatz, psychischer Erkrankungen und körperlicher Beschwerden geht der Blick vor allem in Richtung Fitness der Mitarbeiter. Dabei kann es jedoch nicht das Ziel sein, lediglich einmalige Angebote wie freiwillige Gesundheitstage oder seltene Rückenkurse anzubieten. Denn erstens klingt das Angebot nicht besonders prickelnd und zweitens kommt es auf die Regelmäßigkeit an. Außerdem nehmen meist nur jene Mitarbeiter solche Angebote wahr, die ohnehin aktiv in ihrer Freizeit Sport treiben.

Um künftig auch die Sportmuffel und Gestressten zu erreichen, haben die Hamburger Gründer von Pausenkicker einige ganzheitlich anregende Übungsprogramme konzipiert, mit denen sie in die Büros und Betriebe kommen, um Mitarbeiter fit zu machen. In seinen Workshops bietet das Gründerteam, bestehend aus Katrin Wulff, Sina Morcinek und Lena Wittneben, eine Kombination aus Office Yoga, Gedächtnistraining und Stimmtraining mit Übungen für klare Artikulation, tiefe Atmung und guten Klang. Alltagsgerecht verpackt vermitteln sie ihren Teilnehmern Tipps und gesundheitsheitsfördernde Methoden, die spielerisch verankert werden sollen.

Pausenkicker So kann die Mittagspause mit Pausenkicker aussehen (Foto: Pausenkicker)

Aktuell laufende Kurse bieten die drei Trainerinnen vor Arbeitsbeginn - als Frischekick im Rahmen einer „bewegten Mittagspause" - oder als Auflockerung von Tagungen an. Darüber hinaus konzipieren die Pausenkicker komplette Firmenevents und organisieren Rallyes oder Quizshows, Live-Musik oder Sinnesdinner.

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#3 Lunchio: Die optimierte Mittagspause

Eine Mischung aus beidem - Nahrungsaufnahme und Bewegung - bieten die Jungs von Lunchio. Die drei Studenten der Universität Witten/Herdecke Dennis Ortmann, Jan Christian Saupe und Deniz Caglayan sowie Sebastian Blautzik von der Ruhr-Universität Bochum haben zwar nicht das Rad, aber die Mittagspause neu erfunden. Mit Lunchio bieten sie eine Kombi aus Online-Kellner und Restaurantführer für die Mittagspause.

Zur Zielgruppe gehören Vielbeschäftigte mit wenig Zeit und vollem Terminkalender. Damit richtet sich ihre Geschäftsidee vor allem an Berufstätige, deren erholende und ausgewogene Mittagspause aufgrund von Zeitmangel und Termindruck bisher zu kurz gekommen ist. Dieser Zielgruppe helfen können die Gründer aus der Hochschule mit einem Bestell- und Bezahlvorgang im Restaurant, der sowohl räumlich als auch zeitlich entkoppelt und komplett digitalisiert ist. Geld verdient die Plattform mit den Restaurants, die Partner und damit auf der Website gelistet werden können.

Und so funktioniert es für Restaurantbesucher: Lunchio listet Restaurants in der Nähe des Standorts und bietet die kompletten Tages-, Mittags-, und Wochenkarten der Partner-Restaurants zur Auswahl. Der Gast kann sein Mittagessen schon vom Büro aus planen, zum Wunschzeitpunkt im Restaurant vorbestellen und bargeldlos im Voraus bezahlen. Auf diese Weise entfallen sämtliche Wartezeiten und der Aufenthalt im Restaurant lässt sich von durchschnittlich 60 auf knackige 25 Minuten verkürzen. Der Bestellprozess sei in Zusammenarbeit mit EPSON komplett optimiert und automatisiert worden. Der Innovationspartner liefere vor allem Unterstützung bei der technischen Umsetzung.

Lunchio So funktioniert Lunchio: Bestellen, bezahlen, besuchen (Foto: Lunchio)

Nachdem Lunchio in den Städten Bochum, Dortmund, Hagen und Witten gestartet ist, haben die Gründer weitere Standorte auf dem Radar. Als Nächstes werden die Städte Düsseldorf, Köln, Gelsenkirchen, Stuttgart und Bremen angepeilt.

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