Werbemittel: Definition, Arten und Einsatzmöglichkeiten

Ob Kugelschreiber oder digitale Werbebanner: Wohl jeder dürfte bereits mit Werbemitteln in Berührung gekommen sein. Doch wie können Sie als Gründer Werbemittel nutzen und welche Vorteile ergeben sich daraus?

Im Folgenden lesen Sie alles über Werbemittel, welche Arten es gibt und welche Möglichkeiten sich für Unternehmer bieten.

Von
Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Definition: Was sind Werbemittel?

Als Werbemittel werden Ausdrucksmittel bezeichnet, die eine Werbebotschaft enthalten und an eine bestimmte Zielgruppe gerichtet sind. Dies können sowohl die bekannten Werbekugelschreiber oder -feuerzeuge sein, aber auch digitale Formate wie Werbespots oder Banner. Mittlerweile werden Werbemittel in klassische und digitale Werbemittel unterteilt, was die Bedeutung der digitalen Medien für die Werbung verdeutlicht.

Welche Arten von Werbemitteln gibt es?

Werbemittel können sowohl haptisch als auch digital sein:

  Werbemittel
Haptisch/Klassisch
  • Flyer, Plakate, Anzeigen, Broschüren, Kataloge
  • Give-Aways (Werbegeschenke, Produktproben, Streuartikel)
  • Sponsoring (Trikotwerbung)
  • Autoaufkleber
Digital
  • Werbespots (Radio/TV/Internet)
  • Bannerwerbung
  • Newsletter/Mailings
  • Pop-Ups
  • In-Game-Advertising
  • Telefonwerbung

Besonders im digitalen Bereich des Online-Marketings entwickeln sich die Werbemethoden stets weiter und bestechen durch ihre Dynamik – Werbebanner zum Beispiel lassen sich schnell an die jeweilige Zielgruppe anpassen. Aber nicht nur die Gestaltung, sondern auch die Platzierung der digitalen Werbemittel ist weitaus flexibler als bspw. eine gedruckte Annonce.

Werbemittel vs. Werbeträger

Werbemittel sind stark mit dem Werbeträger verbunden (Fernsehspot vs. Fernseher); häufig werden die Begriffe synonym verwendet, was aber nicht ganz korrekt ist: Der Begriff “Werbemittel” bezieht sich zunächst nur auf das Material, auf dem die Werbebotschaft transportiert wird. Dabei ist der Begriff “Material” mittlerweile ein wenig irreführend, da die digitalen Werbemittel heutzutage einen höheren Stellenwert einnehmen als physische Werbeprodukte wie bspw. der Werbekugelscheiber. Ein Werbemittel ist also das konkrete Mittel zum Ausdruck, das durch den Werbeträger (= das übergeordnete Medium) transportiert wird, also mit was die Werbebotschaft durch ebendieses Medium transportiert wird:

  • Bei Give-Aways als Werbemittel ist das konkrete Produkt, also bspw. das Feuerzeug, der Werbeträger.
  • Bei einem Werbespot im Radio ist das Radio der Werbeträger, der das Werbemittel – den Spot – transportiert.

Die erfolgreiche Planung einer Werbekampagne

Damit eine Werbekampagne erfolgreich ist, müssen Unternehmen zunächst überlegen, welche Zielgruppe angesprochen und welche Ausrichtung gewählt werden soll.

   
Werbeobjekt Unternehmen, Produkt, Dienstleistung
Adressat Zielgruppe (weite Streuung oder Fokus auf eng gefasste Zielgruppe?)
Ziel Bekanntheitssteigerung, Emplyer Branding stärken, etc.
Kosten Budget, CPM (Cost per mille)

Darüber hinaus sollte auch beachtet werden, ob es in der eigenen Branche Besonderheiten in puncto Werbung gibt, wie überhaupt geworben wird und in welchem Umfang die Mitbewerber Webung einsetzen.

Was beim Einsatz von Werbemitteln zu beachten ist

Ist Werbung gut platziert, spricht sie die erwünschte Zielgruppe an und bewegt sie zum Kauf. Damit Unternehmen und insbesondere Start-ups nicht in der Masse untergehen, ist es unverzichtbar, sich mit den verschiedenen Werbekanälen auseinanderzusetzen und das richtige Werbemittel für die Kampagne auszuwählen. Bei der Entscheidung können Wettbewerbs- und Zielgruppenanalysen helfen, aber auch ein umfangreiches Wissen rund um das Thema Werbung und Marketing für frisch gegründete Unternehmen.

Beispiele

  • Werbespots im Fernsehen oder Radio sind nur für deutschlandweit agierende Unternehmen sinnvoll – es sei denn, es handelt sich um einen Stadt- oder Regionssender.
  • Bannerwerbung im Fußballstadion ist vermutlich nicht sinnvoll gewählt, wenn auf die Banden eine Werbung für Spezial-Tierfutter gezeigt wird.
  • Ein B2B-Unternehmen erreicht seine Zielgruppe nicht mit einem Werbeflyer in der regionalen Zeitung.
  • Im Vertrieb sollte man nicht nur fachkundige Leser in speziellen Fachzeitschriften bewerben, sondern besonders die Entscheidungsträger – die vermutlich eher Zeitschriften zum Thema Management lesen.
  • Produkte, die erklärungsbedürftig sind, können vermutlich nicht oder nur schlecht in Schaufenstern beworben werden – es sei denn, es wird mit Plakaten und Text oder auch Videos erläutert.

Alles zum Thema Werbung für Gründer und Start-ups lesen Sie in unserem Leitfaden.

Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.