Fachbeitrag: Corporate Blogs für Start-ups

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Thema dieses Fachbeitrags sind Corporate Blogs für Start-ups. Dabei geht es darum, welchen Mehrwert ein Corporate Blog für Start-ups bietet und welche ersten Schritte zum eigenen Blog für das Unternehmen zu machen sind. Unsere 20 Schritte zu Ihrer Gründung gibt es hier.

Von
Chefredakteur

Chefredakteur: René Klein
Für-Gründer.de Redaktion

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.

Einen Mehrwert bieten: Corporate Blogs für Start-ups

Es ist vollbracht: Die eigene Website ist online. Als Jungunternehmer freuen Sie sich berechtigt über jeden einzelnen Aufruf. Noch besser ist es jedoch, wenn Ihre User nicht nur einmal, sondern regelmäßig Ihre Internetpräsenz anklicken. Hierzu ist es notwendig, einen regelmäßigen Output zur Verfügung zu stellen, der für (potenzielle) Kunden relevant ist. Es muss davon ausgegangen werden, dass es nicht die Neuigkeiten rund um das Unternehmen sind, die User auf die Seite locken. Vielmehr versprechen sich User heute einen nicht werblichen Mehrwert aus den Informationsangeboten des World Wide Web.

Nach wie vor verstehen viele Unternehmen kommunikationspolitische Maßnahmen wie die eigene Website lediglich als Werbung. Doch längst vorbei sind die Zeiten der einseitigen Kommunikation und der einfachen Werbebotschaft. Die Zielgruppe zu erreichen ist heute durch die Vielzahl an Kommunikationskanälen und die Möglichkeiten ihrer kostenlosen Nutzung einerseits deutlich einfacher, andererseits aber auch deutlich schwerer. Denn noch nie waren Konsumenten einer solchen Informationsflut durch unterschiedliche Medien ausgesetzt.

In Zeiten des Social Web erwarten Menschen, dass sie nicht aktiv nach Informationen suchen müssen, sondern dass die Informationen zu ihnen kommen. Deshalb ist für Start-ups die Nutzung der neuen Kommunikationswege im Internet – zum Beispiel Social Media – ein guter Weg, ihre Zielgruppe zu erreichen. Um diese an die Plattformen, auf denen das Unternehmen selbst aktiv ist oder die eigene Homepage zu binden, ist vielseitiger und für die User relevanter Content notwendig. Dieser sollte nicht oder nur sehr begrenzt werblich sein. Ein sinnvoller Ansatz ist es, von seinen eigenen Lesegewohnheiten auszugehen und veröffentlichte Inhalte möglichst informativ zu gestalten.

Der Corporate Blog als Teil der Kommunikationsinstrumente

Als Plattform für interessanten Content kann ein Corporate Blog sinnvoll sein. Ein Blog ist ein Online-Tagebuch, welches umgekehrt chronologisch Einträge auflistet. Den Themen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Ein durch Unternehmen betriebener Blog, also ein Corporate Blog, sollte inhaltlich aber durchaus mit den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens verknüpft sein. So könnte ein Online-Shop für Kinderbekleidung aktiv auf aktuelle Trends und die Herstellungsbedingungen einzelner Anbieter aufmerksam machen oder ein neu eröffnetes Café leckere Angebote und Rezepte veröffentlichen. Besonders interessant ist dabei die Möglichkeit, einzelne Schlagworte zu verlinken und so mit externen Artikeln, aber auch eigenen Produktwebsites zu verknüpfen. Anbieter von Blogdiensten wie Wordpress sind in der Regel kostenlos, der Umgang mit dem Content Management System leicht zu erlernen.

Aufgaben des Blogs

Neben den bereits beschriebenen, klassischen Themenblogs, die den Usern weiterführende Informationen zur Branche des Unternehmens liefern und die Kompetenz der Firma in diesem Bereich betont, können Blogs auch in anderen Gebieten eingesetzt werden. Je nach Interaktionsgrad mit dem Kunden kann ein Blog beispielsweise als Tool für den Kundenservice eingesetzt werden. Service-Blogs können weiterführende Informationen zu Produkten geben. Auf einen werblichen Charakter sollte aber auch hier verzichtet werden. Denkbar wäre auch, häufig gestellte Fragen von Kunden über einen Corporate Blog zu beantworten, wobei vorher geprüft werden sollte, ob eine solche Vorgehensweise wirklich genug regelmäßigen Content liefert.

Corporate Blog: ja - aber richtig!

Der Effekt gut geführter Corporate Blogs liegt auf der Hand: Durch regelmäßige Beiträge, die thematisch für den Kunden interessant sind, wird ein Anreiz geschaffen, die Unternehmenswebsite wiederholt zu besuchen. Außerdem lassen sich auch in nicht werblichen Blogbeiträgen die eigenen Produkte gut positionieren und können durch einen Shortlink direkt zu weiterführenden Produktinformationen weiterleiten. Allerdings ist ein Corporate Blog auch arbeitsintensiv – und in den Augen der User ist nichts schlechteres Marketing als ein vernachlässigter Blog. Dessen sollten sich Gründer stets bewusst sein, bevor sie ein solches Projekt angehen. Alternativ können auch Dienstleister wie Agenturen mit der Pflege eines Blogs beauftragt werden, die, in Absprache mit dem Unternehmen, einzelne Beiträge erstellen und verbreiten. Insbesondere für den Aufbau und die Strukturierung eines eigenen Blogs und zur Etablierung in ausgewählten Nutzerkreisen kann Unterstützung durch einen externen Dienstleister, der auf den Gebieten Social Media und SEO Erfahrung hat, sinnvoll sein.

Autorin:

  • Julia Strauß
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    E-Mail: strauss@macheete.com
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MACHEETE unterstützt Gründer und Start-ups

MACHEETE - Büro für Kommunikation und Dialog - ist Mitglied im Für-Gründer.de-Netzwerk. Zur Kernkompetenz zählt die kreative Markenkommunikation. Dies umfasst Corporate Design bis hin zu Text- und Pressearbeit. Erfahren Sie mehr über das Profil von MACHEETE.

Chefredakteur: René Klein

René Klein verantwortet als Chefredakteur seit über 10 Jahren die Inhalte auf dem Portal und aller Publikationen von Für-Gründer.de. Er ist regelmäßig Gesprächspartner in anderen Medien und verfasst zahlreiche externe Fachbeiträge zu Gründungsthemen. Vor seiner Zeit als Chefredakteur und Mitgründer von Für-Gründer.de hat er börsennotierte Unternehmen im Bereich Finanzmarktkommunikation beraten.